Wolf-Dieter Zumpfort

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Wolf-Dieter Zumpfort (* 29. Mai 1945 in Niendorf / Landkreis Ludwigslust ) ist ein deutscher Politiker ( FDP ). Er war von 1995 bis 2018 Mitglied des Vorstandes der Friedrich-Naumann-Stiftung und von 1985 bis 1988 Landesvorsitzender der FDP in Schleswig-Holstein .

Leben und Beruf

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Nach dem Abitur 1966 am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn leistete Zumpfort seinen Wehrdienst ab und begann 1968 ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn , welches er 1972 als Diplom -Volkswirt beendete. Anschließend war er als wissenschaftlicher Assistent an der Christian-Albrechts-Universitat Kiel tatig, wo er 1976 mit der Arbeit ?Untersuchungen zum Wachstum des Eurodollarmarktes“ zum Dr. rer. pol. promoviert wurde. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Weltwirtschaft in Kiel , bis er 1978 als Angestellter zur Landesbank Schleswig-Holstein wechselte, bei der er bis zu seinem Nachrucken in den Bundestag 1979 tatig war.

Von 1983 bis 1987 war Zumpfort Geschaftsfuhrer des Unternehmensverbandes Westkuste in Heide und anschließend bis 1990 selbstandiger Unternehmensberater in Kiel und Bonn . 1990 trat er als Direktor in die Preussag AG (seit 2002 TUI AG ) ein und leitete seitdem deren Verbindungsburo Bonn/ Brussel bzw. seit 2000 das Verbindungsburo Berlin /Brussel. Von 2003 bis 2013 war er Leiter der TUI-Reprasentanz in Berlin. Seine Tatigkeit dort beschreibt er selbst als die eines klassischen Lobbyisten . [1]

Wolf-Dieter Zumpfort ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Zumpfort trat 1972 in die FDP ein und war von 1974 bis 1976 Landesvorsitzender der Deutschen Jungdemokraten in Schleswig-Holstein . Er gehorte von 1974 bis 1995 dem FDP-Landesvorstand Schleswig-Holstein sowie von 1983 bis 1988 auch dem FDP-Bundesvorstand an und war von 1985 bis 1988 Landesvorsitzender der schleswig-holsteinischen FDP. Danach war er bis 1995 deren Landesschatzmeister .

Zumpfort gehorte von 1993 bis 1995 dem Kuratorium und dem Finanzausschuss der Friedrich-Naumann-Stiftung an und war von 1995 bis 2014 stellvertretender Vorsitzender des Vorstands; von 2014 bis 2018 war er Beisitzer im Vorstand.

Am 30. April 1979 ruckte Zumpfort fur den verstorbenen Abgeordneten Walter Peters in den Bundestag nach und war dann bis 1983 Mitglied des Deutschen Bundestages . Er ist stets uber die Landesliste Schleswig-Holstein in den Bundestag eingezogen.

Der FDP gelang bei der Landtagswahl 1987 unter seiner Fuhrung der Wiedereinzug in den Landtag von Schleswig-Holstein , und Zumpfort ubernahm auch den Vorsitz der FDP-Landtagsfraktion. Da sich im Landtag ein Patt zwischen CDU und FDP einerseits sowie SPD und SSW andererseits ergeben hatte, kam es schon im Mai 1988 zu einer Neuwahl des Landtags, bei der die FDP an der Funf-Prozent-Hurde scheiterte.

Unterlagen uber seine Abgeordnetentatigkeit im Deutschen Bundestag befinden sich im Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung fur die Freiheit in Gummersbach .

Einzelnachweise

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  1. Public Affairs . Peter Lang D, 2012, ISBN 978-3-653-01571-3 , doi : 10.3726/978-3-653-01571-3 ( peterlang.com [abgerufen am 18. Mai 2019]).