Stadtteil von Bremen
Woltmershausen
|
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Basisdaten
|
Rang
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Flache:
|
5,386
km²
|
19/23
|
Einwohner
:
|
13.725
|
18/23
|
Bevolkerungsdichte
:
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2.548 Einwohner je km²
|
10/23
|
Auslanderanteil:
|
19,7 %
|
11/23
|
Arbeitslosenquote:
|
13,6 %
|
7/23
|
Koordinaten
:
|
53° 5′
N
,
8° 46′
O
53.083611111111
8.7633333333333
Koordinaten:
53° 5′ 1″
N
,
8° 45′ 48″
O
|
Ortsteile:
|
Woltmershausen
Rablinghausen
|
Postleitzahl
:
|
28197
|
Stadtbezirk
:
|
Sud
|
Ortsamt
:
|
Neustadt/Woltmershausen
|
Website:
|
Woltmershausen
|
Alle Flachenangaben
[1]
mit Stand vom 31. Dezember 2014.
Demographische Angaben
[2]
[3]
mit Stand vom 31. Dezember 2021.
Angaben zur Arbeitslosigkeit
[4]
mit Stand vom 31. Dezember 2016.
|
Woltmershausen
(
Plattdeutsch
Woltmershusen
) ist ein
Stadtteil
von
Bremen
und gehort zum Bremer Stadtbezirk Sud.
Woltmershausen befindet sich an der linken Seite der
Weser
im Sudwesten der Stadt. Der Stadtteil ist benachbart mit den Stadtteilen
Neustadt
im Osten sowie
Seehausen
und
Strom
im Westen und Suden.
Flache: 3,25 km², 10.796 Einwohner
[5]
Woltmershausens Ursprunge reichen bis in fruhgeschichtliche Zeit zuruck. Der Name bezieht sich auf die Siedlung eines Grundherrn namens Woltmer (Woldemar). Im 18. Jahrhundert gab es sechs Vollhofe, drei
Kotner
sowie einige
Brinksitzer
und
Hauslinge
. Die Einwohnerzahl betrug etwa 300.
Woltmershausen gehorte zum Niedervieland und lag hinter dem Weserdeich. 1666 brannten die Bremer das Dorf bei einer Belagerung der Stadt durch die
Schweden
nieder, weil es im Vorgelande der Festung lag; beim Wiederaufbau wurden einige Hausstellen zur Sicherung gegen Hochwasser weiter aufgehoht, andere durften nicht wieder bebaut werden. Nur der entfernter liegende Kamphof blieb erhalten, von dem noch heute einer alten Lindenreihe auf dem
Friedhof Woltmershausen
und der Straßennamen Kamphofer Damm zeugt.
Im 19. Jahrhundert anderte sich die Struktur. Zunachst wurde am Weserufer
Schiffbau
betrieben, sonstige Industrie hielt nur zogernd Einzug. Die Einwohnerzahl nahm standig zu, an der
Woltmershauser Straße
entwickelten sich Ladengeschafte, Gastwirtschaften und Gewerbebetriebe.
Aufgrund der Nahe des Hafens entstanden Sage- und Hobelwerke der Holzhandlungen. Es siedelten sich auch großere Industriewerke in Woltmershausen an, wie das
Gaswerk Woltmershausen
und die Tabakfabrik Martin Brinkmann. Sudlich auf der Straße
Auf dem Bohnenkamp
entwickelte sich ein ausgedehntes Parzellengebiet. 1902 wurde Woltmershausen eine eigene Kirchgemeinde (zu Rablinghausen gehorig); zugleich wurde das bisherige Dorf als Stadtteil in
Bremen
aufgenommen.
Woltmershausen hat heute bei einigermaßen gleichbleibender Bevolkerungszahl etwa 11.000 Einwohner. Die meisten Berufstatigen sind Handwerker, Arbeiter und Angestellte. In sieben Industriebetrieben sind mehr als 4.000 Menschen beschaftigt.
Der Eingang von Woltmershausen war jahrzehntelang gepragt durch einen großen
Gasometer
am Neustadter Guterbahnhof. Es wurde 1954 erbaut, war nach dem
Dom
damals das zweithochste Gebaude und konnte mehr als 100.000 Kubikmeter
Stadtgas
speichern. Der Turm war grun, jedoch war der obere Teil in Anlehnung an die Bremer
Speckflagge
mit roten und weißen Rechtecken gestrichen. Dreißig Jahre spater wurde er wieder abgerissen.
[6]
Flache: 1,77 km², 3089 Einwohner
[5]
Sehenswert ist die als barocker Saalbau bis 1750 errichtete
Dorfkirche Rablinghausen
, welche nach Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde. Bemerkenswert ist das alte
Bauernhaus Westerdeich
.
Das
Vieland
wurde um 1280 als
in dem vi lande
, um 1297 als
Vilant
und um 1364 als
Vylant
erwahnt.
Woltmershausen
kommt wahrscheinlich von dem sachsischen Siedler
Woltimar von Liestmunde
, der sich laut einer Urkunde von 1083 auf dem Werder links der Weser angesiedelt hat.
Der Volksmund sagt auch
Pusdorf
zu Woltmershausen. Ob der Name von vorherrschendem starken Wind (es ?pustet“) oder dem Familiennamen einer bauerlichen Großfamilie entstammt ist nicht geklart.
[7]
Rablinghausen
hieß um 1250
Ratteringhusen
und ab 1295
Ratbringhusen
. So ahnlich konnte wahrscheinlich eine dort siedelnde Familie geheißen haben.
1244 wurde Woltmershausen und 1250 Rablinghausen erstmals urkundlich erwahnt. Die Orte gehorten zum
Goh
Vieland
, nach dessen Teilung 1598 zum Goh
Niedervieland
.
Zur Sicherung des
Ochtum
ubergangs des Weges von Bremen nach
Delmenhorst
bei dem sudwestlich von Woltmershausen gelegenen Dorf
Ware
wurde 1309 der
Wartuem
errichtet, 1577 danebn das Zollhaus, wo der
Wegezoll
fur den aufwandig zu unterhaltenden
Damm uber die Ochtumniederung
erhoben wurde. Es war und ist auch als Gasthaus
Storchennest
bekannt.
Woltmershausen und Rablinghausen wurden auf Anordnung des
Bremer Rates
1666 niedergebrannt, um freies Schussfeld gegen die anruckenden Schweden zu bekommen. Nur zwei Hofe in Rablinghausen bleiben erhalten.
Seit dem 13. Jahrhundert gehorten Woltmershausen und Rablinghausen zum
Kirchspiel
von
St. Martini in Bremen
. 1746 wurde fur dessen im Niedervieland gelegenen Teil mit den Dorfern Rablinghausen, Woltmershausen, Lankenau,
Strom
und Neuenland ein eigenes Kirchspiel eingerichtet. 1750 wurde der Neubau einer
barocken
Saalkirche ? der Rablinghauser Kirche ? fertiggestellt. 1772 schieden Strom und Neuenland aus dem Kirchspiel wieder aus.
Schule:
Auch als Schulstandort war die St. Martini-Gemeinde zustandig, die seit 1690 eine Nebenschule bei der Kirche in Rablinghausen unterhielt. 1848 gab es drei Klassen mit 216 Schulern. Durch die Bevolkerungszunahme wurde die Schule standig erweitert und sie hatte 1891 8 Klassen.
Ab 1871 gab es auch eine standig wachsende Nebenschule des Kirchspiels an der Woltmershauser Straße mit 20 Klassen im Jahr 1902. 1903 entstand ein Neubau an der Woltmershauser Allee der 1944 zerstort wurde.
Woltmershausen, Rablinghausen und Lankenau hatten 1812 zusammen 660 Einwohner.
Der Neustadtgraben wurde 1840 vertieft. Er diente zur Entlastung der
Schlachte
und als Winterhafen.
Die
Bahnstrecke Oldenburg?Bremen
? nunmehr Grenzlinie fur Woltmershausen ? mit dem
Bahnhof Bremen-Neustadt
entstand bis 1867. Der Sicherheitshafen bekam einen Gleisanschluss. Die Struktur anderte sich, am Weserufer wurde Schiffbau betrieben, sonstige Industrie folgte.
Der neue
Woltmershauser Canal
stellte ab 1873 mit dem Sicherheitshafen (ab 1900
Hohentorshafen
) eine neue Verbindung zur Weser. Es siedelten sich Gewerbebetriebe an, vor allem Holzfirmen. Die Bremer Lagerhaus Gesellschaft (BLG) fand 1877 hier ihren Grundungsstandort. Das Gewerbegebiet weitete sich nunmehr auf dem Woltmershauser Vordeichsland aus.
Der Woltmershauser Sandstrand wurde zu Gunsten der
Neustadter Hafen
spater beseitigt.
Die Tabakfabrik
Martin Brinkmann
nahm 1911 die Produktion in Woltmershausen auf und war bis zur Umsiedlung (1984) nach Berlin der großte Arbeitgeber im Stadtteil.
Zur Jahrhundertwende von 1900 ist Woltmershausen ein Wohnort fur uberwiegend Hafen- und Werftarbeiter geworden. In Rablinghausen bleibt der dorfliche Charakter langer erhalten. Das linke Weserufer war mit dem Sandstrand ein beliebter Freizeitbereich vieler Bremer.
1902 fand die Eingemeindung von Woltmershausen in die Stadt Bremen statt und 1921 die Eingemeindung von Rablinghausen.
1905 hatten Woltmershausen, Rablinghausen und Lankenau 7.473 Einwohner.
1905 eroffnete die neue Schule an der Rechtenflether Straße (heute Grundschule) in Woltmershausen mit 12 Klassen den Unterricht. Sie sollte auf bis zu 18 Klassen ausgebaut werden und erhielt 1957 einen Erweiterungsbau.
Die
neogotische
Christuskirche
an der Woltmershauser Straße wurde 1906 eingeweiht.
Die Straßenbahnlinie 7 wurde 1933 bis Rablinghausen-Bakeweg verlangert. Die
Wohnungsfursorgeanstalt
der Nazis am Warturmer Platz entstand ab 1936. Die Siedlung war fur kinderreiche
Gemeinschaftsfremde
bestimmt, die zwangsweise eingewiesen wurden.
Nach dem
Zweiten Weltkrieg
hatte 1960 Woltmershausen 18.544 Einwohner. Zu dieser Zeit von 1960 bis 1962 wurde der Neustadter Hafen gebaut und bei Baggerarbeiten konnte in der Weser eine
Hansekogge
aus dem 14. Jahrhundert geborgen werden.
1960 wurde der 1. Bauabschnitt der Schule an der Butjadinger Straße in Woltmershausen fertiggestellt.
Die Gasanstalt wurde 1964 stillgelegt. Der Gasometer blieb bis 1984 stehen.
1965 erfolgte die Stilllegung der Straßenbahnlinie 7 und Busse ubernahmen den offentlichen Nahverkehr.
Der
Weser-Uferpark
vom
Lankenauer Hoft
bis Rablinghausen wurde 1972 fertiggestellt.
1981 erfolgte die Stilllegung der Fahrverbindung zwischen Woltmershausen und
Gropelingen
/
Walle
.
Mit der Eroffnung des
Kulturladens Pusdorf
1982 konnte die soziale und kulturelle Arbeit im Stadtteil neue Impulse erfahren.
Der Bau des
Guterverkehrszentrums
(GVZ) von 1983 und der Ausbau des Gewerbegebietes starkte den Wirtschaftsstandort Woltmershausen erheblich. Auf dem 500 Hektar großen Areal haben sich bis 2008 auf 200 ha uber 130 Firmen mit uber 5.500 Beschaftigten angesiedelt. Die dazu gegrundete
GVZ Entwicklungsgesellschaft
und die Wirtschaftsforderungsgesellschaft
Bremer Investitionsgesellschaft
(BIG)
vertreten die Interessen der Gebietsentwicklung.
Im Fruhjahr 2013 wurde die Fahrverbindung zum rechten Weserufer reaktiviert. Im saisonalen Wochenendverkehr verbindet die Weserfahre nun das
Lakenauer Hoft
mit dem Einkaufszentrum
Waterfront
in Gropelingen und der
Uberseestadt
.
Orts-/Stadtteil
|
1812
|
1855
|
1905
|
1955
|
1975
|
1995
|
2007
|
Woltmershausen
|
311
|
956
|
6.629
|
|
9.863
|
10.852
|
10.697
|
Rablinghausen
|
128
|
183
|
844
|
|
3.889
|
3.226
|
3.103
|
Stadtteil
|
439
|
1.148
|
7.473
|
17.680
|
13.752
|
14.078
|
13.800
|
Das Dorf Lankenau hatte 1812 ca. 220 und 1855 ca. 270 Einwohner, die in den Summen und in der Einwohneranzahl von Rablinghausen fur 1905 enthalten sind.
Ab 1975 durchschnittliche Jahresbevolkerung als Angaben vom Statistischen Landesamt Bremen.
Beiratswahl 2019
Wahlbeteiligung: 55,8 %
38,6 %
30,1 %
13,2 %
9,2 %
4,7 %
4,2 %
Der
Beirat
Woltmershausen ist auch fur die Ortsteile Hohentorshafen und Neustadter Hafen im Stadtteil
Hafen
zustandig.
[8]
Er tagt in der Regel am ersten Montag eines Monats offentlich im Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Straße 444. Der Beirat setzt sich aus den auf Stadtteilebene gewahlten Vertretern der politischen Parteien oder Einzelkandidaten zusammen. Die Beiratswahlen finden alle vier Jahre statt, zeitgleich mit den Wahlen zur
Bremischen Burgerschaft
. Der Beirat diskutiert uber alle Belange des Stadtteils, die von
offentlichem Interesse
sind, und fasst hierzu Beschlusse, die an die Verwaltung, die Landesregierung und die Stadtburgerschaft weitergeleitet werden. Fur seine Arbeit bildet er Fachausschusse. Dem Beirat stehen fur stadtteilbezogene Maßnahmen eigene Haushaltsmittel zur Verfugung.
Beiratssprecherin ist Edith Wangenheim (SPD). Ihr Stellvertreter ist Ole Lindemann (CDU).
Fur die Stadtteile Neustadt und Woltmershausen und die Ortsteile Hohentorshafen und Neustadter Hafen ist ein gemeinsames
Ortsamt
als ortliche Verwaltungsbehorde eingerichtet. Ortsamtsleiter ist seit 2022 Uwe Martin.
- Auf dem Bohnenkamp:
Stadtteil in der Umklammerung von Industrie und Verkehr
von Jurgen Schmiedekampf
- Rechtenflether Straße 24:
Auf dem Kopf tanzen
von Gunther Gerlach
- Weserufer:
Wege zur Weser
von Kai Thies
- Weseruferpark Rablinghausen
: Das
Lankenau-Monument
von
Hans-Jurgen Breuste
stand von 1975 bis 2006.
- Woltmershausen:
Atleth III
von Hans-Jurgen Breuste
- Woltmershausen:
Recklin with his poodles
von Peter K.F. Kruger
- Woltmershausen:
Wege zur Weser
von Ralph Kull
- Woltmershauser Straße: Farbleitsystem von Peter Vogel
- Woltmershauser Straße:
Wege zur Weser
von Herwig Gillerke
- Woltmershauser Straße: Blatterfanger von Andreas Wegner
- Woltmershauser Straße 152:
Der alles sprengende Lauf des Geldes
von
Jimmi D. Paesler
- Woltmershauser Straße 174:
Nostalgie
von Jub Monster
- Woltmershauser Straße 241: Wandbild von Birgit Hansen und Gerhard Schluter
- Woltmershauser Tunnel: Wandmalerei von Jub Monster
[10]
- Der ca. 22 Hektar große
Weseruferpark Rablinghausen
mit den Wegen auf dem Deich vom
Lankenauer Hoft
bis nach Woltmershausen wurde ab 1970 bis 1974 auf
Spulfeldern
vom Hafen links der Weser angelegt. 2006 entstand ein
Spiel- und Wassergarten
. Der 300 Meter lange Badestrand an der Weser ist seit 2009 nutzbar. Eine kleine eiserne Kogge von Hans-Dieter Tietjen erinnert an den Fundort der
Bremer Kogge
von 1380, die im
Deutschen Schifffahrtsmuseum
in Bremerhaven zu sehen ist.
- Die Kleingartengebiete
Wardamm
-Woltmershausen, Am Reedeich und an der Neuenlander Wasserlose/Grollander Ochtum/Alten Ochtum umfassen um die 2000 Kleingarten, die von neun Vereinen betreut werden.
- Der 3,2 Hektar große
Friedhof Woltmershausen
von 1890 mit einer
neugotischen
Kapelle und dem altesten Bestand an Eichen auf der linken Weserseite.
- Ortsamt Neustadt/Woltmershausen,
Neustadtscontrescarpe
44
- Polizeirevier Woltmershausen, Dotlinger Straße 6?8
- Kulturhaus Pusdorf
[11]
von 1982, Woltmershauser Straße 444
- Grundschule Rablinghausen, Dorfkampsweg 50
- Grundschule an der Rechtenflether Straße 24 in Woltmershausen
- Oberschule Roter Sand
an der Butjadinger Straße 21 in Woltmershausen, Ganztagsschule und Schulzentrum im Sekundarbereich I
- Kindergarten
Kita Roter Sand
,
Christuskirche Woltmershausen
,
Charlotte Niehaus
Blexer Straße und
Kinder- und Jugendhaus
am Warturmer Platz
- JUSA Bremen Forum fur Jugend und Soziale Arbeit
, Auf dem Grunen 13
- Stiftungsdorf Rablinghausen der
Bremer Heimstiftung
, Rablinghauser Landstr. 51 a?e
- Krohne Seniorenpflege
, Woltmershauser Straße 266
- Alten-Begegnungsstatte, Woltmershauser Str. 310
- Behinderteneinrichtung
Werkstatt Bremen
? Betriebsstatte Westerdeich
- Jugi Roter Sand, Jugendzentrum des DRK
- Einrichtungen der Arbeitslosenberatung, der Suchthilfe sowie Selbsthilfegruppen, Gesprachskreise etc.
- Spielhaus Treff Kamphofer Damm, Kita Bremen
- Haus Weserhof, Altenpflegeheim,
Korian
, Herrmann-Ritter-Str. 111
- Ev.
Christuskirche
, Woltmershauser Str. 376, neogotischen Kirche von 1906 von
Otto Blendermann
entworfen
- Ev.
Kirche Rablinghausen
, Rablinghauser Deich 3, barocke Kirche von 1748/50
- Ev.
Freikirche Woltmershausen
, Woltmershauser Straße 298
- Katholische
Sankt Benedikt Kirchgemeinde
, Butjadinger Str.70, Kirche von 1966, Architekt: Karl-Heinz Bruns
Woltmershausen wird gepragt durch einen großen Bereich der gewerblichen Wirtschaft, die mit den Hafen (Neustadtshafen, Hohentorshafen) am linken Weserufer verbunden ist.
Im
Gewerbegebiet am Gaswerk
war seit 1910 die
Martin Brinkmann AG
angesiedelt. Brinkmann beschaftigte hier in den 1930er Jahren rund 6000 Mitarbeiter in der Tabakindustrie
[12]
und verließ Bremen 1984.
Das
Tabakquartier Bremen
wird seit um 2017 bis 2024 auf ca. 2000.000 m² Flache durch den Immobilienunternehmen Justus Grosse zum Quartier entwickelt, mit uber 1500 Wohnungen, rund 1500 Arbeitsplatzen, diversen Freizeit- und Kultureinrichtungen, Laden, Restaurant und drei Parkhochhausern.
Die
Stadtwerke Bremen
betrieben hier von 1901 bis 1964 ein Gaswerk mit seinem markanten
Gasometer
, der um 1984 abgebaut wurde. Auf dem Gelande befindet sich heute eine Schaltzentrale, die Verwaltung fur die Netze, Ausbildungsstatten und Lager der
swb AG
.
Heute befinden sich in dem Bereich weiterhin viele kleinere und mittelstandische Betriebe.
Im Bereich Warturmer Heerstraße/
Senator-Apelt-Straße
befinden sich verschiedene Autohandler.
Westlich von Woltmershausen befindet sich im Niedervieland auf dem Gebiet des Ortsteils
Seehausen
das
Guterverkehrszentrum Bremen
(GVZ) und das Postfrachtzentrum.
Ein
Wochenmarkt
besteht an der Dotlinger Straße.
Die bedeutsamste Verbindung fur Woltmershausen ist die Buslinie 24 (Rablinghausen ?
Domsheide
?
Hauptbahnhof
?
Neue Vahr-Nord
). Sie ersetzt die 1965 eingestellte Linie 7 der
Bremer Straßenbahn
, die auf der gleichen Strecke fuhr.
[13]
Die Buslinien 61 (Sandhausen ?
Strom
? Rablinghausen) und 62 (
Hasenburen
? Neustadter Hafen ? Rablinghausen) fahren nur stundlich und werden abends und am Wochenende durch die Ringlinien 65 und 66 ersetzt. Die Buslinie 63 (GVZ ? Neustadt ? Hauptbahnhof), sowie die Schnellbuslinie 63S (GVZ ? Hauptbahnhof) fahren außerhalb der Wohngebiete und haben daher fur den Stadtteil nur eine geringe Bedeutung.
Nachts verkehrt die Nachtlinie N3 durch Woltmershausen. Auf der Strecke Rablinghausen ? Domsheide ? Hauptbahnhof auf demselben Weg der Linie 24, danach weiter in Richtung
Universitat
?
Horn
?
Oberneuland
?
Osterholz
?
Bahnhof Mahndorf
.
Die
Autobahn A 281
fuhrt seit 2008 am Rand des Stadtteils entlang und verbindet das Guterverkehrszentrum mit der
Autobahn A 1
. Durch zwei Anschlussstellen kann der Stadtteil uber die Stromer Straße erreicht werden. Eine Verlangerung der Autobahn unter der Weser nach Oslebshausen zur
Autobahn A 27
ist geplant.
Im Stadtteil sind die
Woltmershauser Straße
und die
Rablinghauser Landstraße
die wichtigsten Erschließungsstraßen.
Es fuhren Radwege vorbei an Rablinghausen u. a. auf dem Deich der Weser zum
Weseruferpark Rablinghausen
und zum
Lankenauer Hoft
. Die Ochtumniederung kann uber den
Reedeich
und
Langer Damm
erreicht werden. Der Radweg
Alter Schutzdeich
fuhrt via
Wardamm
nach Huchting. Mittig im Stadtteil besteht die Verbindung auf der
Butjadinger Straße
, dem
Mittelkamp
und der
Simon-Bolivar-Straße
.
In alphabetischer Reihenfolge
- Johann Hermann Duntze
(1790?1874), Pastor in Rablinghausen (1819?1869), Autor der vierbandigen
Geschichte der freien Stadt Bremen
(1845?1851)
- Joachim ?Bommel“ Fischer
(* 1960), Aktionskunstler und Autor
- Johann Jakob Hoops
(1840?1916), Oberlehrer in Rablinghausen (1864?1902)
- Hinrich Hormann
(1863?1920),
Padagoge
, Mitglied der
Bremer Burgerschaft
und des
Deutschen Reichstages
(
Fortschrittliche Volkspartei
), Grunder des
Burgervereins (Gebietsvereins) Woltmershausen
- Heinrich Huneke, bis 1921 letzter Burgermeister von Rablinghausen/Lankenau,
Hunekestraße
in Rablinghausen
- Mazlum Koc
(* 1989), Burgerschaftsabgeordneter (Linke) seit 2019
- Friedrich Wilhelm Pokhans, bekannt als volkstumlicher
Landjager
in den 1920er Jahren
- Hermann Ritter
(1878?1949), Senator und Unternehmer, seit 1900 Inhaber der Firma
Martin Brinkmann
, die ab 1910 in Woltmershausen ihren Sitz hat
- Horst Stacker
(1931?2015), 1963 bis 1986 Mitglied der Bremischen Burgerschaft (SPD)
- Edith Wangenheim
(* 1947), Mitglied im Beirat (1988?91) und 1994 bis 2007 der Bremischen Burgerschaft (SPD)
- Herbert Schwarzwalder
:
Das Große Bremen-Lexikon
.
2., aktualisierte, uberarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003,
ISBN 3-86108-693-X
.
- Monika Porsch:
Bremer Straßenlexikon, Band 6 · Woltmershausen, Huchting
, Carl Schunemann Verlag, Bremen, 1997, neue
ISBN 3-7961-1840-2
- Kulturladen Pusdorf (Hrsg.):
Geschichte(n) hinterm Tunnel. Ein historisches Lesebuch. 750 Jahre Woltmershausen
. Bremen 1994.
- ↑
Bremen Kleinraumig Infosystem auf www.statistik-bremen.de
- Tabelle 449-01: Bodenflache nach Art der tatsachlichen Nutzung
- ↑
Bremen Kleinraumig Infosystem auf www.statistik-bremen.de
@1
@2
Vorlage:Toter Link/www.statistik-bremen.de
(
Seite nicht mehr abrufbar
, festgestellt im Februar 2023.
Suche in Webarchiven
)
Info:
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Anleitung
und entferne dann diesen Hinweis.
- Tabelle 12411-01-01: Bevolkerung nach Geschlecht
- ↑
Bremen Kleinraumig Infosystem auf www.statistik-bremen.de
@1
@2
Vorlage:Toter Link/www.statistik-bremen.de
(
Seite nicht mehr abrufbar
, festgestellt im Februar 2023.
Suche in Webarchiven
)
Info:
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- Tabelle 12411-03-03: Auslandische Bevolkerung nach Staatsangehorigkeitsgruppen und Geschlecht
- ↑
Bremen Kleinraumig Infosystem auf www.statistik-bremen.de
- Tabelle 255-60: Arbeitslose nach ausgewahlten Personengruppen und Arbeitslosenziffer
- ↑
a
b
Statistisches Jahrbuch 2009.
(PDF; 4,0 MB) Statistisches Landesamt Bremen,
S. 9?11
,
abgerufen am 15. Juni 2010
.
- ↑
Unternehmensgeschichte der wesernetz Bremen GmbH
- ↑
Woltmershausen.
In:
bremen.de.
Wirtschaftsforderung Bremen
,
abgerufen am 28. April 2021
.
- ↑
§ 1 Ortsgesetz uber Beirate und Ortsamter.
transparenz.bremen.de,
abgerufen am 14. April 2016
.
- ↑
Architekturfuhrer Bremen:
b.zb:
416
- ↑
Kunst im offentlichen Raum in Bremen
- ↑
Internetseite des Kulturhauses Pusdorf
- ↑
Bericht
im
Weser-Kurier
am 14. Juni 2019
- ↑
Mit der Straßenbahnlinie 7 nach Woltmershausen
(
Memento
vom 15. Februar 2014 im
Internet Archive
) (ehemalige BSAG-Website)