Osterreich
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Osterreichische Botschaft in Berlin
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Staatliche Ebene
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bilateral
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Stellung der Behorde
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Botschaft
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Aufsichtsbehorde(n)
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Bundesministerium fur Europa, Integration und Außeres
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Bestehen
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seit 5. Juli 2001
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Hauptsitz
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Deutschland
Berlin
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Botschafter
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Michael Linhart
(seit 2022)
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Website
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www.bmeia.gv.at
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Osterreichische Botschaft in
Berlin-Tiergarten
Die
Osterreichische Botschaft in Berlin
ist der Hauptsitz der
diplomatischen Vertretung
Osterreichs
in
Deutschland
. Sie befindet sich an der
Stauffenbergstraße
1 im
Berliner
Ortsteil
Tiergarten
des
Bezirks Mitte
.
Bis 1890 befand sich die Vertretung der
k. u. k.
-Monarchie
Osterreich-Ungarn
beim
Deutschen Reich
in der Moltkestraße 3 (heute: Willy-Brandt-Straße) im
Spreebogen
, dem Palais von
Victor I. von Ratibor
. 1890 bezog die osterreichisch-ungarische Botschaft einen eigenen Neubau am Kronprinzenufer 14
[1]
im
Alsenviertel
(heute: Bettina-von-Arnim-Ufer).
[2]
Nachdem Osterreich-Ungarn an der Seite Deutschlands den
Ersten Weltkrieg
verloren hatte, wurde mit dem
Vertrag von Saint-Germain
die Auflosung der
osterreichischen Reichshalfte
geregelt. Die Botschaft der gegenuber dem k. u. k.-Reich stark verkleinerten
Ersten Republik
bezog ein neues Domizil in der
Bendlerstraße
15
[3]
(heute: Stauffenbergstraße).
[4]
Das Gebaude wurde im
Zweiten Weltkrieg
zerstort. Bis in die 1950er Jahre wurde ein Neuaufbau des fast vollstandig zerstorten
Botschaftsviertels
am
West-Berliner
Tiergarten in seiner Vorkriegsnutzung diskutiert. Mit der Verscharfung des
Kalten Krieges
und der Zementierung der
deutschen Teilung
wurde dieses Vorhaben zunehmend unrealistisch. Ab 1958 trat der
Berliner Senat
mit einer Reihe von Staaten in Kaufverhandlungen, um die Botschaftsruinen zu beseitigen, und das Viertel einer neuen Stadtplanung zuzufuhren. Osterreich verkaufte sein Grundstuck in der Stauffenbergstraße 15 noch in den 1980er Jahren.
[5]
Lageplan der Botschaftsumgebung
Die
Osterreichische Botschaft in Bonn
befand sich zuletzt in einem eigens errichteten Kanzleigebaude an der Johanniterstraße 2 im
Parlaments- und Regierungsviertel
. 1972 nahm Osterreich auch zur
DDR
diplomatische Beziehungen auf. Der Sitz der Botschaft befand sich bis zu ihrer Schließung im Jahr 1990 in der
Otto-Grotewohl-Straße 5
(heute:
Wilhelmstraße
65) in
Berlin-Mitte
.
[6]
Nach der
deutschen Wiedervereinigung
und dem
Hauptstadtbeschluss
von 1991 stand fest, dass die wesentlichen deutschen Ansprechpartner der hochsten diplomatischen Vertreter eines Landes ?
Bundeskanzleramt
,
Bundestag
und
Außenministerium
? ihren Sitz spatestens im Jahr 2000 in Berlin haben wurden. Dementsprechend erwarb die Republik Osterreich ein neues Grundstuck in der Stauffenbergstraße Ecke
Tiergartenstraße
. Auf dem Grundstuck befand sich in der Vorkriegszeit bis zum Ende der bundesstaatlichen Selbststandigkeit 1937 die Vertretung der Freien Hansestadt
Lubeck
beim Deutschen Reich.
[7]
Den Architekturwettbewerb von 1996 bis 1997 gewann der osterreichische Architekt
Hans Hollein
. Baubeginn war im Marz 1999 und die
Grundsteinlegung
erfolgte am 9. Juni 1999. Die Baukosten betrugen rund 14,9 Millionen
Euro
. Das Gebaude wurde schließlich am 5. Juli 2001 in Anwesenheit des
osterreichischen Bundesprasidenten
Thomas Klestil
sowie der osterreichischen Außenministerin
Benita Ferrero-Waldner
und ihres deutschen Amtskollegen
Joschka Fischer
eingeweiht.
[8]
Von 2003 bis 2009 war Christian Prosl der Botschafter, bis er 2009 von Ralph Scheide abgelost wurde. Im Januar 2015 ubernahm Nikolaus Marschik dieses Amt, der zuvor Leiter des Kabinetts des Bundesministers fur Europa, Integration und Außeres (BMEIA) war.
Der Konsularbezirk der Botschaft umfasst ganz Deutschland außer den Landern
Baden-Wurttemberg
und
Bayern
, fur die das
Osterreichische Generalkonsulat Munchen
zustandig ist.
[9]
Die Botschaft befindet sich auf einem Eckgrundstuck an der Einmundung der Stauffenbergstraße in die Tiergartenstraße, direkt am sudlichen Rand des
Großen Tiergartens
. Direkte Nachbarn der Osterreichischen Botschaft sind westlich ? von der Tiergartenstraße aus gesehen rechts ? die
Baden-Wurttembergische Landesvertretung
. Sudlich ? von der Stauffenbergstraße aus gesehen links ? schließt sich an die Botschaft ein leerstehendes Grundstuck an, auf das als nachster Nachbar die
Agyptische Botschaft
folgt.
Dreigliederung des Baukorpers
Das Grundstuck hat die Form eines
Trapezes
: die Front zur Stauffenbergstraße ist rund 80 m breit, das Grundstuck ist von der Stauffenbergstraße aus gesehen rund 55 m tief, und an der ruckwartigen Front zur benachbarten Baden-Wurttembergischen Landesvertretung nur noch rund 55 m breit. Die Grundstucksflache betragt knapp 3700 m². Der
Bebauungsplan
schreibt fur das Gebiet eine Bebauung mit freistehenden
Stadtvillen
vor, die mindestens zehn Meter voneinander entfernt und maximal 16 m hoch sein durfen. Der Entwurf der Botschaft als
Solitar
geht mit seinen Maßen knapp an die Grenzen dieser Vorgaben, um die in der Bauaufgabe geforderten Volumina unterzubringen, die sich zu einer
Bruttogeschossflache
von gut 7300 m² addieren.
Das Gebaude besteht aus drei miteinander verbundenen Baukorpern. Im Suden des Grundstucks ist ein Bau mit U-formigem Grundriss parallel zur Stauffenbergstraße ausgerichtet. Die beiden Flugel des Baus haben eine anthrazitfarbene Fassade und beherbergen im zur Straße gelegenen Flugel Buroraume, wahrend sich im hinteren Flugel die Residenz des Botschafters befindet. In der Basis des ?U“ liegen Konsulatsraume, dieser Gebaudeteil hat eine rotliche Fassadengestaltung. Am Gelenk des Baus schließt sich ein organisch geformter Bau an, der mit einer schuppenformigen Kupferfassade verkleidet ist und in die Grundstuckspitze zur Ecke Stauffenberg-/Tiergartenstraße hineinragt. Der Grundriss des Kupferbaus hat die Form einer Flosse. In diesem Baukorper befinden sich im Erdgeschoss Veranstaltungsraume.
Das
AußenwirtschaftsCenter Berlin
als Buro der
Außenwirtschaft Austria
befindet sich im Gebaude. Dies ist die Internationalisierungs- und Innovationsagentur der osterreichischen Wirtschaft.
Das Osterreichische Kulturforum Berlin ist die offizielle Kulturvertretung Osterreichs in Deutschland. Die Einrichtung ist Teil des internationalen Netzwerkes osterreichischer Kulturforen des osterreichischen
Bundesministeriums fur europaische und internationale Angelegenheiten
. Seit 1991 wurde diese Arbeit durch die Kulturabteilung der Osterreichischen Botschaft in Berlin durchgefuhrt. 2001 erfolgte die Umwandlung in das Osterreichische Kulturforum Berlin.
Im Botschaftsgebaude nutzt das Kulturforum Veranstaltungsraume fur Lesungen,
Symposien
, Konzerte und Ausstellungen. Das Kulturforum fuhrt eigene Projekte durch und unterstutzt die Anbahnung und Intensivierung von Kontakten osterreichischer Kulturschaffender und Wissenschaftler zu Partnern und Partnerorganisationen in Deutschland.
- Rudolf Agstner:
130 Jahre Osterreichische Botschaft Berlin: Von der Moltkestraße zur Stauffenbergstraße
. Philo Verlagsgesellschaft, 2003,
ISBN 978-3-86572-335-2
.
- Falk Jaeger:
Exzellenz bitten zum kleinen Braunen in die Privatgemacher. Die Osterreichische Botschaft in Berlin von Hans Hollein
. In:
Baumeister
, Jg. 98, Nr. 8 (August 2001), S. 12,
ISSN
0005-674X
.
- Lars Klaaßen:
Osterreichische Botschaft Berlin.
Die Neuen Architekturfuhrer Einzelbande, Band 041, Stadtwandel Verlag, Berlin 2004,
ISBN 978-3-933743-86-2
.
- Hans Kroger:
Alle unter einem Dach. Die osterreichische Botschaft in Berlin ist ein Jahr in Betrieb.
In:
Der Facility Manager
, Jg. 9, Nr. 7/8 (Juli/August 2002), S. 32?34.
- Klaus Dieter Weiß:
Fragmentarisch. Hans Holleins stilvolle Botschaft fur ein neues Osterreich
.
In:
Deutsche BauZeitschrift
, Jg. 49, Nr. 8 (August 2001), S. 15,
ISSN
0011-4782
.
- Osterreichische Botschaft in Berlin von Hans Hollein. Kubus und Kurve
. In:
Architektur Aktuell
, Nr. 204 (1997), S. 4?5,
ISSN
0570-6602
.
- ↑
Behorden
.
In:
Berliner Adreßbuch
, 1913, Teil 2, S. 15.
- ↑
Kronprinzenufer
.
In:
Straßennamenlexikon des
Luisenstadtischen Bildungsvereins
- ↑
Bendlerstraße 15
.
In:
Berliner Adreßbuch
, 1937, Teil 4, S. 61.
- ↑
Bendlerstraße
.
In:
Straßennamenlexikon des
Luisenstadtischen Bildungsvereins
- ↑
Katharina Fleischmann:
Botschaften mit Botschaften ? von Raumbildern und einer neuen Landerkunde
. BIS-Verlag, Oldenburg 2008,
ISBN 978-3-8142-2108-3
,
urn
:
nbn:de:gbv:715-oops-9533
, S. 43?44.
- ↑
Diplomatische und andere Vertretungen
.
In:
Fernsprechbuch fur die Hauptstadt der DDR
, 1989, S. 100.
- ↑
Tiergartenstraße
.
In:
Berliner Adreßbuch
, 1936, Teil 4, S. 866 (Bendlerstraße 1 gehort zur Tiergartenstraße 12/13).
- ↑
Silvia Meixner:
Zwei Herzen im Dreivierteltakt: Joschka und Benita uben sich im Polit-Handkuss
.
In:
Die Welt
, 6. Juli 2001.
- ↑
Vertretungen Osterreich.
Auswartiges Amt
52.509585
13.363906
Koordinaten:
52° 30′ 34,5″
N
,
13° 21′ 50,1″
O
Afrika
|
Abidjan
(dzt. geschl.)
|
Abuja
|
Addis Abeba
(+
St.V.
AU
) |
Algier
|
Dakar
|
Harare
(dzt. geschl.)
|
Kairo
|
Kinshasa
(dzt. geschl.)
|
Lusaka
(dzt. geschl.)
|
Nairobi
(+
St.V.
HABITAT
,
UNEP
) |
Pretoria
|
Rabat
|
Tripolis
|
Tunis
|
|
Asien und
Ozeanien
|
Abu Dhabi
|
Amman
(+
St.V.
UNRWA
) |
Ankara
|
Astana
|
Bagdad
(dzt. geschl.)
|
Baku
|
Bangkok
|
Beirut
|
Canberra
|
Damaskus
|
Doha
|
Hanoi
|
Islamabad
|
Jakarta
|
Kuala Lumpur
|
Kuwait
|
Manila
|
Maskat
(dzt. geschl.)
|
New Delhi
|
Peking
|
Ramallah/Al-Bireh
(Buro)
|
Riad/Riyadh
|
Seoul
|
Singapur
|
Teheran
|
Tel Aviv
|
Tiflis
(i. Aufbau)
|
Tokio
|
Europa
|
Athen
|
Belgrad
|
Berlin
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Bern
|
Bratislava
|
Brussel
(+
St.V.
EU
,
NATO
,
WEU
) |
Budapest
(+
St.V.
DK
) |
Bukarest
|
Chi?in?u
(i. Aufbau)
|
Den Haag
(+
St.V.
OPCW
) |
Dublin
|
Genf
(
St.V.
UNO)
|
Helsinki
|
Kyjiw
|
Kopenhagen
|
Lissabon
|
Ljubljana
|
London
|
Luxemburg
|
Madrid
(+
St.V.
UNWTO
) |
Minsk
(i. Aufbau)
|
Moskau
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Nikosia
|
Oslo
|
Paris
(+
St.V.
OECD
,
UNESCO
) |
Podgorica
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Prag
|
Pristina
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Riga
|
Rom
(+
B.
Hl. Stuhl, Malteser
) |
Sarajevo
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Skopje
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Sofia
|
Stockholm
|
Strassburg (
St.V.
EC)
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Tallinn
|
Tirana
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Valletta
(ehem.)
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Vilnius/Wilna
|
Warschau
|
Wien (
St.V.
UNO, CTBTO, IAEO, UNIDO
,
OSZE
;
B. fur
Armenien
,
Usbekistan
i. Aufbau)
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Zagreb/Agram
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Nord- und
Sudamerika
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Brasilia
|
Bogota (+
St.V.
CARICOM
) |
Buenos Aires
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Caracas
(dzt. geschl.)
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Havanna
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Lima
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Mexiko-Stadt
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New York (
St.V.
UNO)
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Ottawa
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