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Uber 35 Tote nach Anschlag in Afghanistan | NZZ

Uber 35 Tote nach Anschlag in Afghanistan

In Afghanistan ist erneut ein folgenschwerer Anschlag verubt worden. Beim Attentat auf einen Bus, der mit Polizeiausbildern besetzt war, gab es mindestens 35 Todesopfer. Ebenso viele Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

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(ap/sda/afp/Reuters) Bei einem der schwersten Anschläge in Kabul seit dem Sturz der Taliban sind am Sonntag mehr als 35 Personen getötet worden. Mindestens ebenso viele wurden meist schwer verletzt, wie die Behörden und ein Spitalsprecher mitteilten. Wenige Stunden nach der Detonation der Bombe in einem Polizeibus an einer belebten Haltestelle im Zentrum der afghanischen Hauptstadt bekannten sich die Taliban zu der Tat. Ein Selbstmordattentäter habe den Anschlag verübt, sagte ein Sprecher der Extremisten.

Der Sprengsatz explodierte an Bord des Polizeibusses - offenbar im vorderen Teil. Die Wucht der Detonation riss das Dach des Fahrzeugs ab. Rettungskräfte zogen zahlreiche Opfer aus dem völlig verbrannten Wrack. Leichenteile waren in einem Umkreis von 30 Metern verstreut.

Dach des Fahrzeugs abgerissen

Die belebte Bushaltestelle wird sowohl von Sicherheitskräften als auch von Zivilisten genutzt. Zwei Minibusse in der Nähe wurden schwer beschädigt. Möglicherweise gab es auch Opfer unter Passanten. Der Bus habe Polizeiausbilder zur Polizeiakademie gebracht, sagte der Chef der Kriminalpolizei von Kabul, Alishah Paktiawal, weiter.

Taliban bekennen sich

Beim Attentat handelt es sich um den fünften Anschlag innert drei Tagen in Afghanistan. Am Samstag waren bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt vier Personen getötet und mindestens sechs weitere verletzt worden.