Werner Dolata

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Werner Viktor Petrus Dolata (* 23. Februar 1927 in Brandenburg an der Havel ; † 26. Dezember 2015 in Berlin [1] [2] ) war ein deutscher Politiker ( CDU ). Von 1981 bis 1987 gehorte er dem Deutschen Bundestag an.

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Werner Dolata wuchs in einer katholischen Familie auf; sein Vater arbeitete in der Mitteldeutschen Stahlwerke AG . Als Schuler leitete er ab 1942 eine verbotene katholische Pfadfindergruppe, zuletzt als Pfarrjugendfuhrer, bevor er im Februar 1944 eingezogen wurde.

Spater war er als Zahnarzt tatig und gehorte seit 1954 der CDU an. Von 1967 bis 1981 war er Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses . Am 16. Juni 1981 wurde er als Nachfolger Richard von Weizsackers Mitglied des Deutschen Bundestages , nachdem dieser das Amt des Regierenden Burgermeisters von Berlin ubernommen hatte. Auch in der folgenden, 10. Wahlperiode des Bundestages von 1983 bis 1987 gehorte Dolata der CDU-Fraktion an.

Grabstein auf dem St. Matthias-Friedhof

Der bekennende Katholik engagierte sich u. a. im Diozesanvermogensverwaltungsrat, dem hochsten Finanzgremium des Erzbistums Berlin , und war langjahriger Kirchenvorstand seiner Gemeinde St. Matthias . Am 20. Dezember 2015 ernannte ihn Papst Franziskus fur sein vielfaltiges Engagement als katholischer Laie zum Komtur des Gregoriusordens . Die Ernennungsurkunde uberreichte ihm der Berliner Erzbischof Heiner Koch wenige Tage vor seinem Tod. [3]

Ab Ende der 1980er Jahre veroffentlichte er als Autor und Herausgeber mehrere zeitgeschichtliche Publikationen, darunter auch Autobiografisches .

Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof der St.-Matthias-Gemeinde in Berlin. [1]

Ehrungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Schriften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Chronik einer Jugend. Katholische Jugend im Bistum Berlin 1936?1949 , Hildesheim 1988, ISBN 3-87065-514-3 .
  • Zeitzeichen. Spruche und Kontraste , Berlin 1992, ISBN 3-87554-257-6 .
  • Der Kampf um den Steintorturm in Brandenburg ? Eine dokumentarische Reportage. In: Bernd Boger / Michael Kroselberg (Hrsg.): Die Kraft wuchs im Verborgenen ? Katholische Jugend zwischen Elbe und Oder 1945?1990 , Altenberg 1993, S. 77?100, ISBN 3-7761-0020-6 .
  • Briefe aus Deutschland: Vom 1. Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung 1914 bis 1990 , Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1292-5 .
  • Operativer Vorgang ?schwarze Kapelle“. Katholische Kirche und katholische Jugend des Bistums Berlin im Visier der Stasi. Uberwachung und Beeinflussung durch das Ministerium fur Staatssicherheit der DDR, MfS ? Linie XX/4 . Selbstverlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-00-024010-2 .
  • Den Spaten uber! als 16-Jahriger zum RAD ; 1944/45 ; Arbeitspflichtdienst und Kriegsdienst. Selbstverlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86680-386-2 .

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b Stefan Forner: Erzbistum Berlin trauert um Werner Dolata. In: Pressemitteilung. Erzbistum Berlin , 27. Dezember 2015, abgerufen am 2. Januar 2016 .
  2. Traueranzeige Werner Dolata , Der Tagesspiegel , 30. Dezember 2016
  3. Berlin: Gregorius-Orden fur Werner Dolata ( Memento vom 29. August 2021 im Internet Archive ), Zenit , 22. Dezember 2015