Die
Weisung zur Ausbildung, zum Erhalt der Individuellen Grundfertigkeiten und zur Korperlichen Leistungsfahigkeit (Weisung IGF/KLF)
war die
Dienstanweisung
der
Bundeswehr
zur korperlichen und mentalen Fitness der Soldaten. Sie wurde am 21. Mai 2015 außer Kraft gesetzt und durch die neue
Zentralanweisung
B1-224/0-2 ?
Ausbildung und Erhalt der individuellen Grundfertigkeiten und der Korperlichen Leistungsfahigkeit (Ausb IGF/KLF)
“ ersetzt.
[1]
Alle aktiven Soldaten der Bundeswehr mussen standig ein Mindestmaß an militarischen Grundfertigkeiten beherrschen. Samtliche Ausbildungen in den Streitkraften setzen das Beherrschen der Individuellen Grundfertigkeiten voraus, die in der sogenannten
Weisung IGF
festgelegt sind. Die Weisung erschien zuletzt in einer aktualisierten Form am 18. Februar 2013.
Durch die Auslandseinsatze in kriegerischen Konflikten werden die Soldaten physisch und psychisch beansprucht. Die Bundeswehr setzte bisher stark auf eine sportlich-physische Leistungsforderung, geht nun aber durch die neue Situation auch immer mehr dazu uber die psychische und psychologische Gesundheitsforderung ihrer Soldatinnen und Soldaten zu fordern oder zu versuchen, diese nach Einsatzen wiederherzustellen.
Die erste Grundforderung der Weisung IGF betrifft Handhabung der Waffen und Forderung der Treffsicherheit.
Kenntnisse bezuglich der Krankheitsvorsorge, Hygiene und Techniken der Stressbewaltigung werden vermittelt, uberpruft, um spater bei jedem Soldaten vorausgesetzt zu werden. Das Niveau der Ausbildung liegt uber dem eines ublichen
Erste-Hilfe
-Kurses.
Die personlichen
ABC-Schutzausstattung
handhaben wird trainiert und dann vorausgesetzt. Im Wortlaut: ?Selbstandiges Herstellen der bedrohungs- und auftragsangepassten Schutzzustanden (BAS) 0-4 gemaß der
Zentralen Dienstvorschrift
(ZDv) 5/300 in den vorgegebenen Zeiten.“
Die großten Anderungen hat die Neuausgabe der Weisung 2010 im Bereich der korperlichen Leistungsfahigkeit (KLF) erfahren. Hier wurden die zu erbringenden Leistungen an die ?Einsatzerfordernisse“ der heutigen Bundeswehr angepasst. Mit dem ?
Basis-Fitness-Test
“, dem Nachfolger des
Physical Fitness Test
, sollte ein geschlechts-, alters- und statusunabhangiges modernes Testverfahren zur Verfugung gestellt werden.
Unter korperlicher Leistungsfahigkeit versteht die Bundeswehr ein hohes Maß an Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit. Auch koordinative Fahigkeiten fließen in die Beurteilung mit ein. Soldatinnen und Soldaten sollen korperlich derart leistungsfahig sein, dass sie auf langere Zeit ihre militarischen Anforderungen moglichst erfolgreich bewaltigen konnen.
Ausnahmslos jeder (in aktivem Dienstverhaltnis stehende) Soldat und jede Soldatin muss einmal jahrlich folgende Leistungen erbringen:
- 100 Meter Kleiderschwimmen in hochstens vier Minuten mit anschließendem Entkleiden im Wasser gemaß den Ausfuhrungsbestimmungen der DLRG bzw. der Wasserwacht im DRK fur diese Ubung oder 200 m Schwimmen in sieben Minuten.
[2]
- 6 Kilometer Fußmarsch mit mindestens 15 Kilogramm Gepack in nicht mehr als 60 Minuten oder fur Marinesoldaten ein
Kleiderschwimmen
mit einer Distanz von 200 Metern in nicht mehr als 8 Minuten.
[3]
- Basis-Fitness-Test: 11 × 10 m-
Sprint
in maximal 60 Sekunden,
Klimmhang
fur mindestens 5 Sekunden und
1000-Meter-Lauf
in maximal 6 Minuten und 30 Sekunden.
Beorderte
Reservisten
mussen die IGF alle zwei Jahre und die KLF jedes Jahr nachweisen.
[4]
- ↑
KdoSKB Abt Ausb SK:
Ausbildung und Erhalt der individuellen Grundfertigkeiten und der Korperlichen Leistungsfahigkeit - PDF.
(PDF) KdoSKB, 21. Mai 2015, archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar) am
4. Marz 2016
;
abgerufen am 21. Mai 2015
(deutsch).
Info:
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Anleitung
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@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.reservisten.bundeswehr.de
- ↑
Ausbildung und Erhalt der Individuellen Grundfertigkeiten.
(PDF-Datei) In:
Zentralvorschrift A1-221/0-24, 3. Anderung.
Bundeswehr
, Juli 2018,
S. 12
,
abgerufen am 23. Mai 2019
.
- ↑
Sport in der Bundeswehr / Marine
offizielle Webseite der Marine
- ↑
Startschuss fur das Pilotprojekt "militarische Ausbildung".
Der Reservistenverband wird kunftig Reservisten in den Bereichen Individuelle Grundfertigkeiten und Korperliche Leistungsfahigkeit ausbilden und prufen. Als Teil der Neuausrichtung des Verbandes startet im Juni ein gemeinsames Pilotprojekt mit der Bundeswehr. In:
Loyal
.
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr
, 3. Juni 2014,
abgerufen am 1. Oktober 2014
.