Deitschland
(amtle:
Bundesrepublik Deutschland
) is a Stoot in
Middleiropa
. Ois
Bundesstoot
wiad de
Bundesrepublik Deutschland
aus dena 16 deitschn Landan buidt. De Landa gliedan se wieda nochm Vafossungsprinzip vo da kommunaln Sejbstvawoitung in kommunale Gebietskeapaschoftn.
Bundeshaptstod
is
Berlin
. As politische System is fedaral und ois parlamentarische Demokratie organisiat. Deitschland is mid eppa 81,8 Mijona Eihwohna (
2015
) da bevejkarungsreichste Stoot vo da
EU
. Deitschland is unta andam Mitgliad vo de
Vaeintn Nationa
, vo da
NATO
und vo de G7 (Gruppm vo de Siem), sowia Grindungsmitgliad vo da EU.
Des gresste Bundesland vo Deitschland is
Bayern
, s bevaikarungsreichste is
Noadrhein-Westfoin
.
Da Begriff
Deitschland
wead in dera Foam eascht seit da
Friajn Neizeit
vawendt, zum Beispui in
Die Verfassung des deutschen Reiches
(1667) vom Samuel von Pufendorf. Voahea hods
deitsch
nua ois Eigschoftswoat gebm, in da Foam vo:
a deitsches Land
oda de
deitschn Landa
owa ned zammagsetz; ned amoi ois
das deitsche Land
.
Deitschland liegt in Middleiropa, zwischn 47°16′15″ und 55°03′33″ neadlicha Broadn und 5°52′01″ und 15°02′37″ estlicha Leng. Im Noadn grenzt Deitschland an
Danemark
(auf ana Lang vo 67 km), im Nordostn an
Poin
(442 km), im Ostn an d
Tschechei
(811 km), im Sudosten an
Ostareich
(815 km; ohne Grenz im
Bodnsee
), im Sidn an d
Schweiz
(316 km; mid Grenzn vo da
Exklave
Busingen
, owa ohne Grenz im Bodnsee), im Siidwestn an
Frankreich
(448 km), im Westn an
Luxmburg
(135 km) und
Belgien
(156 km) und im Nordwestn an
Holland
(567 km). De Grenzlang betrogt insgesamt 3757 km.
[7]
Wearend im Nordwestn de Kistn vo da
Nordsee
und im Nordostn de vo da
Ostsee
de natialichn Stootsgrenzn buidn, hod Deitschland im Sidn Ontei on de
Oipn
.
Deitschland gheat voistandig zua gmaßigtn Klimazone vo Middleiropa im Bereich vo da Westwindzone. S liegt im Iwagangsbereich zwischn am Seeklima in Westeiropa und am Kontinentalklima in Osteiropa. S Klima wead zuadem vom Goifstrom stoak beeinflusst, dea wo de klimatischn Weate fia de Broadnlog ungwehnli muid gstoitn duat.
De middlare jearliche Niedaschlogsmenge is 700 Millimeter (begzong auf de Joar vo
1961
-
1990
). De middlare Niadaschlogsmenge pro Monat liegt zwischn 40 Millimeta im Feba und 77 Millimeta im Juni.
De tiafste jo in Deitschland gmessane Temparatua woa ?45,9 Grad Celsius; se is am 24. Dezemba
2001
am Funtensee gmessn woan. De bislang hechste Temparatur woa 40,3 Grad Celsius und is am 8. August 2003 in Nennig im Saarland erfosst woan. De Ogobm dazua san owa zum Tei wiedasprichli.
[8]
Dees kristalline Gstoa in Deitschland, wia Gneis und Granit in de Middlgebiag, geht afs Paleozoikum (Eadoitadum) zruck.
Deitschland liegt voi af da Eirasischn Plottn, trotzdem keman schwoche Eadbebm fia. Bsundas guit dees fia Sidwestn (Region vo de Riftzona) und im Westn (Obarheingrobm, Rheingrobm, Hohenzollangrobm).
In da Nordsee dominian de Inselgruppm vo de Nordfriesischn Insln und de Inslkettn vo de Ostfriesischn Insln.
Helgoland
und
Neuwerk
san aa bewont. De Nordfriesischn Insln san Restln vom Festland, wo duach Landsenkung und nochfoigende Iwaflutung vo da Kistn trennt worn san. De Ostfriesischn Insln san Barriereinsln, wo duach de Brandungsdynamik aus Sandbenkn enstondn san.
De Flora is in Deitschland vo da gmaßigtn Klimazone vun Lab- und Nodlwejida pregt. De Labwejda bestenga moastns aus Rotbuachn, danem gibts Oachnwejda und imma sejtna aa Auwejda. In de Oipn und Middlgebiag gibts Schluchtwoid.
Ohne menschlichn Eifluss dadat de Vegetation in Deitschland haaptsachli aus Woid besteh. Deazeit san 29,5 Prozent vo da Stootsflochn Woid. Damit gheat Deitschland zu dena woidreichstn Landa vo da Eiropejischen Union(EU). Weidas gibts no
Hoad
- und Moorlandschoftn sowia vegetationsoame oipine Regiona. Da gresste Otei vom unbebautn Land wead fian Obau vo Nutzpflanzn vawendd; voa oim
Droad
wia Geastn, Hafa, Roggn und Woazn; dozua kema voa oim no Erdepfi un Raps. In mangn Flussdoin wia an da Mosl, am Main und am Rhein zum Beispui wead Wein obaut.
De moastn Saigeviecha in Deitschland lebm in de Labwejda. Do gibts vaschiedane Marderoatn, Dam- und Rothiaschn, Reh, Wuidsaun und Fuxn. Biba und Otta findt ma in Flussauen nua no sejtn, zum Tei gibts owa aa wieda steigende Bestand. Andane graßare Saigeviecha de wo friaha in Middleiropa glebt hom gibts nimma. An Auaoxn (seit 1846), an Braunbar (seit 1835), an Ejch (seitm Middloida), s Wuidpferd (seitm 19. Joahundat), an Wisent (seitm 17./18. Joahhundat und an Woif (seit 1904). In neiara Zeit wandan gelegentli Ejche, Wejfe und mangmoi sogoa Barn ein. Wengam schlechtn Ruaf vom Woif und vom Barn fiaht dees owa efta za Problem.
Deitschland besteht aus 16 teisouvarena Lenda.
|
Bundesland
|
Haptstod
|
Flechn (km²)
|
Eihwohna
(2)
|
1
|
Baden-Wurttemberg
Baden-Wurttemberg
|
Stuggart
|
35.751,65
|
10.717.000
|
2
|
Bayern
Bayern
|
Minga
|
70.549,19
|
12.444.000
|
3
|
Berlin
Berlin
|
(1)
|
891,75
|
3.538.652
|
4
|
Brandenburg
Brandenburg
|
Potsdam
|
29.477,16
|
2.568.000
|
5
|
Bremen
Bremen
|
Bremen
(1)
|
404,23
|
663.000
|
6
|
Hamburg
Hamburg
|
(1)
|
755,16
|
1.735.000
|
7
|
Hessen
Hessen
|
Wiesbadn
|
21.114,72
|
6.098.000
|
8
|
Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern
|
Schwerin
|
23.174,17
|
1.720.000
|
9
|
Niedersachsen
Niedersachsen
|
Hannova
|
47.618,24
|
8.001.000
|
10
|
Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen
|
Dusseldorf
|
34.042,52
|
18.075.000
|
11
|
Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz
|
Mainz
|
19.847,39
|
4.061.000
|
12
|
Saarland
Saarland
|
Saarbrucken
|
2.568,65
|
1.056.000
|
13
|
Sachsen
Sachsen
|
Dresdn
|
18.415,66
|
4.296.000
|
14
|
Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt
|
Magdeburg
|
20.445,26
|
2.494.000
|
15
|
Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein
|
Kiel
|
15.763,18
|
2.829.000
|
16
|
Thuringen
Thuringen
|
Erfurt
|
16.172,14
|
2.355.000
|
(1)
De Stadtstaatn Berlin und Hamburg bestengan ausschliaßlich aus de gleichnaming Stadte; Bremen guit ebmfois ois Stodstaat, aa wenn zum Land Bremen no de Stod
Bremahavn
ghert.
(2)
Stichdog: 31. Dezemba 2004
|
De ejtastn Siadlungsbelege afn Gebiet vom heitign Deitschland san etwa 700.000 Joar oid und ma gehd davo aus, dass de Region seit 500.000 Joar permanent bsiadlt is. Es gibt dahea in Deitschland aa bedeitende palaoanthropologische Fundstattn: Nochm Fundort bei
Heidelberg
is de Hominini-Oat
Homo heidelbergensis
gnennt woan und nochm
Neandertal
in Mettmann da
Homo neanderthalensis
, dea wo ausm
Homo heidelbergensis
heavoagangane
Neandertaler
. De Menschnoat is voa etwa 40.000 Joar dann vom
Homo sapiens
(moderna Mensch), dea wo aus Afrika kema is, vadrangt woan.
In da Jungstoazeit hom se nacha Ackabau, Viechazucht und feste Siedlungsplatz entwicket. Aus dera Zeit san bedeitende kuituarelle Funde dahoidn, wia etwa de
Himmesscheibm vo Nebra
, de zoagt, dass scho um 2000 v. Kr. in da Region Astronomie betriebm woan is.
Um
500 v. Kr.
woas heitige Siiddeitschland kejtisch und s heitige Norddeitschland germanisch besiedlt. De Germanen san im Laf vo de Joarhundate imma weida inan Sidn gwandat. Um Christi Geburt woa dann de
Donau
de ungefaare Siedlungsgrenz zwischn Kejten und Germanen. So san a vui kejtische Orts- und Gwassanama und kejtische Lehnweata in de germanischn Sprochn kema.
Des Heilige Remische Reich (deitscha Nation), des de mehra Zeit vo de
Habsburga
ois Kaiser vo
Wean
aus regiad worn is, hod vo 962 bis 1806 Bstand ghabt. Danach hods durch de Kriag vom
Napoleon
eascht amoi a Vuizahl vo Veranderungen gem. Nach der Niederlag vom Napoleon 1815 is Eiropa und a Deitschland nei gordnet worn, da Deitsche Bund is entstandn. Im
Deitschn Bruadakriag
is
Preißn
ois Vormacht in Deitschland bestatigt worn. As Deitsche Kaiserreich is
1871
entstandn. As Kenigreich Bayern hot no etla Reservatrechte wiar a eigene Armee ghabt.
1914
is da Easchte Wejdkriag ausbrocha, der am End a Niederlage vo Deitschland und Ostareich brocht hot. Nach da Revolution
1918
is de Weimara Republik (
1919
?
1933
) entstandn, de durch mehrane Wirtschaftkrisn erschuttert worn is. 1933 is da
Hitler Adolf
mit da
NSDAP
an d Macht kemma. De Nationalsozialistische Diktatur hod bis
1945
Bestand ghabt. Wahrend dera Zeit san unzahlige Verbrechn wia da Volkamord an de Judn (
Holocaust
) beganga worn. Nach da Kapitulation vom Nazireich am End vom Zwoatn Wejdkriag is Deitschland eascht amoi in Besatzungszonen aufteilt worn. Am 23. Mai
1949
is de
Bundesrepublik
grundt worn und da
Adenauer Konrad
is zum easchtn Bundeskanzla gwejd worn. Unta seina Legisladuaperiode is de Bundesrepublik Teil vo da
NATO
worn, af da andan Seiddn hod de DDR zum Warschauer Pakt ghert. D Bundesrepublik is a Grindungsmitglied vo da Eiropaischen Gemeinschaft (heit EU) gwen. De Wiedavereinigung mit der DDR (de wo am 7. Oktober 1949 grundt worn ist) hot am 3. Oktober
1990
stattgfundn, da Bundeskanzla war zu dera Zeit da
Kohl Helmut
. Am 20. Juni
1991
is Bonn als Regierungssitz aufgem worn und de Regierung und as Parlament san nach Berlin verlegt worn.
1998
is de Rout-Greane Koalition unta'm Bundeskanzla
Gerhard Schroder
an d Macht kemma. Vorzeitige Neiwoin am 18. September
2005
ham dann zu ara Groaßen Koalition unta da Kanzlerschaft vo da
Merkel Angela
(CDU) gfuhrt.
De deitsche Literatua reicht bis ins Middloita zrugg, beispuisweis an
Walther vo da Vogelweide
. Ois bedeitendste deitsche Dichda gejtn
Johann Wolfgang von Goethe
und
Friedrich Schiller
. De wichtigstn Autorn im 20. Joarhundat san de Nobelpreisdrega fia Literatua
Theodor Mommsen
(
1902
),
Paul Heyse
(
1910
),
Gerhart Hauptmann
(
1912
),
Thomas Mann
(
1929
),
Hermann Hesse
(
1946
),
Heinrich Boll
(
1972
) und
Gunter Grass
(
1999
) sowia im 21. Joarhundat
Herta Muller
(
2009
).
Zu de einflussreichstn deitschn Philosophn ghean
Nikolaus von Kues
,
Gottfried Wilhelm Leibniz
,
Immanuel Kant
,
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
,
Karl Marx
,
Arthur Schopenhauer
,
Friedrich Nietzsche
und
Martin Heidegger
. Mearane bedeitende philosophische Stremunga san vo deitschen Philosophn ausganga: Da
Deitsche Idealismus
sowia da
Marxismus
. Im 20. Joarhundat wor voa oim de
Kritische Theorie
vo da sogenennten
Frankfurta Schui
vom
Theodor W. Adorno
und
Max Horkheimer
bedeitsam. In iara Nochfoige is da
Jurgen Habermas
zu am vo de wejdweit bekonntestn lebendn Philosphn worn.
Es gibt in Deitschland mea wia 6000 Museen. Za de gresstn Museen ghean s
Deitsche Museum
z
Minga
, s wejdweit gresste natuawissnschoftli-technische Museum, und s
Germanische Nationalmuseum
z
Niamberg
mit oana vo de bedeitandstn Sammlunga zua Kuitua und Kunst vo da Vor- und Fruagschicht bis zua unmiddlboan Gegnwoart.
De
Museumsinsl
z Berlin mit vuin wejdweit wichtign Museen is a Schwaapunkt vo da deitschn Museenlandschoft.
Oans vo de gresstn Attraktionen is
de Wiesn
z
Minga
, des gresste Voiksfest vo da Wejd. Bedeitende Foschingsvaostoitunga san unta ondam da
Kolner Karneval
, de
Mainza Fosnocht
und de Schwobisch-alemannische Fosnocht. Z
Hannover
findd Joar fia Joar des gresste Schitznfest vo da Wejd stott.
Da Nationalfeiadog is da
Dog vo da Deitschn Oaheit
am 3. Oktoba. Des is da oanzige Feiadog, wo da Bund festglegt hod. Olle ondan Feiadog san Oglegnheit vo de Landa. 8 weidande Feiadog gejtn in olle 16 Landa: Korfreidog, Ostamondog, Christi Himmefoart, Pfingsmondog, de zwoa Weihnochtsfeidog, Neijoar und da Dog vo da Orbat.
Zamma mit de Sunndog gejtn de Feiadog ois ?Dog vo da Orbatsruah und vo da sejlischn Eahebung“.
De Gsamtwiatschaftsleistung in Deitschland wead duach eppa 2,1 % im primean Sektor (Landwiatschaft), 24,4 % im sekundean Sektor (Industrie) und 73,5 % im tertiean (Deanstleistung) Wiatschaftssektor eazuit.
Ois hochentwicklts Industrieland is Deitschland af wejdweite Rohstoffimporte ogwiesen.
- ↑
Statistische Amter des Bundes und der Lander:
Gebiet und Bevolkerung ? Flache und Bevolkerung
, Stand: 31. Dezember 2019.
- ↑
Bevolkerungsstand am 31. Dezember 2020.
Statistisches Bundesamt
(Destatis),
abgerufen am 23. Juni 2021
.
- ↑
Bevolkerung in Deutschland im Jahr 2019 auf 83,2 Millionen gestiegen.
Statistisches Bundesamt,
abgerufen am 8. Februar 2021
.
- ↑
World Economic Outlook Database April 2021.
In:
World Economic Outlook Database.
International Monetary Fund
, 2021,
abgerufen am 8. Mai 2021
(englisch).
- ↑
Table: Human Development Index and its components
. In:
Human Development Report 2020
. United Nations Development Programme, New York, S. 343 (
http://hdr.undp.org/sites/default/files/hdr2020.pdf#page=357
).
- ↑
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum
Grundlagenvertrag
(
Urteil vom 31. Juli 1973, Absatz-Nr. 54 ? 2 BvF 1/73 ? BVerfGE 36, S. 1 ff.
: ?Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegrundet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert“).
- ↑
https://web.archive.org/web/20061112074249/http://www.destatis.de/basis/d/geo/geogrent.php
- ↑
Absolute Hochsttemperaturen in Deutschland
(
Memento
des
Originals
[1]
vom 23. September 2015 im
Internet Archive
)
Info:
Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß
Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.dwd.de
(PDF)
Mitgliedstootn vo da
OECD