Amtsgericht Warin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Amtsgericht Warin (2018)

Das Amtsgericht Warin war ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Mecklenburg-Schwerin mit Sitz in Warin .

Mecklenburg-Schwerin

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Rahmen der Reichsjustizgesetze wurde die bestehenden Gerichte des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin aufgelost und Amts-, Landes- und Oberlandesgerichte gebildet. Das Amtsgericht Warin war dem Landgericht Gustrow und dem Oberlandesgericht Rostock nachgeordnet. [1] Am Gericht bestand 1880 eine Richterstelle. Das Amtsgericht war damit ein kleines Amtsgericht im Landgerichtsbezirk. [2]

Sein Gerichtsbezirk umfasste die Stadt Warin, große Teile des Dominialamtes Warin , den Ort Bibow aus dem ritterschaftlichen Amt Crivitz und folgenden Orten aus dem ritterschaftlichen Amt Mecklenburg : Damelow , Klein Jarchow , Jesendorf , Kleekamp , Laase , Moltow , Nepersdorf , Neuhof , Rothenmoor , Rubow , Schimm , Alt Schlagsdorf , Tarzow , Trams und Ventschow . [3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Zuordnung der Amts- und den Landgerichten neu geregelt und das Amtsgericht Warin kam zum Landgericht Schwerin .

In der DDR wurden die Amtsgerichte 1952 aufgelost und einheitlich Kreisgerichte gebildet. Warin wurde keine Kreisstadt. Es gehorte zum Kreis Sternberg , dort entstand so das Kreisgericht Sternberg , welches dem Bezirksgericht Schwerin nachgeordnet war. Auch nach der Wende wurde kein Amtsgericht in Warin neu gebildet.

Gerichtsgebaude

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Amtsgerichtsgebaude (heutige Adresse: Burgstraße 25) steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz .

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Verordnung zur Ausfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 27. Januar 1877 vom 31. Mai 1879; in: Regirungeblatt fur das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 1879 Nr. 20, S. 131 ff., Digitalisat
  2. Carl Pfafferoth: Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung, 1880, S. 462 online
  3. Mecklenburg-Schwerinsches Staatshandbuch, 1916, S. 296, Digitalisat

Koordinaten: 53° 47′ 58,5″  N , 11° 42′ 13,1″  O