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Spielanalyse | Mkhitaryan zeigt, was er kann | Bayern Munchen - Borussia Dortmund 0:3 | 30. Spieltag | Bundesliga 2013/14 - kicker
18:41 - 10. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Javi Martinez
Bayern

18:51 - 20. Spielminute

Tor 0:1
Mkhitaryan
Linksschuss
Vorbereitung Reus
Dortmund

19:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Raeder
fur Neuer
Bayern

19:37 - 49. Spielminute

Tor 0:2
Reus
Linksschuss
Vorbereitung Aubameyang
Dortmund

19:44 - 56. Spielminute

Tor 0:3
Hofmann
Rechtsschuss
Vorbereitung Sokratis
Dortmund

19:47 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Hofmann
Dortmund

19:48 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
T. Muller
fur Ribery
Bayern

19:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Lewandowski
fur Hofmann
Dortmund

19:57 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Kroos
fur Robben
Bayern

19:59 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Friedrich
fur Hummels
Dortmund

20:05 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Jojic
fur Aubameyang
Dortmund

20:09 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Kroos
Bayern

20:11 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Mkhitaryan
Dortmund

20:20 - 90. + 1 Spielminute

Rote Karte (Bayern)
Rafinha
Bayern

FCB

BVB

Bundesliga

Mkhitaryan zeigt, was er kann

Rafinha sieht Rot - FCB verliert zum zweiten Mal in Folge

Mkhitaryan zeigt, was er kann

Die Führung war für den BVB ob des guten Pressings nicht unverdient.

Die Führung war für den BVB ob des guten Pressings nicht unverdient. Getty Images

Wahrlich keine B-Elf auf beiden Seiten

Münchens Trainer Josep Guardiola fuhr nach dem 3:1-Erfolg gegen ManUnited in der Königsklasse und vor dem Pokalspiel gegen Kaiserslautern drei Veränderungen auf und bot demnach eine gute Elf auf: Boateng, Kroos und Müller mussten auf der Bank ihren Platz einnehmen, dafür rückten Rafinha, Schweinsteiger und Martinez herein. BVB-Coach Jürgen Klopp rotierte nach der 2:0-Gala gegen Real Madrid in der Champions-League zwar fünfmal - doch eine B-Elf war dies wahrlich ebenfalls nicht: Piszczek, Friedrich, Kirch, Jojic und der baldige Münchner Lewandowski wurden durch Sokratis, Kehl, Sahin, Hofmann und Aubameyang vertreten.

Klar, rein sportlich ging es für die Münchner um nichts mehr, doch im Vorfeld hatte Guardiola verkündet, dass der FCB ohnehin nur gut ist, "wenn wir Vollgas geben". Zudem schwebte neben der Portion Prestige auch eine klare Bilanz über der Begegnung: Aus den letzten sieben Ligaspielen gegen den BVB wurde nur eines (!) gewonnen, das 3:0 in der Hinrunde. Und weil die Dortmunder zudem Schalke im Nacken sitzen haben, brauchten die Schwarz-Gelben die Punkte ohnehin. Klopps kurze Aussage dazu: "Wir haben nicht vor, etwas zu verschenken."

Pressing deluxe vom BVB

Vom Anpfiff weg war das Selbstvertrauen der Dortmunder, das sie von der 2:0-Gala unter der Woche gegen Real Madrid abgeschöpft hatten, zu spüren. Der Ball wurde zwar der Kurzpassmaschinerie München überlassen, doch das kompensierten die Westfalen über die gesamten ersten 45 Minuten durch formidables Pressing. Die Dortmunder Doppelsechs Kehl und Sahin stand so hoch, dass an der Mittellinie keinerlei Kurzpässe mehr möglich waren. Die Räume, sie waren dicht. So mussten sich die Münchner mit Rückpässen auf die Viererkette begnügen, die sich natürlich nicht mit langen und hohen Pässen befreien wollten. Das Spiel des Rekordmeisters verlagerte sich demnach auf die Außen und zu Robben und Ribery, die allerdings zum Großteil von Durm und Mkhitaryan beziehungsweise von Großkreutz und Hofmann am Durchstarten gehindert wurden.

Jürgen Klopp

Sah ein starkes Spiel seines Teams: BVB-Coach Jürgen Klopp. Getty Images

Chancen? Gab es lange Zeit nicht! Warum? Weil sich der Gastgeber eben nicht vom passbetonten Spiel trennen wollte und die Westfalen sich nach zahlreichen Balleroberungen nur unzureichend nach vorne kombinieren konnten. Auch einige Fehlpässe von Dante blieben ungenutzt.

Ertrag durch den "Gescholtenen"

Die erste richtige Chance der Partie erspielten sich schließlich die Schwarz-Gelben, und wussten diese direkt zum 1:0 zu nutzen: Der BVB-Express rollte dabei anfangs über rechts an, erarbeitete sich einen Einwurf. Der kam von Hofmann in den Strafraum zu Aubameyang, der direkt weiterleitete zu Reus. Der Nationalspieler hatte final das Auge für Mkhitaryan, der letztlich knochentrocken vollendete (20.). Sicherlich Balsam auf die Seele des Armeniers, der gegen die Madrilenen einige Gelegenheiten vergeben hatte. Aubameyang forderte kurz danach Nationaltorhüter Neuer per Distanzschuss (22.). Es dauerte bis ans Ende des ersten Durchgangs, ehe sich der Meister eine gute Gelegenheit erarbeitete: Im Zentrum stellten sich drei Münchner auf, die sich allesamt in den Rückraum fallen ließen. Rafinha auf rechts erkannte dies und schlug auf Mandzukic eine präzise Flanke. Der Kroate probierte es direkt, feuerte den Ball allerdings direkt in die Arme von Schlussmann Weidenfeller (43.).

Der 30. Spieltag

Eiskalter Nachschlag

Der zweite Durchgang begann genau wie der erste: Dortmund presste wie bisher und der FCB hielt mit wenig Willen dagegen. Die Strafe dafür folgte auf dem Fuß: Nach einer Ecke verlor erst Ribery das Leder an der Strafraumkante an Durm, der Mkhitaryan in Szene setzte. Der Armenier bediente Aubameyang auf rechts, der wiederum Stürmer Reus im Strafraum fand - 2:0 (49.). Doch damit nicht genug, denn auch Hofmann durfte noch einnetzen. Dabei ließen sich die Münchner mit einem langen Sokratis-Ball überwinden, sodass der Jungspund frei vor dem Torhüter keine Probleme mehr hatte (56.).

Spieler des Spiels

Henrikh Mkhitaryan Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Ein intensives Spiel mit taktisch hervorragend eingestellten Dortmundern sowie schonen Spielzugen.

2
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Tore und Karten

0:1 Mkhitaryan (20')

0:2 Reus (49')

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Bayern München   Borussia Dortmund  
Spieldaten
14
Torschusse
9
71%
Ballbesitz
29%
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Bayern München
Bayern

Neuer 3 - Rafinha 5 , Javi Martinez 5 , Dante 5 , Alaba 4 - Lahm 4, 5 , Schweinsteiger 5 , Robben 4 , M. Gotze 4, 5 , Ribery 4, 5 - Mandzukic 4

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Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller 3 - Großkreutz 3, 5 , Sokratis 2 , Hummels 2 , Durm 2, 5 - Kehl 2 , Sahin 2, 5 , Hofmann 2, 5 , Mkhitaryan 1, 5 , Reus 1, 5 - Aubameyang 3

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Schiedsrichter-Team

Felix Zwayer Berlin

2,5
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Spielinfo
Stadion Allianz-Arena
Zuschauer 71.000 (ausverkauft)
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Apropos Torwart: Nationalspieler Neuer musste zur Pause wegen Wadenproblemen runter, wurde durch Bundesliga-Debütant Raeder (20) ersetzt, der bei beiden Gegentreffern ohne Fortune blieb. In der Folge tat sich erst einmal lange der Eindruck auf, der FCB wolle ob des hohen Rückstands nicht einmal mehr verkürzen. Eine Fehleinschätzung: Erst tankte sich Götze alleine durch den Strafraum, überließ das Leder dann Mandzukic, der aber vergab (71.). Schweinsteiger verzog eine Minute später nur hauchzart einen Distanzschuss. Dante vergab eine weitere Gelegenheit nach einer Ecke (73.).

Rafinha fährt die "Krallen" aus

In der Folge fing sich der BVB erneut, machte die Räume wieder enger und erarbeitete sich durch kleinere Vorstöße Zeit, um die Ordnung in der Defensive wieder aufbauen zu können. Bis auf ein Abseitstor von Mandzukic gelang dies auch bis zum Schlusspfiff (83.). Demnach blieb es beim 3:0 für den BVB, der damit Schalke 04 wieder auf drei Zähler distanzierte, während der FCB zum zweiten Mal in Folge in der Bundesliga verlor. Einen unschönen Höhepunkt gab es obendrein in der Nachspielzeit: Rafinha sah wegen einer klaren Tätlichkeit an Mkhitaryan die Rote Karte (90.+1).

Bayern trifft am Mittwoch (20.30 Uhr) im DFB-Pokal auf Kaiserslautern, Dortmund empfängt bereits am Dienstag und zur gleichen Zeit den VfL Wolfburg. In der Bundesliga geht es für Bayern am Samstag (15.30 Uhr) in Braunschweig weiter, der BVB empfängt zeitgleich Mainz 05.

Bilder zur Partie Bayern Munchen - Borussia Dortmund