Zugvogel
und
Zugvogel
sind Weiterleitungen auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter
Zugvogel (Begriffsklarung)
aufgefuhrt.
Aufbrechende Ganse an der Muritz
Video zum Vogelzug der
Pfuhlschnepfe
Video zum Vogelzug (weltweit)
Als
Vogelzug
bezeichnet man den alljahrlichen Flug der Zugvogel von ihren
Brutgebieten
zu ihren Winterquartieren und wieder zuruck. Jahrlich sind weltweit schatzungsweise 50 Milliarden Zugvogel unterwegs, davon etwa funf Milliarden zwischen
Europa
und
Afrika
.
Als
Zugvogel
wird eine
Vogelart
dann bezeichnet, wenn sie verschiedene
Jahreszeiten
an unterschiedlichen Orten verbringt. Obligate Zugvogel verlassen immer ungefahr zur selben Zeit und unabhangig von klimatischen Bedingungen ihre Brutgebiete, fliegen auf etwa gleichbleibenden Routen zu ihrem Winterquartier und kehren im darauffolgenden Fruhjahr zuruck.
Das Gegenstuck zum Zugvogel ist der
Standvogel
. Vogelarten, bei denen nur ein Teil der
Populationen
zieht, bezeichnet man als
Teilzieher
. Eine andere Mischform sind
Strichvogel
: Sie verlassen im Winter ihr Brutgebiet, bleiben aber in denselben
Breiten
.
Beispiel fur Mittelstreckenzieher:
Die
Brutgebiete
liegen in Europa, die Winterquartiere in Zentralafrika. Die Zugwege verlaufen großtenteils uber Land.
Aufenthaltszeiten einiger Zugvogel in Mitteleuropa
Nach der zuruckgelegten Distanz unterscheidet man
Kurzstreckenzieher
,
Mittelstreckenzieher
und
Langstreckenzieher
.
- Viele Zugvogel pendeln zwischen ihren Brutgebieten in
Mitteleuropa
und dem warmeren
Sudeuropa
oder
Nordafrika
, wo sie sich im Winter aufhalten (Kurzstreckenzieher).
- Andere wechseln zwischen Europa und
Zentralafrika
(Mittelstreckenzieher) oder
Sudafrika
(Langstreckenzieher).
- Einige Vogelarten ziehen aus
Skandinavien
oder
Sibirien
nach Mitteleuropa (vielfach Mittelstreckenzieher).
- Viele
arktische
Wasservogel
uberwintern am Niederrhein und an der Nordseekuste.
- Viele
Singvogel
aus Nord- und Osteuropa suchen im Winter die Warme in West- und Mitteleuropa.
Wie im September 2007 berichtet wurde, hat eine weibliche
Pfuhlschnepfe
mit der Bezeichnung E7 einen 11.500 Kilometer langen Flug (ohne Hohenberechnung) von Alaska nach Neuseeland nonstop durchgefuhrt. Der Vogel war wie mehrere andere mit einem Sender ausgestattet.
[1]
Dieses Tier hielt damit, soweit bekannt, den Flugweitenrekord fur Zugvogel.
Im Oktober 2020 uberbot ein Artgenosse diesen Rekord und knackte die 12.000-Kilometer-Marke.
[2]
Peter Berthold
zufolge ziehen die meisten Vogel sowohl in Norddeutschland als auch im Schweizer Mittelland in Hohen unter 1000 Metern. Allerdings wurden in Europa auch schon
Schwane
beobachtet, die in 8000 bis 8500 Metern flogen. Selbst der
Himalaya
wird von vielen Zugvogel-Arten uberquert, wobei die Tiere Hohen von 7000 bis 10000 Metern erreichen.
[3]
Der großte Teil des Vogelzugs geschieht nachts. Mit Hilfe von Radar-Ortungen konnte das Verhalten von Zugvogeln beim Trans-
Sahara
-Zug im Gebiet von
Mauretanien
beschrieben werden. Die von Schmaljohann et al. (2007) beobachteten, im Herbst von Europa nach Suden und im Fruhjahr wieder nach Norden ziehenden Vogel halten sich zumeist tagsuber auf dem Erdboden auf und ziehen uberwiegend nachts. Die einzeln reisenden Vogel stiegen beim Sonnenuntergang in die Hohe und landeten im Sand, sobald die Sonne aufging. Zuvor hatten einige Forscher angenommen, dass sie in einem 40-stundigen Nonstop-Flug die heißen Wustengebiete der Sahara uberfliegen.
[4]
Beobachtungen der Arbeitsgruppe der
Schweizerischen Vogelwarte Sempach
deuten darauf hin, dass es speziell fur Leichtgewichte wie
Fitis
,
Trauerschnapper
und
Gartengrasmucke
krafteschonender ist, wenn sie die heißen Stunden ruhend am Boden verbringen und nicht in den turbulenten Luftmassen fliegen.
Große und schwere Vogel bevorzugen den Flug am Tag und uber Land und nutzen meist die
V-Formation
, um Energie zu sparen.
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
Sie lassen sich von den aufgeheizten Luftmassen nach oben tragen und segeln anschließend in die gewunschte Zugrichtung (siehe
Thermiksegler
).
Die meisten Arten der Zugvogel ziehen im
Breitfrontzug
, das heißt breitflachig, solange keine Barrieren (wie Gebirge oder Meere) die Route vorgeben. Wenn Zugvogel auf ihrem Weg an bestimmte Rastplatze gebunden sind, ziehen sie auf Zugstraßen (Schmalfrontzug).
Bei manchen Arten und Populationen sind Hin- und Ruckweg verschieden, siehe
Schleifenzug
.
Die biologischen Grundlagen des Vogelzugs konnen sowohl aus
okologischer
als aus
genetischer
und
physiologischer
Sicht erortert werden. Bei der
Evolution
des Vogelzugs haben diese Aspekte zusammengewirkt.
Wichtigste okologische Ursache des Vogelzugs ist das jahreszeitlich extrem unterschiedliche Nahrungsangebot in den Brutgebieten: Wahrend Insektenfresser zum Beispiel im Umkreis der Ostsee im Fruhjahr und Sommer reichlich Nahrung vorfinden, ist es dort im Winter derart kalt, dass kaum noch Insekten umherfliegen und große Vogelpopulationen daher unter Nahrungsmangel leiden und zugrunde gehen wurden. Umgekehrt versammeln sich in den weiter sudlich gelegenen Winterquartieren derart viele Vogel, dass auch dort die Nahrung zu knapp wird, als dass noch Eier gelegt und die Jungvogel spater mit Nahrung versorgt werden konnten.
Das Ausweichen nach Norden im Sommer hat auch den Vorteil, dass die sehr lange Taghelligkeit die Zeit zur Futtersuche verlangert und so die Aufzucht der Jungen begunstigen kann.
Der kraftezehrende Vogelzug ist insofern gewissermaßen eine ?Notlosung“ (genauer: eine
evolutionare Anpassungsleistung
) jener Vogelarten, die grundsatzlich nur in einem relativ warmen Klima uberleben konnen, im Verlauf der
Stammesgeschichte
aber einen Ausweg gefunden haben, um auch vergleichsweise unwirtliche Gebiete besiedeln zu konnen.
Ob ein Vogel zieht, wohin er zieht, und wann bei ihm die
Zugunruhe
einsetzt, ist genetisch festgelegt: Sowohl die Flugrichtung als auch die Flugdauer sind angeboren. Dies haben unter anderen
Peter Berthold
,
Eberhard Gwinner
sowie
Wolfgang Wiltschko
und
Roswitha Wiltschko
experimentell nachgewiesen. So gibt es Vogelarten, bei denen Teil
populationen
von Norden kommend in sudostlicher Richtung um die Alpen herum fliegen und andere Teilpopulationen in sudwestlicher Richtung. Werden Individuen beider Teilpopulationen miteinander verpaart, wahlen die Nachkommen einen mittleren Weg ? in einzelnen Fallen kurioserweise sogar statt nach Suden nach Norden, in Richtung der
Britischen Inseln
. Die Verpaarung von Fernziehern mit Kurzstreckenziehern erbrachte vergleichbare
intermediare
Verhaltensweisen in der Folgegeneration.
Ferner wurden Vogel vom
Schlupfen
an unter konstanten Bedingungen im Labor handaufgezogen, so dass sie nie Kontakt zu frei lebenden Artgenossen hatten und keine Jahreszeiten kannten. Dennoch zeigten sie die fur Zugvogel typische
Zugunruhe
, das heißt eine Steigerung von
motorischer
Aktivitat im Herbst und im Fruhjahr. Allerdings war der Abstand von einer herbstlichen Zugunruhe zur nachsten meist etwas kurzer als ein Jahr. Das bedeutet, dass die Bereitschaft zum Ziehen zwar angeboren ist, der optimale Abflugtermin aber auch durch Umwelteinflusse (zum Beispiel durch Witterungsbedingungen und Futterangebot) zumindest in geringem Maße beeinflusst wird.
Die genauen physiologischen, speziell die
hormonellen
Mechanismen, die letztlich zum Einsetzen des Vogelzugs fuhren, sind derzeit Gegenstand intensiver Forschung.
Auf welche Weise sich der Vogelzug im Verlauf der Stammesgeschichte der Vogel herausgebildet hat, ist spekulativ, da es keine
fossilen
Uberlieferungen fur derartige Verhaltensweisen gibt. Nur der Mechanismus ist nachvollziehbar, der den
Erhalt
der angeborenen Fahigkeit zum Ziehen bewirkt: Ist das Nahrungsangebot am Zielort des saisonalen Vogelzugs gut, dann uberleben dort die meisten der angekommenen Zugvogel. Ist das Nahrungsangebot hingegen unzureichend, so sterben sie. Das heißt: Nur jene Vogel, die dank ihrer Erbanlagen sowohl die richtige Richtung wahlen als auch eine angemessene Flugstrecke, konnen ihre
Gene
und damit ihr Zugvogelverhalten an die nachste Generation weitergeben.
Der Vogelzug wird also auch heute noch durch die
Selektion
der am besten angepassten Individuen stabilisiert.
Der Ostatlantische Zugweg
[10]
Um sich auf ihrem Zugweg zu orientieren, benutzen die Vogel einen ?
inneren Kompass
“, aber auch die
astronomische Navigation
(Stand von
Navigationssternen
oder Sonnenstand) sowie Landmarken.
[11]
Meist werden verschiedene Informationen gleichzeitig genutzt.
[12]
Trotz der ausgepragten Orientierungsfahigkeit der Zugvogel wird das Ziel nicht immer erreicht. Beispielsweise konnen Witterungseinflusse bewirken, dass die Vogel uber das Ziel hinausschießen (
Zugprolongation
). Wenn sie weit von ihrem Ziel oder der Zugroute abkommen, spricht man von
Irrgasten
.
Der ?innere Kompass“ ist vermutlich die Folge eines
Magnetsinns
, genauer: von Magnetfeld-
Rezeptoren
,
[13]
[12]
[14]
mit deren Hilfe die Vogel den
Neigungswinkel
des
Erdmagnetfeldes
wahrnehmen konnen. Bei
Rotkehlchen
befindet sich dieser Rezeptor offenbar im rechten Auge: Deckt man das Auge ab, verlieren sie die Fahigkeit zur Orientierung im Erdmagnetfeld. Bei
Haustauben
wurde zusatzlich gezeigt, dass sich ein zweiter Magnetsensor in der Haut des Ober
schnabels
befindet; er konne die Starke des Magnetfeldes messen.
[15]
[16]
Laut einer Untersuchung aus Oldenburg beeintrachtigt Elektrosmog im Frequenzbereich von zwei Kilohertz bis funf Megahertz den Magnetkompass der Zugvogel. Dieser relativ niedrige Frequenzbereich ist schon bei normalen Haushaltsgeraten vorzufinden. Haben sich die Vogel aus dem Elektrosmog-Areal entfernt, orientieren sie sich wieder problemlos am Magnetfeld der Erde.
[17]
Manche Vogel konnen sich anhand des nachtlichen
Sternenhimmels
orientieren.
[12]
[18]
[19]
Schon in den 1970er Jahren wurde dies bei
Grasmucken
in einem
Planetarium
nachgewiesen, wobei vor allem die Gesamtrotation des Sternenhimmels beachtet zu werden scheint und weniger bestimmte Veranderungen der Sterne zueinander. Handaufgezogene
Indigofinken
, die als Jungtiere niemals den Sternenhimmel zu sehen bekamen, waren spater auf dem Zug nicht in der Lage, sich wie ihre frei lebenden Artgenossen zu orientieren ? was als Hinweis dafur angesehen werden kann, dass die astronomische Navigation (?Sternenkompass“) erlernt werden muss. Wurde solchen handaufgezogenen Tieren hingegen in einem Planetarium zwischen dem Fluggewerden und dem ersten Herbstzug ein um den Nordstern rotierender Sternenhimmel dargeboten, zeigten sie ein normal nach Suden hin gerichtetes Zugverhalten.
Den
Sonnenstand
konnen manche Vogel, so bei Sonnenauf- und -untergang, zur Orientierung heranziehen.
[20]
Ihre Fahigkeit,
UV-Licht
wahrzunehmen,
[21]
konnte die Orientierung am Sonnenstand auch bei diesiger Witterung erleichtern. Es gibt ferner Studien, die darauf hindeuten, dass zumindest einige Vogelarten auch die
Polarisationsmuster
des
Himmels
wahrnehmen, die sich ? abhangig vom Stand der Sonne ? im Tagesverlauf andern.
[22]
[23]
Wie verbreitet diese Fahigkeit ist und ob sie beim Vogelzug wirklich genutzt wird, ist aber ungeklart.
Einige Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass auch
Landmarken
der Orientierung dienen, zum Beispiel der Verlauf von Autobahnen und die Beleuchtung von Großstadten.
[24]
Daher ist anzunehmen, dass die
Lichtverschmutzung
und
Lasershows
bei
Großveranstaltungen
die Orientierung der Zugvogel storen konnen.
V-Formationen
ziehender Kraniche
Um auch große Distanzen ohne Nahrungsaufnahme zurucklegen zu konnen, aktivieren die Zugvogel nicht nur ihre vor Beginn des Vogelzugs angelegten
Fettvorrate
. Sie greifen sogar auf die
Eiweiße
ihrer inneren Organe zuruck, so dass auch diese zumindest teilweise dem
Stoffwechsel
zwecks Energiegewinnung zugefuhrt werden. Bei diesem auch
Verbrennung
genannten Vorgang wird Wasser freigesetzt, das in erheblichem Maße dazu beitragt, die Aufnahme von Trinkwasser zu verringern.
Bei
Grauschnappern
wurde in den 1980er Jahren nachgewiesen, dass die Dauer ihrer Zwischenstationen in Oasen der Sahara von den Fettreserven abhangig ist. Gut genahrte Tiere hielten sich dort kurzer auf als weniger gut genahrte. Vergleichbare Ergebnisse brachten auch etliche Laborstudien: Mit wenig Futter versorgte Tiere zeigten eine geringere
Zugunruhe
als jene Artgenossen, die sich reichlich Fett anfressen konnten.
Beobachtungsturm am
Jadebusen
wahrend der Zugvogeltage
Rastende Vogel am
Vareler Hafen
Im Nationalpark Wattenmeer konnen große Schwarme von Zugvogeln auf der Rast im
Wattenmeer
beobachtet werden. Die Nationalparkverwaltung Niedersachsisches Wattenmeer fuhrt ?Zugvogeltage“ mit einem umfangreichen Programm durch.
[25]
Am Jadebusen wird zur
Vogelbeobachtung
ein Turm aufgestellt, auf dem weit reichende Fernrohre zur Verfugung stehen.
Nachtliche Fluge entziehen sich der visuellen Beobachtung. Auch der Umstand, dass Vogel gelegentlich in sehr großen Hohen und damit uber den Wolken ziehen, macht eine visuelle Erfassung ohne technische Hilfsmittel unmoglich. Radargerate geben dagegen weitestgehend unabhangig von Sichtverhaltnissen Auskunft uber die Intensitat des Vogelzugs. Der Deutsche Ausschuss zur Verhutung von Vogelschlagen im Luftverkehr (DAVVL e. V.) macht sich diese Technik bereits seit den 1960er-Jahren zur Warnung der Luftfahrer vor verstarktem Vogelaufkommen und damit einhergehender
Vogelschlaggefahr
zunutze. Je nach Radartyp sind Informationen zu Vogelzugzeiten, -intensitaten, -hohen und raumlichen Verteilungen aus den Radarechos abzulesen. Sie werden zu Warnmeldungen, den so genannten
Birdtam
, weiterverarbeitet und sind uber die Website des DAVVL einzusehen.
Das Auslesen der Ringe von
beringten Vogeln
ermoglicht Ruckschlusse auf ihr Zugverhalten. Beispielsweise beschaftigt sich die
Vogelwarte Helgoland
(heutiger Hauptsitz in Wilhelmshaven) als nordwestdeutsche Beringungszentrale seit 1910 schwerpunktmaßig mit der Vogelzugforschung.
Zur genaueren Erfassung von Flugrouten werden großere Vogel mit
Satellitensendern
, kleine mit
Helldunkelgeolokatoren
versehen.
[26]
Seit einigen Jahren lasst sich eine Veranderung des Zugverhaltens vieler Vogelpopulationen feststellen: Immer mehr Vogelarten, die fruher obligatorische Zieher waren, uberwintern inzwischen in Mitteleuropa, beispielsweise
Monchsgrasmucke
und
Zilpzalp
. Auch
Weißstorche
bleiben im Winter vermehrt in
Deutschland
oder in der
Schweiz
. Einige Starenpopulationen haben ihre Zugrichtung sogar komplett umgekehrt und ziehen in nordliche Richtungen: in große Stadte, wo sie auch in der kalten Jahreszeit ein ausreichendes Nahrungsangebot vorfinden.
Einige Wissenschaftler bringen diese Entwicklung mit den Folgen der
globalen Erwarmung
in Zusammenhang, aber auch mit der
plattentektonischen
Umlenkung des warmen
Golfstroms
, des kalten
Humboldtstroms
und anderer
Meeresstromungen
, mit denen das Nahrungsangebot zusammenhangt. Uber eine langere Zeitspanne hinweg konnte das uns bekannte
afrikanisch
-
eurasische
Zugsystem verschwinden.
Wenn Vogel wegen Nahrungsmangel ihr Populationsgebiet aufgeben und sich in weit entfernten Regionen ansiedeln, spricht man von
Invasionsvogeln
. Weil es dabei nicht um regelmaßige Hin- und Ruckfluge handelt, hat dieses Phanomen nichts mit dem Vogelzug zu tun.
Weiterhin vom Vogelzug zu unterscheiden ist die
Dismigration
. Das sind Zerstreuungswanderungen vor allem von Jungvogeln, die der Ausweitung des Lebensraums dienen. Die dabei zuruckgelegten Strecken sind viel kurzer als beim Vogelzug ? oft nur wenige Kilometer, hochstens einige hundert Kilometer.
- Pfeilstorche
waren fur die Erforschung des Vogelzugs im 19. Jahrhundert bedeutsam. Sie hatten bei ihrer Ruckkehr nach Europa einen Pfeil im Korper, der auf eine Jagd in Aquatorialafrika schließen ließ.
- Der
Handflugelindex
ermoglicht es, das Zugverhalten ausgestorbener Arten zu rekonstruieren.
- Die
Via Pontica
ist eine alte Romerstraße, die mit der Route mancher Zugvogel zusammenfallt.
- Wanderfische
konnen als
aquatisches
Gegenstuck zu Zugvogeln gesehen werden, da sie zum Laichen ihr Habitat wechseln.
- Peter Berthold
:
Vogelzug. Eine aktuelle Gesamtubersicht
. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 6. Aufl. 2008.
ISBN 978-3-534-20267-6
.
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:
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. Haupt Verlag, 2008.
ISBN 978-3-258-07288-3
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- Wulf Gatter
:
Vogelzug und Vogelbestande in Mitteleuropa. 30 Jahre Beobachtung des Tagzugs am Randecker Maar.
Aula Verlag, Wiebelsheim 2000,
ISBN 3-89104-645-6
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Journal fur Ornithologie.
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Atlas zur Vogelberingung auf Helgoland.
- Teil 1:
Zeitliche und regionale Veranderungen der Wiederfundraten und Todesursachen auf Helgoland beringter Vogel (1909 bis 1998).
In:
Die Vogelwarte.
Band 41, 2002, S. 161?180.
- Teil 2:
Phanologie im Fanggarten von 1961 bis 2000.
In:
Die Vogelwarte.
Band 42, 2004, S. 285?343.
- Teil 3:
Veranderungen von Heim- und Wegzugzeiten von 1960 bis 2001.
In:
Die Vogelwarte.
Band 43, 2005, S. 217?248.
- Teil 4:
Fangzahlen im Fanggarten von 1960 bis 2004.
In:
Die Vogelwarte.
Band 45, 2007, S. 145?207.
- Teil 5:
Ringfunde von 1909 bis 2008.
In:
Die Vogelwarte.
Band 47, 2009, S. 189?249.
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Der Falke
(Hrsg.):
Vogelzug.
(=
Der Falke. Journal fur Vogelbeobachter
, Sonderheft 2013). AULA-Verlag, Wiebelsheim 2013,
ISBN 978-3-89104-775-0
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Wunder des Vogelzuges. Die großen Wanderungen der Zugvogel und das Geheimnis ihrer Orientierung.
Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, 1. Aufl. 2005.
ISBN 3-7725-2041-3
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Schnepfe stellt Flugrekord auf
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Steinschmatzer
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Memento
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