VARIG

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VARIG
Viacao Aerea Rio Grandense
Logo der VARIG
Md11 der VARIG
IATA-Code : RG
ICAO-Code : VRN
Rufzeichen : VARIG
Grundung: 1927
Betrieb eingestellt: 2007/2009
Sitz: Porto Alegre ,
Brasilien   Brasilien
Heimatflughafen :
IATA-Prefixcode : 042
Vielfliegerprogramm : Smiles
Flottenstarke: 26
Ziele: national und international
VARIG
Viacao Aerea Rio Grandense hat den Betrieb 2007/2009 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

VARIG ( V iacao A erea Ri o G randense ) war eine brasilianische Fluggesellschaft mit Sitz in Porto Alegre und Rio de Janeiro . Der Markenname wurde 2007 durch die ebenfalls brasilianische Gol Transportes Aereos ubernommen, die diesen seit 2010 aber nicht mehr verwendet. Er existiert weiter als Varig Log , Markenname von Varig Logistica S.A , einer Frachtfluggesellschaft, die sich 2000 von Varig abgespalten hat und seit 2012 in Insolvenz befindet.

VARIG ? Viacao Aerea Rio Grandense S.A. wurde am 7. Mai 1927 von dem deutschen Emigranten Otto Ernst Meyer , einem ehemaligen Piloten der deutschen Fliegertruppe des Ersten Weltkrieges , gegrundet. Ab dem 15. Juni flog Varig mit einer Dornier Wal zunachst national, ab dem 5. August international. Die erste bedeutende Flugroute absolvierte die Lockheed L-1049G Super Constellation von Rio de Janeiro nach New York mit großem Erfolg, weil die Geschaftsfuhrung attraktive Flugbegleiterinnen auf dieser Strecke einsetzen ließ. Ab Dezember 1959 wurde diese Strecke mit Sud Aviation Caravelle beflogen, die rasch von der Boeing 707 ersetzt wurde, von der 1960 die erste geliefert wurde.

Boeing 727-100, Rio de Janeiro 1984
Airbus A300, Miami 1984

Im August 1961 kaufte Varig die REAL ( REAL Transportes Aereos Ltda) auf und wurde somit zur großten Fluggesellschaft Sudamerikas. Im Februar 1965 wurden Varig von der seinerzeitigen Militarregierung die interkontinentalen Strecken der unter zweifelhaften Umstanden bankrott erklarten Panair do Brasil zugeteilt, damals die fuhrende Fluggesellschaft Brasiliens, und mehrere DC-8, welche diese bedienten. Die Inlandstrecken absolvierte die Hawker Siddeley 748 ab November 1967. Sie ersetzte die Douglas DC-3 und die Convair CV-240 . In den 1960ern wurden weitere Boeing 707 geliefert, mit denen Varig Tokio und Johannesburg anflog.

Das erste Großraumflugzeug, eine McDonnell Douglas DC-10 -30, wurde am 29. Mai 1971 geliefert.

Nach und nach kaufte Varig kleinere Fluglinien auf, u. a. die Cruzeiro do Sul , die trotz ihres neuen Besitzers bis 1993 ihre Identitat nicht verlor. Am 30. Januar 1981 wurde die erste Boeing 747 an Varig geliefert [1] und im Juni 1981 der erste Airbus A300 . [2]

Varig trennte sich im Jahr 1998 von ihren letzten Boeing 747-300. Es gingen vier Boeing 747 an Cathay Pacific Airways , jeweils eine an die Focus Air , an die Atlas Air , an die South African Airways , welche das Flugzeug bereits zwei Jahre nach dem Kauf verschrotten ließ, und an die Garuda Indonesia . Iberia und Air New Zealand kauften die zwei ubriggebliebenen Maschinen. Die Airbus A300 verblieb ohnehin nur wenige Jahre in der Flotte und wurde bereits Ende der 1980er Jahre abgestoßen. Seitdem dominierte die McDonnell Douglas MD-11 die Varig-Langstreckenflotte, unterstutzt durch die Boeing 767 . Ahnlich wie bei Delta und American wurde die 747 aus dem Streckennetz genommen, eine Tendenz des vergangenen Jahrzehntes. Im Oktober 1989 verlor Varig das Monopol auf internationale Linienfluge, so dass auch andere brasilianische Gesellschaften wie die Transbrasil internationale Flugverbindungen aufnehmen konnten.

Ein zunehmender Konkurrenzkampf im brasilianischen Markt setzte der Varig stark zu. Ihr Marktanteil sank auf unter 30 %, wahrend TAM Linhas Aereas mit 43 % zum Marktfuhrer avancieren konnte und der Newcomer Gol Transportes Aereos mittlerweile 28 % des Marktes kontrollierte. Verkorkste Managementstrukturen und die aufgrund der finanziellen Situation nur schwache Gegenwehr im Verdrangungswettbewerb ließen Brasiliens einstigen Nationalstolz in einen unkontrollierten Sinkflug sturzen. Die Varig-Gruppe hatte inzwischen Verbindlichkeiten von mehr als drei Milliarden US-Dollar mit brasilianischen, staatlichen Glaubigern angehauft. [3] Die brasilianische Regierung versuchte 2003 einen Zusammenschluss mit der TAM zu erwirken. [4] Obwohl schon die ersten Schritte der Fusion getroffen wurden, scheiterte das Vorhaben.

Eine Boeing 777-200 der VARIG ca. 2005

Im Juli 2005 beantragte die Varig Glaubigerschutz , um die Beschlagnahmung ihrer Flugzeuge durch Glaubiger zu verhindern. Am 20. Juli 2006 wurde sie fur 24 Mio. US-Dollar an die fruhere Cargo-Tochter Varig Log versteigert. Der Kaufpreis gilt in Fachkreisen als außerst niedrig fur eine derartige Fluggesellschaft. Die Kauferin und einzige Bieterin sicherte Investitionen von 485 Mio. Dollar zu, um die Varig vor dem Aus zu retten. Um den Schuldenberg der alten Varig nicht bedienen zu mussen, wurde die neue Varig ? VRG Linhas Aereas in Form einer eigenstandigen Gesellschaft gegrundet.

Am 21. Juli 2006 wurden bis auf Frankfurt am Main und Buenos Aires alle internationalen Verbindungen eingestellt. In Brasilien blieben lediglich Porto Alegre, Recife, Salvador, Fortaleza, Rio de Janeiro und Sao Paulo im Streckennetz.

Am 14. Dezember 2006 wurden der neuen Varig alle notigen Betriebsgenehmigungen, inklusive der besonders wichtigen Zertifizierung als Lufttransportunternehmen (Certificacao de Homologacao de Empresas de Transporte Aereo ? CHETA) von der Nationalen Agentur fur Zivilluftfahrt Brasiliens (Agencia Nacional de Aviacao Civil ? ANAC) verliehen. [5]

Allerdings bedeutete die Ubernahme der alten Varig durch die VRG Linhas Aereas das Ende der Mitgliedschaft in der Star Alliance , einem wichtigen Marketing-Instrument, zum 31. Januar 2007. [6] Die offizielle Begrundung lautete, dass die Varig nach dem Ubergang in die neue Gesellschaft nicht mehr die Voraussetzungen fur eine Mitgliedschaft erfullt. Tatsachlich war sie fur die Star Alliance aufgrund ihres ausgedunnten Streckennetzes im Heimatland wertlos geworden. [7]

Der Prasident der Varig, Guilherme Laager, teilte am 8. Januar 2007 mit, dass noch im Januar 2007 zehn weitere Maschinen beschafft werden sollten und die VRG Linhas Aereas bis Ende des Jahres 2007 wieder 20 Prozent des Inlandsflugverkehrs innehaben sollte. Zeitweise wurden mit der Star Alliance und der Oneworld Alliance Verhandlungen uber eine Aufnahme gefuhrt.

Endzeit der Varig 2009: Boeing 737

Im April 2007 wurde Varig fur 320 Mill. Dollar (240 Mill. Euro) durch die brasilianische Fluggesellschaft Gol ubernommen. Ab Mitte Juni 2007 flog Varig neben Sao Paulo auch wieder Rio de Janeiro separat aus Frankfurt am Main an, womit sich die Zahl der Fluge auf 14 pro Woche erhohte. Anfang 2008 teilte Varig mit, die Fluge nach London per 1. Marz 2008 und diejenigen nach Frankfurt am Main und Rom per 29. Marz 2008 einzustellen. Die Fluge nach Mexiko-Stadt wurden am 11. Mai 2008, die nach Madrid am 12. Mai 2008 eingestellt. Als letztes Flugziel außerhalb Sudamerikas blieb damit Paris. Zunachst war die Einstellung dieser Fluge fur den 9. Juni 2008 vorgesehen, doch wurde dieser Termin wegen der immer noch vorhandenen Nachfrage auf den 31. August 2008 verschoben. Seitdem flog die VARIG keine Ziele außerhalb Sudamerikas mehr an. Die zwei Langstreckenflugzeuge Boeing 767 wurden von der Muttergesellschaft Gol ubernommen, flogen aber zunachst noch in Varig-Bemalung.

Einstellung der Fluge

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Im Juni 2009 wurden alle eigenstandigen Fluge eingestellt. Somit hatte Varig ab diesem Zeitpunkt keinen eigenen Flugbetrieb mehr. Die Flugzeuge wurden danach auf Flugstrecken der Gol eingesetzt. Nach uber 70 Jahren Erfahrung der ehemaligen Varig in der Luftfahrt betrieb Varig Log noch unabhangige Flugstrecken als Frachtluftfahrtgesellschaft zwischen August 2000 und Februar 2012.

Flotte bei Betriebseinstellung

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Douglas DC-3
Lockheed L-188A Electra

Im Juni 2010 verfugte die Varig uber 26 Flugzeuge, die alle der Flotte der Muttergesellschaft Gol entstammten: [8]

Zuvor eingesetzte Flugzeuge

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Convair CV-990

Zuvor betrieb VARIG unter anderem auch folgende Flugzeugtypen: [9] [10]

Von 1942 bis zur Betriebseinstellung 2009 kam es bei VARIG zu 38 Totalverlusten von Flugzeugen, 20 davon mit 439 Todesopfern. [11] Beispiele:

  • Am 7. April 1957 verungluckte eine gerade in Bage nach Porto Alegre gestartete Curtiss C-46 A der VARIG (PP-VCF) aufgrund eines Feuers im Fahrwerkschacht. Dessen Intensitat fuhrte zum Abbrechen der linken Tragflache, woraufhin das Flugzeug auf das Flughafengelande sturzte. Die funfkopfige Besatzung sowie die 35 Passagiere wurden getotet (siehe auch Flugunfall der VARIG bei Bage ) .. [15]
  • Am 18. Oktober 1957 sturzte eine Douglas DC-3/C-47A-80-DL der VARIG (PP-VCS) kurz nach dem Abheben vom Flughafen Porto Alegre ( Brasilien ) ab. Die DC-3 driftete wahrend des Starts nach rechts. Als das Abdriften zu groß wurde, versuchte der Kapitan, mit einer zu geringen Geschwindigkeit abzuheben. Das Flugzeug beruhrte den Boden erneut hinter der Startbahn, prallte jedoch ab und flog weiter. Um einen Aufprall auf einen Hugel zu vermeiden, wurde eine Linkskurve durchgefuhrt, bei der die linke Tragflache das Dach eines Hauses traf. Alle 3 Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, kamen ums Leben. [18]
  • Am 22. September 1958 verungluckte eine Convair CV-240-2 VARIG (PP-VCK) auf einem Trainingsflug am Flughafen Rio de Janeiro-Galeao ( Brasilien ). Bei einer Reihe von Touch-and-Go -Landungen im Regen waren die Scheibenwischer defekt, daher wurde das kleine Sichtfenster geoffnet. Wahrend eines Anflugs loste es sich aus dem Rahmen und fiel so herunter, dass es die Steuersaule blockierte. Beim Versuch, mit Vollgas zu steigen, sturzte die Maschine ab und ging in Flammen auf. Dennoch uberlebten alle drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen, den Unfall. [19]
  • Am 12. April 1960 verungluckte eine Douglas DC-3/C-53 der Cruzeiro do Sul (PP-CDS) , die fur VARIG betrieben wurde, beim Start in Pelotas ( Brasilien ). Das Flugzeug wich nach rechts von der Startbahn ab, es wurde uberkorrigiert und sie nahm Kurs auf geparkte Maschinen. Der Kapitan dachte, er konne eine Kollision durch fruhes Abheben verhindern, was sich allerdings als Irrtum erwies. Die DC-3 kollidierte mit den geparkten Flugzeugen PT-ABZ und PP-HDJ , sturzte ab und fing Feuer. Von den 22 Insassen kamen 10 ums Leben, 2 der 3 Besatzungsmitglieder und 8 der 19 Passagiere. [20]
  • Am 18. Dezember 1960 uberrollte eine Curtiss C-46 Super C Commando der VARIG (PP-VCT) bei der Landung auf dem Flughafen Sao Paulo?Congonhas ( Brasilien ) das Landebahnende der Bahn 15 und wurde irreparabel beschadigt. Als Ursache wurden ein falsches IFR-Verfahren und die falsche Verwendung der Bremsen festgestellt. Die drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, uberlebten den Unfall. [21]
  • Am 27. September 1961 setzte der Pilot einer SE-210 Caravelle III der VARIG (PP-VJD) (der gerade auf den Flugzeugtyp umgeschult wurde) die Maschine sehr hart noch vor der Landebahn am Flughafen Brasilia ( Brasilien ) auf. Auf derselben brach dann das Fahrwerk zusammen. Ein Feuer brach aus, welches das Flugzeug zerstorte. Alle 71 Insassen, neun Besatzungsmitglieder und 62 Passagiere, uberlebten den Unfall. [22]
  • Am 27. November 1962 verungluckte eine Boeing 707-441 (PP-VJB) im Landeanflug auf den Flughafen Lima , als sie in die Seite des Berges La Cruz geflogen wurde. Alle 80 Passagiere und die 17 Besatzungsmitglieder wurden getotet. Es konnte nicht ermittelt werden, warum die Maschine von ihrem Kurs abgekommen war. [24]
  • Am 1. Juli 1963 wurde eine Douglas DC-3/C-47B-20-DK der VARIG (PP-VBV) in hoher gelegenes Gelande geflogen, kollidierte mit Baumen auf einer Anhohe und sturzte ab. Das Wetter war schlecht mit dichtem Nebel und geschlossener Wolkendecke. Der Unfall geschah im Anflug auf den Flugplatz Passo Fundo ( Brasilien ). Durch diesen CFIT ( Controlled flight into terrain ) wurden 15 der 18 Insassen getotet, zwei Besatzungsmitglieder und 13 Passagiere. Unfallursache: ?Fehler des Piloten bei dem Versuch, bei ungunstigen Wetterbedingungen wahrend der Dammerung einen Sichtflug durchzufuhren.“ [27]
  • Am 5. Marz 1967 verungluckte eine Douglas DC-8-33 (PP-PEA) der VARIG auf dem Flug 837 von Rom nach Monrovia . Der Kapitan hatte versaumt, rechtzeitig vor der Landung den Sinkflug einzuleiten. Als er die Befeuerung des Flughafens von Monrovia erblickte, leitete er bei schlechten Sichtverhaltnissen einen zu steilen Sinkflug nach Sichtflugregeln ein. Die DC-8 schlug 1,8 Kilometer vor der Landebahn auf ( Controlled flight into terrain ). Dabei starben der Flugingenieur, 50 Passagiere und funf Personen am Boden. Von den restlichen Insassen uberlebten 21 Passagiere und 18 Besatzungsmitglieder den Unfall. Im Untersuchungsbericht wurde kritisiert, dass die 18 uberlebenden Besatzungsmitglieder sich nicht sonderlich bemuhten, bei der Evakuierung der verbliebenen Passagiere im Flugzeug mitzuwirken (siehe auch VARIG-Flug 837 ) . [28] [29]
  • Am 14. Dezember 1969 wurde eine Hawker Siddeley HS 748-235 12A der VARIG (PP-VDQ) im Anflug auf den Flughafen von Uberlandia ( Brasilien ) zu hoch angeflogen. Die Piloten starteten durch . Das Flugzeug stieg auf 150 Meter, ging jedoch plotzlich in den Sinkflug und eine Rechtskurve uber. Etwa 1400 Meter hinter dem Landebahnende schlug die Maschine auf dem Boden auf. Alle neun Insassen, funf Besatzungsmitglieder und vier Passagiere, uberlebten den Unfall. [31]
  • Am 4. Februar 1972 wurde mit einer Hawker Siddeley HS 748-235 2A der VARIG (PP-VDU) auf dem Flughafen Porto Alegre ( Brasilien ) bei einem Trainingsflug ein Start mit einem simulierten Ausfall des Triebwerks Nr. 2 (rechts) durchgefuhrt. Es kam zu einem Stromungsabriss ; die Maschine schlug mit eingefahrenem Fahrwerk wieder auf. Ursache war, dass der Ausbildungskapitan versuchte, das Flugzeug unterhalb der Mindestgeschwindigkeit fur Einmotorenflug vom Boden abzuheben. Alle Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen uberlebten den Totalschaden. [32]
  • Am 11. Juli 1973 brach an Bord einer Boeing 707-345C (PP-VJZ) der VARIG ein Feuer aus. Die Maschine befand sich auf dem Flug von Rio de Janeiro zum Flughafen Paris-Orly . Den Piloten gelang eine Notlandung etwa 5 Kilometer vor dem Flughafen. Zehn Besatzungsmitglieder verließen das Flugzeug, wahrend 7 weitere und 116 von 117 Passagieren starben. Mit einer Ausnahme starben die 123 Opfer durch das Einatmen der Brandgase (Rauchvergiftung) (siehe auch Hauptartikel VARIG-Flug 820 ) . [34]
  • Am 17. Juni 1975 landeten die Piloten einer Hawker Siddeley HS 748-235 2A der VARIG (PP-VDN) auf dem Flughafen Pedro Afonso ( Brasilien ) mit weit uberhohter Geschwindigkeit und setzten das Flugzeug erst auf den letzten 300 Metern der Landebahn auf. Das Flugzeug raste uber eine Straße und krachte in ein Haus. Von den 15 Insassen wurden ein Besatzungsmitglied sowie weitere 3 Menschen am Boden getotet. [35]
  • Am 30. Januar 1979 verschwand eine Frachtmaschine des Typs Boeing 707-323C der VARIG (PP-VLU) aus unbekanntem Grund spurlos uber dem Pazifik , nachdem sie den Radarbereich der Flugsicherung ca. 200 Kilometer vor der japanischen Kuste verlassen hatte. Der Verbleib des Flugzeugs konnte nicht aufgeklart werden. Auch die sechskopfige Besatzung wird seither vermisst (siehe auch VARIG-Flug 967 ) . [36]
Die 1987 bei Abidjan abgesturzte Boeing 707
PP-VJK , Miami 1984
  • Am 3. Januar 1987 kehrte die Flugbesatzung einer Boeing 707-379C (PP-VJK) der VARIG auf dem Weg nach Rio de Janeiro zwanzig Minuten nach dem Start vom Flughafen Abidjan aufgrund einer Feuerwarnung an einem Triebwerk zuruck und stellte das Triebwerk ab.
Eine mit der 1989 am Amazonas bruchgelandeten Maschine baugleiche Boeing 737-200, Salvador 1977
Im Anflug auf den Flughafen kam es in der mondlosen Nacht zu raumlicher Desorientierung, Stromungsabriss und Kontrollverlust. Das Flugzeug sturzte 18 Kilometer nordostlich des Platzes ab und ging in Flammen auf. Von den 12 Besatzungsmitgliedern und 39 Passagieren uberlebte nur ein Passagier (siehe auch VARIG-Flug 797 ) . [37]
  • Am 3. September 1989 kam es mit einer Boeing 737-241 der VARIG (PP-VMK) zu einer Bruchlandung im zentralen Amazonas-Regenwald, nachdem die Piloten den Flughafen Belem nicht finden konnten und der Maschine der Treibstoff ausgegangen war. Die Maschine wurde erst 2 Tage spater gefunden, rund 1100 Kilometer von ihrem eigentlichen Flugziel entfernt. Ursachlich war, dass die Piloten nach dem Start aufgrund einer missverstandlich dargestellten Kursangabe auf dem Flugplan einen falschen Kurs (270° statt 027°) in den Autopiloten eingaben ? ein Fehler, den sie in der Finsternis bis zum Ausgehen des Treibstoffs nicht bemerkten. Von den 54 Insassen uberlebten 41, jedoch kamen 13 ums Leben (siehe auch VARIG-Flug 254 ) . [38]
  • Am 14. Februar 1997 knickte das rechte Hauptfahrwerk einer Boeing 737-2C3 der VARIG (PP-CJO) wahrend der Landung auf dem Flughafen Carajas nach hinten um. Die Maschine kam nach rechts von der Rollbahn ab und rutschte in den Wald. Unter den 52 Personen an Bord war der Erste Offizier das einzige Todesopfer (siehe auch VARIG-Flug 265 ) . [39]
Commons : VARIG  ? Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Almanaque Digital ( Memento vom 29. Dezember 2010 im Internet Archive ) (pt)

Einzelnachweise

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  1. Planespotters.net: Boeing 747-2L5B(SF) ? cn 22105 / ln 435
  2. Planespotters.net: A300B4-203 ? cn 143
  3. Varig ist kaum noch zu retten Handelsblatt Online vom 26. April 2006
  4. Varig sucht Rettung in Fusion mit TAM ( Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today ) FTD Online vom 7. Februar 2003
  5. http://www1.folha.uol.com.br/folha/dinheiro/ult91u113136.shtml Agencia Nacional de Aviacao Civil ? Brasil 14. Dezember 2006
  6. Star Alliance 21. Dezember 2006
  7. Varig sucht Rettung in Fusion mit TAM ( Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today )
  8. ch-aviation.ch: Flotte der Varig als Teil der Gol Transportes Aereos ( Memento vom 2. September 2009 im Internet Archive ) (englisch) 30. Juni 2010
  9. R.E.G. Davies: Airlines of Latin America since 1919. Putnam Aeronautical Books, London 1997, ISBN 0-85177-889-5 , S. 606?608.
  10. Ulrich Klee und Frank Bucher et al.: jp airline-fleets international . Zurich-Airport 1966 bis 2007
  11. Unfallstatistik VARIG , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. Januar 2019.
  12. Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-VBI im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Oktober 2023.
  13. Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-VCB im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 19. November 2023.
  14. Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-VBZ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Oktober 2023.
  15. Unfallbericht C-46 PP-VCF , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 19. August 2017.
  16. ICAO Aircraft Accident Digest 9, Circular 56-AN/51, Montreal 1959 (englisch), S. 152?153.
  17. Unfallbericht L-1049G PP-VDA , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 22. Dezember 2019.
  18. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 PP-VCS im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. Marz 2023.
  19. Flugunfalldaten und -bericht CV-240 PP-VCK im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. August 2023.
  20. Unfallbericht DC-3 PP-CDS , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. August 2020.
  21. Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-VCT im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 19. November 2023.
  22. Flugunfalldaten und -bericht Caravelle III PP-VJD im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. August 2023.
  23. Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-VBM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 19. November 2023.
  24. Unfallbericht B-707-400 PP-VJB , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. Januar 2019.
  25. Flugunfalldaten und -bericht CV-240 PP-VCQ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. August 2023.
  26. Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-NBP im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 19. November 2023.
  27. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 PP-VBV im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. Marz 2023.
  28. ICAO Aircraft Accident Digest No. 17 Volume II, Circular 88-AN/74 (englisch), S. 142?150.
  29. Unfallbericht DC-8-30 PP-PEA , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. Januar 2019.
  30. Flugunfalldaten und -bericht C-46 PP-VBJ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Oktober 2023.
  31. Flugunfalldaten und -bericht HS-748 PP-VDQ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2022.
  32. Flugunfalldaten und -bericht HS-748 PP-VDU im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2022.
  33. Unfallbericht B-707 PP-VLJ , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. Januar 2019.
  34. Unfallbericht B-707 PP-VJZ , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Januar 2019.
  35. Flugunfalldaten und -bericht HS-748 PP-VDN im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2022.
  36. Unfallbericht B-707 PP-VLU , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 17. Januar 2019.
  37. Unfallbericht B-707 PP-VJK , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. November 2017.
  38. Unfallbericht B-737-200 PP-VMK , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 17. Januar 2019.
  39. Unfallbericht B-737-200 PP-CJO , Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Februar 2019.