Die Tektogenese, die Geschichte der Verschiebungen, ist in Liechtenstein gut exemplarisch zu zeigen. Die Gesteine Liechtensteins bestehen fast zur Ganze aus Meeressedimenten. Diese sind im Urmittelmeer, welches von Mitteleuropa bis nach Guinea reichte entstanden.
Das geologische Ende der Ostalpen
Die Gebirgskette des Ratikon (Westende des Ratikons) ist zugleich das geologische Ende der Ostalpen. Sie wird unter anderem von einer von Afrika abgerissenen Platte gebildet, welche die europaischen Decken des Helveticums und Flyschs uberschiebt und sich auch darunterschiebt. Faltungen, Verschuppungen, Dehnungsprozesse, Bruchbildungen und Metamorphosen gehoren zu dieser Tektogenese.
Der heutige Aufbau besteht aus drei verschiedenen und aus Sedimenten verschiedener Meere. Zuunterst sind die westalpinen Kalkalpen, daruber liegt eine grosse Schicht von Flyschgesteinen. Zuoberst findet sich die in Liechtenstein aus mehreren Schollen gebildete Lechtaldecke.