Willie D. Burton
(* in
Tuscaloosa
,
Alabama
) ist ein
US-amerikanischer
Tontechniker
. Er wirkte an uber 100 Filmen wie beispielsweise
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
oder
The Green Mile
mit. Burton wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem zweimal mit dem
Oscar
.
Burton interessierte sich bereits in der Schule fur Radio- und Fernsehtechnik, in Tuscaloosa gab es aber kein spezielles Elektronikangebot. So zog Burton zu einem Verwandten nach
Long Beach
in
Kalifornien
und besuchte dort Elektronikkurse an der High School. Danach war er mehrere Jahre bei der
US-Navy
, wo er mit
Sonarsystemen
arbeitete.
Der Einstieg in
Hollywood
war fur Burton schwer, weil es in der zustandigen Gewerkschaft vor ihm keine schwarzen Tontechniker gab. 1969 wurde Burton als erster
Afroamerikaner
in die Gewerkschaft der Tontechniker aufgenommen, behielt aber anfangs noch seinen Job bei der Navy. Als Gewerkschaftsmitglied erhielt er Angebote und arbeitete sich langsam vom Kabeltrager zum Tonassistenten vor. Als Tonassistent arbeitete er bis zur Einstellung der Serie 1975 bei
Rauchende Colts
. Daneben war er bei der Serie
Police Story
erstmals selbst fur den Ton zustandig. 1975 erhielt er mit
Drehn wir noch'n Ding
seinen ersten Spielfilm als Ton-Verantwortlicher, weil ihm der Regisseur
Sidney Poitier
vertraute. Seinen Durchbruch hatte Burton ein Jahr spater mit dem Film
Car Wash ? Der ausgeflippte Waschsalon
. Seither wirkte Burton an mehr als 100 Filmen mit.
Burton wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so gewann er 1984 den
BAFTA Award
fur
WarGames ? Kriegsspiele
. 2006 gewann er in der Kategorie Tonschnitt bei den
Satellite Awards
fur seine Arbeit am Film
Dreamgirls
.
Er war mit acht Filmen fur den
Oscar fur den besten Ton
nominiert, fur zwei der sieben Filme erhielt er die Auszeichnung: 1989 fur
Bird
und 2007 fur
Dreamgirls
. Die anderen sechs Nominierungen erhielt er 1979 fur
Die Buddy Holly Story
, 1981 fur
Der Hollentrip
, 1984 fur
WarGames ? Kriegsspiele
, 1995 fur
Die Verurteilten
, 2000 fur
The Green Mile
sowie 2024 fur
Oppenheimer
.