Burgenlandische Gemeinschaft

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Burgenlandische Gemeinschaft
Zweck: Forderung der Beziehung der Auslandsburgenlander mit der alten Heimat
Vorsitz: Walter Dujmovits
Grundungsdatum: 1956
Sitz: Gussing
ZVR 277478233 ( BMI )

Die Burgenlandische Gemeinschaft ist ein Verein, der 1956 gegrundet wurde, um die Beziehungen der ausgewanderten Burgenlander zu ihrer alten Heimat fordern.

Geschichte

Nachdem vor dem Ersten Weltkrieg und in der Zwischenkriegszeit mehr als 40000 Burgenlander hauptsachlich in die USA ausgewandert waren, gab es nach dem 2. Weltkrieg auf beiden Seiten des Atlantiks Bestrebungen, die abgebrochenen Kontakte zwischen den Auswanderern und ihrer alten Heimat wieder aufleben zu lassen. Den Burgenlandern Adalbert Riedl , Toni Lantos und Walter Dujmovits ist es zu verdanken, dass dieser Bruckenschlag gelang. [1]

Die drei Wegbereiter arbeiteten anfangs unabhangig voneinander. Adalbert Riedl war der Herausgeber der Zeitschrift Volk und Heimat und wollte moglichst viele Exemplare seiner Zeitung unter die sich in der Zwischenzeit in Amerika gebildeten Burgenlandervereine verteilen. [1]

Toni Lantos, ein Hauptschullehrer aus Eisenstadt hingegen grundete im Fruhjahr 1956 eine eigene Zeitung mit dem Namen Burgenlandische Gemeinschaft , die nur fur die Auswanderer in Amerika gedacht war. [1]

Walter Dujmovits wiederum war damals der Jugendobmann der Burgenlandischen Landsmannschaft in Wien und 1956 fur einige Monate in den USA unterwegs, wo er nicht nur die ausgewanderten Verwandte seiner Mutter kennenlernte sondern sich am 17. Juni 1956 in New York mit Vertretern von Burgenlandervereinen in New York traf, um die Beziehung dieser zu ihrer alten Heimat auf neue Beine zu stellen. Dort zeigten ihm die Vereinsvertreter die ersten Ausgaben der Burgenlandischen Gemeinschaft des ihm bis dahin unbekannten Toni Lantos. Zuruck in Osterreich nahm Dujimovits mit Lantos Kontakt auf und schloss sich in weiterer Folge der Burgenlandischen Gemeinschaft an, welche in ihren Anfangen im Burgenland von Lantos und den beiden Vizeprasidenten, dem Oberamtmann Rudolf Graf aus Draßmarkt und dem Hauptschuldirektor Robert Hazivar aus Eberau , sowie in New York vom dortigen Vizeprasidenten Joe Baumann aus Poppendorf [2] aufgebaut wurde. Diese war zuerst ein Zeitungsunternehmen und wurde erst spater zum "Verein zur Pflege der Heimatverbundenheit der Burgenlander in aller Welt". [1]

Toni Lantos fuhrte den Verein bis 1961 von Eisenstadt aus. Dann ubernahm Julius Gmoser die Prasidentschaft und ubersiedelte das Buro nach Mogersdorf . Nach seinem Tode im Jahre 1985 wurde Walter Dujmovits zum Prasidenten gewahlt. Mit ihm ubersiedelte das Buro der Burgenlandischen Gemeinschaft nach Gussing. [1]

Meilensteine in der Geschichte des Vereines waren das 1. Auslandburgenlander-Treffen auf der Burg Gussing 1961 im Rahmen der Feierlichkeiten von 40 Jahre Burgenland , das vom Organisator Toni Lantos entsprechend dem amerikanischem Vorbild ?Picnic" genannt wurde. Außerdem die Kontaktaufnahme des Vereines im Jahre 1964 mit dem Weltbund der Osterreicher im Ausland , der eine intensive Zusammenarbeit folgte. [1]

Anfang Juli 2006 feierte die Burgenlandische Gemeinschaft ihr 50-jahriges Bestandsjubilaum im Rahmen einer Festwoche mit Festgottesdiensten, Stadtbesichtigungen, Kranzniederlegungen in verschiedenen burgenlandischen Ortschaften sowie einem Festakt im Kulturzentrum Gussing unter Beteiligung der politischen Fuhrung des Burgenlandes. [3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Zeitschrift Burgenlandische Gemeinschaft Ausgabe 397 , Webseite www.the-burgenland-bunch.org, abgerufen am 1.9.2014
  2. Ehrenprasident in USA Joe Baumann gestorben auf ORF-Burgenland vom 22. September 2022 abgerufen am 22. September 2022
  3. 50 Jahre Burgenlandische Gemeinschaft , Webseite bglv.orf.at, abrufen am 1.9.2014