Malacky

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Malacky
Wappen Karte
Wappen von Malacky
Malacky (Slowakei)
Malacky (Slowakei)
Malacky
Basisdaten
Staat : Slowakei   Slowakei
Kraj : Bratislavsky kraj
Okres : Malacky
Region : Zahorie
Flache : 27,172 km²
Einwohner : 18.805 (31. Dez. 2022)
Bevolkerungsdichte : 692 Einwohner je km²
Hohe : 159  m n.m.
Postleitzahl : 901 01
Telefonvorwahl : 0 34
Geographische Lage : 48° 26′  N , 17° 1′  O Koordinaten: 48° 26′ 17″  N , 17° 1′ 25″  O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022) :
MA
Kod obce : 508063
Struktur
Gemeindeart : Stadt
Gliederung Stadtgebiet: 2 Stadtteile
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Burgermeister : Juraj ?iha
Adresse: Mestsky urad Malacky
Radlinskeho 1
90101 Malacky
Webprasenz: www.malacky.sk

Malacky (deutsch Malatzka ? veraltet auch Kirchlee / Kyrchle , ungarisch Malacka ) ist eine Bezirksstadt im außersten Westen der Slowakei . Sie liegt zirka 35 Kilometer von der Hauptstadt Bratislava entfernt und ist eines der Zentren der Region Zahorie . Sie stellt außerdem das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum fur die Gemeinden in der naheren Umgebung dar und ist Hauptstadt des Bezirkes Malacky .

Die Kleinstadt wurde 1231 zum ersten Mal urkundlich erwahnt, damals kam das Gebiet in den Besitz der Grafen von Pezinok (Bosing). Die Gegend war ab dem Spatmittelalter bis weit in die Turkenzeit hinein mehrheitlich von Deutschen besiedelt. Durch die weitgehende Entvolkerung des Gebietes im Zuge der Turkenkriege kam es nach dem Ende der Kriegswirren zu einer starken slowakischen Einwanderung in das entvolkerte Gebiet. 1808 brannte der Ort ab. 1880 (Volkszahlung) hatte die Stadt noch 17,2 % deutsche Einwohner, 1930 (Volkszahlung) noch 5,0 %. 1945/46 wurde auch diese deutsche Restbevolkerung von der ?SR-Regierung ( Bene?-Dekrete ) nach Osterreich und Deutschland vertrieben. Bis 1918 war die Stadt ein Teil des Konigreichs Ungarn , danach mit Unterbrechung im Zweiten Weltkrieg bis 1992 ein Teil der Tschechoslowakei . 1939?1945 befanden sich in der Stadt einige Dienststellen der Schutzzone des Deutschen Reiches in der Slowakei.

Gemeindepartnerschaften

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Malacky unterhalt Partnerschaften mit folgenden Stadten und Gemeinden:

Sehenswurdigkeiten

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Jahr 1653 wurde anstelle des Renaissance-Schlosses ein Klosterbau mit Kirche errichtet. Dieser Bau wird von einer Wehrmauer mit vier Turmen umgeben. Die Anlage wurde 1760 und 1890 umgebaut und nach einem Brand im Jahre 1928 wiederhergestellt. Im Franziskanerkloster zu Malacky befindet sich die Familiengruft der Familie Palffy .

Im Ort gibt es das Palffy-Schloss , das 1624 erbaut und 1808 nach dem Großbrand des Ortes klassizistisch umgestaltet wurde; es ist von einem Park umgeben und wurde zuletzt als Krankenhaus genutzt. Seit 2007 ist es Besitz der Stadt Malacky. Der Besitz gehorte vom 17. bis ins 20. Jahrhundert den Fursten und Grafen Palffy und war fur seine Schleppjagden auf dem sandig-ebenen Terrain bekannt. In den 1920er Jahren wurde auf dem Gutsland in Zahorie ein Militarubungsplatz angelegt.

Die Synagoge im Ort wurde 1886 im maurischen Stil errichtet. [1]

Der Ort besteht aus den zwei Stadtteilen Malacky und Vinohradok .

Der schwedische Mobelhersteller IKEA verfugt in Malacky seit 1998 [2] uber ein großes Sagewerk und eine Mobelfabrik, die von der Tochtergesellschaft IKEA Components betrieben wird. Die Luftstreitkrafte betreiben 10 km sudostlich den gleichnamigen Militarflugplatz .

Das damalige Malacka (Mitte rechts) und seine Umgebung, um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme )

Personlichkeiten

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Malacky ? Synagogue . Slovak Jewish Heritage
  2. bloomberg.com: Company Overview of Swedspan Slovakia (abgerufen am 22. Juli 2018)
Commons : Malacky  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien