An Gott den Heiligen Geist

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

An Gott den Heiligen Geist ist ein Sonett von Andreas Gryphius . Es wurde erstmals 1637 in Gryphius’ erster Sonettsammlung im polnischen Lissa gedruckt, eines der 31 sogenannten Lissaer Sonette . Gryphius platzierte es dort ebenso wie in allen spater von ihm zusammengestellten Ausgaben seiner Sonette (die Sonn- und Feiertags-Sonette ausgenommen) an die erste Stelle.

?An Gott den Heiligen Geist“ im Druck der Lissaer Sonette 1637

Entstehung und Uberlieferung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Gryphius hat die 31 Lissaer Sonette spatestens wahrend seiner Schulzeit auf dem Akademischen Gymnasium Danzig verfasst. 1636 verließ er Danzig, verbrachte etwa eineinhalb Jahre als Hauslehrer auf dem Gut des Juristen und Schriftstellers Georg Schonborner in der Nahe von Freystadt und begleitete nach dessen Tod 1637 zwei der Sohne auf die Universitat Leiden . Bei Schonborner und in Leiden schrieb er 100 Sonn- und Feiertags-Sonette. Darin nahm er ?An Gott den Heiligen Geist“ als Nr. 37 der Sonntags-Sonette in revidierter Fassung auf, [1] zwischen den Sonetten ?Am Heiligen Pfingstag “ und ?Am Sontag der Heyligen Dreyfaltigkeit “. Diese ?Son- undt Feyrtags Sonnete“ erschienen 1639 in Leiden. Fur die Sonettausgaben von 1643, 1650, 1657 und 1663 hat Gryphius ?An Gott den Heiligen Geist“ weiter uberarbeitet. [2] Vom Originaldruck der Lissaer Sonette ist ein einziges Exemplar in der Bibliothek der Universitat Breslau erhalten (Bild). Dort und auch in der 1643er Ausgabe ist des kleinen Formats wegen jede Zeile gebrochen. Neu gedruckt wurden beide Auflagen 1963 in einer von Marian Szyrocki und Hugh Powell verantworteten Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke. [3] Daraus stammen die folgenden Texte.


0000 0000 An GOTT den Heiligen Geist. (1637) [4]

0000 O wahrer Liebe Fewr! Brunn aller gutten Gaben!
0000 0000 O dreymal grosser GOtt / O hochste Heyligkeit!
0000 0000 O Meister aller Kunst / O Frewd / die alles Leid
0000 Vertreibt / O keusche Taub, vor der die Hellen=Raben

0000 Erzittern! welche noch / eh denn die Berg erhaben /
0000 0000 Und eh die Welt gegrundt; eh das gestirnte Kleid /
0000 0000 Dem Himmel angelegt / ja schon vor Ewigkeit /
0000 Die zwey die dir gantz gleich / von Sich gelassen haben!

0000 0000 O weißheit ohne Maaß! O Gast der reinen Seel.
0000 0000 O wesentliches Licht! O tewre Gnaden=Quell
0000 Die du den zarten Leib Mariens hast befeuchtet /

0000 0000 Ach laß ein Tropfflin nur / von deinem Lebenstaw
0000 0000 Erfrischen meinen Geist! hilff daß Ich doch nur schaw
0000 Ein Funcklin deiner Flam / so bin Ich recht erleuchtet.


0000 0000 An Gott den Heiligen Geist. (1643) [5]

0000 O Fewer wahrer Lieb! O brun der gutten gaben!
0000 0000 O Meister aller Kunst! O Hochste Heilikeit!
0000 0000 O dreymall grosser Gott! O lust die alles leid
0000 Vertreibt! O keusche taub! O furcht der Hellen raben!

0000 Die / ehr das wuste meer / mit bergen rings umbgraben /
0000 0000 Ehr luft vnd erden ward / ehr das gestirnste [6] kleid
0000 0000 Dem himmell angelegt / ja schon vor ewikeit
0000 Die zwey die gantz dir gleich / von sich gelassen haben.

0000 0000 O weisheit ohne maaß; O reiner Seelen gast /
0000 0000 O tewre gnaden quell’ / O trost in herber last!
0000 O regen der in angst mitt segen vns befeuchtet!

0000 0000 Ach laß ein tropfflin nur von deinem lebens=taw
0000 0000 Erfrischen meinen Geist. Hilff das ich doch nur schaw’
0000 Ein funcklin deiner glutt; so bin ich recht erleuchtet.

Sie gilt hauptsachlich der Lissaer Fassung.

Das Gedicht ist wie Gryphius’ meiste Sonette in dem 1624 von Martin Opitz in seinem Buch von der Deutschen Poeterey empfohlenen Versmaß des Alexandriners verfasst mit dem ebenfalls von Opitz empfohlenen Reimschema ?abba abba“ fur die Quartette und ?ccd eed“ fur die Terzette . Die Verse mit den ?a“- und ?d“-Reimen sind dreizehnsilbig, die Reime weiblich , die Verse mit den ?b“-, ?c“- und ?e“-Reimen sind zwolfsilbig, daher hier entsprechend der Ausgabe von Szyrocki eingeruckt, die Reime mannlich . Die strenge Form belebt Gryphius zum Beispiel durch Variation der syntaktischen Fugung ? Apostrophen , ?O“-Ausrufe im ersten Quartett und ersten Terzett gegen andere Strukturierung im zweiten Quartett und zweiten Terzett ? und Enjambements , vor allem das ?drastische“ [7] , den Stropheneinschnitt ubergreifende von Vers 4 zu 5 ?vor der die Hellen=Raben / Erzittern!“, das Gryphius fur die 1643er Auflage beseitigt hat.

Das Gedicht ist ein Gebet an den Heiligen Geist in Form einer feierlichen Anrufung, Invokation . Die Wendung an den Heiligen Geist hatte in christlicher Zeit den antiken Musenanruf verdrangt, allerdings nicht vollstandig; Opitz wandte sich je nach dem Thema seiner Werke neben dem ?Geist“ auch an die Musen und Apollon . Schon in seinen lateinischen Jugendwerken, vor der Danziger Zeit, hatte Gryphius den Heiligen Geist angerufen, so in ?Olivetum oder der Olberg“: [8]

Dich auch ruf’ ich, o Heiliger Geist, der der Himmelsbewohner
Lautere Freud’ ist, geliebt von Gottes wahrhaftigem Sohne,
Ewig und ewig von Gott; o allen gemeinsame Quelle
Jeglicher Kraft, o Glut des scheu Ehrfurchtigen, Blitzstrahl
Wahrer Beredsamkeit.

Die Anrufung gilt dem Heiligen Geist als dem Blitzstrahl wahrer Beredsamkeit, dem ?Meister aller Kunst“ und damit auch der Dichtkunst. Die Hoffnung, der Heilige Geist werde dabei helfen, konnte sich auf Davids Wort stutzen ( 2 Sam 23,2  EU ): ?Der Geist des Herrn sprach durch mich, sein Wort war auf meiner Zunge.“ Die Bitte beschrankt sich nicht auf das formale Gelingen des Werkes. Zu den Gaben des Heiligen Geistes gehort fur den Christen auch die Kraft des Forschens und Erkennens. Gryphius betet um zweierlei: um den genialen Einfall, die sprachliche Meisterschaft, und die Fahigkeit, den eigentlichen Sinn aller irdischen Erscheinungen zu erfassen, den Weltbau als Heilsordnung zu erkennen; er will den Mitmenschen als ?philosophus et poeta“ Wahrheit in vollendeter Poesie aufschließen. [9]

Die vier Strophen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das erste Quartett macht dem Hilfe und Erlosung suchenden Menschen den Heiligen Geist als Spender von Liebe, Spender aller guten Gaben, Troster im Leid, Schutz vor dem Bosen bewusst. Die erste Zeile bringt in ihren ?O“-Ausrufen zwei Epitheta in unmittelbare Nachbarschaft: ?wahrer Liebe Fewr! Brunn aller gutten Gaben!“. Feuer und Wasser weisen seit jeher auf den Heiligen Geist hin. Am Pfingsttag senkte er sich in Feuerzungen auf die christliche Gemeinde ( Apg 2,2-3  EU ). Wie ?strome des lebendigen Wassers“ empfangen ihn die Glaubigen nach Martin Luthers Ubersetzung des Johannesevangeliums . [10] Antithetisch wird in den Zeilen 3 und 4 ?Frewd“ gegen ?Leid“, ?Taub“ gegen ?Hellen=raben“ gesetzt. Das ?Raben“-Bild konnte Gryphius von Luthers Ubersetzung einer Jesaja -Weissagung ubernommen haben: ?Vnd wird fur vnd fur wuste sein / das niemand dadurch gehen wird / in ewigkeit / Sondern Rhordomeln vnd Jgel werdens inne haben / Nachteulen vnd Raben werden daselbs wonen.“ [11]

Das zweite Quartett betont auffallend die Theologie des Heiligen Geistes. Schon vor der Erschaffung des Kosmos ist er, die dritte Person der Dreifaltigkeit : ?Gottes Geist schwebte uber dem Wasser.“ ( Gen 1,2  EU ) Vom Vater und vom Sohn geht er nach evangelisch-lutherischer wie romisch-katholischer Lehre aus. Der Vers ?Die zwey die dir gantz gleich / von Sich gelassen haben“ passt einen beiden Konfessionen gemeinsamen Satz des nicano-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses ins Sonett ein: ?Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht.“ In Gryphius’ Zeit breiteten sich in Polen antitrinitarische Sekten aus. Auch evangelisch-lutherische Prediger versuchten, die Gestalt Christi gegenuber dem Heiligen Geist zu erhohen. Ihnen allen stellt Gryphius sein entschiedenes ?Die zwey die dir gantz gleich“ entgegen, in anderen Gedichten: ?GOTT reiner Geist / der du mich durch dich new=gebohren / Dreyeinig Einigkeit“ [12] und ?Lob sey GOtt! der Eins und Drey“. [13]

Das erste Terzett kehrt mit vier ?O“-Apellen zur Form des ersten Quartetts zuruck. Auf zweifache Weise bildet es eine Brucke zum Schlussterzett. Mit ?O wesentliches Licht!“ greift es das ?Fewr“, mit ?O tewre Gnaden=Quell“ den ?Brunn“ der ersten Zeile auf und weist auf ?Funcklin“ und ?Tropfflin“ der Zeilen 14 und 12 voraus. Mit der Anspielung auf die Empfangnis Jesu durch den ?Gnaden=Quell“ des Geistes bereitet es die ?Lebenstaw“-Metapher von Zeile 12 vor. Vers 11 ?Die du den zarten Leib Mariens hast befeuchtet“ hat manche Interpreten verstort. ?Zu katholisch“ habe der Vers Gryphius selbst bei der spateren Revision geklungen; [14] ?jarring to the modern reader“ wirke er, ?with its connotative sexual overtones <...> indeed drastic, especially when concretized by the verb ?befeuchten‘“. [15] Diese Irritationen berucksichtigen nach Wolfram Mauser die literarische Tradition zu wenig, in der Gryphius stand. [16] Der US-amerikanische Germanist Blake Lee Spahr weist auf zwei Parallelen hin, in denen Wasser vom Himmel die ubernaturliche Zeugung Jesu symbolisiert. Luther hatte Jesaia ubersetzt: ?TReuffelt jr Himel von oben / vnd die wolcken regenen die Gerechtigkeit / die Erde thue sich auff / vnd bringe Heil.“ [17] Angelus Silesius besang um 1660 den ?Himmels-Thau“, durch den Jesus in seiner ?Mutter Au“ gegangen sei. [18]

Das zweite Terzett spricht die eigentliche Bitte aus. Die Feuer-Wasser-Symbolketten, die den ?Anker“ des Gedichts bilden, [19] werden zu Ende gefuhrt: ?Fewr“ ? ?wesentliches Licht!“ ? ?Funcklin deiner Flam“ sowie ?Brunn“ ? ?Gnaden=Quell“ ? ?Tropfflin nur / von deinem Lebenstaw“. Wie der Heilige Geist uber Maria gekommen sei, moge er den Geist des Glaubigen erfrischen. Sein Feuer moge den Glaubigen erleuchten. Ahnlich bittet im zitierten Gedicht Angelus Silesius: Der Tau des Geistes moge den Geist des Glaubigen fruchtbar und munter machen. [18] Im Bildbereich Feuer ? Funklein lebt nicht nur biblisches Bildgut fort. Die Lehre vom himmlischen Geist, der als Feuer uber den Menschen kommt, geht nach Mauser auf Heraklit und Mythen wie die von Prometheus zuruck. [20]

?Als ganzes vermittelt das Sonett einen Eindruck von der Ubermacht und der Heilskraft des Heiligen Geistes, die so stark sind, daß selbst ein Tropflein davon den Menschen unendlich reich macht.“ [21] Folgt man der Wertschatzung der Interpreten, so ist das Sonett vielleicht die barock-prunkvolle, wortgewaltige, gefuhlsbetont-leidenschaftliche Paraphrase des alten Veni creator spiritus -Hymnus, dessen erste zwei Strophen Luther ubersetzt hatte: [22]

Komm, Gott Schopfer, Heiliger Geist,
besuch das Herz der Menschen dein,
mit Gnaden sie full, wie du weißt,
daß dein Geschopf vorhin sein.

Denn du bist der Troster genannt,
des Allerhochsten Gabe teur,
ein geistlich Salb an uns gewandt,
ein lebend Brunn, Lieb und Feur.

Gryphius’ ?O wahrer Liebe Fewr! Brunn aller gutten Gaben!“ ist in Vers 4 der zweiten Strophe des Hymnus vorgebildet.

In den Lissaer Sonetten folgt nach ?An Gott den Heiligen Geist“ als zweites Sonett ?Vber des HERREN JEsu Gefangnuß“, als drittes ?An den am Creutz auffgehenckten Heyland“, als viertes ?Vber des HERREN JEsu todten Leichnamb“. In den spateren Auflagen folgen auf ?An Gott den Heiligen Geist“ ein zweites Gedicht gleichen Titels, dann ? Vber die Geburt Jesu “, ?Vber des Herrn gefangnus“, ?Vber des Herrn leiche“ und ?An den gecreutzigten Jesum“. Die Folge Invokation, Geburt Jesu, Gefangnis, Tod, Gekreuzigtsein bezeugt, ?daß der Heilige Geist durch die Gestalt Christi und seit der Nacht seiner Geburt unaufhorlich und eindringlich zum leidgepruften Menschen spricht.“ [23] Das ist lutherisches Bibelverstandnis, zu dem sich Gryphius mit dieser Komposition bekennt.

Die Uberarbeitung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mit den meisten Eingriffen wollte Gryphius Opitz’ Regeln der Dichtkunst genugen. ?Man kann fast alle <seine> Anderungen auf das Prinzip der Korrektheit zuruckfuhren.“ [24] Synkopen waren zu meiden, deshalb wurde aus ?Fewr“ ?Fewer“ (Zeile 1), aus ?gegrundt“ ?ward“ (Zeile 8), Apokopen ebenso, deshalb wurde aus ?flam“ ?glutt“ (Zeile 14). Mit dem Ersatz von

0000 0000 0000 vor der die Hellen=Raben
Erzittern! welche noch / eh denn die Berg erhaben /

durch

0000 0000 0000 O furcht der Hellen raben!
Die / ehr das wuste meer / mit bergen rings umbgraben /

verschwanden der unerwunschte identische Reim erhaben/haben und das unerwunschte [25] ?drastische“ Enjambement. Am starksten umgeformt wurde das erste Terzett, nach Spahr, um die ?offending line“ 11 loszuwerden, sicher aber ebenso, um den unreinen Reim ?Seel/Quell“ zu ersetzen (durch gast/last ). Die Interpreten sehen die Uberarbeitung kritisch. Es sei keine erfreuliche Vorstellung, wie der Dichter Stunden mit den Anpassung seiner Jugendwerke an Standards zugebracht habe. [26] ?Die letzte Fassung <des Gedichts> ist vielleicht tadelloser, aber in der ersten lesen wir deutlicher das undeutlich Elementare der Natur seines Schopfers.“ [27]

Einzelnachweise und Anmerkungen

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Szyrocki 1963, S. 150.
  2. Die Ausgaben von 1657 und 1663 enthalten auch die 100 Sonn- und Feiertags-Sonette uberarbeitet, allerdings ohne ?An Gott den Heiligen Geist“, fur das Nr. 35 der Feiertags-Sonette, ?absit mihi gloriari nisi in Cruce Domini nostri Jesu Christi“, neu hinzugekommen ist.
  3. Szyrocki 1963.
  4. Szyrocki 1963, S. 5.
  5. Szyrocki 1963, S. 29.
  6. Druckfehler in der 1643er Ausgabe. Alle spateren Drucke haben wie das Lissaer Sonett ?gestirnte“.
  7. Spahr 1973, S. 180.
  8. Ubersetzung von Friedrich Strehlke (Philologe; 1825?1896) in: Olivetum oder der Olberg: lateinisches Epos des Andreas Gryphius. Bayerische StaatsBibliothek digital.
  9. Mauser 1976, S. 30?37.
  10. Johannes 7, 38?39. In: Die Luther-Bibel. Originalausgabe 1545. Directmedia, Berlin 2000. Digitale Bibliothek Band 29, S. 4453.
  11. Jesaja 34, 10?11. In: Die Luther-Bibel. Originalausgabe 1545. Directmedia, Berlin 2000. Digitale Bibliothek Band 29, S. 2570.
  12. Szyrocki 1963, S. 72.
  13. Marian Szyrocki: Andreas Gryphius. Vermischte Gedichte. Max Niemeyer Verlag, Tubingen 1964, S. 73.
  14. Manheimer 1904, S. 105.
  15. Spahr 1973, S. 177; ahnlich Haile 1958, S. 316.
  16. Mauser 1976, S. 37.
  17. Jesaja 45, 8. In: Die Luther-Bibel. Originalausgabe 1545. Directmedia, Berlin 2000. Digitale Bibliothek Band 29, S. 2609?2610. Der Bibelvers weist mit ?Gerechtigkeit“ auf den Perserkonig Kyros II. hin, wird jedoch seit Hieronymus auch als Weissagung des Messias verstanden
  18. a b In dem Gedicht ?Die Psyche verlangt eine Perle=Mutter der Perle JEsu zu seyn“: ? 4. / Ich wil sonst nichts empfangen, / Als nur den Himmels=Thau; / Den Thau, durch den du gangen / In deiner Mutter Au: / Damit nur meines Hertzens Schrein / Auch moge deine Mutter seyn, / 5. / So trauffle denn herunter, / Du Geist der Ewigkeit; / Daß fruchtbar werd’ und munter / Meins Geistes Innigkeit: / Damit auch meines Hertzens Schrein / Mag JEsu Perlen=Mutter seyn.“ In: Georg Ellinger (Hrsg.): Angelus Silesius, Heilige Seelenlust oder geistliche Hirtenlieder der in ihren Jesum verliebten Psyche. 1657. (1668.) Max Niemeyer Verlag , Halle 1901.
  19. Spahr 1973, S. 177.
  20. Mauser 1976, S. 38.
  21. Mauser 1976, S. 41.
  22. Martin Luther: Gesammelte Werke. Herausgegeben von Kurt Aland. Directmedia. Berlin 2002, Digitale Bibliothek Band 63, S. 4204.
  23. Mauser 1976, S. 48.
  24. Manheimer 1904, S. 74.
  25. Haile 1958, S. 316.
  26. Haile 1958, S. 317.
  27. Manheimer 1904, S. 67.