Kuriose Kategorien und eine Endkontrolle des veranstaltenden Verlagshauses - damit stellt sich der International Music Award am ehesten in die Tradition von Preisen wie der
Goldenen Kamera
oder dem
Bambi
. Moderiert wird der Abend von US-Entertainer Billy Porter, der in schwarzem Glitzertop und grunem Rock mit den Worten "Wow, this is big! Not as big as my wardrobe - but big" in die Halle grußt.
Porter verkorpert die Aufstiegstraume des Showbiz: "Ein schwarzer, schwuler Mann zu sein, war nicht popular in den Achtzigern", beteuert er, dann folgten 30 Jahre auf den unteren Stufen der Showtreppe, bis ihm 2018 die Serie "Pose" uber die Ballroomszene von New York den Durchbruch brachte. Klischeegewordene Satze wie "Be yourself" oder "Follow your dreams" klingen bei ihm frisch und glaubwurdig; furchtlos sturzt er sich in einen Laufsteg-"Walk-Off" mit seiner Co-Moderatorin, dem Model Toni Garrn. Dass Porters eigener musikalischer Beitrag sehr truber Musical-Darsteller-Soul ist? Schwamm druber!