Ahmad Qurai
(
arabisch
???? ????
,
DMG
A?mad Qurayi?
), auch
Ahmed Kurei
(*
26. Marz
1937
in
Abu Dis
, ostlich von
Jerusalem
,
damaliges Volkerbundsmandatsgebiet Palastina
; †
22. Februar
2023
in
Ramallah
) war von September 2003 bis Januar 2006 Regierungschef der
Palastinensischen Autonomiegebiete
. Er wurde auch unter dem Namen
Abu Ala
(
??? ????
,
DMG
Ab? ?Al??
) bekannt.
Qurai war ab 1968 Mitglied der
Fatah
. Er hatte eine leitende Funktion im
PLO
-Hauptquartier in
Beirut
inne. Nach der Vertreibung der PLO aus Beirut 1982 war er zusammen mit
Jassir Arafat
im
Exil
in
Tunesien
.
1989 wurde Qurai ins Zentralkomitee der Fatah gewahlt; nach Meinungsverschiedenheiten mit Arafat 1994 trat er als Ressortchef fur Wirtschaftsfragen in der Palastinensischen Exilvertretung zuruck und kehrte nach Palastina zuruck.
Mehrere geheime Verhandlungen mit
Israel
(u. a.
Oslo
1993). Die sogenannten ?Osloer Gesprache“ bereitete er in London mit dem moderaten israelischen Professor Yair Hirschfeld vor.
1996 wurde er zum Parlamentsprasidenten gewahlt. Im Februar 2003 bestritt er geheime Waffenstillstandsverhandlungen mit
Ariel Scharon
.
Qurai nahm am 10. September 2003 das Amt des palastinensischen Ministerprasidenten an. Er reichte am 17. Juli 2004 seinen Rucktritt ein, nachdem franzosische Techniker und palastinensische Sicherheitsbeamte im
Gazastreifen
als
Geiseln
genommen worden waren. Sein Rucktrittsgesuch wurde aber von
Jassir Arafat
abgelehnt. Nach dem Tod Arafats wurde er erneut Ministerprasident unter dem neuen Vorsitzenden der Autonomiebehorde,
Mahmud Abbas
. Ahmad Qurai galt als gemaßigter Vertreter seines Landes. Am 26. Januar 2006 trat er von seinem Posten zuruck, da die
Hamas
in den Parlamentswahlen die absolute Mehrheit der Mandate gewann.
Ministerprasidenten der Palastinensischen Autonomiegebiete