Die
Warnemunder Vogtei
ist das alteste erhaltengebliebene Haus der
Warnemunder
Ortsgeschichte. Bereits bevor
Rostock
das Dorf am 11. Marz 1323 kaufte, residierte in Warnemunde ein
Vogt
des mecklenburgischen Landesherren Furst
Heinrich II., genannt
der Lowe
. Er hieß Ludberg Starkader und wohnte in Diedrichshagen, damals ein kleines Bauerndorf 4 km westlich von Warnemunde.
Auch der Rostocker Rat setzte einen Vogt ein. Dessen Residenz war ebenfalls die Vogtei, die das einzige Dwarshaus (Querhaus) in Warnemunde war. Alle anderen Hauser standen mit ihrem
Giebel
zur
Warnow
hin. Die Hausinschrift
Anno 1605
war irrefuhrend, denn die bei der in den 1990er Jahren erfolgten Restaurierung gefundenen Grundfesten dieses Hauses gehen bereits auf die Jahre um 1300 zuruck. Ob dieses Haus zu diesem Zeitpunkt bereits Vogtei hieß, konnte nicht mehr eindeutig herausgefunden werden. Die gewaltigen
Granitsteine
, die man bei der Rekonstruktion freilegte, kamen wahrscheinlich bereits im 13. Jahrhundert auf Schiffen nach Warnemunde. Restauratoren fanden in der Vogtei Farbschichten, die uber 300 Jahre alt sind.
54.176666666667
12.088055555556
Koordinaten:
54° 10′ 36″
N
,
12° 5′ 17″
O