E
Zumft
oder z Zuri e
Zouft
? scho
althochdutsch
zumft
?zu ziemen“ ? isch e
standischi
Korperschaft
vo
Handwarker
. Zumft si im
Mittelalter
zur Wahrig vo gmeinsame Intrasse entstande und hai as sonigi bis ins 19. Johrhundert existiert.
In de Quelle vom Mittelalter und dr fruehje Neuzit wird dr Zsammeschluss vo Handwarker nabe Zumft, wo au hut no gangig isch, au as
Gilde
,
Gaffel
, Amt, Einung, Innung oder Zeche bezeichnet.
Hut si sich d Wusseschaftler z Dutschland einig und sage em Zsammeschluss vo Handwarker
Zunft
und em Zsammeschluss vo Kauflut sit em Mittelalter und dr fruehje Neuziit
Gilde
. Im Gegesatz zu Angland wo
guild
beides bezeichnet.
Usserhalb vo de Zumft het niemer e Zumftbruef dofe usuebe. D Zumft het alli umfasst, wo in ihrem Bruef gschafft hai, manggisch si mehreri ahnligi Bruef in einere Zumft zsammegfasst worde, fur zum dr Iifluss vo de Handwarker z vergrossere. D Zumft hai in de Stedt d Zahl vo de Handwarker und Gselle festgleit. Eso hai si chonne verhindere, ass si z vil Konkurranz innerhalb vo einere Stadt ubercho hai. Si hai au d Regle fur e Bruef ufgstellt und uberwacht, zum Bispil Usbildigsregle, Arbetszite, Produktqualitat und Priis. Nitchriste, wie d
Jude
, si nid in d Zumft ufgnoh worde und es het au nume wenig Zumft mit wiiblige Mitgliider ge.
D Zumft si in grossere Ort z finde gsi oder dort, wo e bestimmti Bruefsgruppe bsundrigs hufig azdraffe gsi isch. Jedi Zumft het e Zumfthuus oder e Zumftstube gha, wo me sich eimol im Johr zum Zumftmahl droffe het. Nabe dr wirtschaftlige Funktion hai sich d Zumft au um religiosi, soziali, kulturelli und militarischi Ufgobe kummeret.
Es het Stedt gee wo dr Boste vom Oberzumftmaister oder Oberstzumftmaister kennt hai. Z Baasel zum Bischbil het dr
Oberstzumftmaister
as Verdrater vo de
Zumft
bis zur
Helvetik
die zwaithoggsti politischi Posizion iignoo, grad under em
Burgermaister
.
Es het Stedt ge, in dr Schwiz zum Bispil
Basel
,
Zuri
und
Schaffhuuse
, wo d Zumft groosse Iifluss uf d Herrschaft gha hai.
Z Basel isch das eso cho, wil d Zumft im 14. Johrhundert immer meh Kompetanze vom Bischof ubercho hai. 1382, wo s Zumftmeisterkollegium Deil vom Basler Root worden isch, isch dr
Oberzumftmeister
zum zweite Stadtoberhaupt nabem Burgermeister worde. Denn het dr Bischof 1386 siini Hoheitsracht uber d Stadt em Root verpfandet, und da het vo denn aa
de facto
wenn au nit
de jure
d Macht in dr Stadt gha. Dr
Grooss Root
isch 1373 zum erste Mol erwahnt worde, und denn si d Vorstand vo alle Zumft (d
Sachser
), d Verdratter vo de Kleibasler Ehregsellschafte, d
Schultheiss
und d Richter vo de Stadtgrichte im Groosse Root gsasse. Noch em Biidritt vo dr Stadt zur
Eidgenosseschaft
isch 1516 zum erste Mol nit e Ritter sondern e Burger, wo zur
Zumft zu Huusgnosse
ghort het, zum Burgermeister gwehlt worde. 1585 het sich Basel vo dr bischoflige Herrschaft looskauft. Im 17. Johrhundert hai d Familie vom
Daig
ihre Iifluss uf d Root chonne vergrossere, was de Zumft nit Racht gsi isch, und die hai 1688 ohni Erfolg brobiert mit ere neue
Ballotierornig
d Vetterliwirtschaft uszrotte. Im
1691er-Waase
hai d Zumft d Herrschaft uber d Stadt ubernoh und Aaghorige vom Daig dr Prozass gmacht. Dr Grooss Root het aber d Macht zruggeroberet und d Zumft hai sich witer in dr Macht muesse deile. Dr erst Schlag gege d Zumft isch mit dr
Helvetik
cho, wo dr Zumftzwang abgschafft und de Zumft iiri politischi Macht waggnoo het, aber mit dr
Restauration
hai sich d Zumft wider e chli erholt, au wenn si in dr Politik num vil z saage ghaa hai. Mit dr Kantonsverfassig vo 1875 hai si aber alli ihri Verwaltigsufgobe verlore, nit so wie z Barn, wo si au hut no wie Iiwohnergemeinde (politischi Gmeinde) agiere.
[1]
Nochdam die
Franzosischi Revolution
d Gwarbfreiheit iigfuehrt und die sich im 19. Johrhundert uber ganz Westeuropa verbreitet het, spiile d Zumft, wo no existiere, im wirtschaftlige und politische Labe kei Rolle meh. Si si im Allgemeine gsellschaftligi Verein worde, wo sich hufig folkloristisch bedatige, zum Bispil z
Basel
bim
Vogel Gryff
oder z
Zuri
bim
Sachsiluute
. Nume z
Barn
si d Zumft im Rahme vo dr
Burgergmeind
Korperschafte vom offentlige Racht
bliibe und organisatorisch de
Iiwohnergmeinde
vom
Kanton Barn
gliichgstellt. Si kummere sich under anderem um die soziali Fursorg fur ihri Mitgliider.
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(
online
).
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≪Gesellschaften und Zunfte≫
uf dr Website vo dr Burgergmaind Barn, abgrueft am 14. Oktober 2015
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