Dem Schwaben wird gemeinhin eine ausgeprägte Bodenständigkeit nachgesagt. So falsch ist dies sicher nicht, aber den Ulmer Bürgerinnen und Bürgern war der Blick auf das Münster eigentlich noch nie genug. Schon zu Reichsstadtzeiten gab es vielfältige kulturelle, politische und wirtschaftliche Beziehungen zu vielen europäischen Ländern, Städten und Persönlichkeiten. Diese Neugier und Offenheit haben sich die Donaustädter bis heute erhalten.
Die Stadt Ulm sieht sich heute als europäische Stadt an der Donau mit wachsenden Beziehungen aller Art in einem globalen Kontext.
Traditionell jedoch spielt die Donau eine wichtige Rolle. Mit dem 2002 gegründeten Donaubüro Ulm
www.donaubuero.de
liegt ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit auf
den Beziehungen zu den Donaustädten und Donauländern. Hier wurden in den letzten Jahren in den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Wissenschaft vielfältige Arbeitskontakte, Projekte und andere Formen der Zusammenarbeit geschaffen. Nach dem Ulmer Vorbild ist ein Netzwerk der Donaubüros in den Donaustädten entstanden.
Die Entwicklung der Europäischen Union in den letzten 50 Jahren hat auch in Ulm ihre Spuren hinterlassen. Europäische Fragen und gleichzeitig europäische Möglichkeiten prägen die Stadt Ulm immer mehr von Brüssel aus.
Deshalb hat die Stadt Ulm 2001 die Stelle einer Europakoordinatorin eingerichtet, die Ansprechpartnerin für die Bürgerschaft, Schülerinnen und Schüler, Vereine und die Ulmer Verwaltung für alle europäischen Fragen ist.