Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung. Naheres sollte auf der
Diskussionsseite
angegeben sein. Bitte hilf mit, ihn zu
verbessern
, und entferne anschließend diese Markierung.
Villacher SV
|
|
Basisdaten
|
Name
|
Villacher Sportverein
|
Sitz
|
Villach
|
Grundung
|
1920/2006
|
Farben
|
blau-weiß
|
Vorstand
|
Oliver Honlein (Obmann)
|
Website
|
villachersv.at
|
Erste Fußballmannschaft
|
Cheftrainer
|
Neven Ilic
|
Spielstatte
|
Stadion Villach/Lind
|
Platze
|
2.000
|
Liga
|
Unterliga West
|
2022/23
|
3. Platz
|
|
Der
Villacher SV
ist ein
Fußballverein
aus
Villach
in
Karnten
,
Osterreich
und existierte als eigenstandiger Verein von
1920
bis
1997
und erneut seit 2006. Der Verein kam bis in die zweithochste osterreichische Fußballliga und in einer
Spielgemeinschaft
mit der
WSG Radenthein
sogar bis in die hochste Spielstufe in Osterreich. Als vorubergehende Nachfolgevereine konnen die heute nicht mehr existierenden Klubs
FC Karnten
und FC Villach angesehen werden. Sehr bekannt ist auch die mittlerweile eigenstandige Sektion
Eishockey
, die den Namen
EC VSV
fuhrt.
Den Anstoß zur Grundung eines Fußballvereines in Villach gab die in den Jahren 1919/20 hier stationierte
italienische
Besatzungsgarnison. Diese war am heutigen Seebacher Gelande stationiert und hatte zur Ausubung der bei den Italienern so beliebten Sportart auf der Napoleonwiese einen provisorischen Fußballplatz errichtet, auf dem es bald auch der Villacher Bevolkerung erlaubt war, dem Ball nachzujagen. Im Herbst 1919 kam es schließlich zu ersten Vergleichskampfen, damals als Propagandaspiele bezeichnet, zwischen italienischen Soldatenmannschaften und der vor allem jungen mannlichen Bevolkerung Villachs.
Zu Beginn wurde der Fußballsport von der Mehrheit der Villacher noch belachelt und als zu roh bezeichnet, doch das Interesse der jungen Burschen war mittlerweile derart groß geworden, dass man daran dachte, einen eigenen Verein zu grunden. Am
12. Mai
1920
wurde im damaligen ?Cafe Drau“ eine Grundungsversammlung abgehalten und der Villacher Sportverein mit den Vereinsfarben Blau-Weiß offiziell gegrundet. Mit der Vereinsgrundung wurde auch die Grundungsmannschaft mit den Spielern Bauer, Manesi, Gregoritsch, Fisch, Popp, Geiger, Ringer, Guth, Berger, Richter, Pratnecker, Perkonig, Kober, Beck, Nehammer aus der Taufe gehoben. Der Villacher SV war damit der erste Fußballverein in Oberkarnten. Noch im August desselben Jahres trug der Verein auf dem Seebacher Reitschulgelande ein Spiel gegen eine italienische
Militarmannschaft
aus. Wurden die Villacher Sportler zu Beginn nur von einigen zufallig vorbeikommenden Ausfluglern beobachtet, kamen zu diesem Vergleichskampf bereits 1500 Zuschauer.
Seinen ersten großen Erfolg feierte der Villacher SV mit dem Gewinn des Landesmeistertitels in der 1. Karntner Klasse, der damals hochsten Spielstufe im Karntner Fußballgeschehen. Die Gegner in diesem denkwurdigen Jahr hießen Klagenfurter SV,
Klagenfurter AC
, Amateure SK Klagenfurt und Deutscher SK Villach. Im Karntner ?10.-Oktober-Pokal“ schieden die Blau-Weißen jedoch schon in der ersten Runde gegen den Klagenfurter AC aus. 1925 erreichten die Villacher dann das Finale im 10.-Oktober-Pokal und spielten wieder gegen den Klagenfurter AC. Der Ausgang dieses Finalspieles ist heute nicht mehr bekannt. 1927 wurde die Entscheidung um den Karntner Landesmeister in einem Finalspiel ermittelt, das der Villacher SV gegen den Klagenfurter SV bestritt. Auch dieses Ergebnis ist nicht bekannt. 1931 unterlag der Verein im Semifinale des Pokals dem SK Austria Klagenfurt knapp mit 0:1. Ebenfalls an der Klagenfurter Austria scheiterte der Villacher SV im Finale des 10.-Oktober-Pokals von 1935. Nachdem das Heimspiel mit 2:1 gewonnen wurde, kam es beim Ruckspiel beim Stand von 0:1 zu einem Spielabbruch. Das Wiederholungsspiel gewannen die Klagenfurter klar mit 5:1.
Nach der Machtubernahme der
Nationalsozialisten
in
Osterreich
kam es auch zu einer Neueinteilung des osterreichischen (
ostmarkischen
) Fußballgeschehens. Aus den neu eingerichteten Bezirksklassen (2. Leistungsstufe) konnten sich erstmals auch Bundeslandervereine fur die hochste ostmarkische Liga qualifizieren. Der Villacher Sportverein spielte in der Bezirksklasse Sud gegen Vereine aus
Karnten
und der
Steiermark
und belegte den vierten Platz. In der Folgesaison 1939/40 spielten die beiden Bundeslander ihre Meister wieder in getrennten Ligen aus. Der Villacher SV eroberte, wie auch in den folgenden Jahren 1941, 1942 und 1943 den Meistertitel in der 1. Karntner Klasse, unterlag jedoch im Spiel um den Steirisch-Karntner Gesamtmeister dem Grazer SC. In der Aufstiegsrunde zur
Gauliga Donau-Alpenland
scheiterte der VSV 1943 mit null Punkten aus vier Spielen deutlich an den Vereinen
LSV Markersdorf an der Pielach
und
Kapfenberger SC
.
Die damalige Vereinsfuhrung des VSV wurde zwar auch von den
Nationalsozialisten
kontrolliert, doch verstanden es die Funktionare sehr gut, doch etwas von der damaligen Ideologie abweichend zu handeln.
[1]
In die Kriegszeit fallen auch die ersten Berichte uber einen begnadeten Spieler des VSV, namlich
Ernst Melchior
.
Nachdem die Meisterschaft von 1944/45 nicht ausgespielt wurde, folgte ab Fruhjahr 1946 eine erstmals ausgetragene Meisterschaft mit nur vier Vereinen, darunter dem VSV, wobei jedes Team nur einmal gegeneinander spielte. Ab Herbst 1946 wurde die Meisterschaft in zwei Klassen gefuhrt, praktisch war die 1. Klasse als hochste Landesklasse die erste ?Karntner Liga“. In der Saison 1947/48 sicherte sich der Villacher Sportverein den als Nachfolger des 10.-Oktober-Pokals neu eingefuhrten Karntner Landescup mit einem 3:1-Finalerfolg gegen den Stadtkonkurrenten ESV Villach. In der Saison 1948/49 stellten die neu gegrundeten Landesligen nach Einfuhrung der
Staatsliga A
die zweite Spielstufe in Osterreich dar. Allerdings blieb in Karnten das seit 1946/47 geltende System aufrecht, die 1. Klasse blieb weiterhin hochste Liga ? und außerdem zeigte der Karntner Landesverband, im Gegensatz zu den ubrigen acht Landesverbanden, kein Interesse, dass seine Klubs die gegebene Chance nutzen konnten, in die bundesweite osterreichische Staatsliga aufsteigen. Der Villacher SV beendete die Saison an zweiter Stelle der Karntner Landesliga und qualifizierte sich damit fur die ab der Saison 1949/50 eingerichtete zweitklassige
Tauernliga
, die die besten Vereine Karntens und Salzburgs umfasste. Nach dem Titelgewinn in dieser Klasse scheiterte die Villacher in der Aufstiegsrunde zur Staatsliga A am
Linzer ASK
und
PSV Innsbruck
. 1955/56 wurde die Tauernliga in die Bereiche Sud (Karnten) und Nord (Salzburg) aufgeteilt. Ab 1959/60 spielten die Karntner Vereine in der nunmehr anstelle der Tauernliga neu ins Leben gerufenen
Regionalliga Mitte
, in der im ersten Jahr mit der
WSG Radenthein
nur ein Klub aus Karnten vertreten war. Der VSV konnte nach dem Meistertitel 1961/62 erstmals aufsteigen, musste aber nach zwei Saisonen wieder absteigen. Wohl wurde 1964/65 der neuerliche Titelgewinn und Aufstieg geschafft, doch man war nur ein Jahr in der Regionalliga Mitte vertreten. Der nachste Titelgewinn kam erst 1969/70.
1973
gingen die Villacher, damals Dritter der Saison 1972/73, eine Spielgemeinschaft mit der
WSG Radenthein
, dem Titeltrager dieser Meisterschaft, ein und erspielten als
WSG Radenthein/VSV
den 15. Rang in der hochsten osterreichischen Liga (seit 1965/66 als ?Nationalliga“ bezeichnet), der fur den Klassenerhalt gereicht hatte, ware nicht im Fruhjahr 1974 die große Bundesligareform (mit weitgreifenden und radikalen Maßnahmen) durchgefuhrt worden. An der neuen
Bundesliga
durften nur 10 ausgesuchte Vereine (praktisch von jedem Bundesland eine Mannschaft; von Karnten war es
Austria Klagenfurt
; Ausnahme bildete Wien mit seinen beiden Traditionsklubs ?Rapid“ und ?Austria“) teilnehmen. Alle Regionalligen wurden aufgelost; die Nationalliga wurde eine Saison lang als zweite Leistungsstufe (mit der WSG Radenthein/VSV) weitergefuhrt und dann durch die
Bundesliga-2. Division
abgelost. Die Spielgemeinschaft mit Radenthein wurde am Ende der Saison 1974/75 wieder gelost, der Villacher SV ubernahm den Ligaplatz in der Bundesliga-2. Division. Nach dem Abstieg 1983, der erst in der letzten Runde besiegelt wurde, spielte der VSV zwei Jahre in der Karntner Landesliga und kehrte in der Saison 1985/86 nach einem glucklichen Verlauf der dafur notwendigen Aufstiegs-Qualifikation fur ein Spieljahr in die zweite Bundesliga zuruck. Nach anfanglich positiven Resultaten kam es zu einem Ruckfall, der Verein musste im Fruhjahr im Abstiegs-Play-Off um den Klassenerhalt kampfen, der jedoch nicht gelang.
Tabellenplatzierungen des Villacher SV
- 1. Klasse Karnten: 1923, 1924, 1925, 1926, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1932, 1933, 1934, 1935, 1936, 1937, 1938 (abgebrochen), 1940, 1941, 1942, 1943, 1944, 1946, 1947, 1948
- Bezirksklasse Sud: 1939
- Landesliga Karnten: 1949, 1960, 1961, 1962, 1965, 1967, 1968, 1969, 1970
- Landesliga Karnten: 1984, 1985, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994
- Tauernliga
: 1950/1, 1951/2, 1952/2, 1953/4, 1954/5, 1955/8
- Tauernliga Sud
: 1956/4, 1957/3, 1958/3, 1959/4
- Regionalliga Mitte
: 1963/9, 1964/14, 1966/13, 1971, 1972, 1973
- Regionalliga Mitte: 1995, 1996, 1997
- Nationalliga: 1974 als WSG Radenthein/VSV
- Nationalliga: 1975 als WSG Radenthein/VSV
- Bundesliga-2. Division
: 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1986
- Karntner Landesmeister: 1923, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946 (ev. 1927)
- Sieger 10. Okt.-Pokal: 1922
- Finale 10. Okt.-Pokal: 1925 (ev. Sieger), 1935
- Sieger Karntner Landespokal: 1946, 1947, 1948
- Finale Karntner Landespokal: 1924
- Tauernligameister: 1950
- Meister Karntner Landesliga: 1962, 1965, 1970, 1985
Die
1990er
Jahre bedeuteten fur den Villacher SV zugleich Ende und Neubeginn. Nach dem Abstieg 1986 spielte der VSV in der Karntner Liga, ehe er ab der Saison 1994/95 in die wieder eingefuhrte Regionalliga Mitte aufstieg. Nach der Saison 1996/97 beschloss der Vorstand des Villacher SV eine Fusion mit dem SK Austria Klagenfurt zum
FC Austria/VSV Karnten
, wobei mehrere Spiele dieser Spielgemeinschaft im Villacher Stadion ?Stadion Lind“ ausgetragen wurden. Schon in der Saison 1997/98 wurde diese Spielgemeinschaft Meister der Regionalliga und qualifizierte sich in weiterer Folge gegen den FC Untersiebenbrunn (Meister der Regionalliga Ost), nach einem 1:2 im Auswartsmatch, durch ein Heim-2:0 fur die zweithochste osterreichische Spielklasse, die ab nun den Namen ?Erste Liga“ trug. Im Herbst 1999 erfolgte die Umbenennung des FC Austria/VSV auf
FC Karnten
(Klagenfurt). Die Saison 2000/01 beendete der FC Karnten als Meister der 2. Liga und feierte neben dem Aufstieg in die Bundesliga auch sensationell den Pokalsieg mit einem 2:1-Finalsieg gegen den
FC Tirol Innsbruck
. Im selben Jahr wurde auch der
Supercup
mit einem 0:0 und 10:9 im Elfmeterschießen gegen den gleichen Verein gewonnen. 2003 erreichte der FC Karnten erneut das Finale im
OFB-Cup
, unterlag aber ebenso wie im Supercup dem
FK Austria Wien
. Der Villacher SV war endgultig im neuen FC Karnten aufgegangen und somit Vergangenheit. Dies auch deshalb, da sich die Villacher mit dem in Klagenfurt spielenden FC Karnten großtenteils nicht mehr identifizieren konnten und am Aufbau eines neuen, eigenen Vereins arbeiteten. Jener FC Karnten aber stieg 2004 zunachst aus der Bundesliga und 2008 dann auch aus der zweithochsten Klasse (
Erste Liga
) ab. Wegen immenser finanzieller Probleme musste am 21. Janner 2009 wahrend der laufenden Regionalligasaison der Spielbetrieb eingestellt werden. Fur die Spielzeit 2009/10 konnte kein Partner fur eine Spielgemeinschaft gefunden werden.
- Regionalliga Mitte: 1997/98 (1.)
- Bundesliga-2. Division: 1998/99 (6.)
- Meister der Regionalliga Mitte: 1997/98
- 2. Bundesliga: 1999/2000 (5.), 2000/01 (1.)
- Bundesliga: 2001/02 (5.), 2002/03 (8.), 2003/04 (10.)
- Erste Liga: 2004/05 (3.), 2005/06 (7.), 2006/07 (7.), 2007/08 (10.)
- Regionalliga Mitte: 2008/09 (Spielbetrieb insolvenzbedingt in der Winterpause eingestellt)
- Meister der 2. Bundesliga: 2000/01
- Pokalsieger: 2001
- Pokalfinalist: 2003
- Supercupsieger: 2001
- Supercupteilnehmer: 2003
Der Neubeginn gestaltete sich nicht so schwierig, wie es zu befurchten war. Gleichzeitig, als aus dem bisherigen Klub Austria Klagenfurt/VSV der
FC Karnten
wurde, gingen die Villacher mit dem in der Karntner
Landesliga
spielenden Lokalrivalen SC Landskron eine neue Spielgemeinschaft ein, welche bis Saisonende 2001/02 bestand. Gleichzeitig wurde der VSV dank Herbert Michl und vor allem Josef Wirth, der in Folge als Prasident die finanzielle Verantwortung ubernahm, wiederbelebt. Konzentrierte sich die Vereinstatigkeit zu Beginn auf die Weiterfuhrung der erfolgreichen Nachwuchsarbeit, konnte ab Herbst 2002 mit dem Start einer eigenen Mannschaft in der 2. Klasse, Regionalgruppe B (der Kader bestand durchwegs aus eigenen Nachwuchsspielern bzw. aus ?erfahrenen“ jungen Spielern aus dem Villacher Raum) unter Trainer Gernot Jank (Spieler beim VSV in der 2. Division, Sohn des legendaren VSV-Trainers ?Herr Jank“) der sofortige Aufstieg in die 1. Klasse erreicht werden.
Parallel dazu wurde von der Familie Wallner der FC Villach als eigenstandiger Nachwuchsverein aufgebaut.
Der FC Villach hatte mit dem VSV nichts zu tun, sieht man von den handelnden Personen (Familie Wallner) ab. Der Verein wurde 1997 als eigenstandiger Fußballverein gegrundet, um die Nachwuchsarbeit in der Region Villach zu fordern. Ins Leben gerufen wurde der Verein vom spateren Prasidenten des
BSV Bad Bleiberg
und SEZ AG-Chef Egon Putzi, dessen Prokuristen Peter Grunwald und dem Villacher Fußballer und Nachwuchstrainer Wolfgang Wallner. Vision war, dass die Stadt Villach, wie in den 1970er Jahren, mit Eigenbauspielern wieder zu einer Fußballhochburg werden sollten. In der Anfangszeit wurde noch auf Nachwuchsspieler der Vereine SV Fellach und BSV SEZ Bad Bleiberg zuruckgegriffen, spater besaß der Verein Mannschaften in allen Altersgruppen. Die Partnervereine des FC Villach, wie SV Fellach/VSV, ESV Admira Villach oder SEZ Bad Bleiberg unterstutzten die Aufbauarbeit, indem Spieler mit aber auch ohne Tauschverfahrens ins Leistungsmodell eingebracht wurden.
Nachdem weder der VSV (SV Fellach/VSV) noch der FC Villach einen Sinn darin sahen, weiterhin getrennte Wege in der Nachwuchsarbeit zu gehen, kam es 2005 zur Fusionierung beider Vereine.
Der SV Fellach/VSV nahm 2005 den FC Villach auf und begrundete den SV Villach. Der Name wurde in Anlehnung an den alten Villacher SV gewahlt, ebenso wurden mit den Farben Blau-Weiß auch dessen Vereinsfarben ubernommen. Die Kampfmannschaft stieg in der Saison 2005/06 in der Karntner Liga ein und setzte sich als Zielvorgabe fur die nachsten Jahre den Aufstieg in die Regionalliga Mitte und vielleicht sogar in die osterreichische Bundesliga. 2010/11 stieg der VSV als Meister mit 76 Punkten (23 Punkte Vorsprung) in die Regionalliga Mitte auf, wo im ersten Spieljahr der zweite, im darauf folgenden der funfte Platz belegt wurde. 2013/14 musste der VSV (bei zwei Absteigern) als Vorletzter jedoch wieder in die Karntner Liga absteigen.
Ab 2011/12 trat auch eine Zweitmannschaft (sie wurde als VSV 1b/Amateure bezeichnet) in der Meisterschaft an, welche von der untersten Leistungsstufe den Durchmarsch in die Unterliga vollzog (exakt von der 2. Klasse C mit 159:14 Toren und 86 Punkten, keine Niederlage), doch aus der Unterliga wieder abstieg. Da von der soeben auch abgestiegenen Erstmannschaft mehrere Spieler den Klub verließen, wurde die Amateurmannschaft aufgelost, um den Kader aufzufullen. Trainer Peter Hrstic verließ den Verein, Diethardt Sauerbier (Ex-Spieler beim SC Moosburg) ubernahm. In Summe war die neu geformte Mannschaft aber nicht stark genug und musste nach dem Spieljahr 2014/15 aus der Karntner Liga absteigen. Nach 14 Punkten aus dem Herbst gelang im Fruhjahr kein einziger Zahler. Nach der letzten Runde, welche am 12. Juni 2015 gespielt wurde und mit einer 0:3-Heimniederlage gegen den
SK Maria Saal
endete, trat Trainer Sauerbier zuruck. Am 24. Juni 2015 wurde der Villacher Gernot Jank als neuer Trainer verpflichtet. Jank war in den 1980er Jahren Spieler bei seinem Heimatklub und vor ca. zehn Jahren bereits VSV-Trainer; bis knapp vor Saisonende 2014/15 war er Trainer beim danach abgestiegenen
FC Hermagor
(Unterliga West).
[2]
Von Fruhjahr bis Herbst 2015 trug der VSV seine Heimspiele auf der kleineren Sportanlage im Stadtteil Goritschach aus.
[3]
Nach einer Hauptversammlung kundigte der Verein fur das Fruhjahr 2016 den Ruckzug seiner Erstmannschaft aus der Meisterschaft an.
[4]
Am 26. Janner 2016 wurde uber den Klub ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht
Klagenfurt
eroffnet. Einem Schuldenstand von 200.000 Euro bei rund 30 Glaubigern standen Aktiva von 12.000 Euro gegenuber. Der Hauptteil der Schulden waren Altlasten.
[5]
Entgegen den Ankundigungen, im Herbst in der untersten Spielklasse (2. Klasse) einen Neubeginn zu starten, brachte die Vereinsfuhrung keine Erstmannschaft auf die Beine. Es wurde aber weiterhin (großteils in Spielgemeinschaften) im Nachwuchsbereich gespielt.
Ligenteilnahme des SV Villach
- Karntner Liga: 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2014/15
- Regionalliga Mitte: 2011/12, 2012/13, 2013/14
Erfolge des SV Villach
- Meister der Karntner Liga 2011
- Sieger des KFV Cups 2010, 2011
Im Fruhsommer 2017 kam es zu einer nochmaligen Wiederaufnahme der Kampfmannschaft des VSV. Die Mannschaft spielte in der Meisterschaft 2017/18 in einer der Gruppen der 2. Klasse, und zwar der 2.Klasse C, also den Verbandsstatuten entsprechend in der untersten Spielklasse des Karntner Fußballverbandes (KFV), und wurde auf Anhieb mit 90 % Eigenbauspielern und einem Altersdurchschnitt von 20,5 Jahren uberlegener Meister. Ab der Saison 2018/19 spielte der Villacher SV fur drei Spielzeiten in der 1. Klasse B. Der Aufstieg gelang im Jahr 2021 nach einer coronabedingt nur halb gespielten Saison. Ab Sommer 2021 spielte der VSV in der Unterliga West und konnte in der Saison 2021/22 den 2. Platz erreichen. Nach einer erneuten Saison in der Unterliga West zog sich die Mannschaft aus dem Spielbetrieb zuruck.
[6]
- ↑
Nach-Spielzeit ? Geschichte des Fußballs in Karnten 1893 bis 2007
, Karntner Landesarchiv, 2008.
- ↑
ligaportal.at.ktn
- ↑
Internetseiten des Karntner Fußballverbandes, Kleine Zeitung Karnten
- ↑
Kleine Zeitung Karnten vom 10. Janner 2016
- ↑
Kleine Zeitung Karnten, Seite 55; Kronen-Zeitung, Karnten-Ausgabe, Seiten 18 und 19, beide vom 27. Janner 2016, sowie
Insolvenzfalle
KSV 1870.
- ↑
Kurt Rieger:
Paukenschlag in der UL West! Die Kampfmannschaft des Villacher SV ist nach Saisonende Geschichte!
In:
Ligaportal.
18. Mai 2023,
abgerufen am 19. Juni 2023
.