Vy?kov
(deutsch
Wischau
) ist eine
tschechische
Stadt im
Jihomoravsky kraj
. Sie liegt am Fuße des
Drahaner Berglandes
am Fluss
Hana
.
Vy?kov/Wischau (1826)
Wischau wurde 1141 zum ersten Mal erwahnt, ab dieser Zeit war es bis ins 18. Jahrhundert Besitz des
Bistums Olmutz
. In der Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Gemeinde Stadtrecht und entwickelte sich zu einer der bedeutendsten bischoflichen Stadte. Mit der Anwerbung von Siedlern wurde die Stadt seitdem das Zentrum einer
deutschen Sprachinsel
, deren Bewohner ab dem Ende des 19. Jahrhunderts allmahlich
assimiliert
und ab 1945 nahezu vollstandig vertrieben wurden.
1753 wurde das Stadtzentrum durch einen Brand zerstort. Nach der Besetzung durch franzosische Truppen im
Dritten Koalitionskrieg
kam es am 25. November 1805 zur
Schlacht bei Wischau
. In Wischau trafen daraufhin Kaiser und Zar
Alexander
und Kaiser
Franz Joseph
zusammen. 1903 wurde erstmals ein Tscheche zum Burgermeister gewahlt.
Im
Protektorat Bohmen und Mahren
sollte die Stadt nach nationalsozialistischen Planen das Zentrum einer deutschsprachigen Insel um den
Truppenubungsplatz Wischau
bilden, und so wurden zwischen 1941 und 1945 in funf Etappen insgesamt 33 Dorfer geraumt.
[3]
Die Stadt war bis 2004 Sitz der Hochschule des Heeres in Vy?kov
(Vysoka vojenska ?kola pozemniho vojska ve Vy?kov?)
. Heute befindet sich hier das Institut fur Schutz vor
Massenvernichtungswaffen
(Ustav ochrany proti zbranim hromadneho ni?eni)
der Nachfolger-Hochschule ? der
Universitat fur Verteidigung
. Der Ortsteil
Zouvalka
wurde 2017 nach
Prusy-Bo?k?vky
ausgemeindet.
Die Stadt Vy?kov besteht aus den Ortsteilen
Br?any
(
Brundlitz
),
D?dice
(
Dieditz
),
Hamiltony
(
Hamilton
), K?e?kovice (
Kretschkowitz
),
Lhota
, Nosalovice (
Nosalowitz
),
Nouzka
(
Mels
), Opatovice (
Opatowitz
),
Pa?ezovice
(
Parschesowitz
),
Pazderna
(
Pazdierna
),
Rychta?ov
(
Richtersdorf
), Vy?kov-M?sto und Vy?kov-P?edm?sti.
[4]
Grundsiedlungseinheiten sind Br?any, D?dice, Dukelska, Hamiltony, Havli?kova, Ka?enec, Kozi Horka, K?e?kovice, Legerni pole, Letni pole, Lhota, Marchanice, Marchanicke pole p?ed vodou, Marchanicke pole za vodou, Marchanicke P?edm?sti, Na Hrani?kach, Nemocnice, Nosalovice, Nouzka, Nouzka-pr?myslovy obvod, Opatovice, Palanek, Pa?ezovice, Pololany, Rychta?ov, Sidli?t? Hrani?ky, Sidli?t? Osvobozeni, Sidli?t? Vita Nejedleho, Sochorova, U nadra?i, Vy?kov-st?ed und Za nadra?im.
[5]
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke D?dice u Vy?kova, Lhota, Opatovice u Vy?kova, Rychta?ov und Vy?kov.
[6]
- Andreas Zelinka
(1802?1868), Burgermeister von Wien
- Alois Valenta
(1830?1918), Arzt
- Bohumil Navratil
(1870?1936), Historiker, Archivar, Geschichtsprofessor
- Fritz Machatschek
(1876?1957), Geograph und Hochschullehrer
- Klement Gottwald
(1896?1953), kommunistischer Politiker
- Otto Planetta
(1899?1934, in Wien hingerichtet), osterreichischer Nationalsozialist und Attentater
- Jan Anderle
(1900?1982), Testpilot und Konstrukteur
- Vasa Hochmann
(1904?1963), Schauspieler, Theaterregisseur und Horspielsprecher
- Bohumir ?t?dro?
(1905?1982), Musikwissenschaftler und Pianist
- Karel Kachy?a
(1924?2004), Regisseur und Drehbuchautor
- Alois Pi?os
(1925?2008), Komponist und Musikpadagoge
- Boris Hybner
(1941?2016), Pantomime, Schauspieler, Dramaturg und Regisseur
- Josef Mazura
(* 1956), Fußballspieler und Fußballtrainer
- Toma? Jan Podivinsky
(* 1969), Politiker und Diplomat
- Pavel Kola?ik
(* 1972), Eishockeyspieler
- Michal Gro?ek
(* 1975), Eishockeyspieler
- Lada Kozlikova
(* 1979), Radrennfahrerin
- Michal Kadlec
(* 1984), Fußballspieler
- Michal Barinka
(* 1984), Eishockeyspieler
- Filip Chlup
(* 1985), Fußballspieler
- ↑
Obec Vy?kov: podrobne informace
, uir.cz
- ↑
?esky statisticky u?ad ? Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023
(PDF; 602 kB)
- ↑
Jan Cely:
Vysidleni Drahanske vrchoviny za valky
- ↑
?asti obci
, uir.cz
- ↑
Zakladni sidelni jednotky
, uir.cz
- ↑
Katastralni uzemi
, uir.cz