In der Schweiz kommt der Eichenprozessionsspinner in kleinen lokalen Befallsherden insbesondere in Regionen in der West- und Nordwestschweiz sowie auf der Alpensudseite vor. Bei Waldschutz Schweiz seien in den letzten Jahren insbesondere vermehrt Befallsmeldungen aus dem Grossraum Basel und der Genferseeregion eingegangen.
Lange Zeit wurde die Schmetterlingsart nur in der Westschweiz und im Tessin gesichtet. Spater breitete sie sich auch rund um Basel, in der Ostschweiz und gar im Mittelland aus.
Gewinner des Klimawandels
Die Insektenart gilt grundsatzlich als warmeliebend. Aufgrund des Klimawandels habe sich das Verbreitungsgebiet des Eichenprozessionsspinners aber vermutlich bisher nicht verschoben, sagt Simon Blaser der eidgenossischen Forschungsanstalt WSL. Historische Daten zeigen, dass die Art bereits vor hundert Jahren in etlichen Regionen Europas verbreitet war.
Allerdings wurde die Art in den letzten Jahren deutlich haufiger und in grosserer Anzahl gesichtet. Die Art konnte also tatsachlich bereits vom Klimawandel profitiert haben, schlussfolgert Blaser.