Die
Weltreiterspiele 2018
(englisch
FEI World Equestrian Games 2018
) fanden vom 11. bis 23. September 2018 im
Tryon International Equestrian Center
in
North Carolina
statt. Zum zweiten Mal nach 2010 wurden die
Weltreiterspiele
in den
Vereinigten Staaten von Amerika
ausgerichtet.
Bei den Weltreiterspielen 2018 handelte es sich um die
Weltmeisterschaften
in folgenden acht Reitsportdisziplinen:
Das Tryon International Equestrian Center gehort zum Gebiet der
unincorporated community
von
Mill Spring
im
Polk County
, dessen Siedlungskern sich etwa zehn Kilometer westlich befindet. Die nachsten großeren Orte sind, ebenfalls in westlicher Richtung, das 14 Kilometer entfernte
Columbus
sowie das namensgebende, gut 20 Kilometer entfernte
Tryon
.
Das Reitsportzentrum befindet sich im waldreicher Umgebung an der
U.S. Route
74. Errichtet wurde das Tryon International Equestrian Center im Auftrag einer Gruppe von Investoren um Mark Bellissimo, Eigentumer des
Palm Beach International Equestrian Center
in
Wellington (Florida)
.
[1]
Eroffnet wurde die Anlage im Jahr 2014,
[2]
seitdem werden hier mehr als zehn internationale Reitturniere pro Jahr durchgefuhrt. Einschließlich nationaler Turniere und Wettbewerbe anderer Pferdesportarten finden hier an 42 Wochenenden im Jahr Konkurrenzen statt.
Stalle fur 1200 Pferde und zwolf Reitarenen umfasst das Reitsportzentrum.
[3]
Die Wettkampfstatten der einzelnen Sportarten befinden sich eng beieinander, nach Veranstalterangaben maximal zehn Minuten Fußwegstrecke.
[4]
Erstmals vergeben wurden die Weltreiterspiele des Jahres 2018 im Juni 2014. Kurz zuvor hatte sich
Wellington (Florida)
mit dem Palm Beach International Equestrian Center als Kandidat zuruckgezogen. Der
Weltpferdesportverband FEI
musste zwischen zwei Veranstaltern entscheiden, beide aus Nordamerika:
Lexington
, dem Ausrichter der
Weltreiterspiele 2010
und
Bromont
, dem Austragungsort der meisten
Reitsportwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 1976
. Den Zuschlag erhielt der Bromont Olympic Equestrian Park.
[5]
Zwei Jahre spater stand die FEI wieder ohne Veranstalter da: Zwar hatten die Veranstalter in Bromont finanzielle Zusagen von der Regionalregierung erhalten, nicht jedoch wie angedacht auch von der kanadischen Bundesregierung. Da die Veranstalter sich so nicht in der Lage sahen, die notigen Finanzmittel aufzutreiben, beendete man einvernehmlich den Vertrag mit der FEI.
[6]
Trotz des nun knappen Zeitplans konnte die FEI vier Monate spater einen neuen Veranstalter prasentieren: Mit dem Tryon International Equestrian Center blieb es bei einem nordamerikanischen Austragungsort. Tryon konnte bereits fertige Sportstatten fur fast alle Wettbewerbe der Weltreiterspiele vorweisen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen in North Carolina entschied man sich, den Termin fur die Weltreiterspiele gut einen halben Monat nach hinten zu verschieben.
[7]
Ein Problem bei der Findung eines Ersatz-Austragungsort war die enge Bindung der FEI an den Sponsoren
Longines
gewesen. Fast alle großen, fur Multisportveranstaltungen des Pferdesports gerusteten Turnierplatze kooperierten seit Jahren mit dessen Konkurrenten
Rolex
, so
Aachen
, Wellington, Lexington und auch Tryon. Die Veranstalter von Tryon trafen eine Vereinbarung mit Rolex, das sich zugunsten der Moglichkeit der Durchfuhrung der Weltreiterspiele 2018 fur die Dauer der Veranstaltung vom Turniergelande zuruckzog.
[8]
Trotz der Vielzahl der jahrlichen Pferdesportveranstaltungen wurden funf Testveranstaltungen durchgefuhrt: Den Auftakt machten die Springreiter mit einem
CSI
3* Ende Oktober 2017. Im April 2018 folgten zwei Testveranstaltungen: Vom 4. bis zum 8. April gingen die Voltigierer und die Vielseitigkeitsreiter an den Start, zwei Wochen spater Vierspannerfahrer, Dressur- und Para-Dressurreiter. Den Abschluss machten die Reiner vom 10. bis 13. Mai 2018.
[9]
[10]
Die Reithalle fur die Voltigierer und Reiner war im April 2018 noch nicht komplett fertiggestellt, erst kurz zuvor war das Dach aufgesetzt worden. Dennoch zeigte sich etwa Emma Seely, Chef d’Equipe des US-amerikanischen Voltigierteams begeistert, auch bezuglich der direkt angrenzenden Stalle und der Trainingsmoglichkeiten.
[11]
[12]
Bei den Testveranstaltungen waren mehrheitlich nordamerikanische Sportler am Start. Um die Ablaufe zu testen, fuhrte man die Wettbewerbe so durch, wie sie bei den Weltreiterspielen stattfinden werden ? so zum Beispiel die Vielseitigkeitsdressur uber zwei Tage hinweg verteilt.
[11]
Die Beobachtungen bei den Testveranstaltungen erwiesen sich als richtig: Die geringe Vorbereitungszeit von weniger als zwei Jahren erwies sich als zu knapp. Obwohl in Tryon bereits eine umfangreiche Reitsportinfrastruktur vorhanden war, fanden die Sportler in der ersten Woche der Weltreiterspiele eine Baustelle vor.
Wahrend fur alle Pferde gute Stallungen vorhanden waren, waren die Bedingungen fur ihre wichtigsten Bezugspersonen schlecht: Alle fur Menschen gedachten Unterkunfte auf dem Gelande waren noch nicht fertiggestellt. Wahrend Reiter, Funktionare und Presse auf Nachtigungsmoglichkeiten im weiteren Umkreis verteilt werden konnten, kam dies fur die Pferdepfleger nicht in Betracht. Daher wurden fur die Pfleger Container und Zelte als Sammelunterkunfte auf dem Gelande aufgestellt.
[13]
[14]
Auf dem Gelande gingen die Bauarbeiten auch wahrend der Wettkampftage weiter, so dass auf dem Gelande vielfach Bauschutt und Bauabfalle zu finden waren. Die Spuren der Baumaschinen sorgten dafur, dass die Strecke der Distanzreiter tiefe Locher bekam und nur noch schwer zu bereiten war. Das fur die VIP-Besucher um
Muhammad bin Raschid Al Maktum
gedachte Gebaude an der Distanzreitstrecke war noch ein Rohbau.
[15]
Andere Anlagen, so der Eingang zum VIP-Bereich des Hauptstadions, wurden wahrend der ersten Turnierwoche fertiggestellt.
[16]
Die Weltreiterspiele 2018 sind etwas kurzer als jene von 2014, das Programm umfasst 13 statt 16 Tage. Am 11. September stand abends die Eroffnungsfeier auf dem Programm, ab dem 12. September fanden die Sportwettbewerbe statt. In der ersten Woche waren die Distanzreiter, die Reiner und die Dressurreiter am Start.
Zuvor prognostizierte Bahn des Hurrikans/Tropischen Wirbelsturms ?Florence“ uber North Carolina hinweg
Der vormalige Hurrikan, nun
Tropische Wirbelsturm ?Florence“
fuhrte zu deutlichen Veranderungen im Zeitplan: Von Samstagabend (15. September) bis Sonntag sollte es zu heftigen Regenfallen kommen, die eine Durchfuhrung von Wettbewerben am Sonntag in der Prognose nicht moglich erscheinen lassen. Am Samstag wurde das Sportprogramm gestrafft, indem das Reining-Finale vorgezogen und die Startabstande zwischen den Reitern am Gelandetag der Vielseitigkeit verringert wurde.
[17]
Damit konnten die Wettbewerbe im Freien bis 15:30 Uhr, jene in der Halle bis ca. 17:30 Uhr abgeschlossen werden.
Die fur Sonntag vorgesehenen Wettbewerbe sollten am Montag nachgeholt werden. Dieser Tag war ursprunglich als Ruhetag zwischen den zwei Abschnitten der Weltreiterspiele vorgesehen. Da am Montagabend jedoch bereits der Abflug der europaischen Dressurpferde erfolgt, sprachen sich mehrere Verbande gegen die Ausrichtung der Grand Prix Kur am Montag aus, auch angedachte Alternativlosungen etwa am Samstag kamen nicht zustande. Somit entfielen nach der Einzel- und Mannschaftsentscheidung im Distanzreiten auch die Einzel-Kurwertung der Dressurreiter. Der Sturm traf das Gelande der Weltreiterspiele nicht, so dass der Sonntag lediglich durch intensive Regenfalle gepragt war und die Vielseitigkeitsreiter bereits am Nachmittag ihre Verfassungsprufung durchfuhren konnten.
[18]
Am Montag fand wie geplant das Springen der Vielseitigkeit statt.
Vor und nach Florence pragte sehr warmes Wetter die Weltreiterspiele. Wahrend in der ersten Woche am Tag des Distanzrittes zudem noch hohe Luftfeuchtigkeit herrschte
[19]
, pragten Mitte der zweiten Woche wieder (trockene und wolkenlose) uber 30 °C die Wettkampfe.
[20]
Ab dem 18. September startete die zweite Woche der Weltreiterspiele. In dieser finden die Entscheidungen in der Para-Dressur, im Voltigieren und im Springreiten statt. Am Schlusstag enden die Wettbewerbe bereits gegen 13:30 Uhr mit dem Finale der Springreiter, im Anschluss folgt die Schlussfeier der Weltreiterspiele.
[21]
Legende:
- E: Prufung der Einzelwertung
- M: Prufung der Mannschaftswertung
- P: Pas de deux-Prufung
- X: Entfallene oder abgebrochene Prufungen
- die blauen Felder stehen fur Tage mit Prufungen, die goldenen Felder fur den Tag der jeweiligen Entscheidung
- 126 Starterpaare aus 40 Nationen, 29 Mannschaften
[22]
[23]
[24]
Die teilnehmenden Nationen hatten die Moglichkeit, jeweils funf Distanzreiter mit ihren Pferden zu den Weltreiterspielen entsenden, von denen die besten drei Ergebnisse pro Equipe in die Wertung eingehen wurden. Ausgetragen werden sollten Einzel- und die Mannschaftsentscheidung in einem Wettbewerb.
Die Strecke des Distanzrittes der Weltreiterspiele umfasste planmaßig 160 Kilometer (ca. 100 Meilen). Sie war in sechs schleifenformige Abschnitte (die so genannten Loops) aufgeteilt. Zwischen den einzelnen Abschnitten wurden an den so genannten ?
VetGates
“ tierarztliche Untersuchungen mit vorgeschriebenen Zwangspausen fur die Pferde durchgefuhrt.
[25]
Der Distanzritt am ersten Prufungstag entwickelte sich zu einem Fiasko. Die Strecke befand sich in Privatbesitz mehrerer Eigentumer, die Veranstalter der Weltreiterspiele 2018 hatten nur fur einen Tag ein Nutzungsrecht erhalten. Dies hatte zur Konsequenz, dass die Reiter die Strecke zuvor nicht erkunden konnten. Sie erhielten lediglich vorab Karten mit Hohenprofilen. Den Teilnehmern war der genaue Ausgangspunkt des Rittes nicht mitgeteilt worden. Auch gingen nicht wie vorgesehen alle Reiter zeitgleich an den Start, zwei Gruppen starteten separat mit 15 Minuten Verspatung. Weitere Reiter waren von den Stewards einem falschen Auto zum vermeintlichen Start hinterhergeschickt worden. Daraufhin wurde der Ritt nach dem ersten Loop abgebrochen.
Der Ritt wurde neu gestartet nach einer Pause von 45 Minuten nach Ankunft des letzten Pferdes vom ersten Loop. Die Distanz wurde auf 120 Kilometer verkurzt. Im neu gestarteten Rennen waren nur noch 95 der ursprunglich 126 Paare erneut am Start.
Kurz nach dem Neustart setzte starker Regen ein, so dass sich die Bodenverhaltnisse verschlechterten. Zusammen mit Temperaturen von uber 30 °C und einer hohen Luftfeuchtigkeit ergaben sich damit sehr schwierige Bedingungen. Außerdem wurde wegen des angekundigten
Sturms
die vorgeschriebene Erholungsphase fur die Pferde nach jedem Loop von 20 auf 15 Minuten verkurzt. Zwei Loops nach dem Neustart wurde der Ritt endgultig abgebrochen.
[15]
[19]
[26]
[27]
Nach dem Abbruch zeigten sich einige Reiter und Betreuer gegenuber den FEI-Funktionaren so aufgebracht, dass die ortliche Polizei einschritt. Nach dem Rennen mussten 53 der 95 Pferde veterinarmedizinisch behandelt werden. 32 Pferden mussten aufgrund von Dehydrierung Infusionen von 20 bis 40 Litern gegeben werden. Bei zwei Pferden wurden Probleme mit der Niere festgestellt, darunter auch der Anglo-Araberwallach
Barack Obama
der neuseelandischen Reiterin Jenny Champion. Der Wallach wurde letztlich aufgrund dieser akuten Probleme eingeschlafert.
[28]
Die Vorkommnisse des Distanzrittes in Tryon standen in einer Reihe negativer Vorkommnisse im Distanzreitsport, die unter anderem zum zeitweiligen Ausschluss des Verbandes der Vereinigten Emirate im Jahr 2015 gefuhrt hatten. Daraufhin wurden Stimmen laut, die einen Ausscheiden des Distanzreiters aus den Weltreiterspielen oder gar einen kompletten Ausschluss des Distanzreitens aus der FEI forderten.
[29]
- 62 Starterpaare aus 20 Nationen, 12 Mannschaften
[30]
[31]
Bei den Reiningwettbewerben konnten die teilnehmenden Nationen jeweils vier Reiter mit je einem Pferd nach Tryon entsenden.
Die Mannschaftswertung wurde nicht mehr wie 2014 uber zwei Tage hinweg ausgetragen, sondern in zwei Abschnitten am Vormittag und am Nachmittag/Abend am 12. September. Die besten drei Ergebnisse einer jeden Equipe gingen in die Wertung ein. Die Mannschaft mit der hochsten Gesamtpunktzahl errang die Mannschafts-Goldmedaille.
Diese Mannschaftsprufung zahlte zudem als erste Teilprufung fur die Einzelwertung. Die besten 15 Reiter dieser Prufung waren direkt fur das Einzelfinale qualifiziert. Die auf den Platzen 16 bis 35 rangierten Teilnehmer zogen in eine zweite Qualifikationsprufung ein. Aus dieser Prufung qualifizierten sich die funf besten Reiter fur das Einzelfinale, in dem somit standardmaßig 20Reiter-Pferd-Kombinationen startberechtigt gewesen waren. Ausschließlich anhand des Ergebnisses des Einzelfinals wurden die Medaillengewinner der Einzelwertung ermittelt.
[32]
Wenige Tage vor Beginn der Weltreiterspiele musste
Gina Maria Schumacher
ihre Teilnahme aufgrund eines Infekts ihres Pferdes
Gotta Nifty Gun
absagen. Fur die Weltmeisterin der Jungen Reiter 2017 waren die Weltreiterspiele ihr erstes internationales Championat bei den Senioren gewesen. Fur sie ruckte Maria Till, die ebenso im Vorjahr noch an den Meisterschaften der Jungen Reiter teilgenommen hatte, in die deutsche Mannschaft nach.
[33]
Der Sieg in der Mannschaftskonkurrenz ging sicher und erwartungsgemaß an die Gastgeber. Alle vier US-Reiter kamen unter die besten sieben Ergebnisse dieses Wettbewerbs. Belgien profitierte vom starken Ergebnis seines Schlussreiters Bernard Fonck, durch welches die belgische Mannschaft mit funf Punkten Vorsprung Silber gewann. Eng war die Konkurrenz um Bronze, zwischen den Ergebnissen von Brasilien, Osterreich und Deutschland lagen am Ende nur zwei Punkte. Der letzte osterreichische Reiter Rudi Kronsteiner hatte mit
Peppy Diamond
die Chance, seinem Heimatland die Medaille zu sichern. Sein Ergebnis von 225,0 zahlte zu den besten des Tages, doch es reichte knapp nicht fur Osterreich. Deutschland erreichte mit insgesamt 666,5 Punkten den dritten Rang.
[34]
Platz
|
Land
|
Reiter und Pferde
|
Punkte
[35]
|
1
|
Vereinigte Staaten
Vereinigte Staaten
|
681,0
|
|
|
Casey Deary
mit
Heavy Duty Chex
|
(223,5)
|
Cade McCutcheon
mit
Custom Made Gun
|
229,0
|
Daniel L. Huss
mit
Ms Dreamy
|
226,5
|
Jordan Larson mit
Gunnabeabigstar
|
225,5
|
2
|
Belgien
Belgien
|
671,5
|
|
|
Dries Verschueren
mit
Smart N Sparkin
|
219,5
|
Ann Poels
mit
Made in Walla
|
225,5
|
Cira Baeck
mit
Gunners Snappy Chic
|
(215,0)
|
Bernard Fonck
mit
What a Wave
|
226,5
|
3
|
Deutschland
Deutschland
|
666,5
|
|
|
Grischa Ludwig
mit
Ruf Lil Diamond
|
223,5
|
Markus Suchting
mit
Spotlight Charly
|
222,0
|
Robin Schoeller
mit
Wimpy Kaweah
|
(220,0)
|
Julia Schumacher
mit
Coeurs Little Tyke
|
221,0
|
4
|
Osterreich
Osterreich
|
666,0
|
|
|
Markus Morawitz
mit
Gunners Chic Magnet
|
(216,5)
|
Anna Lisec
mit
This Wimps So Fly
|
220,5
|
Martin Muhlstatter
mit
Blo Gun
|
220,5
|
Rudi Kronsteiner
mit
Peppy Diamond
|
225,0
|
5
|
Brasilien
Brasilien
|
664,5
|
|
|
Marcelo Almeida da Silva
mit
Mahogany Whiz
|
(216,0)
|
Joao Felipe Andrade C. S. Lacerda
mit
Gunner Dun It Again
|
221,5
|
Franco Bertolani
mit
Wimpys Littlecolonel
|
220,5
|
Thiago Boechat
mit
Frozen Enterprize
|
222,5
|
6
|
Italien
Italien
|
659,5
|
Frankreich
Frankreich
|
659,5
|
8
|
Australien
Australien
|
656,5
|
9
|
Niederlande
Niederlande
|
648,5
|
10
|
Kanada
Kanada
|
648,0
|
11
|
Mexiko
Mexiko
|
637,0
|
12
|
Chile
Chile
|
208,5
|
In der Mannschaftsprufung lagen drei Reiter punktgleich auf dem 14. Rang, so dass sich die Anzahl der aus dieser Prufung direkt fur das Einzelfinale qualifizierten Reiter auf 16 erhohte.
[36]
In der zweiten Qualifikationsprufung konnte Martin Muhlstatter mit
Blo Gun
223 Punkte und damit den Sieg in dieser Prufung erringen. Die Konkurrenz um die vier weiteren Qualifikationsplatze fur das Einzelfinale war eng: Zwischen dem sich qualifizierenden funften Rang und Rang neun lag nur 1,0 Punkt Unterschied.
[37]
Auch in dieser Prufung gab es zwei Reiter punktgleich auf dem letzten Qualifikationsplatz fur das Finale, so dass das Starterfeld im Finale nicht 20, sondern 22 Teilnehmerpaare umfasste.
Im Einzelfinale hoben sich dann die Ergebnisse von zwei Reitern vom restlichen Starterfeld ab: Die Einzel-Goldmedaille ging an keinen US-Amerikaner, sondern an den Belgier Bernard Fonck und seinen Fuchshengst
What a Wave
mit 227,0 Punkten. Mit nur 0,5 Punkten Ruckstand gewann Daniel L. Huss Silber.
Wie auf diversen anderen Platzen im leistungsmaßig eng zusammenliegenden Teilnehmerfeld gab es auch auf dem dritten Platz einen Punktgleichstand zweier Reiter und ihren Pferden. Der US-Amerikaner Cade McCutcheon und der Brasilianer Joao Felipe Andrade Lacerda waren beide auf 225,0 Punkte gekommen. Um die Bronzemedaille vergeben zu konnen, wurde zwischen beiden ein so genanntes Run-off, also ein
Stechen
, durchgefuhrt. Dabei musste nochmals dasselbe Pattern, also dieselbe Aufgabe wie im Einzelfinale geritten werden. Lacerda erreichte dort das Spitzenergebnis von 227,0 Punkten. Doch dem erst 18-jahrigen McCutcheon gelang es mit Unterstutzung des heimischen Publikums, dies noch zu uberbieten: 228,0 Punkte brachten ihm und seinem Palominohengst
Custom Made Gun
Bronze ein.
[38]
Der uber die zweite Qualifikationsprufung nachgeruckte Martin Muhlstatter schloss als bester Osterreicher auf Rang funf ab. Grischa Ludwig, erfolgreichster Deutscher an diesem Tag, stellte das beste Pferd vor, das nicht der Rasse
American Quarter Horse
angehort: Mit der
Paint-Horse
-Fuchsstute
Ruf Lil Diamond
kam er auf Rang acht.
[39]
Rang
|
Reiter
|
Pferd
|
Punkte
|
Punkte
Run-off
[40]
|
1
|
Belgien
Bernard Fonck
|
What a Wave
|
227,0
|
|
2
|
Vereinigte Staaten
Daniel L. Huss
|
Ms Dreamy
|
226,5
|
|
3
|
Vereinigte Staaten
Cade McCutcheon
|
Custom Made Gun
|
225,0
|
228,0
|
4
|
Brasilien
Joao Felipe Andrade C. S. Lacerda
|
Gunner Dun It Again
|
225,0
|
227,0
|
5
|
Italien
Manuel Cortesi
|
Sliderina for me
|
224,5
|
|
Osterreich
Martin Muhlstatter
|
Blo Gun
|
224,5
|
|
7
|
Brasilien
Thiago Boechat
|
Frozen Enterprize
|
223,0
|
|
8
|
Deutschland
Grischa Ludwig
|
Ruf Lil Diamond
|
222,5
|
|
Italien
Mirjam Stillo
|
Ruff Spook
|
222,5
|
|
10
|
Frankreich
Mathieu Buton
|
Gunna Sassya
|
222,0
|
|
|
…
|
|
|
|
16
|
Deutschland
Markus Suchting
|
Spotlight Charly
|
220,0
|
|
|
…
|
|
|
|
21
|
Osterreich
Rudi Kronsteiner
|
Peppy Diamond
|
214,5
|
|
22
|
Deutschland
Julia Schumacher
|
Coeurs Little Tyke
|
203,0
|
|
- 77 Starterpaare aus 31 Nationen, 15 Mannschaften
[41]
[42]
Jeweils vier Dressurreiter mit je einem Pferd konnten die teilnehmenden Nationen zu den Weltreiterspielen entsenden.
Die erste Teilprufung war der
Grand Prix de Dressage
, in dem alle an den Weltreiterspielen teilnehmenden Dressurreiter antraten. Diese Prufung wurde uber zwei Tage hinweg ausgerichtet. Jede Mannschaft bestand aus drei oder vier Reitern einer Nation, von denen die drei besten Ergebnisse in die Mannschaftswertung eingingen. Anhand dieser Mannschaftswertung wurden die Mannschaftsmedaillen vergeben.
Aus dem Grand Prix de Dressage qualifizierten sich die besten 30 Teilnehmer fur den
Grand Prix Special
. Anhand des Ergebnisses dieser Prufung wurden die Einzelmedaillen des Grand Prix Special vergeben.
Diese sollten die einzige Einzelmedaillen im Dressurreiten bei den Weltreiterspielen bleiben. Bedingt durch die Auswirkungen des Tropischen Wirbelsturms ?Florence“ und Terminprobleme wurde keine
Grand Prix Kur
ausgetragen. Fur diese waren die Top 15 der Einzelwertung des Grand Prix Special startberechtigt gewesen (Ausnahme: Soweit es aus einer oder mehreren Nationen mehr als drei Reiter unter die Top 15 des Grand Prix Special gekommen waren, hatte der jeweils niedrigstplatzierte vierte Reiter der jeweiligen Nation nicht an der Grand Prix Kur teilnehmen durfen. Hierfur ware dann nach der Platzierung des Grand Prix Special jeweils ein anderer Reiter nachgeruckt).
[43]
Ende August 2018 wurde vermeldet, dass das Einzel-Bronze-Paar der
Europameisterschaften 2017
, Cathrine Dufour und
Cassidy
, aufgrund einer kleinen Verletzung des Pferdes nicht an den Weltreiterspielen teilnehmen wurde.
[44]
Damit war auch die danische Mannschaft, die bei den Europameisterschaften Silber errungen hatte, geschwacht.
Alle Mannschaften traten mit vier Reitern an. Die Vereinigten Staaten erhielten den letzten Startplatz und schlossen dabei jeweils bei der Startreihenfolge die Gruppen der Mannschaftsreiter ab. Nach dem ersten Tag mit je zwei Reitern lag die deutsche Equipe in Fuhrung, es folgten Schweden und die Vereinigten Staaten auf Rang zwei und drei.
[45]
Großbritannien erinnerte mit dem Ritt seines dritten Paares, Carl Hester und der 10-jahrige Wallach
Delicato
, an seine Medaillenambitionen, mit 77,283 Prozent zeigte es zunachst das Bestergebnis. Doch dieses wechselte schon beim nachsten Ritt, mit Sonke Rothenberger und
Cosmo
kam es erstmals an diesem Tag zu einem Ergebnis von uber 80 Prozent.
Bei den vierten Reitern der Mannschaften konnte zunachst Charlotte Dujardin die in sie gesetzten Hoffnungen erfullen: Ihre neunjahrige Hannoveranerstute
Freestyle
musste sich in Tryon erstmals großer internationaler Konkurrenz stellen und kam auf deutlich uber 77 Prozent. Schwedens Schlussreiter Patrik Kittel, der ebenfalls eine junge Stute ritt, konnte zwar mit uber 78 Prozent uberzeugen. Doch zu einer Mannschaftsmedaille reichte es nicht mehr, Bronze ging mit knappen Vorsprung an Großbritannien. Laura Graves und
Verdades
errangen als letzten Paar des Grand Prix noch ein Resultat von 81,537 Prozent und damit die Silbermedaille fur die Gastgeber. Doch das hochste Ergebnis ging an
Bella Rose
, geritten von Isabell Werth. Vier Jahre nach ihrem letzten Championat kam die Stute auf 84,829 Prozent. Damit stand fur die deutsche Dressurequipe der Sieg mit fast zehn Prozent Vorsprung fest.
[42]
[46]
Platz
|
Land
|
Reiter und Pferde
|
Prozent
[47]
|
1
|
Deutschland
Deutschland
|
242,950
|
|
|
Jessica von Bredow-Werndl
mit
TSF Dalera BB
|
76,677
|
Dorothee Schneider
mit
Sammy Davis Jr.
|
(75,062)
|
Sonke Rothenberger
mit
Cosmo
|
81,444
|
Isabell Werth
mit
Bella Rose
|
84,829
|
2
|
Vereinigte Staaten
Vereinigte Staaten
|
233,136
|
|
|
Steffen Peters
mit
Suppenkasper
|
(73,494)
|
Adrienne Lyle
mit
Salvino
|
74,860
|
Kasey Perry-Glass
mit
Dublet
|
76,739
|
Laura Graves
mit
Verdades
|
81,537
|
3
|
Vereinigtes Konigreich
Großbritannien
|
229,628
|
|
|
Spencer Wilton
mit
Super Nova II
|
74,581
|
Emile Faurie
mit
Dono di Maggio
|
(72,795)
|
Carl Hester
mit
Delicato
|
77,283
|
Charlotte Dujardin
mit
Mount St John
Freestyle
|
77,764
|
4
|
Schweden
Schweden
|
229,456
|
|
|
Tinne Vilhelmson Silfven
mit
Don Auriello
|
(73,106)
|
Juliette Ramel
mit
Buriel
|
75,248
|
Therese Nilshagen
mit
Dante Weltino OLD
|
76,009
|
Patrik Kittel
mit
Well Done de la Roche
|
78,199
|
5
|
Niederlande
Niederlande
|
223,664
|
|
|
Madeleine Witte-Vrees
mit
Cennin
|
72,966
|
Hans Peter Minderhoud
mit
Dream Boy
|
73,509
|
Emmelie Scholtens
mit
Apache
|
(72,733)
|
Edward Gal
mit
Zonik
|
77,189
|
6
|
Spanien
Spanien
|
220,186
|
|
|
Juan Matute Guimon
mit
Quantico
|
(68,494)
|
Beatriz Ferrer-Salat
mit
Delgado
|
72,919
|
Claudio Castilla Ruiz
mit
Alcaide
|
72,686
|
Severo Jurado Lopez
mit
Deep Impact
|
74,581
|
7
|
Danemark
Danemark
|
216,584
|
|
|
Rikke Svane
mit
Finckenstein TSF
|
70,233
|
Anders Dahl
mit
Selten
|
(68,758)
|
Betina Jæger
mit
Belstaff
|
70,140
|
Daniel Bachmann Andersen
mit
Zack
|
76,211
|
8
|
Australien
Australien
|
210,016
|
|
|
Alexis Hellyer
mit
Floreno
|
(67,360)
|
Brett Parbery
mit
Weltmieser
|
70,109
|
Mary Hanna
mit
Boogie Woogie
|
68,323
|
Kristy Oatley
mit
Du Soleil
|
71,584
|
9
|
Belgien
Belgien
|
207,499
|
|
|
Fanny Verliefden
mit
Indoctro van de Steenblok
|
67,981
|
Isabel Cool
mit
Aranco V
|
(aufgegeben)
|
Jeroen Devroe
mit
Eres
|
68,540
|
Laurence Roos
mit
Fil Rouge
|
70,978
|
10
|
Russland
Russland
|
207,065
|
|
|
Jewgenija Dawydowa
mit
Awakening
|
(63,276)
|
Jelena Sidnewa
mit
Fuhur
|
64,953
|
Tatjana Kosterina
mit
Diavolessa
|
69,472
|
Inessa Merkulowa
mit
Mister X
|
72,640
|
11
|
Kanada
Kanada
|
206,538
|
12
|
Portugal
Portugal
|
202,935
|
13
|
Schweiz
Schweiz
|
200,202
|
|
|
Caroline Hacki
mit
Rigoletto Royal CH
|
63,540
|
Birgit Wientzek Plage
mit
Robinvale
|
67,842
|
Antonella Joannou
mit
Dandy de la Roche CH
|
68,820
|
Estelle Wettstein
mit
West Side Story
|
(62,019)
|
14
|
Japan
Japan
|
199,797
|
15
|
Brasilien
Brasilien
|
193,900
|
Aus dem Block der ersten acht Reiter bis zur ersten Pause erreichte Judy Reynolds mit ihrem 16-jahrigen Wallach
Vancouver K
das beste Ergebnis. Mit fast 74 Prozent reichte es im Endergebnis zu Rang 15. Reynolds war damit die erste Irin uberhaupt, die sich fur die Grand Prix Kur bei einer Weltmeisterschaft qualifiziert hatte.
[48]
Im zweiten Viertel erreichte Tinne Vilhelmson Silfven mit dem wieder genesenen 16-jahrigen
Don Auriello
71,632 Prozent. Fur den Wallach war Tryon das dritte internationale Turnier in diesem Jahr und zugleich erst das dritte Turnier seit den Olympischen Spielen 2016 gewesen. Der nochmals ein Jahr altere Westfale
Delgado
von Beatriz Ferrer-Salat kam auf uber 74 Prozent und somit auf den 13. Rang.
Mit dem ersten Pferd des dritten Viertels des Starterfeldes traf man auf das erste am Ende in den Top zehn platzierte Teilnehmerpaar: Therese Nilshagen bestritt in Tryon ihr zweites internationales Championat, wie im Vorjahr ritt sie den Rapphengst
Dante Weltino OLD
. Das Paar startete stark und erhielt gleich in den ersten drei Lektionen zweimal eine Neun von einem der Richter. Fehler in den Zweierwechseln konnte sie mehrfach hohe Noten im starken Trab entgegensetzen. Mit 75,821 Prozent reichte es dennoch nicht an die Leistung heran, die Nilshagen im Vorjahr den funften Platz bei den Europameisterschaften gebracht hatte. Ihre 30-jahrige Landsfrau Juliette Ramel hingegen konnte ihr bestes Championatsergebnis nach dem Junioren-/Junge-Reiter-Alter erringen: War sie mit
Buriel
2016 noch 28. bei den Olympischen Spielen geworden, reichte es in Tryon fur den achten Platz. Insbesondere die Piaffen und Passagen brachten dem Paar Noten bis hin zur 9.5.
Auch fur den 12-jahrigen Wallach
Sammy Davis Jr.
von Dorothee Schneider war Tryon Championat Nummer zwei in seiner Karriere. Trotz versehentlicher Zweierwechsel in den Einerwechseln konnte der konnte der harmonische Ritt uberzeugen, 75,608 Prozent brachten den elften Platz. Bei Jessica von Bredow-Werndls junger Stute
Dalera
fehlte hingegen einen Tag nach dem Grand Prix noch die Kraft fur den anspruchsvollen Grand Prix Special. Durch Schwachen in Piaffen und in den Einerwechseln reichte es 73,875 Prozent.
Fur Kasey Perry-Glass und
Dublet
reichte es nach Spitzenergebnissen beim
CHIO Aachen
auch vor heimischer Kulisse zu einem starken Ergebnis von 78,541 Prozent. Hingegen noch ohne Auftritt vor großer internationaler Konkurrenz, zeigte sich Carl Hesters junger Wallach
Delicato
als Pferd fur große Aufgaben. Mit einer Vielzahl von 8er-Noten in fast allen Lektionen reichte es trotz Fehlers in den Einerwechseln fur zusammen 77,219 Prozent. Edward Gals Hengst
Zonik
zeigte sich in besserer Anlehnung als noch im Fruhjahr beim
Weltcupfinale in Paris
. Mit 77,751 Prozent lieferten sie das klar beste Ergebnis des niederlandischen Aufgebots ab.
Patrik Kittel konnte, obwohl auch er ein erst zehnjahriges Pferd, die Stute
Well Done de la Roche
, ritt, in die Nahe der Medaillenrange vorstoßen. Laura Graves folgte nach ihm, ihr und ihrem 16-jahrigen
Verdades
gelang der erste Ritt an diesem Tag, der mit (deutlich) uber 80 Prozent belohnt wurde. Sonke Rothenberger war mit der Hoffnung auf die mogliche Goldmedaille nach Tryon gefahren. Doch anders als im Grand Prix, wo es immerhin zum dritten Platz langte, unterliefen ihm und
Cosmo
im Grand Prix Special zu viele Fehler. Bei beiden Einerwechsel-Touren kam es zu Fehler, auch in den Piaffen blieben beide unter ihrem Leistungsvermogen. 81,277 Prozent und damit fast einen halben Prozent hinter Graves reichten nur fur den vierten Platz.
Zwischen die beiden schob sich Charlotte Dujardin. Die Ausgangslage war derer ihres Trainers Carl Hester vergleichbar: Ihre sogar erst neunjahrige Stute
Freestyle
hatte zuvor keinem internationalen Vergleich standhalten mussen. Mit einem Ergebnis von 81,489 Prozent erwies sie sich als wurdige Nachfolgerin des aus dem Turniersport verabschiedeten Ex-Weltmeisters
Valegro
. Neue Weltmeister wurden die 14-jahrige Fuchsstute
Bella Rose
und Isabell Werth. Wie bereits im Grand Prix gewannen beide mit großem Abstand, mit etlichen 10er-Noten gab es gesamt 86,246 Prozent.
[49]
[50]
Rang
|
Reiter
|
Pferd
|
Prozent
|
1
|
Deutschland
Isabell Werth
|
Bella Rose
|
86,246 %
|
2
|
Vereinigte Staaten
Laura Graves
|
Verdades
|
81,717 %
|
3
|
Vereinigtes Konigreich
Charlotte Dujardin
|
Mount St John Freestyle
|
81,489 %
|
4
|
Deutschland
Sonke Rothenberger
|
Cosmo
|
81,277 %
|
5
|
Schweden
Patrik Kittel
|
Well Done de la Roche
|
79,726 %
|
6
|
Vereinigte Staaten
Kasey Perry-Glass
|
Dublet
|
78,541 %
|
7
|
Niederlande
Edward Gal
|
Zonik
|
77,751 %
|
8
|
Schweden
Juliette Ramel
|
Buriel
|
77,280 %
|
9
|
Vereinigtes Konigreich
Carl Hester
|
Delicato
|
77,219 %
|
10
|
Schweden
Therese Nilshagen
|
Dante Weltino OLD
|
75,821 %
|
11
|
Deutschland
Dorothee Schneider
|
Sammy Davis Jr.
|
75,608 %
|
12
|
Australien
Kristy Oatley
|
Du Soleil
|
74,605 %
|
13
|
Spanien
Beatriz Ferrer-Salat
|
Delgado
|
74,103 %
|
Spanien
Claudio Castilla Ruiz
|
Alcaide
|
74,103 %
|
15
|
Irland
Judy Reynolds
|
Vancouver K
|
73,982 %
|
16
|
Deutschland
Jessica von Bredow-Werndl
|
TSF Dalera BB
|
73,875 %
|
- 83 Starterpaare aus 23 Nationen, 16 Mannschaften
[51]
[52]
In der Vielseitigkeit konnten die Nationen jeweils funf Reiter mit je einem Pferd zu den Weltreiterspielen entsenden. Vier Teilnehmer pro Nation bildeten die Mannschaft im Vielseitigkeitsreiten, von denen die drei besten Ergebnisse in die Mannschaftswertung eingingen.
Die Aufgaben, die die Reiter und Pferde in Tryon zu bewaltigen hatten, entsprachen denen einer
CCI
4*-Prufung. Nach der Vielseitigkeitsdressur am Donnerstag und Freitag der ersten Woche ging es am Samstag jener Woche auf die Gelandestrecke.
Die Entscheidung in Einzel- und Mannschaftswertung fiel in der Teilprufung Springen, die auf den Montag (17. September) verschoben worden war. Die in den drei Teilprufungen erzielten Minuspunkte wurden addiert und anhand dieses Ergebnisses die Medaillensatze vergeben.
[53]
Eine zum Jahresbeginn 2018 in Kraft getretene Anderung hatte große Auswirkungen auf das Ergebnis nach der Dressur: Die Differenz zwischen 100 Prozent und dem in der Dressur erzielten Prozentergebnis eines Reiters wurde nun nicht mehr mit einem Koeffizienten von 1,5 berechnet. Stattdessen bildete diese Differenz nun direkt das Minuspunkteergebnis. Dieses Verfahren hat zur Folge, dass die Abstande nach der Dressur geringer sind und die Bedeutung der Dressur fur das Gesamtergebnis sinkt. So lag Julia Krajewski nach einer herausragenden Dressur mit Chipmunk FRH mit 80,115 Prozent in Fuhrung, Ingrid Klimke folgte mit 76,724 Prozent auf Rang zwei. Nach dem neuen Reglement fuhrte dies zu einem Abstand von 3,4 Minuspunkten zwischen den Reiterinnen, nach altem Regelwerk hatte der Abstand bereits 5,1 Minuspunkte betragen.
[54]
30 Reiter-Pferd-Paare erhielten von den Richtern in der Dressur ein Ergebnis von 70 Prozent oder besser und somit 30 oder weniger Minuspunkte. Erwartungsgemaß lag die deutsche Mannschaft nach der Dressur in Fuhrung, doch die Fuhrung betrug nur 7,4 Minuspunkte vor Großbritannien.
[55]
[56]
Der von
Mark Phillips
geplante Gelandekurs wurde vielfach gelobt: Der 5,7 Kilometer lange Kurs war optisch ansprechend, bot an vielen Hindernissen mehrere (bis zu funf) alternative Wege und lieferte damit gute Bilder von der Vielseitigkeit. Eine erste Besonderheit fand sich zwischen den Hindernissen zwei und drei der Gelandestrecke, hier mussten die Reiter eine Brucke uber ein Tal uberwinden. Ab Hindernis drei umrundeten die Reiter einen See, dessen seichter Uferbereich bei den Hindernissen 6 und 7AB als erstes Wasser durchritten wurde. In einer Schleife (Hindernisse 8 und 9ABC) musste die Teilnehmer eine erste kraftige Steigung, gefolgt von einem ebenso anspruchsvollen Gefalle bewaltigen, bevor mit Hindernis 10 schon das nachste Wasser anstand. Kniffelig waren hier die als Bug eines Schiffes gestalteten dreieckigen Hindernisse in Wasser, gefolgt von von kleineren Wasserfallen uberspulten Holzpalisaden als Wasseraussprunge. Diese Passage wurde von vielen Reitern als Problemstelle erkannt, viele wahlten einen langeren Weg mit einem flachen Wasserausritt ohne Wasserfall.
Zwischen den Hindernissen 12 und 13 sowie nach Hindernissen 15 und 17 wurde des Flusstal nochmal dreimal mit Brucken uberwunden. Hindernis 14BCD (CSX Junction) stellte den Paaren eine Reihe schmaler Ecken in den Weg, bei Hindernis 18BC sind schmale, als Eich- bzw.
Grauhornchen
gestaltete
Bursten
. Hindernis 20ABC war der dritte und letzte Wasserdurchritt. Hierbei hatte Phillips die Hindernisteile A und C als klassische Wasserhindernisse gestaltet, die jedoch an beiden Seiten uber nach außen spitzenden Wasserfontanen als optische Ablenkung verfugten, Hindernisteile B war das Unterreiten einer uber das Wasser spannenden Holzbrucke. Diese Holzbrucke stand als langere Alternative zur Umgehung des Wassers ebenso zur Verfugung. Hinter diesem Wasser begann der große, letzte Anstieg hinauf zur Hauptstation, in dem Reiter und Pferde nur noch ein leichteres Hindernis und das Ziel erwartete.
[16]
[57]
[58]
[59]
Aufgrund der erwarteten starken Regenfalle am Abend wurde die Startreihenfolge im Gelande geandert, statt alle vier Minuten wurde alle drei Minuten ein Reiter auf den Kurs geschickt. Von den 81 gestarteten Reitern und Pferden schieden nur acht aus, nur eine Reiterin gab auf. Bereits als dritter Reiter ging Kai Ruder als erster deutscher Mannschaftsreiter an den Start. Ohne sich an anderen Ritten orientieren zu konnen, ritt Ruder mit gemaßigtem Tempo und uberschritt die Idealzeit von 10:00 Minuten um 43 Sekunden. Dies erwies sich im Laufe der Prufung als zu viel, die 17,2 hieraus resultierenden Minuspunkte warfen ihn weit zuruck (45. Platz nach dem Gelande). Julia Krajewski, nach der Dressur in Fuhrung, hatte als eine der wenigen bisher gut platzierten Reiter einen Vorbeilaufer und damit 20 Strafpunkte. Andreas Dibowskis junge Stute
Corrida
zeigte sich zum Ende des Gelandekurses nicht mehr so spritzig und bekam wie Ruder etliche Minuspunkte fur das Uberschreiten der erlaubten Zeit. Ingrid Klimke blieb im Gelande ohne Fehler und Zeituberschreitung und konnte damit ihr Dressurergebnis von 23,3 Minuspunkten halten.
Fur den besten Schweizer nach der Dressur, Felix Vogg, verlief der Gelandetag unglucklich, er kam auf das schlechteste Gelandeergebnis aller Reiter, die die Cross-Country-Strecke beendeten: 90 Minuspunkte fur Verweigerungen und eine Uberschreitung der Idealzeit um 1,24 Minuten erhohte sein Ergebnis auf 159,20 Minuspunkte. Die Schweiz war nur mit drei Reitern am Start und somit auf jedes Mannschaftsergebnis angewiesen. Auch Robin Godel und Patrizia Attinger sammelten zweistellige Minuspunktzahlen im Gelande, so dass nach dem Gelande die Schweiz abgeschlagen auf dem letzten Rang lag. Mit Idealergebnis beendeten zwei Nationen das Gelande: Irland konnte 3,6 Minuspunkte von Cathal Daniels streichen, wahrend alle vier Mannschaftsreiter Großbritanniens ohne jeden Minuspunkt aus dem Gelande kamen. Im Zwischenstand nach zwei Teilprufungen lag Großbritannien vor Irland und Frankreich, Deutschland fiel auf Rang sechs zuruck. Bereits in Olympiaform zeigten sich Japan, das als Außenseiter solide Dressurergebnisse erritten hatte und im Gelande auf nur 6,8 Minuspunkte kam. Damit schoben sich die Japaner in der Zwischenwertung auf Rang vier.
[59]
[60]
[61]
[62]
Mit einem Tag Verspatung aufgrund des Wirbelsturms Florence traten noch 70 Reiter und Pferde in der letzten Teilprufung an. Zwei Reiter zogen ihre Pferde vor der Verfassungsprufung einen Tag zuvor zuruck. Darunter war auch Anna Freskgard, deren Stute
Box Qutie
sich am letzten Hindernis des Gelandekurses eine Sehnenverletzung zugezogen hatte. Nachdem sich der Gesundheitszustand des Pferdes zunachst verbesserte, trat Mitte der zweiten Woche der Weltreiterspiele eine deutliche Verschlechterung des Zustandes ein. Daraufhin wurde die Entscheidung getroffen, die Stute einzuschlafern.
[63]
Das Springen der Vielseitigkeitsreiter am Montag erfolgte uber einen anspruchsvollen, aber fur alle teilnehmenden Reiter und Pferde reitbaren Parcours. Die Hindernishohe betrug bis zu 1,30 Meter, die 555 Meter mussten in 89 Sekunden bewaltigt werden. Minuspunkte fur Zeituberschreitung gab es kaum, aber die Hindernisfehler wurfelten das eng beieinander liegende Teilnehmerfeld nochmals durcheinander. Die drei Schweizer Reiter kamen auf weitere 19 Minuspunkte und konnten den letzten Mannschaftsrang damit nicht mehr verlassen. Die US-amerikanische Equipe kam im Springen gleich drei Mal auf 12 Minuspunkte, nur ihr bestplatzierter Reiter Phillip Dutton konnte ohne Fehler bleiben und damit seinen 13. Platz in der Einzelwertung sichern. Die Mannschaft konnte trotz der Vielzahl an Fehlern Rang acht halten. Anders Schweden, die Vize-Europameister von 2017 rutschten, nur noch zu dritt, von Rang sieben auf neun ab.
Fur Australien bitter war das Ergebnis von 26 Minuspunkten im Springen von Emma McNab und
Fernhill Tabasco
. Das bis hierhin gute Ergebnis wurde damit zum Streichergebnis, die Mannschaft rutschte einen Rang in den Platzierung ab. Fur die deutsche Mannschaft blieb Julia Krajewskis Resultat das Streichergebnis, zwei Fehler erhohten es auf 56,3 Minuspunkte. Durch das Abrutschen Australiens beendete Deutschland die Weltmeisterschaft auf Rang funf. Japan und Frankreich konnten ihren vierten bzw. dritten Rang uber das Springen hinweg halten.
Die Einzel- und die Mannschaftsentscheidung blieben bis zum Ende des Springens, das in umgekehrter Reihenfolge des Einzelergebnisses erfolgte, offen. Sarah Ennis als drittletzte Starterin hatte noch die Moglichkeit, die Aussicht auf eine Mannschafts-Goldmedaille fur Irland offen zu halten. Doch ihr unterlief ein Hindernisfehler, ihr Landsmann Padraig McCarthy blieb in Fuhrung in der Einzelwertung. Damit verlor sie nicht nur die Chance auf eine Einzelmedaille, sondern gab der britischen Equipe vor ihrer letzten Reiterin Rosalind Canter einen Vorsprung von 4,2 Minuspunkten. Canter und ihr 13-jahriger
Allstar B
blieben fehlerfrei und sicherten Großbritannien damit Mannschaftsgold. Zudem setzte sie damit Ingrid Klimke unter Druck, die uber einen Vorsprung von nur 1,3 Minuspunkten verfugte. Doch Klimke schien mit ihrem Oldenburger Wallach
Hale Bob
den Springkurs tadellos zu bewaltigen. Doch am letzten Hindernis fiel doch noch eine Stange, vier Minuspunkte ließen Klimke auf den Bronzerang zuruckfallen. Der Einzeltitel ging damit bei ihrem erst zweiten internationalen Championat an die 32-jahrige Britin Rosalind Canter.
[64]
Platz
|
Land
|
Reiter und Pferde
|
Minuspunkte
|
Dressur
|
Gelande
|
Springen
|
Gesamt
[65]
|
1
|
Vereinigtes Konigreich
Großbritannien
|
|
|
|
88,80
|
|
|
Rosalind Canter
Allstar B
|
24,60
|
0,00
|
0,00
|
24,60
|
Piggy French
Quarrycrest Echo
|
27,80
|
0,00
|
4,00
|
31,80
|
Tom McEwen
Toledo de Kerser
|
28,40
|
0,00
|
4,00
|
32,40
|
Gemma Tattersall
Arctic Soul
|
32,40
|
0,00
|
12,00
|
(44,40)
|
2
|
Irland
Irland
|
|
|
|
93,00
|
|
|
Padraig McCarthy
Mr Chunky
|
27,20
|
0,00
|
0,00
|
27,20
|
Sarah Ennis
Stellor Rebound
|
26,30
|
0,00
|
4,00
|
30,30
|
Sam Watson
Ardagh Highlight
|
35,50
|
0,00
|
0,00
|
35,50
|
Cathal Daniels
Rioghan Rua
|
34,00
|
3,60
|
4,00
|
(41,60)
|
3
|
Frankreich
Frankreich
|
|
|
|
99,80
|
|
|
Thibaut Vallette
Qing du Briot
|
25,60
|
1,20
|
4,00
|
30,80
|
Maxime Livio
Opium de Verrieres
|
30,10
|
2,00
|
0,00
|
32,10
|
Sidney Dufresne
Tresor Mail
|
28,90
|
4,00
|
4,00
|
36,90
|
Donatien Schauly
Pivoine des Touches
|
29,30
|
10,00
|
0,00
|
(39,30)
|
4
|
Japan
Japan
|
|
|
|
113,90
|
|
|
Toshiyuki Tanaka
Talma d'Allou
|
33,70
|
0,80
|
1,00
|
35,50
|
Yoshiaki ?iwa
Calle
|
28,20
|
6,00
|
4,00
|
38,20
|
Kazuma Tomoto
Tacoma d'Horset
|
32,20
|
0,00
|
8,00
|
40,20
|
Ryuzo Kitajima
Queen Mary
|
32,00
|
43,80
|
0,00
|
(75,80)
|
5
|
Deutschland
Deutschland
|
|
|
|
118,20
|
|
|
Ingrid Klimke
Hale Bob OLD
|
23,30
|
0,00
|
4,00
|
27,30
|
Andreas Dibowski
FRH Corrida
|
30,30
|
13,20
|
0,00
|
43,50
|
Kai Ruder
Colani Sunrise
|
30,20
|
17,20
|
0,00
|
47,40
|
Julia Krajewski
Chipmunk FRH
|
19,90
|
28,40
|
8,00
|
(56,30)
|
6
|
Australien
Australien
|
|
|
|
135,80
|
|
|
Andrew Hoy
Vassily de Lassos
|
29,80
|
0,00
|
0,00
|
29,80
|
Christopher Burton
Cooley Lands
|
28,60
|
20,00
|
0,00
|
48,60
|
Shane Rose
Virgil
|
29,40
|
28,00
|
0,00
|
57,40
|
Emma McNab
Fernhill Tabasco
|
27,00
|
6,80
|
26,00
|
(59,80)
|
7
|
Neuseeland
Neuseeland
|
|
|
|
142,20
|
|
|
Tim Price
Cekatinka
|
27,20
|
0,00
|
4,00
|
31,20
|
Jonelle Price
Classic Moet
|
30,00
|
0,00
|
8,00
|
38,00
|
Mark Todd
McClaren
|
31,40
|
37,60
|
4,00
|
73,00
|
Blyth Tait
Dassett Courage
|
29,70
|
ausgeschieden
|
?
|
(1030,70)
|
8
|
Vereinigte Staaten
Vereinigte Staaten
|
|
|
|
145,00
|
|
|
Phillip Dutton
Z
|
27,60
|
6,40
|
0,00
|
34,00
|
Lynn Symansky
Donner
|
28,30
|
0,00
|
12,00
|
40,30
|
Boyd Martin
Tsetserleg
|
27,10
|
31,60
|
12,00
|
70,70
|
William Coleman
Tight Lines
|
35,60
|
51,60
|
12,00
|
(99,20)
|
9
|
Schweden
Schweden
|
|
|
|
155,50
|
10
|
Niederlande
Niederlande
|
|
|
|
157,60
|
11
|
Kanada
Kanada
|
|
|
|
158,70
|
12
|
Italien
Italien
|
|
|
|
164,30
|
13
|
Belgien
Belgien
|
|
|
|
166,60
|
14
|
Spanien
Spanien
|
|
|
|
175,80
|
15
|
Brasilien
Brasilien
|
|
|
|
217,70
|
16
|
Schweiz
Schweiz
|
|
|
|
332,70
|
|
|
Robin Godel
Grandeur de Lully CH
|
34,20
|
38,40
|
4,00
|
76,60
|
Patrizia Attinger
Hilton P
|
37,70
|
51,20
|
8,00
|
96,90
|
Felix Vogg
Colero
|
28,60
|
123,60
|
7,00
|
159,20
|
Bei Gleichstand im Endergebnis entschied die Zeit des Gelanderitts, die dichter an der Idealzeit von 10,00 Minuten lag, uber die vordere Platzierung.
Rang
|
Reiter
|
Pferd
|
Minuspunkte
[66]
|
Dressur
|
Gelande
|
Springen
|
Gesamt
|
1
|
Vereinigtes Konigreich
Rosalind Canter
|
Allstar B
|
24,60
|
0,00
|
0,00
|
24,60
|
2
|
Irland
Padraig McCarthy
|
Mr Chunky
|
27,20
|
0,00
|
0,00
|
27,20
|
3
|
Deutschland
Ingrid Klimke
|
Hale Bob OLD
|
23,30
|
0,00
|
4,00
|
27,30
|
4
|
Australien
Andrew Hoy
|
Vassily de Lassos
|
29,80
|
0,00
|
0,00
|
29,80
|
5
|
Irland
Sarah Ennis
|
Stellor Rebound
|
26,30
|
0,00
|
4,00
|
30,30
|
6
|
Frankreich
Thibaut Vallette
|
Qing du Briot
|
25,60
|
1,20
|
4,00
|
30,80
|
7
|
Frankreich
Astier Nicolas
|
Vinci de la Vigne
|
27,20
|
0,00
(10:00 min)
|
4,00
|
31,20
|
8
|
Neuseeland
Tim Price
|
Cekatinka
|
27,20
|
0,00
(9:55 min)
|
4,00
|
31,20
|
9
|
Vereinigtes Konigreich
Kristina Cook
|
Billy the Red
|
29,10
|
2,40
|
0,00
|
31,50
|
10
|
Vereinigtes Konigreich
Piggy French
|
Quarrycrest Echo
|
27,80
|
0,00
|
4,00
|
31,80
|
11
|
Frankreich
Maxime Livio
|
Opium de Verrieres
|
30,10
|
2,00
|
0,00
|
32,10
|
12
|
Vereinigtes Konigreich
Tom McEwen
|
Toledo de Kerser
|
28,40
|
0,00
|
4,00
|
32,40
|
13
|
Vereinigte Staaten
Phillip Dutton
|
Z
|
27,60
|
6,40
|
0,00
|
34,00
|
14
|
Irland
Sam Watson
|
Ardagh Highlight
|
35,50
|
0,00
|
0,00
|
35,50
|
15
|
Japan
Toshiyuki Tanaka
|
Talma d'Allou
|
33,70
|
0,80
|
1,00
|
35,50
|
|
…
|
|
|
|
|
|
28
|
Deutschland
Andreas Dibowski
|
FRH Corrida
|
30,30
|
13,20
|
0,00
|
43,50
|
|
…
|
|
|
|
|
|
33
|
Deutschland
Kai Ruder
|
Colani Sunrise
|
30,20
|
17,20
|
0,00
|
47,40
|
|
…
|
|
|
|
|
|
39
|
Deutschland
Julia Krajewski
|
Chipmunk FRH
|
19,90
|
28,40
|
8,00
|
56,30
|
|
…
|
|
|
|
|
|
60
|
Schweiz
Robin Godel
|
Grandeur de Lully CH
|
34,20
|
38,40
|
4,00
|
76,60
|
|
…
|
|
|
|
|
|
65
|
Schweiz
Patrizia Attinger
|
Hilton P
|
37,70
|
51,20
|
8,00
|
96,90
|
|
…
|
|
|
|
|
|
70
|
Schweiz
Felix Vogg
|
Colero
|
28,60
|
123,60
|
7,00
|
159,20
|
|
…
|
|
|
|
|
|
?
|
Deutschland
Sandra Auffarth
|
Viamant du Matz
|
30,60
|
aufgegeben
|
|
?
|
- 63 Starterpaare aus 23 Nationen, 14 Mannschaften
[67]
Den sportlichen Auftakt zur zweiten Woche lieferten die
Para-Dressurreiter
. Diese bestritten je Grade zwei Prufungen, bei denen jeweils Medaillen verliehen wurden. Damit wurden einschließlich der Mannschaftsprufung insgesamt elf Medaillensatze vergeben.
An den ersten zwei Wettkampftagen der Para-Dressur standen die Championshiptests aller funf Grades auf dem Programm. In diesen Prufungen fielen die Entscheidungen um die Einzelwertung, die Medaillen wurden pro Grade vergeben.
An den darauffolgenden zwei Tagen (20. und 21. September) wurde die Team-Prufung ausgetragen, die als Entscheidung um die Mannschaftswertung diente. Auch in dieser Prufung wurden fur jedes Grade eigene, festgelegte Aufgaben geritten. Am 22. September traten alle Reiter in ihrer dritten Prufung an, der Kur. Dort wurden die Einzel-Europameister in der Kur der einzelnen Grades ermittelt. Die Reiter stellten bei der Kur die vorgeschriebenen Lektionen individuell zu einer Prufung zusammen.
[68]
Im Grade I war das dominierende Pferd der letzten Championate nicht am Start:
Athene Lindebjerg
hatte bei den Paralympics 2016 und den Europameisterschaften 2017 jeweils im Championshiptest auf Platz eins gestanden. Doch ihre aktuelle Reiterin Julie Payne war im Jahr 2018 neu in den Grade II eingeordnet worden.
[69]
Auch die Siegerin der Weltreiterspiele 2014, Sophie Christiansen, war nicht Teil des britischen Aufgebots bei den Weltreiterspielen 2018.
Der Sieg ging an ein in de letzten Jahren auch bereits stets hoch platziertes Paar, Sara Morganti aus Italien und die 13-jahrige Stute
Royal Delight
. Laurentia Tan konnte ihren Bronzerang aus dem Jahr 2014 ebenfalls verbessern und gewann die Silbermedaille. Elke Philipp zeigte sich ebenfalls zufrieden mit ihrer Bronzemedaille: Sie ritt in Tryon den erst achtjahrigen Oldenburger Hengst
Furst Sinclair
.
[70]
[71]
Endergebnis:
Die zwei dominierenden Reiter des Grades II der letzten Jahre traten bei den Weltreiterspielen mit jungen Pferden an: Wahrend
Lee Pearson
mit seiner 9-jahrigen Stute
Styletta
aufgab, verlief die Prufung fur Pepo Puch und seinem 10-jahrigen Hannoveraner
Sailor's Blue
erfolgreich. Zwei der funf Richter fuhrten Puch auf dem ersten Rang, doch er hatte eine gleichstarke Konkurrentin. Im Gesamtergebnis aller Richter gewann die Europameisterschafts-Dritte, Stinna Kaastrup aus Danemark, mit weniger als 0,1 Prozent Vorsprung Gold. Sie ritt den bereits 17-jahrigen Wallach
Smarties
.
Endergebnis:
Im Grade III zeigten sich die Richter bei den Ritten der deutschen Reiter uneinig: Bei Steffen Zeibig und seiner bewahrten 14-jahrigen Stute
Feel Good
schwankten sie zwischen dem ersten und siebenten Rang, bei Angelika Trabert und ihrem Westfalenwallach
Diamond's Shine
zwischen dem zweiten und siebenten Rang. Deutlich war der Vorsprung des Siegerpaares: Rixt van der Horst wurde, wie bereits vier Jahre zuvor bei den vorherigen Weltreiterspielen Weltmeisterin. In Tryon ritt sie
Findsley
, eine achtjahrige Stute.
[71]
Endergebnis:
Die Entscheidung im Championshiptest des Grade IV war eng, die Spitze des Starterfeldes leistungsmaßig nah beieinander: So trennten die drei Medaillen weniger als ein Prozent im Ergebnis, auch die viertplatzierte Belgierin trennte kaum mehr als ein Prozent vom Goldmedaillenergebnis. Der Sieg ging an das Europameisterpaar von 2017, Sanne Voets und
Demantur
.
Endergebnis:
Drei Reitern gluckte im Championshiptest des Grade V mit ihren Pferden ein Ergebnis von uber 70 Prozent. Bronze ging hierbei in ihrer ersten Saison im Para-Dressursport an Regine Mispelkamp. Gold und Silber machten zwei der seit Jahren dominierenden Reiter in diesem Grade unter sich aus: Frank Hosmar und
Alphaville
, die amtierenden Europameister, kamen auf uber 73 Prozent. Sophie Wells und ihr 11-jahriger Wallach
C Fatal Attraction
lagen bei den Europameisterschaften noch hinter Hosmar. In Tryon hingegen gewann Wells mit uber zwei Prozent Vorsprung.
Endergebnis:
Die Mannschaftswertung war fur die Para-Dressurreiter die zweite Prufung bei den Weltreiterspielen und endete mit einer Sensation: Großbritannien, seit Jahrzehnten die dominierende Nation im Dressursport der Reiter mit Behinderung, gewann erstmals bei einem internationalen Championat nicht die Mannschafts-Goldmedaille. Zwar konnte Sophie Wells das mit 77,233 Prozent starkste Ergebnis aller Reiter im Team Test von Tryon erreiten und auch Lee Pearson lieferte nach seinem Ausscheiden im Championshiptest im Team Test ein Ergebnis von uber 71 Prozent. Doch ein Gesamtresultat von 222,957 war nur das zweitbeste Mannschaftsergebnis. Genau 0,64 Prozent Vorsprung hatte die Equipe der Niederlande, von deren Reiter keiner seinen Ritt mit weniger als 72,9 Prozent beendete.
Die deutsche Equipe hatte ein Jahr zuvor bei den Europameisterschaften einen Medaillenrang verpasst und war mit dem Ziel angetreten, unter die besten drei Nationen zu kommen und sich damit die Qualifikation fur die
Sommer-Paralympics 2020
zu sichern. Vor der letzten Reiterin stand fest, dass ein Ergebnis von uber 74 Prozent erforderlich sein wurde, um dieses Ziel zu erreichen. Elke Philipp gelang dies, mit ihrem Pferd
Furst Sinclair
kam sie auf 74,357 Prozent. Damit stand die Bronzemedaille fur die deutschen Para-Dressurreiter fest.
[76]
Platz
|
Land
|
Reiter und Pferde
|
Prozent
[77]
|
1
|
Niederlande
Niederlande
|
223,597
|
|
|
Frank Hosmar
(Grade V)
Alphaville
|
73,488
|
Nicole den Dulk
(Grade II)
Wallace
|
(72,939)
|
Sanne Voets
(Grade IV)
Demantur
|
76,550
|
Rixt van der Horst
(Grade III)
Findsley
|
73,559
|
2
|
Vereinigtes Konigreich
Großbritannien
|
222,957
|
|
|
Sophie Wells
(Grade V)
C Fatal Attraction
|
77,233
|
Lee Pearson
(Grade II)
Styletta
|
71,606
|
Natasha Baker
(Grade III)
Diva Dannebrog
|
74,118
|
Erin Frances Orford
(Grade III)
Dior
|
(69,029)
|
3
|
Deutschland
Deutschland
|
216,965
|
|
|
Regine Mispelkamp
(Grade V)
Look at me now
|
72,791
|
Angelika Trabert
(Grade III)
Diamond's Shine
|
(70,235)
|
Steffen Zeibig
(Grade III)
Feel Good
|
71,853
|
Elke Philipp
(Grade I)
Furst Sinclair
|
74,357
|
4
|
Danemark
Danemark
|
218,851
|
|
|
Stinna Tange Kaastrup
(Grade II)
Smarties
|
74,848
|
Susanne Jensby Sunesen
(Grade IV)
Que Faire
|
(70,525)
|
Caroline Cecilie Nielsen
(Grade III)
Davidoff
|
70,824
|
Line Munk Madsen
(Grade I)
Beebob
|
73,179
|
5
|
Vereinigte Staaten
Vereinigte Staaten
|
214,940
|
|
|
Angela Peavy
(Grade IV)
Royal Dark Chocolate
|
(67,075)
|
Kate Shoemaker
(Grade IV)
Solitaer
|
69,800
|
Rebecca Hart
(Grade III)
El Corona Texel
|
72,676
|
Roxanne Trunnell
(Grade I)
Dolton
|
72,464
|
6
|
Belgien
Belgien
|
214,891
|
|
|
Ciska Vermeulen
(Grade V)
Rohmeo
|
70,884
|
Manon Claeys
(Grade IV)
San Dior
|
73,150
|
Barbara Minneci
(Grade III)
Stuart
|
(68,118)
|
Eveline van Looveren
(Grade I)
Feleva
|
70,857
|
7
|
Brasilien
Brasilien
|
210,965
|
8
|
Kanada
Kanada
|
205,698
|
9
|
Italien
Italien
|
201,424
|
10
|
Finnland
Finnland
|
200,819
|
11
|
Frankreich
Frankreich
|
199,998
|
12
|
Japan
Japan
|
198,324
|
13
|
Portugal
Portugal
|
188,048
|
14
|
Hongkong
Hongkong
|
188,023
|
Die Kuren der Para-Dressur wurden nacheinander am vorletzten Turniertag der Weltreiterspiele ausgerichtet. Startberechtigt waren je Grade noch acht Reiter.
In der Kur des Grade I konnte Elke Philipp mit ihrem jungen Hengst
Furst Sinclair
noch nicht an die Ergebnisse mit ihrem erfahrenen Rappwallach
Regaliz
anknupfen und erhielt ein Ergebnis im 73-Prozent-Bereich. Der Lette Rihards Snikus konnte nach seinen Erfolgen bei den Europameisterschaften 2017 auch erstmals bei einer Weltmeisterschaft eine Medaille gewinnen.
[78]
Mit
King of the Dance
kam er auf den Silberrang, wahrend Gold mit einem deutlichen Vorsprung von uber 2,7 Prozent an Sara Morganti ging. Die US-Amerikanerin Roxanne Trunnell ritt das jungste Pferd in der Prufung, mit dem erst sechsjahrigen Hannoveraner
Dolton
gewann sie Bronze.
Endergebnis:
Auch im Grade II gab es einen klaren Sieg in der Kur: Mit B-Noten von 80 Prozent und hoher von allen funf Richtern ergab sich ein Ergebnis von 78,947 Prozent fur die Kur von Stinna Tange Kaastrup und
Smarties
. Zu einer Kur zur Musik von Johann Strauss, die er auch schon 2012 bei seinem Goldmedaillengewinn bei den Paralympics geritten hatte, stellte Pepo Puch seinen neuen Sportpartner
Sailor's Blue
vor. Die Richter gaben Puch und seinem Rappen eine Wertung von 75,5 Prozent, was zum Gewinn der Silbermedaille fuhrte.
[80]
Endergebnis:
Mit der Kur des Grade III endete die Weltmeisterschaft der Para-Dressurreiter, und diese brachte mehrere unerwartete Situationen mit sich: Nach der Halfte der Starter lag Angelika Trabert knapp vor Steffen Zeibig in Fuhrung. Die funfte Starterin, die Australierin Emma Booth, baute mehrere
Schrittpirouetten
in ihre Kur ein. Nach dem Ritt gab es langere Diskussionen, ob alle von Booth gezeigten Lektionen in einer Kur des Grade III zulassig waren. Zunachst wurde ein Ergebnis nach Abzugen von nur 66,970 Prozent verkundet, spater wurde das Ergebnis auf 71,193 Prozent erhoht. Darin enthalten waren weiterhin Abzuge in Hohe einer Einzelnote von 8,0 pro Richter, die Choreografie wurde von allen Richtern mit nur 5,5 bewertet.
[82]
Natasha Baker, die bis hierhin bei dieser Weltmeisterschaft zwei Silbermedaillen gewonnen hatte, hatte als vorletzte Starterin einen Schreckmoment: Ihre Stute
Diva Dannebrog
erschreckte sich und buckelte, wobei ihre jenseits des Sports im Rollstuhl sitzende Reiterin sturzte und damit ausschied. Baker blieb unverletzt.
[83]
Auch das Pferd der letzten Reiterin, Rebecca Hart, erschrak sich in der Ecke in der Nahe des Einritts, ließ sich aber von seiner Reiterin schnell beruhigen. Harts Ritt belohnten die Richter mit 73,240 Prozent, was ihr die Silbermedaille einbrachte.
Endergebnis:
Uber den Sieg in der Kur des Grade IV bestand Einigkeit: Alle Richter vergaben an Sanne Voets und
Demantur
die hochsten Noten in dieser Prufung, drei Mal erhielt Voets sogar eine 9,0 als Einzelnote. Die Abstande bis zum vierten Platz waren deutlich großer als im Championshiptest: Silber mit uber vier Prozent Vorsprung vor der Drittplatzierten Kate Shoemaker ging an den Brasilianer Rodolpho Riskalla. Er ritt in Tryon den 15-jahrigen Hengst
Don Henrico
.
Endergebnis:
In der Kur des Grade V wurde das einzige Mal bei diesen Weltmeisterschaften im Para-Dressursport die 80-Prozent-Marke bei einer Gesamtnote uberschritten: Trotz nur maßiger Noten im versammelten Schritt (6,0 bis 7,0) konnte Sophie Wells in der Gesamtvorstellung uberzeugen. Mit sogar einer 10,0 fur Musik und Interpretation der Musik kam sie auf 80,755 Prozent und sicherte sich damit Gold. Doch auch der Ritt von Frank Hosmar erhielt ein Ergebnis von uber 79 Prozent. Nachdem Japan bereits mit dem vierten Platz in der Mannschaftswertung der Vielseitigkeit einen großen Erfolg bei den Weltreiterspielen 2018 verzeichnen konnte, gelang am vorletzten Tag sogar noch ein Medaillengewinn: Bronze ging in der Grade V-Kur an die 56-jahrige Tomoko Nakamura, die den 10-jahrigen Wallach
Djazz F
ritt. Regine Mispelkamp beendete ihre ersten Weltmeisterschaften mit den vierten Rang.
Endergebnis:
Das Programm der Voltigierer wuchs um eine weitere Entscheidung: Erstmals wurde auch eine Nationenpreiswertung ausgerichtet. Bei diesem bereits von
CVIO-Turnieren
wie dem
CHIO Aachen
bewahrten Modus bildeten je zwei Einzelvoltigierer sowie die Voltigiergruppe der jeweiligen Nation eine Mannschaft.
An den ersten beiden Tagen der Voltigier bei den Weltreiterspielen standen eine
Pflicht- und eine Kurprufung
fur Einzelvoltigierer als auch Gruppen auf den Programm. Im Rahmen dieser Kuren wurde auch der Nationenpreis ausgerichtet.
Am Finale nahmen im Einzelvoltigieren die besten 15 Damen und Herren sowie die besten zwolf Gruppen aus der ersten Teilprufung teil. Die Einzelvoltigierer absolvierten dabei ein Technik-Programm als auch eine Kur, die Gruppen ausschließlich eine zweite Kur. Anhand des Durchschnitts der einzelnen Teilprufungen wurden die Medaillen der Einzelvoltigierer (getrennt nach Damen und Herren) und die der Gruppen vergeben. Bei einem eventuellen Gleichstand der Wertungsnoten im Gesamtergebnis hatte die bessere Pflicht entschieden.
Der Pas de deux wurde zum zweiten Mal bei den Weltreiterspielen durchgefuhrt. Er umfasste zwei Kurprufungen. Alle Voltigierprufungen bei den Weltreiterspielen wurden durch acht Turnierrichter bewertet.
Neun Nationen brachten eine Mannschaft im Nationenpreis der Voltigierer an den Start. Hierbei traten direkt hintereinander die Einzelvoltigierer und die Gruppe einer Nation an. Herausfordernd war dies insbesondere fur die Einzelvoltigierer, die auch Teil der Gruppe ihrer Nation waren. Diese Situation traf mit Lisa Wild und Katharina Luschin beide Einzelathleten Osterreichs. Dennoch gelang es Osterreich, die Bronzemedaille zu erringen.
[87]
Die Schweiz folgte, auch fur die Schweizer war die Belastung ahnlich gelagert: Nadja Buttiker war Teil der Voltigiergruppe. Monika Winkler-Bischofberger war wie Maria Lehrmann zuvor bei den Osterreichern als Longenfuhrerin bei allen drei Auftritten der Nation im Einsatz. Insbesondere ein besseres Ergebnis der Gruppe brachte die Schweiz in Fuhrung.
Das deutsche Aufgebot trat als Favorit in Tryon an. Kristina Boe zeigte eine schwere Kur, hatte aber zwei Mal Balanceprobleme. Mit Jannik Heilands starkem Kurergebnis von fast neun Punkten und einer noch besser bewerteten Leistung dem Kolner Team Norka setzte sich Deutschland von seinen Konkurrenten ab und gewann die Goldmedaille.
[88]
Platz
|
Land
|
Voltigierer
|
Longenfuhrer
|
Pferd
|
Punkte
[89]
|
1
|
Deutschland
Deutschland
|
26,502
|
|
|
Kristina Boe
|
Winnie Schluter
|
Don de la Mar
|
8,500
|
Jannik Heiland
|
Barbara Rosiny
|
Dark Beluga
|
8,986
|
Team Norka des VV Koln-Dunnwald
|
Patric Looser
|
Danny Boy OLD
|
9,016
|
2
|
Schweiz
Schweiz
|
25,833
|
|
|
Nadja Buttiker
|
Monika Winkler-Bischofberger
|
Acardi van de Kapel
|
8,489
|
Lukas Heppler
|
Monika Winkler-Bischofberger
|
Acardi van de Kapel
|
8,516
|
Team Lutisburg
|
Monika Winkler-Bischofberger
|
Rayo de la Luz
|
8,828
|
3
|
Osterreich
Osterreich
|
25,371
|
|
|
Katharina Luschin
|
Maria Lehrmann
|
Fairytale
|
8,248
|
Lisa Wild
|
Maria Lehrmann
|
Fairytale
|
8,525
|
Team RC Wildegg
|
Maria Lehrmann
|
Alessio L'Amabile
|
8,598
|
4
|
Italien
Italien
|
25,065
|
|
|
Silvia Stopazzini
|
Laura Carnabuci
|
Rosenstolz
|
8,295
|
Anna Cavallaro
|
Nelson Vidoni
|
Monaco Franze
|
8,257
|
Team C.I.M.
|
Laura Carnabuci
|
Hot Date Tek
|
8,513
|
5
|
Vereinigte Staaten
Vereinigte Staaten
|
24,521
|
|
|
Elizabeth Osborn
|
Krista Mack
|
Sting
|
8,191
|
Colton Palmer
|
Maurits de Vries
|
Zygo
|
8,136
|
Team USA 1
|
Carolyn Bland
|
Diva
|
8,194
|
6
|
Niederlande
Niederlande
|
22,734
|
7
|
Vereinigtes Konigreich
Großbritannien
|
20,734
|
8
|
Kanada
Kanada
|
20,606
|
9
|
Tschechien
Tschechien
|
19,155
|
Eine Spitzengruppe aus vier Paaren machten den Sieg in der Entscheidung im Pas de deux unter sich aus. Silvia Stopazzini und Lorenzo Lupacchini hatten mit ihrem 11-jahrigen Rheinischen Wallach
Rosenstolz
bereits beim CHIO Aachen den zweiten Platz belegt. Zwei Monate spater, in Tryon, konnten beide sich leistungsmaßig nochmals steigern. Mit zwei Kuren, die die Richter mit knapp uber bzw. knapp unter neun Punkten bewerteten, gewannen sie Gold. Fur das Voltigierpaar war dies die zweite Goldmedaille nach den Europameisterschaften 2017.
In Aachen hatten Theresa-Sophie Bresch und Torben Jacobs noch gewonnen, in Tryon verpassten beide knapp eine Medaille. Das Siegerpaar der Weltreiterspiele 2014, Jasmin Lindner und Lukas Wacha aus Osterreich, kam auf den Silberrang.
Rang
|
Voltigierer
|
Longenfuhrer
|
Pferd
|
Punkte
[90]
|
Kur 1
|
Kur 2
|
Gesamt
|
1
|
Italien
Silvia Stopazzini
|
Italien
Lorenzo Lupacchini
|
Laura Carnabuci
|
Rosenstolz
|
9,057
|
8,997
|
9,027
|
2
|
Osterreich
Jasmin Lindner
|
Osterreich
Lukas Wacha
|
Klaus Haidacher
|
Dr. Doolittle
|
9,138
|
8,888
|
9,013
|
3
|
Deutschland
Janika Derks
|
Deutschland
Johannes Kay
|
Barbara Rosiny
|
Dark Beluga
|
9,056
|
8,688
|
8,872
|
4
|
Deutschland
Theresa-Sophie Bresch
|
Deutschland
Torben Jacobs
|
Alexandra Knauf
|
Picardo
|
8,706
|
8,708
|
8,707
|
5
|
Osterreich
Theresa Thiel
|
Osterreich
Stefan Csandl
|
Karin Bohmer
|
Crossino
|
8,519
|
8,299
|
8,409
|
6
|
Vereinigte Staaten
Daniel Janes
|
Vereinigte Staaten
Haley Smith
|
Carolyn Bland
|
Diva
|
8,313
|
8,175
|
8,244
|
7
|
Schweiz
Zoe Maruccio
|
Schweiz
Syra Schmid
|
Michael Heuer
|
Latino v. Forst CH
|
8,052
|
7,818
|
7,935
|
8
|
Schweiz
Svenja Lehmann
|
Schweiz
Selina Walder
|
Rita Blieske
|
Bentley
|
7,758
|
7,432
|
7,595
|
Wohl eine der engsten Entscheidungen bei diesen Weltreiterspielen war jene der Einzelwertung der weiblichen Einzelvoltigiererinnen. Im Durchschnitt der vier Teilprufungen lagen zwischen den vier besten Damen nur 0,080 Punkte Unterschied. Kristina Boe hatte keine der Teilprufungen gewonnen, war aber stets unter die besten vier gekommen. Dies reichte fur den Gesamtsieg.
Mit ihrem Sieg in der letzten Kur konnte Sarah Kay, die in der ersten Kur nur auf Rang zehn gekommen war, Punkte gutmachen. Dennoch reichte es nicht fur eine Medaille. Auch Janika Derks und Lisa Wild konnten in der zweiten Kur mit den Platzen zwei und drei glanzen und sicherten sich eben jene Platzierungen auch in der Gesamtwertung. Beste Teilnehmer aus einer nicht-deutschsprachigen Nation war Sheena Bendixen, die die erste Kur gewonnen hatte.
Rang
|
Voltigiererin
|
Longenfuhrer
|
Pferd
|
Punkte
|
Pflicht
|
Kur 1
|
Technik
|
Kur 2
|
Gesamt
[91]
|
1
|
Deutschland
Kristina Boe
|
Winnie Schluter
|
Don de la Mar
|
8,347
|
8,500
|
7,986
|
8,719
|
8,388
|
2
|
Deutschland
Janika Derks
|
Jessica Lichtenberg
|
Carousso Hit
|
8,192
|
8,415
|
8,077
|
8,810
|
8,374
|
3
|
Osterreich
Lisa Wild
|
Maria Lehrmann
|
Fairytale
|
8,267
|
8,525
|
7,894
|
8,764
|
8,363
|
4
|
Deutschland
Sarah Kay
|
Dina Menke
|
Sir Valentin
|
8,203
|
8,169
|
7,979
|
8,880
|
8,308
|
5
|
Schweiz
Nadja Buttiker
|
Monika Winkler-Bischofberger
|
Acardi van de Kapel
|
8,182
|
8,489
|
7,826
|
8,515
|
8,253
|
6
|
Danemark
Sheena Bendixen
|
Lasse Kristensen
|
Ramstein
|
8,230
|
8,539
|
7,300
|
8,700
|
8,192
|
7
|
Osterreich
Katharina Luschin
|
Maria Lehrmann
|
Fairytale
|
8,506
|
8,248
|
7,138
|
8,113
|
8,001
|
8
|
Schweiz
Marina Mohar
|
Simone Aebi
|
For Ever du Chalet CH
|
8,137
|
7,682
|
7,680
|
8,344
|
7,961
|
9
|
Schweiz
Ilona Hannich
|
Simone Aebi
|
For Ever du Chalet CH
|
7,839
|
8,133
|
7,551
|
8,238
|
7,940
|
Bei den Herren war die Konkurrenz deutlich internationaler als beim Wettbewerb der Damen, im Finale der besten 15 waren Teilnehmer aus acht Nationen am Start. Thomas Brusewitz gluckte auf dem Rucken des 16-jahrigen Wallachs
Danny Boy OLD
einen gelungenen Start in die Weltreiterspiele, er gewann sowohl die Pflichtaufgabe als auch die erste Kur. Doch in den zwei weiteren Wertungsprufungen verlor er diese Fuhrung. Jannik Heiland, jeweils Zweiter in der Pflichtaufgabe, erster und zweiter Kur kam auch im Gesamtergebnis auf Rang zwei.
Weltmeister wurde Lambert Leclezio. Der Franzose gewann die Technikaufgabe mit 0,277 Punkten Vorsprung und sicherte sich auch den Sieg in der zweiten Kur 0,288 Punkten vor dem Zweitplatzierten Heiland.
Rang
|
Voltigiererin
|
Longenfuhrer
|
Pferd
|
Punkte
|
Pflicht
|
Kur 1
|
Technik
|
Kur 2
|
Gesamt
[92]
|
1
|
Frankreich
Lambert Leclezio
|
Francois Athimon
|
Poivre Vert
|
8,440
|
8,832
|
8,443
|
9,262
|
8,744
|
2
|
Deutschland
Jannik Heiland
|
Barbara Rosiny
|
Dark Beluga
|
8,467
|
8,986
|
7,995
|
8,974
|
8,606
|
3
|
Deutschland
Thomas Brusewitz
|
Patric Looser
|
Danny Boy OLD
|
8,480
|
8,987
|
7,796
|
8,868
|
8,533
|
4
|
Deutschland
Jannis Drewell
|
Lars Hansen
|
Feliciano
|
8,286
|
8,921
|
8,116
|
8,711
|
8,509
|
5
|
Kolumbien
Juan Martin Clavijo
|
Jill Palmer
|
Freeke
|
8,146
|
8,465
|
8,166
|
8,480
|
8,314
|
6
|
Frankreich
Vincent Haennel
|
Fabrice Holzberger
|
Ultrachic
|
8,146
|
8,416
|
7,560
|
8,759
|
8,220
|
7
|
Schweiz
Lukas Heppler
|
Monika Winkler-Bischofberger
|
Acardi van de Kapel
|
7,992
|
8,516
|
6,833
|
8,755
|
8,024
|
8
|
Osterreich
Dominik Eder
|
Martin Eder
|
Pipetto
|
7,952
|
8,173
|
7,217
|
8,535
|
7,969
|
12 Nationen traten mit einer Voltigiergruppe in Tryon an. In der Pflicht ging die Schweizer Gruppe aus Lutisburg mit fast 0,2 Punkten Vorsprung in Fuhrung. Auch in der ersten Kur zeigte sie eine mit 8,828 Punkten hochbewertete Leistung. Doch das dominierende Europameisterteam aus Koln errang sogar eine Note von uber neun Punkten. Damit lagen vor der letzten Kur die Deutschen mit weniger als einem Hundertstelpunkt vor der Schweizer Gruppe in Fuhrung.
Die zweite Kur verlief fur die Lutisburger unglucklich: Ihr Pferd
Rayo de la Luz
musste wahrend der Prufung appeln und auch bei den menschlichen Athleten lief es nicht wie geplant. Es schlichen sich ungewohnte Fehler ein, so dass es am Ende nur die drittbeste Kur des Tages wurde. Der erhoffte Goldmedaillengewinn schien in diesem Moment entglitten, was sich bestatigte: Das deutsche Team Norka konnte sich nochmals steigern, so dass im Durchschnitt aller drei Prufungen eine Fuhrung von uber 0,2 Punkten zustanden kam. Fur Osterreich sicherten die Voltigierer des RC Wildegg mit der zweitbesten Kur des Tages ihren Bronzerang.
[93]
[94]
Rang
|
Gruppe
|
Longenfuhrer
|
Pferd
|
Punkte
|
Pflicht
|
Kur 1
|
Kur 2
|
Gesamt
[95]
|
1
|
Deutschland
Team Norka des VV Koeln-Dunnwald
|
Patric Looser
|
Danny Boy OLD
|
7,794
|
9,016
|
9,104
|
8,638
|
2
|
Schweiz
Team Lutisburg
|
Monika Winkler-Bischofberger
|
Rayo de la Luz
|
7,979
|
8,828
|
8,491
|
8,433
|
3
|
Osterreich
Team RC Wildegg
|
Maria Lehrmann
|
Alessio L'Amabile
|
7,355
|
8,598
|
8,641
|
8,198
|
4
|
Vereinigte Staaten
Team USA 1
|
Carolyn Bland
|
Diva
|
7,349
|
8,194
|
8,457
|
8,000
|
5
|
Italien
Team C.I.M.
|
Laura Carnabuci
|
Hot Date Tek
|
7,179
|
8,513
|
8,266
|
7,986
|
6
|
Niederlande
Team Roy Rogers
|
Cynthia Danvers
|
Rubin Royal
|
6,826
|
7,537
|
7,460
|
7,274
|
7
|
Tschechien
Team JK Volti? Albertovec
|
Andrea Videnkova
|
Patriot
|
6,486
|
7,250
|
7,745
|
7,160
|
- 124 Starterpaare aus 49 Nationen, 25 Mannschaften
[96]
[97]
Jeweils funf Springreiter mit je einem Pferd konnten die teilnehmenden Nationen zu den Weltreiterspielen entsenden. Die Anzahl der Reiter-Pferd-Paare, die am Mannschafts- und Einzelwettbewerb teilnahmen, war jedoch auf vier je Nation begrenzt. Der funfte Reiter diente ausschließlich als Reserve und war, soweit kein anderer Mannschaftsreiter seiner Nation vor Beginn der Wettbewerbe ausfiel, nicht startberechtigt.
Der Modus der Mannschaftswertung umfasste zwei Teilprufungen mit zusammen drei Umlaufen. Fur die Einzelwertung zahlten die zwei Prufungen der Mannschaftswertung sowie eine weitere Prufung.
Als
Zeitspringen
mit Hindernishohen bis 1,55 Meter war die erste Wertungsprufung der Springreiter in Mannschaft und Einzel ausgeschrieben. Der Gewinner des Zeitspringens wurde nach Abschluss der Prufung mit null Strafpunkten gewertet. Der Zeitunterschied zwischen dem Sieger und den weiteren Reitern wurde mit 0,5 multipliziert und ergab somit deren Anzahl an Strafpunkten. Reiter, die die Teilprufung aufgrund von Aufgabe und Ausscheidens nicht beenden, erhielten ein Ergebnis, das 20 Punkte schlechter war als das des letztplatzierten Reiters, der die Prufung beendet hatte.
Die Entscheidung um die Mannschaftsmedaillen fiel in der zweiten Wertungsprufung. Diese Prufung wurde als
Springprufung mit zwei unterschiedlichen Umlaufen
ausgetragen. Wahrend am ersten Umlauf der Prufung alle Teilnehmer der ersten Prufung teilnehmen konnten, bestanden fur den zweiten Umlauf Beschrankungen. So waren dort nur noch die zehn besten Mannschaften mit ihren Reitern sowie (fur die Einzelwertung) die bisher besten 60 Reiter startberechtigt. Nach dem zweiten Umlauf wurden die Mannschaftsmedaillen vergeben. Wenn sich nach dem zweiten Umlauf zwei oder mehr Mannschaften strafpunktgleich auf dem ersten Platz befanden, wie dies bei dieser Weltmeisterschaft der Fall war, erfolgt ein Stechen um die Vergabe der Goldmedaille. Hier gingen nochmals alle Reiter der am Stechen teilnehmenden Mannschaften an den Start.
Die Entscheidung um die Einzelmedaille erfolgte nach deutlich verandertem Modus: Es war kein Pferdewechsel im Einzelfinale mehr vorgesehen. Die Einzelentscheidung wurde nach dem Nationenpreis auf eine Prufung verkurzt, bei der die Anzahl der startberechtigten Reiter zudem deutlich reduziert wurde. In der dritten Teilprufung der Einzelwertung konnten nur noch die 25 besten Reiter mit ihren Pferden an den Start gehen. Der Modus dieser Prufung war der einer Springprufung mit zwei unterschiedlichen Umlaufen. Die Hindernisse waren in beiden Umlaufen bis zu 1,65 Meter hoch, wobei der zweite Umlauf uber einen nochmals erhohten Schwierigkeitsgrad verfugen sollte. In jenem zweiten Umlauf durften nur noch die 12 bisher besten Teilnehmer antreten. Bei Punktgleichheit auf dem zwolften Platz nach dem ersten Umlauf hatte die Zeit uber die Qualifikation zum zweiten Umlauf entschieden.
Soweit nach den drei Teilprufungen mehr als ein Reiter punktgleich in Fuhrung gelegen hatte, ware ein Stechen um die Vergabe der Einzel-Goldmedaille erfolgt.
[98]
[99]
Die Auswirkungen des engen und mit hochstdotierten Turnierserien (
Global Champions Tour
, Global Champions League,
Rolex Grand Slam
) gespickten Turnierkalenders der Springreiter wirkte sich nicht nur auf die
Nationenpreisserie
aus, sondern 2018 auch auf die Weltreiterspiele.
Die in der Weltrangliste auf Platz 28 gefuhrte
Edwina Tops-Alexander
verzichtete zugunsten der Global Champions Tour nach dem
Weltcupfinale im April
auch auf die Weltreiterspiele im September.
[100]
Großbritanniens erfolgreichste Reiter,
Ben Maher
(Platz 12 der Weltrangliste) und Scott Brash (Platz 39 der Weltrangliste), verzichteten fast komplett auf die Teilnahme an Nationenpreisen und damit auf die Chance der Nominierung fur Tryon.
Aus Deutschland galt
Philipp Weishaupt
mit
Convall
als fast sicherer Starter fur die Weltreiterspiele. Doch auch er fokussierte sich mit seinem besten Pferd auf den Rolex Grand Slam, verzichtete beim CHIO Aachen zugunsten des Großen Preises auf den Nationenpreisstart
[101]
und startete kurz vor den Weltreiterspielen beim vermutlich schwersten Großen Preis des Jahres, dem
Großen Preis des Spruce Meadows Masters
. Der deutsche Springausschuss hielt einen Start in Spruce Meadows und bei den Weltreiterspielen mit demselben Pferd fur nicht vertretbar und sah daher von einer Nominierung Weishaupts ab.
[102]
Ahnlich die Saisonplanung von
Luciana Diniz
, die befurchtete, dass sich ihre Stute
Fit for Fun
bei den vielen an wenigen Tagen aufeinanderfolgenden schweren Umlaufen der Weltmeisterschaft ubernehmen konnte und verzichtete daher aus Rucksicht auf das Pferd auf den Start in Tryon.
[103]
Auch Diniz wahlte stattdessen den Start in Calgary-Spruce Meadows, wo sie mit
Fit for Fun
den vierten Platz im Großen Preis uber 1,70 m-Hindernisse belegte.
Die beiden leistungsstarken Nationen der arabischen Halbinsel, Katar und Saudi-Arabien, waren in Tryon nicht am Start, ihr Fokus lag auf den zwei Wochen zuvor ausgerichteten
Asienspielen in Indonesien
. Fur die in Europa lebende Saudi-Araberin
Dalma Malhas
bestand durch das Fehlen einer Mannschaft ihrer Nation jedoch die Moglichkeit, als Einzelreiterin in Tryon an den Start zu gehen.
[104]
[105]
Im Zeitspringen konnten sich zwei Nationen vom ubrigen Starterfeld absetzen: Die Schweiz beendete die Prufung mit gleich drei Reitern unter den besten 16, war ein umgerechnetes Mannschaftsergebnis von nur 2,64 Strafpunkten ergab. Ahnlich gut verlief die Prufung fur die Niederlande, deren drei beste Reiter die Platze sieben bis 14 des Zeitspringens erreichten (gesamt 4,35 Strafpunkte). Dahinter lagen etliche Mannschaften eng beieinander, zwischen Platz drei und Platz 11 lagen vier Strafpunkte und somit nur der Abstand eines Springfehlers.
[106]
Das Ergebnis des Zeitspringens hatte jedoch nur wenig Auswirkung auf den weiteren Verlauf der Mannschaftswertung. Ein einer Weltmeisterschaft angemessener, fairer, aber hochst anspruchsvoller Parcours wurfelte das Ergebnis der Mannschaften im ersten Umlauf des Nationenpreises deutlich durcheinander. Neun Strafpunkte erhielten die Schweizer hinzu, die damit aber ihre Fuhrung halten konnten. Mit nur sechs Strafpunkten das besten Mannschaftsergebnis dieses Springens bekamen die US-Amerikaner, die damit nur noch weniger als einen Zeitstrafpunkt hinter den Schweizern auf Rang zwei lagen. Zwei Ritte ohne Hindernisfehler ihrer ersten beiden Reiterinnen halfen der deutschen Equipe, sich mit einem Ergebnis von 18,09 Strafpunkten auf dem dritten Rang der Zwischenwertung zu platzieren. Ebenso zur Spitzengruppe zahlte nach diesem Springen Schweden, die sich auch dank des fehlerfreien Ritts von Peder Fredricson und
Christian K
auf nur 20,59 Strafpunkte kamen.
Die im Vorfeld als Favoriten gehandelten Belgier konnten in Tryon nicht uberzeugen, unerwartet vor allem das Ergebnis von 22 Strafpunkten von Pieter Devos und
Espoir
im ersten Umlauf des Nationenpreises. 33,16 Strafpunkte reichten nur fur Rang elf, die Mannschaft verpasste damit den zweiten Umlauf der besten zehn Nationen. Auch wenn sie sich nicht als Mannschaft fur den zweiten Umlauf qualifizieren konnten, konnte Agypten eine solide Mannschaftsleistung zeigen, alle vier Agypter qualifizierten sich als Einzelreiter fur den zweiten Umlauf.
[107]
Frankreichs erfahrenstes Paar, Kevin Staut und
Reveur de Hurtebise
kamen als erstes Paar ihrer Equipe gleich auf zwolf Strafpunkte in einem Parcours, der deutlich anders angelegt war als jener des ersten Umlaufs des Nationenpreises: Der Kurs war deutlich weniger technisch angelegt, mit Hindernishohen bis 1,65 Meter jedoch die Kondition am dritten Prufungstag in Folge fordernd. Insgesamt lief auch diese Prufung fur die junge franzosische Mannschaft nicht gut, versohnlich noch der Ritt ihres letzten Reiters Alexis Deroubaix (ein Zeitstrafpunkt). Irland konnte nicht an die Leistung seines Europameisterschaftssieges von 2017 anknupfen. Auch die Niederlande blieb hinter den Erwartungen zuruck, Jur Vrieling und
Glasgow v. Merelsnest
waren den zweiten Tag in Folge mit jeweils 13 Strafpunkten das Streichergebnis. Wahrend Australien glanzen konnte und als Außenseiter auf Rang sechs abschloss, erlebte die Schweizer Equipe einen Zusammenbruch. Werner Muff und
Daimler
blieben uber alle Tage hinweg hinter ihrem Leistungsvermogen zuruck und hatten mit 13 Strafpunkten das Streichergebnis sein mussen. Doch Janika Sprunger, bisher mit 2,96 Strafpunkten zu den besten Ergebnissen zahlend, verpatzte den Parcoursstart vollig: Ihr Pferd
Bacardi
bekam gleich am ersten Hindernis einen Hindernisfehler und kam vor dem zweiten Sprung zum Stehen. Auch nach dem erneuten Anreiten des Hindernisses kam es zur Verweigerung und damit zum Ausscheiden. Aufgrund der guten Leistungen der Vortage reichte es fur die Schweiz dennoch zu Rang vier.
Die noch junge deutsche Mannschaft konnte wie am Vortag zwei Ritte ohne Hindernisfehler verzeichnen:
Simone Blum
und
Alice
uberzeugten ein weiteres Mal und
Marcus Ehning
wurde seiner Rolle als Erfahrenster der Mannschaft gerecht. Mit vier Strafpunkten aus diesem dritten Tag reichte es fur die Bronzemedaille. Schwedens Ergebnis von 20,59 Strafpunkten stand bereits nach drei Ritten fest und damit auch bereits eine Medaille. Fur die Vereinigten Staaten musste als letzter Starter McLain Ward ohne Fehler bleiben, um den Sieg sicherzustellen. Doch ihm unterlief ein Fehler, so dass sich das Mannschaftsergebnis auf ebenso 20,59 Strafpunkte erhohte. Damit kam es zum Kuriosum einer Punktgleichheit und ein Stechen wurde erforderlich.
Im Stechen blieb es bis zum Schluss spannend: Beide Mannschaften mussten nochmals mit allen vier Reiter an den Start gehen, es gab wieder pro Nationen ein Streichergebnis. Zudem spielte nun auch die benotigte Zeit eine Rolle. Die beiden ersten Reiter blieben ohne Fehler. Die zweiten Reiter Schwedens und der Vereinigten Staaten unterlief jeweils ein Hindernisfehler, wahrend die dritten Reiter wieder fehlerfrei blieben. Peder Fredricson als letzter Schwede musste nun schnell und ohne Fehler sein, was ihm auch gelang. Doch McLain Ward bugelte als Schlussreiter des Stechens seinen Fehler aus dem Umlauf aus, ohne Fehler zeigte er mit seiner Schimmelstute
Clinta
die mit Abstand schnellste Zeit des Stechens: 32,58 Sekunden. Damit konnten die Gastgeber bei Punktgleichstand eine uber zwei Sekunden bessere Gesamtzeit aufbieten und gewannen damit Mannschaftsgold.
Platz
|
Land
|
Reiter und Pferde
|
Strafpunkte
|
Zeit
|
Zeitspringen
|
Nationenpreis
1. Umlauf
|
Nationenpreis
2. Umlauf
|
Gesamt
|
Stechen
|
Stechen
[108]
|
1
|
Vereinigte Staaten
Vereinigte Staaten
|
6,59
|
6
|
8
|
20,59
|
0
|
100,67
s
|
|
|
Devin Ryan
mit
Eddie Blue
|
3,64
|
4
|
4
|
|
0
|
34,88 s
|
Adrienne Sternlicht
mit
Cristalline
|
(4,26)
|
1
|
(5)
|
|
(4)
|
(34,61 s)
|
Laura Kraut
mit
Zeremonie
|
1,87
|
(8)
|
0
|
|
0
|
33,21 s
|
McLain Ward
mit
Clinta
|
1,08
|
1
|
4
|
|
0
|
32,58 s
|
2
|
Schweden
Schweden
|
8,59
|
12
|
0
|
20,59
|
0
|
102,73 s
|
|
|
Henrik von Eckermann
mit
Mary Lou
|
3,20
|
8
|
0
|
|
0
|
32,99 s
|
Malin Baryard-Johnsson
mit
Indiana
|
(5.33)
|
(9)
|
0
|
|
(4)
|
(35,39 s)
|
Fredrik Jonsson
mit
Cold Play
|
3,23
|
4
|
0
|
|
0
|
35,31 s
|
Peder Fredricson
mit
Christian K
|
2,16
|
0
|
(8)
|
|
0
|
34,43 s
|
3
|
Deutschland
Deutschland
|
9,09
|
9
|
4
|
22,09
|
|
|
|
Simone Blum
mit
DSP Alice
|
2,47
|
0
|
0
|
|
Laura Klaphake
mit
Catch me if you can
|
6,25
|
1
|
4
|
Maurice Tebbel
mit
Don Diarado
|
(6,51)
|
(9)
|
(5)
|
Marcus Ehning
mit
Pret a Tout
|
0,37
|
8
|
0
|
4
|
Schweiz
Schweiz
|
2,64
|
9
|
17
|
28,64
|
|
|
|
Werner Muff
mit
Daimler
|
(6,10)
|
(12)
|
13
|
|
Janika Sprunger
mit
Bacardi
|
1,96
|
1
|
(ausgeschieden)
|
Martin Fuchs
mit
Clooney
|
0,68
|
4
|
0
|
Steve Guerdat
mit
Bianca
|
0,00
|
4
|
4
|
5
|
Niederlande
Niederlande
|
4,35
|
20
|
8
|
32,35
|
|
|
|
Frank Schuttert
mit
Chianti's Champion
|
(4,65)
|
12
|
0
|
|
Marc Houtzager
mit
Calimero
|
1,57
|
4
|
4
|
Jur Vrieling
mit
Glasgow v. Merelsnest
|
1,89
|
(13)
|
(13)
|
Harrie Smolders
mit
Don Z
|
0,89
|
4
|
4
|
6
|
Australien
Australien
|
7,32
|
21
|
5
|
33,32
|
|
|
|
Jamie Kermond
mit
Constellation
|
3,53
|
5
|
(5)
|
|
Scott Keach
mit
Fedor
|
(4,22)
|
(8)
|
5
|
Billy Raymont
mit
Redwood
|
3,48
|
8
|
0
|
Rowan Willis
mit
Blue Movie
|
0,31
|
8
|
0
|
7
|
Irland
Irland
|
10,12
|
17
|
12
|
39,12
|
|
|
|
Shane Sweetnam
mit
Chaqui Z
|
1,93
|
9
|
(9)
|
|
Shane Breen
mit
Ipswich van de Wolfsakker
|
(5,96)
|
(14)
|
4
|
Paul O’Shea
mit
Machu Picchu
|
5,50
|
8
|
4
|
Cian O’Connor
mit
Good Luck
|
2,69
|
0
|
4
|
8
|
Vereinigtes Konigreich
Großbritannien
|
13,04
|
18
|
9
|
40,04
|
|
|
|
William Funnell
mit
Buckingham
|
(5,46)
|
5
|
(13)
|
|
Holly Smith
mit
Hearts Destiny
|
5,42
|
8
|
1
|
Amanda Derbyshire
mit
Luibanta
|
4,48
|
5
|
0
|
William Whitaker
mit
Utamaro d'Ecaussines
|
3,14
|
(8)
|
8
|
9
|
Frankreich
Frankreich
|
7,76
|
20
|
17
|
44,76
|
|
|
|
Kevin Staut
mit
Reveur de Hurtebise
|
1,87
|
4
|
(12)
|
|
Nicolas Delmotte
mit
Ilex
|
2,68
|
12
|
8
|
Alexandra Francart
mit
Volnay du Boisdeville
|
3,21
|
(20)
|
8
|
Alexis Deroubaix
mit
Timon d'Aure
|
(3,38)
|
4
|
1
|
10
|
Kanada
Kanada
|
11,89
|
21
|
33
|
65,89
|
|
|
|
Erynn Ballard
mit
Darkos Promise
|
3,40
|
8
|
20
|
|
Kara Chad
mit
Carona
|
5,48
|
5
|
8
|
Mario Deslauriers
mit
Bardolina
|
(8,47)
|
(11)
|
5
|
Eric Lamaze
mit
Chacco Kid
|
3,01
|
8
|
(nicht gestartet)
|
11
|
Belgien
Belgien
|
12,16
|
21
|
|
(33,16)
|
|
12
|
Agypten
Agypten
|
12,22
|
22
|
|
(34,22)
|
|
13
|
Israel
Israel
|
10,42
|
24
|
|
(34,42)
|
|
14
|
Brasilien
Brasilien
|
6,42
|
32
|
|
(38,42)
|
|
15
|
Kolumbien
Kolumbien
|
9,31
|
32
|
|
(41,31)
|
|
16
|
Mexiko
Mexiko
|
15,94
|
26
|
|
(41,94)
|
|
17
|
Argentinien
Argentinien
|
19,67
|
30
|
|
(49,67)
|
|
18
|
Neuseeland
Neuseeland
|
13,03
|
37
|
|
(50,03)
|
|
19
|
Spanien
Spanien
|
31,07
|
34
|
|
(65,07)
|
|
20
|
Japan
Japan
|
17,83
|
49
|
|
(66,83)
|
|
21
|
Portugal
Portugal
|
26,03
|
49,00
|
|
(75,03)
|
|
22
|
Chile
Chile
|
23,78
|
56,00
|
|
(79,78)
|
|
23
|
Italien
Italien
|
17,22
|
ausgeschieden
|
|
?
|
|
24
|
Ungarn
Ungarn
|
22,02
|
aufgegeben
|
|
?
|
|
25
|
Venezuela
Venezuela
|
63,67
|
aufgegeben
|
|
?
|
|
Der vom irischen Parcoursbauer Alan Wade erbaute Kurs des Zeitspringens wurden von vielen Reitern gelobt.
[109]
Der Parcours mit drei zweifachen Kombinationen verfugte bei zwei Hindernissen Alternativsprunge fur die Reiter: Der Weg vom und nach dem offenen Wassergraben (Hindernis acht) konnten recht gradlinig geritten werden, was jedoch die zeitaufwendige Variante war. Die Alternativsprunge 7op und 9op gestalteten die Wege zum und nach dem Wasser anspruchsvoller, sparten jedoch Zeit.
[110]
Uber eine lange Zeit lag Pedro Veniss in Fuhrung. Als 66. Starter mit
Quabri de l'Isle
im Parcours gewesen, schien seine Zeit von 76,68 Sekunden kaum mehr unterbietbar zu sein. Kevin Staut als 98. Reiter gelang dies mit dem 17-jahrigen
Reveur de Hurtebise
, der an sich schon beim Weltcupfinale 2018 aus dem Sport genommen werden sollte.
[111]
Beide benotigten nur 76,08 Sekunden, doch am letzten Hindernis fiel eine Stange, die Staut auf ein Ergebnis von 80,08 Sekunden zuruckwarf. Erst der 123. und damit vorletzte Starter, Steve Guerdat, konnte mit seiner 12-jahrigen Stute
Bianca
mit einer schnelleren Zeit fehlerfrei bleiben. Ein Ergebnis von 76,33 Sekunden brachten ihm den Sieg im Zeitspringen und damit die Fuhrung (umgerechnet: 0,00 Strafpunkte) in der Einzelwertung der Weltmeisterschaft.
[112]
Der Kurs des ersten Umlauf des Nationenpreises war wesentlich anspruchsvoller als der des Zeitspringens, selbst mogliche Medaillenkandidaten beendeten den Kurs mit acht und mehr Strafpunkten. Auch die Zeit war so gewahlt, dass es etliche Strafpunkte gab. Dennoch wurde der Parcours positiv bewertet, da es auch fur die schwacheren Teilnehmer moglich war, den Kurs (mit hoher Fehleranzahl) sicher zu beenden. Dies zeigte sich auch daran, dass von den 122 verbliebenen Teilnehmern nur einer aufgab und drei ausschieden. Doch auch die Zahl der fehlerfreien Ritte war im Vergleich zur Anzahl der Starter winzig: Funf Reitern gelang es mit ihren Pferden komplett ohne Fehler zu bleiben, vier weitere beendeten den Kurs mit nur einem Zeitstrafpunkt.
Ohne Fehler blieb aus dem ersten Viertel des Starterfeldes ausschließlich
Simone Blum
, die mit ihrer 11-jahrigen Stute
Alice
damit zwischenzeitlich in Fuhrung ging. Henrik von Eckermann und seine Stute
Mary Lou
(2017 das zwolftbeste Paar im internationalen Springreitsport) leisteten sich einen Fehler am offenen Wasser sowie am nachfolgenden Hindernis, was sie auf ein Ergebnis von 11,20 Strafpunkte zuruckwarf. Die beiden besten Schweizer des Zeitspringens, Martin Fuchs und Steve Guerdat hatten jeweils einen Hindernisfehler und fielen auf die Platze acht und zehn zuruck. Janika Sprunger leistete sich nur einen Zeitstrafpunkt und kam damit auf Rang sechs. Einen Platz hinter ihr lag nun Max Kuhner, der Wahl-Osterreicher war mit
Chardonnay
fehlerfrei geblieben.
Deutlich aus der Spitzengruppe abgesackt waren Marcus Ehning und der Australier Rowan Willis, beide mit acht Strafpunkten nun auf den Platzen 22 und 23. Der Luxemburger Christian Weier kam in dieser Prufung auf 11 Strafpunkte, was ihn auf Rang 61 brachte ? damit verpasste er außerst knapp die Qualifikation fur den zweiten Umlauf (Einzelstarter bei Platz 60 qualifiziert). Vor Simone Blum, am Ende des Tages auf Rang vier, platzierten sich Peder Fredricson (gesamt 2,16 Strafpunkte), McLain Ward (2,08) und in Fuhrung Lorenzo de Luca mit
Irenice Horta
(1,19).
[113]
[114]
Nach Abschluss des Nationenpreises sah das Zwischenklassement der Einzelwertung aus Sicht des deutschsprachigen Raumes erfreulich aus: Vor den letzten beiden Umlaufen lag die 29-jahrige Deutsche Simone Blum (2,47 Strafpunkte) vor dem 44-jahrigen Osterreicher Max Kuhner (2,97) und dem 26-jahrigen Deutschschweizer Martin Fuchs (4,68 Strafpunkte). Lorenzo de Luca, der nur noch als Einzelreiter am Start gewesen war, unterlief ein Springfehler, was ihn auf Rang vier zuruckwarf (5,19). Wahrend Marcus Ehning mit
Pret a Tout
eine Null-Fehler-Runde gelang und er sich damit wieder auf Rang 12 vorarbeiten konnte, unterlief Steve Guerdat auch in der zweiten Runde des Nationenpreisspringens ein Fehler. Dennoch konnte er sich unter den besten Zehn halten (8,00 Strafpunkte, neunter Platz). Auch Laura Klaphake schaffte den Sprung unter die besten 25 Reiter, mit
Catch me if you can
kam sie nach einem Hindernisfehler auf nun 11,25 Strafpunkte.
[115]
Der erste Umlauf des Einzelfinals forderte die verbliebenen 25 Reiter-Pferd-Paare nochmals heraus. Als technisch anspruchsvolle Fehlerquelle erwies sich die Hindernisfolge 7 - 8ab - 9: Nach einem offenen Wassergraben folgte in leicht gebogener Linie ein Distanz (meist sechs Galoppsprunge) zu einer zweifachen Kombination, bestehend aus Steilsprung und Oxer. In einer weiteren Distanz folgte ein Steilsprung.
[116]
Nach 22 der 25 Teilnehmern hatte es erst drei fehlerfreie Ritte gegeben. Carlos Enrique Lopez Lizarazo und Laura Kraut gelang damit ein deutlicher Sprung nach vorne in der Rangierung unter die besten acht vor dem letzten Umlauf. Negative Uberraschung waren 16 Strafpunkte fur den Weltranglistenersten Harrie Smolders uns sein Spitzenpferd
Don
. Pedro Veniss erkannte nach zwei Hindernisfehlern im ersten Teil des Parcours, dass sein Fuchshengst
Quabri de l'Isle
die Runde nicht mehr mit einem dem Leistungsvermogen des Pferdes angemessenen Ergebnis beenden konnte und gab auf. Marcus Ehning unterliefen mit
Pret A Tout
wie schon im ersten Umlauf des Nationenpreises zwei Hindernisfehler, Laura Klaphake kam auf ein Ergebnis von funf Strafpunkten. Mit Platz 14 und 15 war fur beide damit die Weltmeisterschaft beendet.
Die dritte Null-Fehler-Runde gelang Steve Guerdat, der sich mit
Bianca
damit in Fuhrung brachte. Die Gruppe der drei bis hierhin fuhrenden Reiter bewies, dass sie und ihre Pferd diese Platzierung berechtigt innehatten: Martin Fuchs sorgte dank einem fehlerfreiem Ritt mit
Clooney
fur eine kurzzeitige Schweizer Doppelfuhrung. Max Kuhner uberschritt mit seinem Schimmelhengst
Chardonnay
leicht die erlaubte Zeit, doch das Ergebnis reichte, um vor Fuchs zu bleiben. Die in der
Altmark
gezogene Fuchsstute
Alice
bewies erneut ihre Klasse und erreichte mit ihrer Reiterin Simone Blum als einziges Paar die vierte Runde ohne jeden Fehler und blieb damit in Fuhrung.
Denkbar knapp war die erlaubte Zeit im zweiten Umlauf des Einzelfinals. Vor den zwolf Startern, die hier noch antreten durften, kamen nur zwei ohne Zeitstrafpunkte in das Ziel. Carlos Enrique Lopez Lizarazo und sein dunkelbrauner Wallach
Admara
waren die ersten, die ohne Hindernisfehler blieben. McLain Ward als nachfolgenden Reiter zog nach und hatte ebenso nur einen Zeitstrafpunkt. Steve Guerdat gelang es, mit
Bianca
in der erlaubten Zeit ohne Springfehler zu blieben. Damit setzte er seinen Landsmann Martin Fuchs unter Druck, der sich damit maximal drei Zeitstrafpunkte erlaubten konnte, um vor Guerdat zu blieben. Dies gelang, mit zwei Strafpunkten und damit einem Gesamtergebnis von 6,68 Strafpunkten lag er zunachst in Fuhrung.
Max Kuhner hatte die Chance, die erste Medaille fur Osterreich bei Springreit-Weltmeisterschaften seit 1974 (durch
Hugo Simon
) zu erringen. Doch leistete er sich mit
Chardonnay
zwei Hindernisfehler, die Einzelwertung beendete er auf Rang sechs. Damit hatten Simone Blum und
Alice
vier Strafpunkte Vorsprung auf Martin Fuchs. Doch beide blieben zum funften Mal ohne Hindernisfehler, so dass ein Zeitstrafpunkt den Sieg nicht verhinderte. Der Titelgewinn fur Blum, die zwei Jahre zuvor noch auf Rang 398 der Weltrangliste
[117]
lag, war der erste Weltmeistertitel fur Deutschland seit 1994 und der erste Weltmeistertitel fur eine Frau seit 1986.
[118]
Rang
|
Reiter
|
Pferd
|
umgerechnete
Punkte
|
Strafpunkte
|
Gesamt-
ergebnis
|
2. Teilprufung
|
3. Teilprufung
|
1. Teilprufung
|
1. Umlauf
|
2. Umlauf
|
1. Umlauf
|
2. Umlauf
|
1
|
Deutschland
Simone Blum
|
DSP Alice
|
2,47
|
0
|
0
|
0
|
1
|
3,47
|
2
|
Schweiz
Martin Fuchs
|
Clooney
|
0,68
|
4
|
0
|
0
|
2
|
6,68
|
3
|
Schweiz
Steve Guerdat
|
Bianca
|
0,00
|
4
|
4
|
0
|
0
|
8,00
|
4
|
Vereinigte Staaten
McLain Ward
|
Clinta
|
1,08
|
1
|
4
|
4
|
1
|
11,08
|
5
|
Kolumbien
Carlos E. Lopez Lizarazo
|
Admara
|
0,81
|
6
|
5
|
0
|
1
|
12,81
|
6
|
Osterreich
Max Kuhner
|
Chardonnay
|
2,97
|
0
|
0
|
1
|
9
|
12,97
|
7
|
Italien
Lorenzo de Luca
|
Irenice Horta
|
1,19
|
0
|
4
|
4
|
5
|
14,19
|
8
|
Schweden
Fredrik Jonsson
|
Cold Play
|
3,23
|
4
|
0
|
5
|
5
|
17,23
|
9
|
Frankreich
Alexis Deroubaix
|
Timon d'Aure
|
3,38
|
4
|
1
|
4
|
5
|
17,38
|
10
|
Vereinigte Staaten
Laura Kraut
|
Zeremonie
|
1,87
|
8
|
0
|
0
|
9
|
18,87
|
11
|
Vereinigte Staaten
Adrienne Sternlicht
|
Cristalline
|
4,26
|
1
|
5
|
4
|
6
|
20,26
|
12
|
Australien
Rowan Willis
|
Blue Movie
|
0,31
|
8
|
0
|
4
|
8
|
20,31
|
13
|
Irland
Cian O’Connor
|
Good Luck
|
2,69
|
0
|
4
|
8
|
|
14,69
|
14
|
Deutschland
Laura Klaphake
|
Catch me if you can
|
6,25
|
1
|
4
|
5
|
|
16,25
|
15
|
Deutschland
Marcus Ehning
|
Pret a Tout
|
0,37
|
8
|
0
|
8
|
|
16,37
|
|
…
|
|
|
|
|
|
|
|
44
|
Deutschland
Maurice Tebbel
|
Don Diarado
|
6,51
|
9
|
5
|
|
|
20,51
|
|
…
|
|
|
|
|
|
|
|
57
|
Schweiz
Janika Sprunger
|
Bacardi
|
1,96
|
1
|
AUSG
|
|
|
?
|
|
…
|
|
|
|
|
|
|
|
61
|
Luxemburg
Christian Weier
|
Global
|
5,13
|
11
|
|
|
|
16,13
|
|
…
|
|
|
|
|
|
|
|
67
|
Schweiz
Werner Muff
|
Daimler
|
6,10
|
12
|
|
|
|
18,10
|
- 19 Gespannfahrer aus 9 Nationen, 5 Mannschaften
[119]
Vertreter der
Fahrsportdisziplinen
bei den Weltreiterspielen ist das Vierspannerfahren mit Großpferden. Startberechtigt waren hier pro Nation drei
Fahrer
mit ihren
Gespannen
. Jede Equipe musste im Mannschaftswettbewerb mindestens zwei, maximal drei Fahrer umfassen.
Die
Vierspannerfahrer
traten in drei Teilprufungen an:
Fahr-Dressur
,
Marathonfahren
und
Hindernisfahren
. Jeweils zwei Fahrer pro Nation gingen in den Mannschaftswertung ein, dabei konnte das Streichergebnis in den einzelnen Teilprufungen jedoch von unterschiedlichen Fahrern stammen. Die Mannschaftsmedaillen wurden anhand der Addition der Ergebnisse der Teilprufungen vergeben. Auch in der Einzelwertung wurden die Medaille anhand der Rangierung der zusammengerechneten Minuspunkte ermittelt, es gewann der Fahrer mit den wenigsten Minuspunkten.
Der Aufwand fur den Transport zur Wettkampfstatte war bei den Vierspannerfahrern im Vergleich zu den anderen Disziplinen der Weltreiterspiele besonders hoch: Es mussten pro Fahrer gleich funf Pferde, mehrere Wagen und umfangreiche Ausrustung transportiert werden. Die machte sich bei dem Teilnehmerfeld bemerkbar: Viele Mannschaften aus Europa scheuten die Anreise nach Nordamerika oder entsandten nur einen einzelnen Fahrer. Ungarn, traditionell eine der starksten Nationen im Fahrsport und Bronzemedaillengewinner bei den
Weltreiterspielen 2014
, war bei den Fahrern in Tryon uberhaupt nicht vertreten. Gegenuber 2014 umfasste das Starterfeld von 2018 in Einzel und Mannschaft jeweils nur etwa 40 Prozent.
Auch die Vierspannerfahrer waren von den missgluckten Bauplanung betroffen, das fur die Fahrdressur vorgesehene Stadion war noch nicht fertiggestellt. Die Teilprufung wurde daher auf den Abreiteplatz der Springreiter verlegt, der zwar nicht uber Tribunen, aber uber gute Bodenbedingungen fur die Pferde verfugte. Die deutsche Mannschaft konnte die eigenen Erwartungen nicht erfullen und reihte sich mit drei Ergebnissen uber 50 Minuspunkten auf dem funften und damit letzten Platz ein. Die US-Amerikaner konnten sich an die Spitze setzen, insbesondere durch die starke Leistung des Gespanns von Chester C. Weber.
Vor der Marathonfahrt machten die Witterungsbedingungen den Teilnehmern sorgen: Es drohten, wie bereits am katastrophal verlaufenen Tag des Distanzrittes, uber 30 °C und hohe Luftfeuchtigkeit. Die ursprungliche Planung, die Pferde die starke Steigung zwischen dem Gelandeareal und den Stadien zwei Mal im Wettbewerb bewaltigen zu lassen, erschien unter diesen Umstanden nicht zumutbar. Daher wurde beschlossen, die Aufwarmphase A nicht uber die Steigung zu fuhren, sondern auf weitgehend flachem Areal. Zudem wurde die Zeit zur Erholung zwischen den acht Hinderniskomplexen um jeweils eine Minute zu verlangert.
[120]
Eine uberwiegend starke Leistung zeigte Georg von Stein im Gelande: Gleich im ersten Hinderniskomplex lieferte er die drittschnellste Zeit aller Teilnehmer, bei zwei weiteren der acht Hinderniskomplexe fuhr er die zweitschnellste Zeit ein. Doch in Hinderniskomplex funf blieb er mit seinem Gespann stecken. Sein achter Platz in dieser Teilwertung sollte der beste Deutsche bleiben. Christoph Sandmann hatte ebenso in Hindernis funf Pech: Eines seiner
Stangenpferde
, die 15-jahrige Stute
Wanita
, rutsche aus und sturzte. Die Stute blieb unverletzt, doch das Ausspannen der Pferde wurde als Aufgabe Sandmanns gewertet.
[121]
Die Niederlande blieben auch hier hinter den Erwartungen: Zwar zeigte Koos de Ronde die beste Leistung des Tages, doch seine Mannschaftskollegen kamen nur auf die Platze 15 und 17. Im abschließenden Kegelfahren griffen die Niederlander nochmals an und fuhren des beste Ergebnis aller Mannschaften ein. Doch die US-Amerikaner hatten in den ersten beiden Teilprufungen eine deutliche Fuhrung herausgefahren, so dass ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen war. Die niederlandische Mannschaft konnte somit nach etlichen Jahren zum ersten Mal nicht die Goldmedaille in einem Championat der Vierspanner gewinnen. Mit einer jungen Mannschaft ? alle drei Fahrer waren junger als 30 Jahre ? sicherte sich Belgien die Bronzemedaille.
[122]
Platz
|
Land
|
Fahrer
|
Minuspunkte
|
Dressur
|
Marathon-
fahren
|
Hindernis-
fahren
|
Gesamt
[123]
|
1
|
Vereinigte Staaten
Vereinigte Staaten
|
77,10
|
261,45
|
14,84
|
353,39
|
|
|
James Fairclough
|
(53,15)
|
135,94
|
12,07
|
|
Misdee Wrigley-Miller
|
42,00
|
(155,94)
|
(32,93)
|
Chester C. Weber
|
35,10
|
125,51
|
2,77
|
2
|
Niederlande
Niederlande
|
87,43
|
265,26
|
4,10
|
356,79
|
|
|
Bram Chardon
|
46,37
|
147,98
|
0,00
|
|
Koos de Ronde
|
(56,93)
|
117,28
|
(5,79)
|
IJsbrand Chardon
|
41,06
|
(152,96)
|
4,10
|
3
|
Belgien
Belgien
|
102,76
|
251,04
|
10,29
|
364,09
|
|
|
Dries Degrieck
|
(61,47)
|
(135,83)
|
(11,64)
|
|
Glenn Geerts
|
55,57
|
126,91
|
7,46
|
Edouard Simonet
|
47,19
|
124,13
|
2,83
|
4
|
Frankreich
Frankreich
|
101,40
|
260,60
|
16,25
|
378,25
|
|
|
Anthony Horde
|
(65,19)
|
132,67
|
(18,37)
|
|
Thibault Coudry
|
52,56
|
127,93
|
10,02
|
Benjamin Aillaud
|
48,84
|
(135,68)
|
6,23
|
5
|
Deutschland
Deutschland
|
105,65
|
267,25
|
36,60
|
409,50
|
|
|
Georg von Stein
|
53,86
|
130,24
|
21,64
|
|
Mareike Harm
|
51,79
|
137,01
|
14,96
|
Christoph Sandmann
|
(aufgegeben)
|
Schon in der Fahrdressur fuhr Boyd Exell eine deutliche Fuhrung heraus. Die Richter werteten sein Gespann mit 80,556 Prozent. Nach der Umrechnung in Minuspunkte lag er damit mehr als drei Punkte vor Chester C. Weber und uber neun Minuspunkte vor IJsbrand Chardon (der auf 74,667 Prozent gekommen war).
[124]
Der in der Dressur nur auf Rang 14 gekommene Koos de Ronde gewann die Marathonfahrt. Mit jeweils knapp uber 121 Minuspunkten aus der Marathonfahrt folgten der Schweizer Jerome Voutaz und Boyd Exell in der Rangierung dieser Teilprufung.
[125]
Im Kegelfahren ging der Sieg an den 25-jahrigen Bram Chardon, Sohn von IJsbrand Chardon. Mit seinem Gespann blieb er als einziger sowohl ohne Fehler an den Kegeln als auch in der erlaubten Zeit. Doch bereits auf Rang zwei folgte Boyd Exell, der damit zum funften Mal in Folge Weltmeister wurde.
[126]
Rang
|
Fahrer
|
Pferde
|
Minuspunkte
|
Dressur
|
Marathon-
fahren
|
Hindernis-
fahren
|
Endergebnis
|
1
|
Australien
Boyd Exell
|
Carlos
,
Celviro
,
Checkmate
,
Daphne
und
Zindgraaf
|
31,68
|
121,93
|
0,53
|
154,14
|
2
|
Vereinigte Staaten
Chester Weber
|
Asjemenou
,
Boris W
,
First Edition
,
Reno
und
Splash
|
35,10
|
125,51
|
2,77
|
163,38
|
3
|
Belgien
Edouard Simonet
|
Bouke
,
Sanne
,
Dark Dream
,
Bauke
und
El Fiero van de Vemmekeshoeve
|
47,19
|
124,13
|
2,83
|
174,15
|
4
|
Niederlande
Koos de Ronde
|
Alino
,
Cupido
,
Emir Morocco
,
Zerino
und
Zimon
|
56,93
|
117,28
|
5,79
|
180,00
|
5
|
Schweiz
Jerome Voutaz
|
Belle du Peupe CH
,
Flore CH
,
Holliday
,
Leon
und
Lune de la Vielle Fontaine
|
60,35
|
121,66
|
6,00
|
188,01
|
6
|
Belgien
Glenn Geerts
|
Birckhouse Billie
,
Dash
,
De Solist
,
Scampolo
und
Zeron
|
55,57
|
126,91
|
7,46
|
189,94
|
7
|
Frankreich
Thibault Coudry
|
Cadans K
,
Conroy
,
Haraldo D
,
Zender
und
Zorro
|
52,56
|
127,93
|
10,02
|
190,51
|
8
|
Frankreich
Benjamin Aillaud
|
Beene van de Dubelsile
,
Douwe fan't Oosterzand
,
Jim
,
Sybren P
und
Triskel Siglavy Katia
|
48,84
|
135,68
|
6,23
|
190,75
|
|
…
|
|
|
|
|
|
12
|
Deutschland
Mareike Harm
|
Amicello
,
Luxus Boy
,
Racciano
,
Sunfire
und
Zazou
|
51,79
|
137,01
|
14,96
|
203,76
|
13
|
Deutschland
Georg von Stein
|
Despardo
,
Eddy
,
Fax
,
Hindrik
und
Playboy
|
53,86
|
130,24
|
21,64
|
205,74
|
|
…
|
|
|
|
|
|
?
|
Deutschland
Christoph Sandmann
|
Amico
,
Bo Liberator
,
Fredie U
,
Wanita
und
Wierd
|
51,03
|
aufgegeben
|
18,27
|
?
|
An neun Tagen berichtete
Eurosport 1
, meist in Form mehrstundiger Ubertragungen bzw. Aufzeichnungen von den Weltreiterspielen in Tryon. Zusatzlich vom Springreiten ubertrug in Deutschland
one
7 ½ Stunden mehrheitlich live von den Nationenpreistagen und dem Einzelfinale.
[127]
In der Schweiz sendeten
SRF zwei
bzw.
SRF info
den Nationenpreis und das Einzelfinale, die SRF Sport App sendete auch bereits das Zeitspringen.
[128]
Der Weltpferdesportverband FEI strahlte Live-Ubertragungen von allen Disziplinen auf seinem kostenpflichtigen Livestreamportal FEI TV aus. Auf seinem Youtube-Kanal wurden zudem alle Prufungen der Para-Dressurreiter live gestreamt.
[129]
Fur seine Premiummitglieder in Deutschland zeigte zudem der
IPTV
-Sender ClipMyHorse alle Prufungen live.
- ↑
‘A missed opportunity’ - Tryon sees equestrian industry economic growth Wellington could have had
, Kristen M. Clark / mypalmbeachpost, abgerufen am 20. August 2018
- ↑
How Tryon International Equestrian Center Puts Polk County in the Spotlight
, North Carolina Field and Family, 25. Mai 2017
- ↑
Die Weltreiterspiele der FEI ? eine bemerkenswerte Geschichte
, Gabriele Pochhammer /
St. Georg
, 4. Oktober 2017
- ↑
Die WEG-Vorbereitungen laufen ? aber nicht alle nach Plan
,
Gabriele Pochhammer
,
St. Georg
, 17. April 2018
- ↑
Weltreiterspiele 2018 finden in Kanada statt
, dpa /
Rheinische Post
, 11. Juni 2014
- ↑
Keine Weltreiterspiele 2018 in Bromont ? FEI sucht nach Alternativen
, propferd.at, 23. Juli 2016
- ↑
Tryon wird Gastgeber der Weltreiterspiele 2018
, St. Georg, 3. November 2016
- ↑
Rolex weicht fur Longines bei den Weltreiterspielen 2018
, globalequestriannews.com, 5. November 2016
- ↑
siehe
Turnierkalender der FEI
- ↑
USA Sweeps Podium at FEI CRI 3* Reining WEG Test Event
, 13. Mai 2018
- ↑
a
b
Tryon/USA: WEG-Test Vielseitigkeit und Voltigieren
, Interview mit
Dennis Peiler
, 9. April 2018
- ↑
Excitement Flying High at the FEI World Equestrian Games™ CVI3* Vaulting Test Event
, US Equestrian Communications Department, 12. April 2018
- ↑
Favoritenrolle fur deutsche Reiter in Tryon
,
Deutsche Welle
, 11. September 2018
- ↑
Vorbereitungen in Tryon: ?Alles ist eine riesige Baustelle“
, Gabriele Pochhammer / St. Georg, 28. August 2018
- ↑
a
b
Blog 1 aus Tryon: Distanzmassenstart ging in die Hose, Reiter gefrustet
, Gabriele Pochhammer / St. Georg, 12. September 2018
- ↑
a
b
Blog 4 von den Weltreiterspielen aus Tryon: Herzliche Gruße aus Chaotien!
, Gabriele Pochhammer / St. Georg, 16. September 2018
- ↑
Tryon 2018 Weather Updates:
Friday, September 14, 10pm (EST)
- ↑
Blog 5 von den Weltreiterspielen in Tryon: Schietwetter, IQ-Test und Vet-Check Impressionen
, Gabriele Pochhammer / St. Georg, 17. September 2018
- ↑
a
b
WEG Tryon: Distanzritt wurde abgebrochen
, Julia Basic / Deutsche Reiterliche Vereinigung, 13. September 2018
- ↑
WEG Tryon: Otto Becker sagt: Die Lockerheit fehlt den Jungen noch
, Thomas Borgmann / reitturniere.de, 19. September 2018
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Horrortag fur den Distanzsport: WM-Rennen endet in Eklat
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Nach Distanzchaos: Ein totes Pferd und 53 auf der Klinik
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Dressur bei den Weltreiterspielen, 12. bis 16. September 2018 in Tryon
, Internetprasenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
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Cathrine Dufour und Cassidy starten nicht in Tryon
, PferdeSport International, 22. August 2018
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WM 2018: Deutschland fuhrt nach erstem Dressurtag, Dorothee Schneider Dritte
, Jan Tonjes / St. Georg, 12. September 2018
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Ergebnis Einzelwertung Grand Prix de Dressage
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Dressurreiten, Mannschaftswertung
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Judy Reynolds becomes first Irish athlete to reach World Equestrian Games Dressage Freestyle Final
, Breandan O hUallachain / sportsnewsireland.com, 15. September 2018
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Ergebnis Grand Prix Special
mit Einzelnoten
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Isabell Werth zum neunten Mal Weltmeisterin, Sonke Rothenberger im Pech
, Jan Tonjes / St. Georg, 15. September 2018
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FEI World Equestrian Games™ Tryon 2018, Entries Eventing
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Vielseitigkeit, Stand nach der Teilprufung Dressur
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Vielseitigkeit bei den Weltreiterspielen, 13. bis 16. September 2018 in Tryon
, Internetprasenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
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Wichtige Anderungen auch fur die Vielseitigkeit im internationalen Bereich beschlossen
, buschreiter.de, 24. November 2017
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Vielseitigkeit: Einzelwertung nach der Dressur
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Vielseitigkeit: Mannschaftswertung nach der Dressur
(PDF; 1,8 MB)
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2018 World Equestrian Games Cross-Country Course at Tryon International Equestrian Center
, Video auf dem Youtubekanal von Chronicle of the Horse
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Gelandeplan der Cross-Country-Strecke der Vielseitigkeit der Weltreiterspiele
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WEG Tryon: Ingrid Klimke fuhrt nach Gelande
, Adelheid Borchardt / Deutsche Reiterliche Vereinigung, 15. September 2018
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Vielseitigkeit, Mannschaftswertung nach zwei Teilprufungen
(PDF; 1,2 MB)
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WEG #tryon2018: ein wie erwartet turbulenter Gelandetag wirbelt das Klassement machtig durcheinander
, vielseitigkeitssport-deutschland.de
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Ingrid Klimke macht es spannend
, Markus Wormann / Reiter Revue International, 15. September 2018
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Vielseitigkeit: Box Qutie eingeschlafert
, Reiter Revue International, 20. September 2018
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Bronze fur Ingrid Klimke - mit VIDEOS
, Reiter Revue International, 17. September 2018
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Vielseitigkeit, Endstand Mannschaftswertung
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Vielseitigkeit, Endstand Einzelwertung
(PDF; 3,0 MB)
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FEI World Equestrian Games™ Tryon 2018, Entries Para-Dressage
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Para-Dressur bei den Weltreiterspielen, 18. bis 22. September 2018 in Tryon
auf der Internetprasenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (pferd-aktuell.de)
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Brand new names make WEG para dressage short-list
, Polly Bryan / Horse & Hound, 9. Juli 2018
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Para-Dressur, Einzelwertung Championshiptest Grade I
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Para-Dressur-WM: Elke Philipp gewinnt Bronze in Grade I
, Jan Tonjes / St. Georg, 20. September 2018
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Para-Dressur, Einzelwertung Championshiptest Grade II
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Para-Dressur, Einzelwertung Championshiptest Grade III
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Para-Dressur, Einzelwertung Championshiptest Grade IV
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Para-Dressur, Einzelwertung Championshiptest Grade V
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WEG Tryon: Deutsches Para-Dressurteam gewinnt Bronze
, Uta Helkenberg / Deutsche Reiterliche Vereinigung
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Endergebnis Mannschaftswertung
(PDF; 557 kB)
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Stunning day of Freestyle rounds off Para Dressage Championships
, Rob Howell / FEI, 23. September 2018
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Para-Dressur, Einzelwertung Kur Grade I
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Pepo Puch segelt mit Sailors Blue wieder zu WM-Silber
, Osterreichischer Pferdesportverband (oeps.at), 22. September 2018
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Para-Dressur, Einzelwertung Kur Grade II
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Videoaufzeichnung
RE-LIVE Para-Dressage ? Grade I, II, III Team
auf dem Youtubekanal der FEI, Emma Booths Ritt ab 2:50:30
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‘I don’t know what got into her’: dramatic fall for British para rider at WEG
, Polly Bryan / Horse & Hound, 23. September 2018
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Para-Dressur, Einzelwertung Kur Grade III
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Para-Dressur, Einzelwertung Kur Grade IV
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Para-Dressur, Einzelwertung Kur Grade V
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Zweite WM-Medaille fur Osterreich
, Osterreichischer Pferdesportverband, 20. September 2018
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WEG Tryon: Team Deutschland gewinnt Nationenpreis Voltigieren
, Uta Helkenberg / Deutsche Reiterliche Vereinigung, 20. September 2018
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Voltigieren, Ergebnis Nationenpreis
(PDF; 228 kB)
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Voltigieren, Endstand Pas de deux
(PDF; 1,5 MB)
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Voltigieren, Endstand Einzelwertung Damen
(PDF; 1,5 MB)
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Voltigieren, Endstand Einzelwertung Herren
(PDF; 1,5 MB)
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Lutisburg: Gold verpasst
, Sascha P. Dubach / pferdewoche.ch, 23. September 2018
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Bronze-Medaillen fur Lisa Wild und Gruppenvoltigierer
, Pamela Sladky / pferderevue.at, 23. September 2018
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Voltigieren, Endstand Gruppen
(PDF; 1,5 MB)
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FEI World Equestrian Games™ Tryon 2018, Entries Jumping
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Springreiten, Startlisten Zeitspringen
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Rules for Jumping Championships and Games
, Chapter I World Championship (Teams and Individuals)
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Springen bei den Weltreiterspielen, 19. bis 23. September 2018 in Tryon
, Internetprasenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
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Australisches WM-Springteam ohne Edwina Tops Alexander
, St. Georg, 22. August 2018
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Fur Philipp Weishaupt platzt der Traum vom großen Zahltag
, Benjamin Jansen /
Aachener Nachrichten
, 22. Juli 2018
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Reit-WM: Becker vs. Beerbaum - Millionen oder Medaillen
, Michael Rossmann, dpa auf westline.de, 20. September 2018
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Luciana Diniz verzichtet auf die Weltreiterspiele
, spring-reiter.de, 28. August 2018
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Blog 9 aus Tryon: Chaos im Fahrerlager und Distanzreiten vor dem Ende?
, Gabriele Pochhammer / St. Georg, 21. September 2018
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Dalma Malhas will zu Olympia: Eine Frau reitet fur Saudi-Arabien
, Evi Simeoni /
FAZ.net
, 24. September 2018
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Springreiten, Mannschaftswertung nach dem Zeitspringen
(PDF; 747 kB)
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Springreiten, Mannschaftswertung nach dem ersten Umlauf des Nationenpreises
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Springreiten, Endstand Mannschaftswertung
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Steve Guerdat siegt in erster WM-Wertung, Schweiz fuhrt, Marcus Ehning Vierter
, Jan Tonjes / St. Georg, 20. September 2018
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Springreiten, Parcoursplan Zeitspringen
(PDF; 474 kB)
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Frankreichs Springreiterteam fur die Weltreiterspiele in Tryon
, Dominique Wehrmann / St. Georg, 15. August 2018
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Springreiten, Einzelwertung nach dem Zeitspringen
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Springreiten, Einzelwertung nach dem 1. Umlauf des Nationenpreises
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Erster Umlauf WM-Nationenpreis: Deutschland auf Platz drei, Blum Einzel-Vierte
, Jan Tonjes, 20. September 2018
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Springreiten, Zwischenstand Einzelwertung nach dem Nationenpreis
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Springreiten, Parcoursplan Einzelfinale, 1. Umlauf
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Springreit-Weltranglisten der FEI
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Springreiten, Endstand Einzelwertung
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FEI World Equestrian Games Tryon 2018, Entries Driving
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Christine Meyer zu Hartum:
Fahrer starten schleppend in die WM 2018.
In:
St. Georg
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22. September 2018,
abgerufen am 21. Oktober 2018
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Christine Meyer zu Hartum:
Uberraschung im Marathon bei WM der Fahrer.
In:
St. Georg.
23. September 2018,
abgerufen am 21. Oktober 2018
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Christine Meyer zu Hartum:
Neuordnung im Lager der Fahrer, deutsches WM-Team enttauscht.
In:
St. Georg.
24. September 2018,
abgerufen am 21. Oktober 2018
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Vierspannerfahren Endergebnis Mannschaftswertung
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Vierspannerfahren, Einzelergebnis Dressur
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Vierspannerfahren, Einzelergebnis Marathonfahren
(PDF; 613 kB)
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Vierspannerfahren, Endstand Einzelwertung
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TV-Zeiten und Ubertragungen der Weltreiterspiele 2018
, pferd-aktuell.de
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Brillieren Guerdat und Co.? - Der steinige Weg zur WM-Medaille
, srf.ch, abgerufen am 24. September 2018
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Youtube-Kanal der FEI