Uwe Becker
(*
31. Juli
1969
in
Bad Homburg vor der Hohe
) ist ein
deutscher
Politiker
(
CDU
). Er ist seit 2019 Beauftragter der
Hessischen Landesregierung
fur Judisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus
und seit dem 18. Januar 2024
Staatssekretar
im
Hessischen Ministerium der Finanzen
. Zuvor war er von 2022 bis 2024 Staatssekretar fur
Bundes- und Europaangelegenheiten
. Bis 2021 war er
Burgermeister
und
Kammerer
der Stadt
Frankfurt am Main
.
Uwe Becker wuchs in der ehemals selbststandigen Gemeinde
Nieder-Eschbach
auf, die seit 1972 ein Stadtteil von Frankfurt am Main ist. Das
Abitur
absolvierte er an der Frankfurter
Ziehenschule
. Nach dem
Grundwehrdienst
lernte er den Beruf des
Bankkaufmanns
bei der
Frankfurter Sparkasse
, bei der er dann als Personalreferent bis 2004 tatig war.
Seine politische Laufbahn begann er in der
Jungen Union
, deren Vorsitzender des Verbands Frankfurt/Nordost er wurde. Im Jahr 1991 wurde Becker Vorsitzender der CDU Nieder-Eschbach und fuhrte den Verband bis 2007. Von 1993 bis 1995 war er Fraktionschef der CDU im Ortsbeirat 15 (Nieder-Eschbach). Er zog 1995 in die Stadtverordnetenversammlung im Frankfurter
Romer
ein. Von 1999 bis 2001 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender und ubernahm 2001 den Vorsitz der CDU-Fraktion. Dann entschied er sich vollends fur den hauptberuflichen Wechsel in die Politik und fuhrte neben dem Vorsitz ab 2004 als Geschaftsfuhrer auch das Buro der CDU-Fraktion.
Am 13. Juli 2006 wurde Becker zum hauptamtlichen Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main gewahlt und war
Dezernent
fur Soziales, Jugend und Sport. Im April 2007 wurde er Stadtkammerer. Er wurde 2012 nach Ablauf der ersten Amtszeit wiedergewahlt. Am 14. Juli 2016 wahlte ihn die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung zum Burgermeister von Frankfurt. Die Bereiche Beteiligungs- und Kirchendezernenten kamen zu seinen bisherigen Aufgaben hinzu.
[1]
Gleichzeitig bekleidete er weiterhin auch das Amt des Stadtkammerers. Im Jahr 2021 schied er nach seiner Abwahl als
Magistratsmitglied
aus.
[2]
Am 8. April 2019 ernannte ihn die Hessische Landesregierung neben seinen Frankfurter Aufgaben zum Beauftragten fur Judisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus in Hessen.
[3]
[4]
[5]
Am 1. Februar 2022 wurde er als Nachfolger von
Mark Weinmeister
zum Staatssekretar fur Bundes- und Europaangelegenheiten der hessischen Landesregierung ernannt. Am 18. Januar 2024 wurde er als Nachfolger von
Martin Worms
zum Staatssekretar im Hessischen Ministerium der Finanzen ernannt.
Im November 2022 wurde er Kandidat der CDU fur die
Oberburgermeisterwahl in Frankfurt am Main 2023
[6]
und trat in der Stichwahl gegen
Mike Josef
(SPD) an.
[7]
Er unterlag in der Stichwahl.
In der CDU war Uwe Becker von 2012 bis 2017 Kreisvorsitzender der CDU Frankfurt am Main und in der Folgezeit stellvertretender Kreisvorsitzender. Im Marz 2022 wurde er als Nachfolger von
Jan Schneider
erneut zum Kreisvorsitzenden gewahlt. Er ist seit 2006 Landesvorsitzender der
Kommunalpolitischen Vereinigung
(KPV) Hessen sowie stellvertretender Bundesvorsitzender der KPV der CDU und CSU Deutschlands. Vom Hessischen Stadtetag wurde er in das Prasidium aufgenommen. Zudem gehorte er dem Hauptausschuss des
Deutschen Stadtetages
an.
Becker engagiert sich als Prasident der Freunde der
Tel Aviv University
in Deutschland und als Governor im Board of Governors der Tel Aviv University. Von 2019 bis 2022 war er Prasident der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft
. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Frankfurt, Ehrenprasident der Deutsch-Franzosischen Gesellschaft in Frankfurt und Prasidiumsmitglied der Deutsch-Amerikanischen Steuben-Schurz-Gesellschaft. Er gehort als
Familiare
dem
Deutschen Orden
an und ist Mitglied im Prasidium der Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance e.V. und Mitglied im Programmbeirat von
rheinmaintv
.
Ferner gehort Becker u. a. den Kuratorien der Stiftung
Praunheimer Werkstatten
und der
Stiftung Lebenshilfe Frankfurt
, dem Vorstand von AKIM Deutschland, dem Freundeskreis der
Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen
und dem Großen Konvent der
Evangelischen Akademie Frankfurt
an und ist aktiv in weiteren sozialen, sportlichen und gesellschaftlichen Vereinen, Stiftungen und Institutionen. Er ist im Vorstand der
Walter-Kolb-Stiftung
zur Forderung des
Zweiten Bildungsweges
und der
beruflichen
wie der
allgemeinen
Weiterbildung.
Er wohnt in Nieder-Eschbach,
[1]
ist verheiratet und Vater von Zwillingen.
[8]
Er ist katholischer Christ.
[1]
- ↑
a
b
c
Martin Benninghoff:
Was macht Stadtkammerer Uwe Becker nach seiner Abwahl?
In:
FAZ
. 29. August 2021,
ISSN
0174-4909
(
faz.net
[abgerufen am 26. Marz 2023]).
- ↑
Uwe Beckers Abschied aus dem Romer.
In:
Der Neue Kammerer.
15. September 2021,
abgerufen am 8. Oktober 2021
.
- ↑
"Hoch angesehene Personlichkeit" Uwe Becker ist Hessens neuer Antisemitismusbeauftragter
(
Memento
des
Originals
vom 10. Juli 2019 im
Internet Archive
)
Info:
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@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.hessenschau.de
,
Hessenschau
9. April 2019
- ↑
Uwe Becker Hessen hat einen neuen Beauftragten gegen Antisemitismus
,
Frankfurter Allgemeine Zeitung
9. April 2019
- ↑
Frankfurter Burgermeister Uwe Becker ist neuer Antisemitismusbeauftragter in Hessen
, von Georg Leppert
Frankfurter Rundschau
10. April 2019
- ↑
Bernhard Biener:
Oberburgermeisterwahl: CDU setzt auf Uwe Becker fur den ?Neustart in Frankfurt“.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
, 26. November 2022,
abgerufen am 15. Januar 2023
.
- ↑
Alle Wahlbezirke ausgezahlt: OB-Wahl in Frankfurt: Becker und Josef gehen in die Stichwahl
, Hessenschau, 5. Marz 2023
- ↑
Lebenslauf.
Abgerufen am 26. Marz 2023
.
Burgermeister von Frankfurt am Main