Dr
Kanton Basel
isch e historische
Kanton
uf em Bode vo dr hutige
Schwiz
gsi, wo sit 1501, wo d Stadt
Basel
dr
Aidgenosseschaft
biidratten isch, bis zur
Kantonsdailig
im Johr 1833 existiert het.
Im 13. und 14. Johrhundert het sich d Stadt Basel noh di noh vo der Herrschaft vo ihrem
Furstbischof
befreit. Si het em sini historische Racht und Ortschafte abkauft, so zum Bispil 1392 s
Chlaibasel
und 1400
Liestel
as Pfand und isch e
Freiji Stadt
im
Dutsche Riich
worde. Au Adligi hai ere ihri Territorie verkauft, wenn ene s Gald usgangen isch.
Galterchinde
isch mit der Herrschaft
Farnsburg
1461 zur Stadt cho, und sit 1465 isch au
Sissech
baslerisch gsi. D
Munch vo Munchestai
, wo meh as ai Basler Bischof gstellt und in der Regierig vo der Stadt bis ins 15. Johrhundert e Rolle gspiilt hai, hai ihri Burg und s Dorf
Munchestai
scho 1470 an Basel verpfandet. Au d
Wartebargburge
, denn scho Ruine, und s Dorf
Muttez
, wo derzue ghort het, hai si zerst verpfandet und denn 1515 verchauft.
Bettige
isch 1513, d Herrschaft
Ramstai
mit
Bratzbel
1518 und
Rieche
1522 zu Basel cho. 1525 het d Stadt
Brattele
vo de
Eptiger
erworbe und so ihre Wag ins
Ooberbaselbiet
gsicheret. Denn het si 1526
Biel und Bangge
, 1532
Arisdorf
, 1534
Binnige
und
Boppmige
kauft und mit em Kauf vo
Rotheflueh
het Basel e zsammehangends Territorium bis
Langebrugg
gha.
[1]
1640 isch
Chlaihunige
derzue cho und noch der Uflosig vom
Furstbistum Basel
het der
Wiener Kongrass
s
Birsegg
Basel zuegsproche.
So het sich d Stadt Basel iiri Landschaft Herrschaft um Herrschaft, Dorf um Dorf, zsammekauft und deren iiri Iiwohner mit ihre
Landvogt
regiert. Sit 1501 bis zur
Baasler Revoluzioon vo 1798
, wo d Baselbieter dr stedtische Bevolkerig gliichgstellt het, isch dr Kanton Baasel e
Stadtort
in dr
Alte Aidgenosseschaft
gsi, wo uber es landschaftligs
Underdaanegebiet
gherrscht het.
Dr Kanton Basel het us dene Gebiet bestande :
- D
Stadt Baasel
linggs vom Rhii
- S
Chlaibaasel
, wo d Stadt
1392
im Stroossburger Bischof Friedrich vo Blankehaim abkauft het
- Drei Heerschafte, wo d Stadt vom Basler Bischof
1400
as Pfand ubernoo und
1585
abzaalt het:
- D
Heerschaft
Liestel
, wo
Frankdef
,
Fuulschdrf
,
Giibenech
,
Lause
und
Saltisbarg
drzue ghoort hai
- D
Heerschaft
Waldeburg
mit
Arbetschwyl
,
Lauel
,
Liedertschwyl
,
Lupsige
und
Reigetschwyl
- D
Heerschaft Homberg
, manggisch sait mer e Noi-Homberg, mit de Ortschaftecomprenant
Loifelfinge
,
Buckte
,
Haafelfinge
,
Charnerchinde
,
Rumlige
,
Witschbrg
,
Diepflige
und
Durne
- D
Heerschaft
Farnschbrg
, wo Baasel
1461
vo de
Falkestainer
kauft het, und won ere
Wintersinge
,
M'ischbrg
,
Buus
,
Hammike
,
Riggebach
,
Galterchinde
,
Ormalinge
,
Waislige
,
Daggnau
,
Zeglige
,
Chilchbrg
,
Runebrg
und
Diepflige
Underdaan gsi si
- D
Heerschaft
Muttez
-
Munchestai
, zerst 1470 as Pfand vo de
Munch
und
1515
kauft
- D
Heerschaft
Diegte
, kauft im Joor
1482
wo us em Niidere
Diegte
und us
Dannike
bestande het
- D
Heerschaft
Eptige
, kauft
1487
wo us em Oobere
Diegte
und us
Eptige
bestande het
- Bettige
, kauft
1513
fur 800 Gulde vo de Brueder Christoffel und Hanns, Truchsasse vo Wolhuuse.
- D
Heerschaft Ramstai
, mit
Bratzbl
, kauft
1518
vo de
Edelchnacht von Ramstai
- Rieche
, kauft
1522
- Brattele
, vo de Eptiger im Joor
1525
- Biel
et
Banke
1526
vom Baasler Riddergschlacht vo de
Schaler
- Arschdrf
, de
Heere vo Barefels
abkauft im Joor
1532
- Binnige
und
Bobbmige
, as Pfand vom Baasler Bischof
1534
und kauft 1585
- Chlaihuunige
),
1640
vom Markgroof Friedrich V. vo Baade-Durlach fur 3500 Riichsdaaler
- Pfaffige
und s
Birsegg
si im Wiener Kongrass 1815 zu Baasel choo.
D Bewohner vo der Landschaft hai zwar gwussi Racht gha und hai hufig Amter in de Dorfer, wie das vom Undervogt, vo de Gschworene, vom Grichtsmaa, vom
Bammert
und anderi salber chonne ernenne, aber d
Liibaigeschaft
und d Abgobe hai ene die stedtischi
Obrikait
verhasst gmacht. So isch es immer wider zu Ufstand cho. Waared em
Dutsche Buurechrieg
hai si 1525 vo der Stadt erraicht, ass d Liibeigeschaft ufghobe worden isch und d Amter in dr Landschaft Freihaitsbrief ubercho hai. Aber scho siibe Johr druf het d Stadt alles wider ruckgangig gmacht. Au im
Basler Rappechrieg
het d Bestuurig dr Aastooss zum Ufstand im Johr 1591 gee. Noch ere Usenandersetzig vo drei Johr hai d Landschaftler muesse igseh, ass si ums Zahle von ere hoochere Wiistuur nit umechomme und der Komflikt isch schliesslig ohni e Schlacht beandet worde. Im
Schwizer Buurechrieg
1653 hai sich d Baselbieter mit de Luzarner, Barner und Solodurner Buure verbundet, si gschlage worde und d Stadt het iiri Afuehrer hert gstrooft. Liestel het s Racht verlore, sini baide Schulthaiss und dr Root salber z bestimme, der Root isch zum ene aifache Gricht abegsezt worde und het sogar d
Bluetgrichtsbarkait
verlore. Aber sit 1674 isch wenigstens ei Schulthaiss wider a Liestler gsi.
E witgehendi Folg vom Buurechrieg isch gsi, ass d Obrikaite in dr Aidgenosseschaft s nume gwogt hai, d Buure dirakt z bestuure und so hai si s Gald nit gha, fur zum ihri militarischi Macht z versterke.
Wie z
Frankriich
hai sich au z Basel im 18. Johrhundert
ufklarerische
Gedangge afo verbraite, und wo dort d
Revoluzioon
usbrochen isch, hai au z Basel d
Patriote
, wo Reforme verlangt hai, die konservative Chreft chonne uberzuuge, ass obbis muess bassiere. So het am 21. Septamber 1789 dr
Abel Merian
e Vorstooss in dere Richdig gmacht und im Juli 1790 het d Stadt Liestel e Petizioon iigraicht und am 20. Dezamber 1790 het der
Grooss Root
denn d Liibaigeschaft ufghobe, het aber die maiste Abgoobe, wo mit ere verbunde gsi si, lo si. S
Laufedaal
und s
Birsegg
, wo denn no zum
Furstbistum Basel
ghort hai, hai scho bald d Uswirkige vo der Revoluzioon im Nochberland afo spure, z Basel isch s aber vorlaufig no rueig bliibe. Erst gege s Andi vom Johr 1797 hai sich d Machtverheltnis in der Stadt afo verandere, die revoluzionare
Patriote
under der Fuehrig vom
Oberstzumftmeister
Peter Ochs
si an s Rueder cho und d Baselbieter hai non e chli nochghulfe, wo si d Schlosser vo de Landvogt, d
Waldeburg
, d
Farnsburg
zwusche Galterchinde und
Buus
und d
Homburg
z
Buckte
abebrennt hai. Am 20. Januar 1798 het d Landschaft e Freihaitspatant ubercho und me het a Verfassig afo schriibe. Aber bevor die richdig het chonne iigfuert warde, isch am 12. April 1798 die
Helvetischi Republik
usgrueft worde, und die indirakt gwehlti Basler Nationalversammlig, wo sit em Februar regiert het, het sich ufglost.
Die
Helvetischi Republik
het au im Rascht vo dr Schwiz dr Underdanestatus ufghobe, s Missdraue zwusche Stedter und ihre ehemolige Underdane het aber witer bestande. Die politischi
Restauration
noch der Niiderlag vom napoleonische Frankriich, wo die wichdigste Errungeschafte vo der helvetische Revolution understutzt und verdaidigt het, het zwar d Verheltnis vom
Ancien Regime
nit zruggbrocht, und Basel het sich 1813 em
Bundesverein
agschlosse, wo gege d Wideriifuehrig vom Underdanestatus gsi isch; aber d Stadt het s doch fertigbrocht, e Dominanz uber d Landschaft z erraiche, au wenn die e grosseri Bevolkerig gha het. Zerst het d Landschaft das no akzeptiert, aber noch dr liberale
Julirevolution
vo 1830 z Frankriich het au in dr Aidgenosseschaft e Zit vo der
Regeneration
vom
Liberalismus
agfange, und d Baselbieter hai d Gliichstellig mit dr Stadt verlangt. Wo die aber brobiert het, das mit Gwalt z verhindere, hai si sich vo dr Stadt unabhangig erklart, und e Stadtbasler Kontingant am 3. August 1833 bi der
Hulfteschanz
gschlage. D
Kantonsdailig
isch vo dr
Dagsatzig
am 17. Auguscht 1833 anerkennt worde, und dr Kanton Basel het ufghort z existiere.
D Dailig vo 1833 hatt nume sotte provisorisch si, aber d Wiiderverainigung isch immer wider uf die langi Bank gschobe worde. D Bemuejige sider die baide Basler Halkbkanton wider z verainige, si 1969 gschiteret, wo d Baselbieter in ere Volksabstimmig mit 59 % Gegestimme d Widervainigungsvorlag abglahnt hai. Dr
Nationalroot
Peter Durrematt
het denn in dam Johr scho d Revision vom Artikel 1 vo der
Bundesverfassig
vorgschlage, so dass die baide Halbkanton
Basel-Stadt
und
Basel-Landschaft
in Ganzkanton verwandlet wurde und as Basel-Stadt und Basel-Landschaft in der Ufzellig vo de Kanton vorchieme.
[2]
Am Aafang vom 21. Joorhundert isch d Widerverainiung no ainisch uf s Dapeet cho. 2012 het ma wider Underschrifte fur e Wiiderverainigung afo sammle und es si politischi Vorstoss in de Parlamant vo Stadt und Land gmacht worde.
[3]
Im Septamber 2014 hai d Baaselbieter e Fusionsartikel in dr Kantonsverfassig mit 68% Nai abgleent, d Stadtbaasler hai en zwar mit 55% Joo-Stimme aagnoo, aber wil baidi Kantoon hatte muesse drfur si, wird nut us dr Iniziative.
[4]
Jurg Tauber, Werner Meyer, Ruedi Brassel, Bernard Degen:
Basel (Kanton).
In:
Historisches Lexikon vo dr Schwiiz
.
- ↑
Geschichte des Kantons Basel-Landschaft: Das Baselbiet entsteht
- ↑
Kanton Basellandschaft: Chronik fur den Monat Dezember 1969
(
Site cha nume abgrueft warde
; Suche im
Webarchiv
)
[1]
[2]
Vorlage:Toter Link/www.baselland.ch
- ↑
≪Regierung veroffentlicht erstmals Zeitplan fur Wiedervereinigung≫
(
Site cha nume abgrueft warde
; Suche im
Webarchiv
)
[3]
[4]
Vorlage:Toter Link/m.basellandschaftlichezeitung.ch
in
Basellandschaftliche Zeitung
, abgrueft am 29. Augschte 2012
- ↑
≪Baselland will nicht uber Fusion nachdenken≫
uf bazonline.ch, abgrueft am 28. Septamber 2014