Karlsrueh

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Wappe Ditschlandkart
Wappe vo de Stadt Kallsruh
Karlsruhe
Deutschlandkarte, Position vo de Stadt Kallsruh hervorghobe
Koordinate: 49° 1′  N , 8° 24′  O
Basisdate
Dialekt: Nordoberdeutsch
Hauptvariante: Sudfrankisch
Regionalvariante: Karlsruherisch
Bundesland: Bade-Wirttebarg
Regierungsbezirk: Karlsrue
Heh : 115 m i. NHN
Flech: 173,5 km²
Iiwohner:

308.707 (31. Dez. 2022) [1]

Bevelkerungsdicht: 1780 Iiwohner je km²
Boschtlaitzahle : 76131?76229
Vorwahl : 0721
Kfz-Kennzaiche : KA
Gmeischlissel : 08 2 12 000
Stadtgliderung: 27 Stadtdeil
Adress vun dr
Stadtverwaltung:
Marktplatz
76133 Karlsruhe
Webprasenz: www.karlsruhe.de
Oberburgermeister : Frank Mentrup ( SPD )
Lag vo dr Stadt Karlsrueh z Bade-Wurtteberg
Kart
Kart

Karlsrueh (sudfrankisch: Kallsruh , amtlich: Karlsruhe ) isch a Stadtkreis z Bade-Wurttebarg . Es isch dr Sitz vom Regierigsbezirk Karlsrueh , vo der Region Middlere Oberrhii und vom Landkreis Karlsrueh . Hischdorisch isch Karlsrueh Haupt- und Residenzschdadt vom ehemolige Land Bade .

D Granze vo de Schdadt isch im Norde, Oschde und Sude de Landkreis Karlsrueh und im Weschde de Rhii , wo do d Landesgranze zwusche Bade-Wurttebarg und dr Rhiiland-Pfalz bildet. Karlsrueh isch noch Schduddgard , wo obbe 75 km sudoschdlig lit, und vor Mannhei (obbe 60 km nordlig) die zweitgroschd Schdadt vom Land Bade-Wurttebarg und het a Flechi vo obbe 173 km². Sit 1950 isch Karlsrueh dr Sitz vom dutsche Bundesgrichtshof und sit 1951 vom dutsche Bundesverfassigsgricht . Wage dam het d Schdadt dr Biiname Residanz vom Racht .

Nochbergmeinde [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Die folgende Schdedt und Gmeinde granze an d Schdadt Karlsrueh. Ihri Name si im Uhrzeigersinn vom Norden aa:

Eggeschdei-Leopoldshafe , Schdutesee , Wiigarte , Pfinzdaal , Karlsbad , Waldbronn , Ettlige und Rhiischdette (alli im Landkreis Karlsrueh ) drzue Hagebach und Worth am Rhii (beidi im Landchreis Germersche Rhiiland-Pfalz)

Schdadtiideilig [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

S Schdadtgebiet vo Karlsrueh isch in 27 Stadtdeil iideilt, wo salber in Schdadtviertel (fruhner het men a zum Deil au Schdadtbezirk gsait) iideilt si.

Geographii [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

D Alb

Karlsrueh lit in der oberrhiinische Diefebeni an de chliine Fluss Alb und Pfinz und au am Rhii und granzt im Oschde an die letschde Uuslaufer vom Schwarzwald und vom Kraichgau .

D Schdadt lit im Verdichtigsruum Karlsrueh/Pforzheim , zu welem d Schdadt Karlsrueh, a baar Gmeinde vom Landkreis Karlsrueh (vor allem die Grosse Kreisschdedt Bruchsal, Ettlinge, Stutesee und Rhiinschdette) und d Schdadt Pforzheim , dr nordweschdlig Deil vom Enzkreis, d Schdadt Muhlacker und e Gmeind Niefere-Oschelbronn im nordoschdlige Enzkreis ghore. Innerhalb vo dr Region Mittlere Oberrhii bildet Karlsrueh a Oberzantrum. Vo dene het s in ganz Bade-Wurttebarg vierzah noch em Landentwickligsblan vo 2002. S Oberzentrum Karlsrueh ubernimmt au fur d Gmeinde Detteheim, Eggeschtei-Leopoldshafe, Grabe-Neudorf, Linkeheim-Hochschtette, Pfinztal, Rhiischtette, Stutesee, Walzbachdal und Wiigarte (Bade) d Funktion vom ena Mittelberiich. Drzue git s au Verflechtige mit Gmeinde in der Sudpfalz und im Unterelsass in dr Region Pamina ( Pa latinat, Mi ttlere Oberrhii und N ord- A lsace).

Dr hoggschd Punggt innerhalb vo dr Schdadt lit in Griweddaschbach und het a Hochi vo 322,7 m u. NN.

Klimadiagramm vo Karlsrueh 1961?1990

Klima [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Karlsrueh het a middleri Johrestampratur vo 10,9 °C und isch eini vo de warmschde Schdedt z Dutschland. Die gschutzti Lag im Oberrhiigrabe het zur Folg, ass es z Karlsrueh im Summer hufig druckend schwuel isch. Dr Winter z Karlsrueh isch mild. Im langjohrige Mittel het Karlsrueh 17,1  Iisdag pro Johr.

Gschicht [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

18. Johrhundert [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

S Schloss ligt im Zantrum vum strahleformigen Innestadtgrundriss
Idealisierti Karlsruer Stadtasicht, Chupferstich vum Heinrich Schwarz 1721
In dr Middi vom ?Facher“ isch s Schloss.

Karlsrueh isch eini vo de letschde grosse europaische Schdadtgrundige uf em Riissbratt. Es isch au s Resultat vo era Vision: 1715 het sech dr Karl-Wilhelm , dr Markgraf vo Bade-Durlach entschlosse, si Residanz z Durlach , wo mittelalterlig ang gsi isch, mit era neubaute Schdadt, wo in ihrer Alag und Geischt offe wurd si, zverdusche. Siini Vorschdellig von era Modallschdadt vo der Zuekumft het er im ena hischdorische Dokumant, em ?Privilegiebrief“, zsammegfasst. Da Brief isch es Zugnis vom ena sehr modarne Bild vom Mensch und vom Schdaat: personligi und wirtschaftligi Freiheit, Gliichheit vor em Racht und a politischs Mitschbroochracht, all das hai sich die europaische Volker no muesse erkampfe mit Revolutione und Chrieg bis ins zwanzigschde Johrhundert. Us ganz Europa si Lut cho fur zum die Modellschdadt z grunde und ihre erschd Burgermeischder, dr Johann Sembach, isch us Schdroossburg gsi.

D Legande verzellt, wie dr schdrahleformig Grundblan vo dr Schdadt mit em Schloss im Zantrum em Markgraf Wilhelm vo Bade-Durlach im na Draum cho sig, won er uf dr Jagd sich usgrueht haig und iigschloofe sig. Wage dam haig er au dr Schdadt dr Name Karlsrueh ge.

Am 17. Juni 1715 isch Karlsrueh mit dr Grundschdeilegig vom Schloss grundet worde. Vo 1717 aa isch Karlsrueh zerschd d Residanz vo de Markgrafe gsi und vo der Markgrafschaft vo Bade-Durlach und vo 1771 aa?noch dr Widrvereinigung mit dr Markgrafschaft Bade-Bade?vo dr ganze Markgrafschaft Bade .

19. Johrhundert [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Vo 1806 aa isch d Schdadt d Residenz vo de badische Groossherzog gsi. 1818 isch z Karlsrueh die badischi Verfassig erloo worde, wo fur salli Ziit sehr liberal gsi sich ( Badisch Liberalismus ). 1822 isch z Karlsrueh s erschte Parlamantsgebaud uf dutschem Bode entschdande, wo bsundrigs fur da Zwack baut worden isch. Zu de Abgeordnete het dr Friedrich Hecker ghort, ein vo de Afuehrer vo der Badische Revolution vo 1848/49 .

1825 isch s Polytechnikum as Keimzalle vo dr hutige Universitat Karlsrueh vom Grossherzog Ludwig I. grundet worde. 1846 isch im Ortsdeil Durlach eini vo de erschde Freiwillige Fuurwehre entschdande.

Wo d Marzrevolution 1849 usbrochen isch, isch dr Grossherzog Leopold im Mai noch Koblenz gfluchdet. Bade isch de facto a Republik gsi bis im Juli preussischi Drubbe dr Ufschdand z Rastatt niidergschlage hai. 1863/63 het Bade s erschde dutsche Verwaltigsgricht igfuehrt und so het s z Dutschland zum erschde Mol d Moglichkeit ge, verbriefti Burgerracht gegenuber Rachtsverstoss vom Schdaat iizchlage, dr erschd Schritt us Underdane Burger z mache.

1862 s d Jude de chrischdlige Burger gliichgschdellt worde, fruehner as suschd noime z Dutschland, es anders Bischbil vo dr badische Liberalidet. Am 21. Januar 1877 si z Karlsrueh die erschde Dramli iigfuehrt worde, wo vo Ross zoge worde si. S erschde dutsche Maitligymnasium isch am 16. Sptember 1893 eroffnet worde.

20. Johrhundert [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

D Iiwohnerzahl isch gwaggse und isch 1901 uf 100.000 gschdande, so dass Karlsrueh a Groossschdadt worden isch. Noh di noh si vili Nochbergmeinde iigmeindet worde. Die letschdi Iigmeindig isch 1975 die vo Neureut gsi, au wenn d Iiwohner sich dr gege gwehrt hai. Dr Schdaatsgrichthof het sich fur d Iigmeindig entschiide und immer redet ma no von era Zwangsiigmeindig.

Noch dr Revolution vo 1918 isch Karlsrueh bis zum Andi vom Zweite Waltchrieg d Hauptschdadt vom Freischdaat Bade gsi. Si isch au dr Sitz vom Landeskommissarbezirk Karlsrueh gsi. Wahred em Zweite Waltchrieg isch s Elsass vo de Dutsch eroberet und mit Bade zum Gau Oberrhii vereinigt worde, welem Karlsrueh si Hauptschdadt gsi isch. In der Wagner-Burckel-Aktion si d Karlsrueher Jude zsamme mit alle vom Gau in s Lager Gurs verschleppt worde.

Noch em Chrieg isch Karlsrueh zum Bundesland Wurttebarg-Bade cho, sit dr Schaffig vom Bundesland Bade-Wurttebarg 1952 ghort Karlsrueh zu dam.

In der Bundesrepublik Dutschland isch Karlsrueh zur Residanz vom Recht worde: 1950 isch dr Bundesgrichtshof do ufgmachd worde, am 28. September 1951 s Bundesverfassigsgricht . Si erschd Prasident isch der FDP -Politiker Hermann Hopker-Aschoff gsi. Vo 1952 bis 1972 isch Karlsrueh dr Sitz vom Regierungsbezirk Nordbade gsi, sit em 1. Januar 1973 isch s dr Sitz Regierigsbezirk Karlsrueh.

1967 het Bundesgarteschau zum erschdemol z Bade-Wurttebarg z Karlsrueh schdaddgfunde. Fur die si dr Schdadtgarte, dr Zoo und dr Schlosspark zum Deil erheblig veranderet und de Freiziitbedurfniss vo de Burger aabasst worde.

1969 isch d Schdadt Karlsrueh mit em Europabriis fur ihri hervorragende Bemuehige um dr europaisch Integrationsgedanke uszeichnet worde.

1972 het d Schdadt aagfange uf dr Kaiserstrooss Fuessgangerzone iizrichte. 1984 het d Fuessgangerzone vom Chrone- bis zum Europablatz glangt und isch eso bliibe.

Am 7. April 1977 isch dr Generalbundesaawalt Siegfried Buback uf em Wag zer Arbet zsamme mit siin Chauffeur und ema Juschdizbeamte vo Terrorischde vo dr Rote-Armee-Fraktion ermordet worde.

Am 12. und 13. Januar 1980 het ma im Kongresszantrum d Bundespartei Die Gruene grundet.

1983 isch in era alte Naihmaschinefabrik in der Oschdschdadt s Grunderzantrum Technologiifabrik iigrichtet worde, wo sit denn meh as 250 Undernahme dr Afang und so d Schaffig vo meh as 5.000 Arbetsblatz erliichteret het.

Die erschde achte E-Mail z Dutschland si am 2. August 1984 im Computerzantrum vo dr Karlsrueher Universitat ubercho und abgschiggt worde: Der Karlsrueher Internetpionier Werner Zorn het an Antword gschiggt uf dr offiziell Willkommesgruess vom US-amerikanische CSNet , enera Blattform fur elektronischi Kommunikation zwusche Wusseschaftler, wo unabhangig vo de Herschdeller isch.

Vom 20. bis zum 30. Juli 1989 hai z Karlsrueh die dritte alternative World Games schdattgfunde, das isch an internationale Wettkampf fur Schportler und Athlete, wo d Schportarte vonm ene nit im olympische Brogramm vertrate si. Es hai 1.965 Schportler in 19 Diszipline mitgmacht.

Am 13. Juni 1995 isch d Baden-Airport GmbH grundet worde. Die het z Sollinge, wo 40 km sudweschdli vo Karlsrueh lit, a fruehnere kanadische Milidarflugblatz zum ena uberregionale Flughafe usbaut und so Karlsrueh an s internationale Flugverkehrsnetz agschlosse.

Gmeinderot [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Ergebnis vo dr Kommunalwahl am 25. Mai 2014:

Roothaus West (jetzt Sozialamt)
Partei / Lischt Stimmenaateil Sitz
CDU 26,7 13
SPD 21,9 10
Grueni 19,9 9
FDP 6,1 3
AfD 5,6 3
Die Linke 5,1 2
Karlsruher Liste (KAL) 4,2 2
Pirate 3,4 2
Gemeinsam fur Karlsruhe 3,2 2
Freie Wahler/Burger fur Karlsruhe (FW/BuKA) 2,7 1
PARTEI 1,1 1
Gsamt 48

Religioo [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Karlsruhe isch dr Sitz vo dr Evangelische Landeskirch in Bade .

Kultur [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Theater [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

Badisches Staatstheater
  • Badisches Staatstheater Karlsruhe mit Oper, Schauspiil und Ballett
  • Insel-Theater , sit 1997 Spiilstatte vom Staatstheater, devor eigestandigs Privattheater
  • Sandkorn-Theater , grundet 1956
  • Jakobus-Theater , grundet 1972
  • Kammertheater , grundet 1956
  • Theater ?Die Kauze“ , Chellertheater grundet 1967
  • Theater in der Orgelfabrik e. V. , gegrundet 1987
  • Theater ?Die Spur“ , grundet 1961
  • Figuretheater ?marotte“ , grundet 1987
  • Bluemix Kinder- und Jugendtheater e. V. , grundet 1994, 2004 no Umschichtig vom stadtische Zueschuss gschlosse
  • d'Badisch Buhn , Mundarttheater mit Gastwirtschaft, grundet 1982
  • UniTheater Karlsruhe e. V. , grundet 1990
  • soziales Theater WERKRAUM: Karlsruhe e. V. , grundet 2006

Literatur [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Georg Patzer: Kleine Geschichte der Stadt Karlsruhe . G. Braun, Karlsruhe 2004, ISBN 978-3-7650-8322-8
  • Hubert Doerrschuck, Herbert Meininger: Karlsruhe. Stadtgeschichte und Bilddokumentation. G. Braun, Karlsruhe 1984, ISBN 3-7650-8041-1
  • Stadt Karlsruhe Stadtarchiv (Hrsg.): Karlsruhe. Die Stadtgeschichte. Badenia, Karlsruhe 1998, ISBN 3-7617-0353-8
  • Erich Keyser: Badisches Stadtebuch. Kohlhammer, Stuttgart 1959 ( Deutsches Stadtebuch. Handbuch stadtischer Geschichte. , Band IV 2)
  • Alltag in Karlsruhe. Vom Lebenswandel einer Stadt durch drei Jahrhunderte , ISBN 978-3-7617-0262-8 .

Biecher uff Karlsruherisch [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  • Werner Puschner: E runde Sach. Badische Bagatellen. Info Verlag GmbH, Karlsruhe, 2000, ISBN 3-88190-249-X
  • Werner Puschner: Mir schenke uns nix. Weihnachtsbagatellen in Mundart. Info Verlag GmbH, Karlsruhe, ISBN 3-88190-278-3
  • Werner Puschner: Mir schenke uns gar nix. Neue Weihnachtsbagatellen. Info Verlag GmbH, Karlsruhe, ISBN 3-88190-375-5
  • Werner Puschner: Des kansch net mache. Badische Bagatellen. Info Verlag GmbH, Karlsruhe, ISBN 3-88190-309-7
  • Werner Puschner: Fur Dich mach ich fascht alles. Info Verlag GmbH, Karlsruhe, ISBN 3-88190-340-2
  • Werner Puschner: Wann, wenn net jetzt? Bagatellen. Edition Mundart. Info Verlag GmbH, Karlsruhe, ISBN 3-88190-404-2
  • Werner Puschner: Ganz eifach abschalde. Geschichten, Szenen und Gedichte. Info Verlag GmbH, Karlsruhe, ISBN 3-88190-231-7

Weblink [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  Commons: Karlsrueh  ? Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote [ andere | Qualltaxt bearbeite ]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Wurttemberg ? Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
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