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Republik Kongo: Explosion in Munitionslager: "Schlimmer als ein Burgerkrieg" - Promis, Kurioses, TV - Augsburger Allgemeine
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Dienstag, 3. Dezember 2013

04. Marz 2012 20:09 Uhr

Republik Kongo

Explosion in Munitionslager: "Schlimmer als ein Burgerkrieg"

In der Republik Kongo hat eine Explosion in einem Munitionslager mehr als einhundert Tote gefordert. Außerdem wird von rund 1500 Verletzten ausgegangen.

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Durch eine Explosionsserie in einem? Munitionslager in der Hauptstadt der Republik Kongo, Brazzaville, sind mehr als hundert Menschen getotet worden .

Es gebe ≪mehr als einhundert Tote und mehrere hundert Verletzte≫, sagte ein Regierungssprecher am Sonntagabend im Staatsfernsehen, ein europaischer Diplomat sprach von mindestens 150 getoteten Menschen.?

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Nach ubereinstimmenden Angaben brach in dem Munitionslager im Osten der Stadt am Morgen ein Brand aus.

Prasident Denis Sassou Nguesso habe Sofortmaßnahmen eingeleitet, um den betroffenen Menschen zu helfen, sagte Innenminister Raymond? Mboulou. Apotheken seien zur Hilfe verpflichtet worden, Notunterkunfte wurden eingerichtet. Im Explosionsgebiet seien? ≪viele Hauser wegradiert≫. Fur genaue Angaben uber Tote und? Verletzte sei es noch zu fruh. Nguesso sagte am Unglucksort den Betroffenen Hilfe zu und kundigte eine Untersuchung der Unglucksursache an.

1500 Verletzte nach der Explosion

Der Diplomat sagte der Nachrichtenagentur AFP, in Militarkliniken von Brazzaville seien 150 Tote und rund 1500 Verletzte eingeliefert worden. In zivilen Krankenhausern wurden? zahlreiche weitere Verletzte behandelt. Weitere Opfer, darunter? viele Manner in Militaruniform, erhielten erste Hilfe auf der? Straße, berichtete ein AFP-Korrespondent.

In dem Depot im ostlichen Stadtteil Mpila ereigneten sich am? Morgen funf schwere Explosionen. Nach Angaben aus Militarkreisen? wurden die Explosionen durch ein Feuer im Munitionslager der? Kaserne ausgelost. Die Gegend wurde weitraumig abgesperrt.

Augenzeugin im Kongo: Was ich erlebt habe, war die Apokalypse

≫Was ich erlebt habe, war die Apokalypse≫, sagte Augenzeugin Jeanette Nuongui, die einzige Uberlebende von acht Bewohnern eines? Hauses. ≪Das ganze Haus ist eingesturzt. Meine Mutter, mein Vater,? meine beiden Bruder und meine beiden Schwestern sind gestorben.? Mein Leben ist nichts mehr wert≫, sagte Nuongui. Der Soldat und? Uberlebende Victorien-Constant Obani beschrieb eine Szenerie? schlimmer ≪als ein Burgerkrieg≫.

Die Straßen um den Unglucksort herum waren Berichten zufolge? menschenleer. Nur Kranken-, Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge waren? zu sehen. Die Einsatze in der Nahe des Munitionslagers waren? demnach jedoch schwierig, weil immer wieder kleinere Explosionen? erfolgten. Viele Menschen in weiterem Abstand zu dem Depot? verließen laut Zeugen ihre Hauser und flohen in Vororte.? Mancherorts sei eine regelrechte Panik ausgebrochen.

Nach der Explosion steigen uber Brazzaville Rauchsaulen auf

Seit der ersten Detonation am Morgen stiegen uber Brazzaville? Rauchsaulen auf, auch spater waren noch leichte Explosionen zu? horen. Die funf heftigsten Detonationen waren auch im benachbarten? Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, zu? horen, wie AFP-Korrespondenten berichteten. Entlang des? Kongo-Grenzflusses zitterten die Fensterscheiben. AZ, afp

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