Ustascha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Emblem der Ustascha: Der Großbuchstabe U fur Usta?a, darin eine Granate mit kroatischem Wappenschild in der vom Usta?a-Staat verwendeten Fassung mit dem ersten Feld in weiß. [1]
Ustascha- Milizionar (Oktober 1942). Die Kragenspiegel weisen ihn als Angehorigen der Leibgarde des Staatsfuhrers Ante Paveli? aus. Der Uniformrock aus italienischer Produktion legt nahe, dass er Paveli? bereits bei dessen Ruckkehr aus dem italienischen Exil begleitete.

Die Ustascha ( kroatisch Usta?a / ? , Plural Usta?e / ? , vollstandig Usta?a ? Hrvatska revolucionarna organizacija , kurz UHRO ; deutsch Der Aufstandische ? Kroatische revolutionare Organisation ) war ein von Ante Paveli? im Jahr 1930 [2] im Konigreich Italien gegrundeter und von ihm gefuhrter kroatischer ultranationalistisch - terroristischer Geheimbund , der sich zu einer faschistischen Bewegung entwickelte. [3] Der Name Usta?a , ? Aufstandischer “ fur das einzelne Mitglied wie fur die gesamte Organisation wurde in Erinnerung an die aufstandischen Soldaten gewahlt, die 1871 im bewaffneten Aufstand von Rakovica unter Eugen Kvaternik fur ein von Osterreich-Ungarn unabhangiges Kroatien kampften. [4]

Die Ustascha wurde als Reaktion auf die Proklamation der Konigsdiktatur durch den jugoslawischen Konig Alexander I. gegrundet. Ihre Struktur und Rituale waren zunachst vergleichbar mit denen anderer national-terroristischer Geheimbunde auf dem Balkan , wie der Schwarzen Hand oder der IMRO , und auf den bewaffneten Kampf fur einen unabhangigen großkroatischen Staat ausgerichtet. Bis 1941 betrug die Zahl der formell aufgenommenen Ustaschen, die sich aus Studenten, Professoren, Schriftstellern, Juristen, ehemaligen k. u. k. Offizieren, Mitgliedern katholischer Vereinigungen und Angehorigen sozialer Randgruppen rekrutierten, vermutlich nie mehr als 3000 bis 4000 Personen in der Heimat und im Exil. [5] Mark Biondich schreibt von maximal 10.000 Mitgliedern fur das Jahr 1941. [6]

Die Stutzpunkte und Ausbildungslager der Ustascha, in denen zuletzt bis zu 300 Personen untergebracht waren, befanden sich vor allem in den Konigreichen Ungarn und Italien, bis die Ustascha im April 1941 durch Unterstutzung der Achsenmachte unerwartet die Macht in einem neugegrundeten Unabhangigen Staat Kroatien (NDH) ubernehmen konnte. Sie errichtete eine totalitare Diktatur im Wesentlichen auf dem Gebiet des heutigen Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina , die fur den Genozid an verschiedenen ethnischen Gruppen, besonders an Serben , Juden und Roma , und die Ermordung zahlreicher politischer Oppositioneller verantwortlich war.

Das Verhaltnis der katholischen Kirche zur Ustascha war ambivalent. Viele katholische Geistliche sympathisierten mit der Idee eines kroatischen Staates. Die nationalistisch eingestellten Kleriker kooperierten mit der Ustascha, waren jedoch die Minderheit, und einige Geistliche protestierten gegen deren Verbrechen. [7] [8] [9] Aufgrund der Beteiligung von Vertretern des katholischen Klerus bei Aufbau, Organisation und Fuhrung des faschistischen Ustascha-Regimes wird die Ustascha-Diktatur von einigen Historikern dem Klerikalfaschismus zugeordnet. [10]

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges mit dem Zusammenbruch der Osterreichisch-Ungarischen Monarchie vereinigten sich dessen sudlich gelegene Staaten ( Slowenien , Kroatien und Bosnien und Herzegowina ) zusammen mit Serbien zum Konigreich der Serben, Kroaten und Slowenen , dem spateren Konigreich Jugoslawien . Die Ustascha-Bewegung bildete sich aus Gruppierungen, die in den 1920er Jahren den rechten Rand der kroatischen Opposition gegen die zentralistische und serbisch- hegemoniale Staatsordnung des Konigreiches gebildet hatte.

Deren wichtigste war die Hrvatska stranka prava , die aus dem rechten, strikt antijugoslawischen Flugel der gleichnamigen alteren Partei entstanden war. Zu den fuhrenden Mitgliedern dieser Partei gehorte zu jener Zeit auch der spatere Ustascha-Fuhrer und Jurist Ante Paveli? . Großeren Einfluss konnten diese und ahnliche Gruppierungen jedoch zunachst nicht erlangen. Die dominierende politische Kraft in Kroatien war und blieb zu dieser Zeit die Kroatische Bauernpartei unter Fuhrung von Stjepan Radi? .

Entstehung, Grundung

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Mijo Babi? , der spatere Konigsmorder Wlado Tschernosemski und Mittater Zvonimir Pospi?il (v. l. n. r.) bei der militarischen Ausbildung im Ustascha-Lager Janka Puszta sudlich von Nagykanizsa , Ungarn (um 1934)

Ende Oktober 1928 grundete Ante Paveli? die zunachst illegale Ustascha. Er konnte sich dabei auf antijugoslawische, revanchistische und irredentistische Krafte in Italien, Ungarn und Bulgarien stutzen, außerdem auf legitimistische Kreise in Osterreich und die revanchistische Bewegung in Deutschland verlassen. [11] Wahrend einer Staatskrise, die auf die Ermordung des kroatischen Demokraten Stjepan Radi? in Belgrad durch Puni?a Ra?i? folgte, fuhrte Konig Alexander I. am 6. Januar 1929 einen Staatsstreich durch. Er loste das Parlament auf, suspendierte die Verfassung von 1921 und proklamierte eine Konigsdiktatur , die auch die bisherigen nationalen Symbole verbot. Einen Tag spater emigrierte Paveli? nach Italien, wo er Emigranten der Ustascha-Bewegung um sich sammelte und sie zu einer Terrororganisation formte. In Zentren und Camps in Ungarn, Italien und Osterreich wurden die Anhanger fur terroristische und subversive Aktionen trainiert. Im Asyl schrieb Paveli? ein Programm der Ustascha, die ?Statuten“ (1932) und die ?Prinzipien“, 1941 erweitert.

Die Ustascha verstand sich als kroatische Unabhangigkeitsbewegung gegen die serbische Hegemonie in Jugoslawien und fur die Entwicklung zu einem Großkroatien unter dem Einschluss von Bosnien , Herzegowina und Syrmien . Die serbische Bevolkerung sollte zugig eliminiert werden. Die Ustascha entwickelte sich zu einer faschistischen Bewegung, die sich an den Vorbildern Mussolini und Hitler orientierte. In den Jahren 1929 bis 1934 wurde sie vom faschistischen Regime Mussolinis aktiv unterstutzt, um den Staat Jugoslawien, welcher einer italienischen Vorherrschaft an der Adria und auf dem Balkan im Wege stand, zu destabilisieren.

Obwohl ihre Anhanger in Jugoslawien nicht sehr zahlreich waren, unterwanderten sie die Kroatische Bauernpartei und unternahmen intensive Anstrengungen, um deren rechtsgerichtete und separatistische Krafte auszubauen. Einige ihrer geheimen Basen im Land waren katholische Konvente und Seminare. Die Regierung reagierte auf die Aktivitaten der Ustascha mit der gewaltsamen Unterdruckung jedes potentiellen Widerstandes. Dabei wurden auch mehrere nicht an den terroristischen Aktivitaten beteiligte Oppositionelle, unter anderem Milan ?ufflay , von Agenten des jugoslawischen Geheimdienstes ermordet, was internationale Proteste nach sich zog.

Ustascha-?Verfassung“ vom 7. Januar 1929 (Druck: 1932)

Das selbstgesetzte Ziel der Ustascha war ?die Wiederherstellung des freien und unabhangigen kroatischen Staates auf dem gesamten historischen und ethnisch geschlossenen Gebiet des kroatischen Volkes.“ [12] Dieses Ziel war ?mit allen Mitteln, ja sogar im bewaffneten Aufstand zu erreichen“. [13]

Unter dem ?Gebiet des kroatischen Volkes“ wurde folgendes verstanden:

?Tatsachlich besteht Kroatien nicht nur aus dem kleinen Gebiet des bis 1918 autonomen Banal-Kroatiens (mit Slawonien und Syrmien ) […], sondern aus allen seinen historischen Bestandteilen: Banal-Kroatien, Dalmatien und Bosnien-Herzegowina .“ [14]

Nach der Verwirklichung des Zieles wollte ?die Ustaschen-Bewegung mit allen Mitteln die staatliche Selbststandigkeit und die volkische Besonderheit des kroatischen Volkes schutzen und dafur kampfen, dass im kroatischen Staate nur das kroatische Volk herrscht, dass es der Alleinherrscher uber alle materiellen und geistigen Guter in seinem Land bleibt, das fortschrittlich und gerecht, im Geiste der Ustaschen-Prinzipien gelenkt wird.“ [15]

Als Gegner dieser Zielsetzung und als Feinde sah die Ustascha:

Die Organisation der Ustascha gliederte sich in

  • ?Roj“, die Ustascha in einem Ort
  • ?Tabor“, alle Roj auf dem Gebiet der Gemeinde
  • ?Logor“, alle Tabor eines Bezirkes
  • ?Sto?er“, alle Logor auf dem Gebiet einer Gespanschaft

Weiterhin gab es fur die gesamte Studentenschaft ein ?Hochschulsto?er“, das unmittelbar dem Hauptquartier unterstand. [17]

Vor dem Jahr 1941 gab es im Exil neunzehn ?Sto?er“ auf dem Gebiet des vorgesehenen ? Großkroatiens “. Aufgrund der zahlreichen Auslandskroaten, gab es zudem drei ?Sto?er“ in Europa sowie Nord- und Sudamerika. [18]

Uber allem stand das ?Hauptquartier der Ustaschen, das jede Tatigkeit, welche sich auf die gesamte Bewegung und den Freiheitskampf bezieht, leitet.“ Das Hauptquartier bestand aus dem Rat der Doglavniks und aus dem Adjutantenstab. Die hochstens zwolf Doglavniks und die Hauptadjutanten ernannte und enthob der Poglavnik . [19]

Ustascha-Arbeitsdienst-Mann mit dem Gedenkabzeichen fur Verdienste um Aufbau und Ausbildung der Usta?ka mlade? (UM) auf der Brusttasche (Oktober 1942)

Nach Bildung des Unabhangigen Staates Kroatien wurde nach dem Vorbild der Hitlerjugend die Usta?ka mlade? (Ustascha-Jugend) gebildet. Deren Untergruppen waren Usta?ka uzdanica (Ustascha-Hoffnung) fur Grundschuler vom 7. bis 11. Lebensjahr, Usta?ki junaci bzw. junakinje (Ustascha-Helden) vom 11. bis 15. Lebensjahr sowie die Usta?ka Star?evi? mlade? ( Ustascha- Star?evi? -Jugend ) vom 15. bis 21. Lebensjahr. [20]

Ustascha konnte jeder Kroate werden, der ?fur den Ustaschen-Kampf fahig und den Ustaschen-Prinzipien […] ergeben ist.“ [21] Die Pflichten eines Ustascha waren die Ablegung des Ustaschen-Eides und die unerlassliche Ausfuhrung aller Arbeit, aller Pflichten, aller Befehle und Bestimmungen sowie ein unbeirrbares Verantwortungsgefuhl. [22]

Der Eid war vor einem Kruzifix, einem Messer und einer Pistole abzulegen und lautete:

?Ich schwore bei Gott dem Allmachtigen und allem, was mir heilig ist, daß ich mich an die Prinzipien der Ustaschen halten, alle Vorschriften befolgen und alle Befehle des Poglavnik ausfuhren werde, daß ich jedes mir anvertraute Geheimnis aufs strengste bewahren und niemandem etwas verraten werde. Ich schwore, daß ich in den Reihen der Ustaschen fur die Selbststandigkeit des Staates Kroatien kampfen und alles tun werde, was der Poglavnik mir befiehlt.
Ich schwore, daß ich die einmal erkampfte kroatische Selbststandigkeit und die kroatische volkische Freiheit in den Reihen der Ustaschen schutzen und bewahren werde.
Wenn ich mich, der vollen Verantwortung fur meine Taten und Unterlassungen bewußt, gegen diesen Schwur vergehe, habe ich nach den Regeln der Ustaschen mit dem Tode bestraft zu werden. So wahr mir Gott helfe! Amen!“ [23]

5 Kuna - Silbermedaille mit dem Emblem der Ustascha (Propagandapragung, 1934)

Das Emblem der Ustascha war der blaue Großbuchstabe ?U“ mit Serifen , der eine silberfarbene, rot flammende Granate beinhaltet. Auf der Granate war zudem das historische rot-silberne Schachbrett- Wappen Kroatiens , mit einem ersten silbernen Feld, abgebildet. Die Farbgebung des Emblems spiegelte die kroatischen Nationalfarben rot-weiß-blau wider. [24]

Das ?U“ stand fur die Initiale des Wortes Usta?a . Die Granate sollte den kampferisch-revolutionaren und elitaren Charakter unterstreichen; entlehnt den revolutionaren Traditionen Italiens und Frankreichs. Dort war die Granate zunachst Symbol der Grenadiere (im 17. und 18. Jahrhundert eine Eliteeinheit der Infanterie ) und findet noch heute bei Militareinheiten Verwendung (z. B. Carabinieri , Fremdenlegion ). Die Variante des historischen kroatischen Wappenschildes mit einem ersten silbernen Feld wurde vermutlich gewahlt, um es von dem im koniglich-jugoslawischen Wappen enthaltenen kroatischen Wappen mit einem ersten roten Feld abzugrenzen. [25]

Die erste schematische Verwendung des Ustascha-Emblems findet sich im Logo der Organisationszeitung ?Usta?a: Vijesnik hrvatskih revolucionaraca“ vom Mai 1930. [26] [27] Die erstmalige Darstellung des grafisch ausgereiften Emblems findet sich im Jahr 1932 ebenfalls im Logo der Zeitung ?Usta?a“ [28] [29] und vor allem auf dem Titelblatt der ?Verfassung der Ustaschen-Bewegung“.

Im Jahr 1934 gab das Ustascha-Hauptquartier im Exil zu Propagandazwecken eine in Wien gepragte 5- Kuna -Silbermunze [30] sowie zwei in Bergamo gedruckte Briefmarken [31] heraus, die ebenfalls genau dieses Emblem der Ustascha zeigen.

Nach der Zerschlagung Jugoslawiens uberschritten die ca. 300 Mann starken bewaffneten Einheiten der Exil-Ustascha, mit diesem Emblem an der Uniformmutze von Italien aus die Grenze und paradierten in Zagreb vor Paveli?. [32]

Wappen des Unabhangigen Staates Kroatien, bestehend aus dem historischen Wappenschild Kroatiens uberhoht vom U der Ustascha

Der Unabhangige Staat Kroatien benutzte als Staatssymbol das historische Wappen Kroatiens mit dem darubergestellten Großbuchstaben ?U“ im Kroatischen Flechtwerk . [33] Bei diesem Staatswappen hatte man das ?U“ bewusst in den Hintergrund treten lassen, das heißt verkleinert uber das Wappen gesetzt, um der Mehrheit der Bevolkerung, die keine Ustaschen waren, sich aber als Kroaten verstanden, die Identifikation mit dem Staat zu erleichtern.

Die alteste bekannte Darstellung des kroatischen Wappens in Innsbruck ist aus dem Jahr 1495. [34] Aufgrund der Verwendung durch die Ustascha wird heute das historische kroatische Wappen mit einem ersten silbernen Feld als Ausweis einer rechtsradikalen politischen Orientierung verwendet und wahrgenommen. [35]

Viele Sympathisanten der Ustascha und ihrer Ideologie verwenden heute haufig auch stark vereinfachte Varianten des Emblems bzw. des Staatswappens (z. B. ein ?U“ mit Wappen, ein ?U“ mit Kreuz usw.).

Die staatliche Jugendorganisation Usta?ka mlade? hatte ein eigenes Symbol, das in unterschiedlichen farblichen Varianten verwendet wurde. [36]

Die Grußformel der Ustascha lautete ? Za Dom ? Spremni! (Fur die Heimat ? Bereit!) und wurde spatestens ab der Annaherung an das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland mit erhobenem rechten Arm ausgesprochen. Es findet sich auf parteiinternen und auch auf staatlichen Schriftstucken als abschließende Grußformel (z. B. bei Ordensverleihungen).

Die Hymne der Ustascha (kroatisch Usta?ka Himna ) mit dem Titel ?Pu?ka puca“ wurde von Ante Paveli? selbst getextet und im Stil eines Marschliedes vertont.

Kroatischer Originaltext [37] Literarische Ubersetzung [38]
Pu?ka puca a top rice, grmi kao grom,
sad Usta?a bojak bije za hrvatski dom.
Schusse krachen und Geschutze
donnern schicksalsschwer.
Nun erkampft Kroatiens Freiheit
der Ustasche Heer.
Pu?ka puca, krv se lije, du?man bje?i klet,
a usta?ka hrabra vojska vr?i zavjet svet.
Schusse krachen, Wunden brennen,
und der Erbfeind flieht.
Der Ustasche Waffentreue
wird zum Heldenlied.
Tjera smjelo du?manina, s praga djedovskog,
i podi?e staru slavu roda hrvatskog.
Sie verjagen alle Horden
aus der Vater Land.
Altkroatiens Banner flattern
in der Kampfer Hand.
Ne pla?i ga grom pu?aka ni topova jek,
dom, sloboda, vjerna ljuba, rani su mu lijek.
Der Ustascha sturmt verwegen,
Sieg ist sein Gebot.
Freiheitsliebe, Heimatglaube
lindern Todesnot.
Pu?ka puca a top rice, barut miri?e,
mlad Usta?a na boji?tu ranjen izdi?e.
Kugeln pfeifen, drauend wogen
Qualm und Pulverdampf;
Ein Ustascha, fast noch Knabe,
fallt im Mannerkampf.
Oj hrvatska zemljo mila, svi?e danak tvoj,
sad Usta?ka hrabra vojska za te bije boj.
O, Kroatien, teure Heimat,
war die Nacht auch schwer.
Tapfer ficht im Freiheitsmorgen
der Ustasche Heer.

Einordnung der Ideologie

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Ustascha war ihrer Konzeption nach ein autoritares und totalitares Regime und wird grundsatzlich als faschistisch charakterisiert. Jedoch gibt es einige Merkmale, die sich vom Faschismus unterscheiden, obwohl viele Mittel und Merkmale mit diesem ubereinstimmen. Die Ustascha bediente sich ideologisch an Elementen der damals modernen Staatssysteme des italienischen Faschismus und des Nationalsozialismus . Diese Elemente umfassten auch den Antisemitismus , Antikommunismus und Rassismus . Jedoch waren die Staatssysteme in Italien und Deutschland auch eine politisch-soziale Antwort auf innerstaatliche Probleme im jeweiligen Land. Die Ustascha jedoch hatte zunachst keinen Staat und kein Sozialprogramm. Der Kern ihrer Ideologie konzentrierte sich auf die Schaffung eines kroatischen Nationalstaates . Damit verbunden war eine starke Antipathie gegen die serbische Bevolkerung und den serbisch dominierten Staat Jugoslawien . So wurde das ideologische Fundament der Ustascha-Bewegung aus Serbenhass, Antikommunismus und Antisemitismus gebildet. [39]

In jungerer Zeit uberwiegt unter Forschern des Faschismus die Tendenz, die Ustascha als faschistische Bewegung einzustufen. Dies deckt sich auch mit ihrem Selbstbild als faschistische Bewegung. Daruber hinaus sind Klassifizierungen wie klerikal- und halbfaschistisch verbreitet. [40] Stanley Payne bezeichnet die Ustascha-Bewegung in ihren ersten Jahren als eine Terroristen- und Aufstandischenorganisation, welche allenfalls protofaschistisch war und von Paveli? erst ab 1936 zu einer offenen faschistischen und antisemitischen Position gefuhrt wurde. Allerdings zweifelt Payne daran, ob sie je uber den Status von Protofaschisten hinauskamen: [41]

?Das morderische Wesen der Usta?i qualifizierte sie nicht fur eine Einstufung als generische Faschisten, denn bei der großen Mehrheit der Bewegungen und Regimes dieses Jahrhunderts, die in erheblichem Umfang Morde begangen haben, handelte es sich entweder um Marxisten-Leninisten oder um nichtfaschistische Nationalisten . Ihre entsetzliche Besonderheit war es, dass sie die Fuhrer des einzigen Regimes im besetzen Europa wurden, das es in puncto Massenmord mit den Nazis aufnehmen konnte.“

? Stanley Payne [42]

Auch Ladislaus Hory und Martin Broszat halten es fur angebracht, die Ustascha-Bewegung wegen ihres weniger ideologischen Charakters als ?prafaschistisch“ oder ?halbfaschistisch“ zu bezeichnen, so unbefriedigend diese Begriffe bleiben . [43] Dieser Ansicht schließt sich auch Arnd Bauerkamper an. [44]

Die Ustascha haben sich nie zu einer Massenbewegung entwickelt wie die Entsprechungen in Deutschland und Italien, sondern wurden in den 30er Jahren von hochstens 10 % der Bevolkerung unterstutzt und trotz einer anfanglich breiten Schicht von Sympathisanten und Opportunisten durfte die Zahl der vereidigten Mitglieder bis 1941 nie 3000?4000 Personen uberschritten haben. Ihre zugellose Willkurherrschaft und ihr ethnischer Vernichtungsfeldzug gegen Serben und Juden stießen bei einem zunehmend großen Teil der Bevolkerung auf Ablehnung. [45] Die historischen Wurzeln sind vor allem bei Ante Star?evi? zu finden, der ein vehementer Befurworter der kroatischen Unabhangigkeit war, was sich zum Beispiel im wesentlichen Teil des Ustaschaschwurs widerspiegelt. Da auch Religion bzw. die katholische Konfession wesentliches Abgrenzungsmerkmal gegenuber den Serben war, wurde diese von der Ustaschabewegung entsprechend instrumentalisiert.

Attentat auf Alexander I.

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nach dem Velebiter Aufstand 1932 war der vorlaufige Hohepunkt der Ustascha-Aktivitaten die, gemeinsam in enger Kooperation mit mazedonischen Nationalisten der IMRO , durchgefuhrte Ermordung des jugoslawischen Konigs Alexander I. und des franzosischen Außenministers Louis Barthou durch Wlado Tschernosemski in Marseille im Jahre 1934.

Nachdem die Taterschaft bekannt geworden war und zu einer Krise in den franzosisch-italienischen Beziehungen gefuhrt hatte, wurde Paveli? von Mussolini unter Hausarrest gestellt und gezwungen, seine Terrorkampagne vorlaufig einzustellen. Die Ustascha verlagerte daraufhin den Schwerpunkt ihrer Aktivitaten auf den Aufbau von Unterstutzergruppen unter kroatischen Emigranten und wartete eine Gelegenheit ab, mit deutscher oder italienischer Hilfe die Macht zu ergreifen.

Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges etablierten die Ustascha eine ?Ustaschaarmee“ mit mehreren Hundert ihrer Anhanger in der Toskana. [46] Sie begab sich zur italienisch-jugoslawischen Grenze. Eine deutsche Ustascha-Gruppe hatte in Osterreich eine ?Kroatische Legion“ aufgestellt, wahrend sie ihre antijugoslawische Propaganda intensivierte.

Zweiter Weltkrieg

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
Titelblatt der Sonderausgabe des Hrvatski Narod , dem publizistischen Organ der Ustascha, vom 10. April 1941 mit der Schlagzeile: ?Proklamation des unabhangigen kroatischen Staates

Der Balkanfeldzug mit dem Angriff der Achsenmachte fuhrte zwischen dem 6. und 17. April 1941 zur Besetzung und Zerschlagung Jugoslawiens durch deutsche , italienische , ungarische und bulgarische Truppen. Am 10. April proklamierte Oberst Slavko Kvaternik vor der vollstandigen Besetzung unter dem Schutz und mit der Unterstutzung der deutschen Nationalsozialisten den Unabhangigen Staat Kroatien (kroat.: Nezavisna Dr?ava Hrvatska ). Hitler bot zuerst dem Fuhrer der Kroatischen Bauernpartei, Ma?ek, die Fuhrung des Staates an, der lehnte dieses Angebot ab. Am 15. April ubernahm Ante Paveli? die Macht.

Der Ustascha-Staat blieb bis 1945 ein treuer Verbundeter des Deutschen Reiches und entsandte auch Truppen zur Unterstutzung des deutschen Feldzuges gegen die Sowjetunion . Militarisch war er jedoch hauptsachlich mit dem Kampf gegen die von Tito angefuhrten Partisanen und gegen die Tschetniks (Serbische Nationalmonarchistische Bewegung) beschaftigt.

Der NDH-Innenminister Mladen Lorkovi? und der Verteidigungsminister Ante Voki? nahmen in den Jahren 1943/1944 Kontakt zu den Alliierten auf und versuchten den Sturz des Paveli?-Regimes herbeizufuhren. Dieser Putschversuch wurde jedoch entdeckt, die Beteiligten verhaftet und im Sommer 1944 hingerichtet .

Die bekannteste Einheit der Ustascha war die Schwarze Legion ( Crna Legija ) unter dem Kommando von Oberst Jure Franceti? .

Staatsordnung des ?Unabhangigen Staates Kroatien“

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das Territorium des Unabhangigen Staates Kroatien umfasste auch ganz Bosnien-Herzegowina und Syrmien , die von der Ustascha als ?historisch-kroatische Lander“ beansprucht wurden; große Teile des von Kroaten und Serben bewohnten Dalmatiens mit knapp 380.000 Menschen, den Gorski Kotar musste er hingegen an das irredentistische Italien, das Medjimurje an Ungarn abtreten. Nach dem Sturz Mussolinis am 3. September 1943 gliederte Paveli? die an Italien gegangenen Gebiete in den Unabhangigen Staat Kroatien ein.

Soldaten der Leibwachen-Brigade des Poglavnik ( Poglavnikov tjelesni sdrug ), einer Eliteeinheit der Ustascha-Miliz ( Usta?ka vojnica )

Der Unabhangige Staat Kroatien wurde als Fuhrerstaat nach dem Vorbild seiner faschistischen Verbundeten organisiert. Paveli? ubernahm unter dem Titel Poglavnik (wortlich so viel wie Oberhaupt ) die Rolle des Fuhrers , die Ustascha-Bewegung ( Usta?ki pokret ) wurde zur Einheitspartei und parallel zur Aufstellung einer auf Wehrpflicht basierenden regularen Armee (an deren politischer Verlasslichkeit Zweifel bestanden) wurde nach dem Vorbild der SS die Ustascha-Miliz ( Usta?ka vojnica ) als Pratorianergarde des Regimes gebildet.

Demokratische Wahlen, die das Usta?a-Regime durch das kroatische Volk legitimiert hatten, wurden nicht abgehalten.

Deutsche und italienische Besatzungstruppen blieben auf seinem Gebiet prasent und operierten oft auch ohne Rucksicht auf die ?Staatsorgane“ des offiziell unabhangigen Marionettenstaates . Die Enttauschung uber die Ustascha in der Bevolkerung war sehr groß und der Ruckhalt nahm schon nach wenigen Monaten rapide ab. Auch der Erzbischof von Zagreb, Alojzije Stepinac , distanzierte sich zunehmend von der Paveli?-Regierung und kritisierte verschiedentlich deren Vorgehen gegen die Minderheiten.

Die Rassengesetze des Unabhangigen Staates Kroatien wurden nach dem Vorbild der Nurnberger Gesetze erlassen. Sie richteten sich vorwiegend gegen Serben , aber auch gegen Juden und Roma , die kollektiv zu Feinden des kroatischen Volkes erklart wurden.

Leichen von Opfern des KZ Jasenovac in der Save , 1945

Serben, Juden, Roma und kroatische Antifaschisten wurden in Konzentrationslagern , deren großtes das KZ Jasenovac war, eingesperrt und vor allem von der Ustascha-Miliz auf zumeist brutalste Weise ermordet. Die zahlenmaßig starkste Gruppe unter den Opfern stellten dabei die Serben dar. Der deutsche Historiker Holm Sundhaussen dazu: ?Wie Hitler ein ?judenfreies‘ Europa anstrebte, so strebte Paveli? ein ?serbenfreies‘ Kroatien an.“ [47] Berichten zufolge waren bereits in den ersten 4 Monaten der Ustascha-Herrschaft ca. 200.000 Serben ermordet [48] und 104.000 in das deutsche Besatzungsgebiet nach Serbien deportiert worden. [49] [50]

Um das Ziel eines serbenfreien Kroatiens zu erreichen, schlugen die Minister des Ustasche-Regimes Mile Budak , Mirko Puk und Milovan ?ani? vor, ein Drittel der Serben zu ermorden, ein Drittel zu deportieren und ein Drittel zwangsweise zum Katholizismus zu bekehren oder anderweitig zu kroatisieren (siehe kroatisch-orthodoxe Kirche ). [51]

Wie viele Menschen diesem Volkermord zum Opfer fielen, ist bis heute umstritten. Die Angaben variieren von mehr als 300.000 bis zu 750.000 ermordeten Menschen, zumeist vertreten von kroatischen bzw. serbischen Historikern. In der westlichen Forschung wird die Zahl der Serben, welche den Ustascha zum Opfer fielen, auf 330.000 bis 390.000 geschatzt. [52] [53] Die Forschungen von Bogoljub Ko?ovi? ( ?rtve Drugog svjetskog rata u Jugoslaviji . London 1985) und Vladimir ?erjavi? ( Gubitci stanovni?tva Jugoslavije u drugom svjetskom ratu . Zagreb 1987) zur Zahl der Opfer des Zweiten Weltkrieges in Jugoslawien ergeben ubereinstimmend, dass ca. 290.000 der 1,9 Millionen Serben sowie die große Mehrheit der 30.000 bis 40.000 Juden und der 25.000 bis 40.000 Roma, die zu Kriegsbeginn auf dem Einflussgebiet der Ustascha lebten, ihr zum Opfer fielen, davon zwischen 60.000 und 100.000 im KZ Jasenovac. Beide Zahlenangaben sind derzeit in der Offentlichkeit im Umlauf und werden von Dokumentationszentren zitiert. So gibt das Simon-Wiesenthal-Zentrum die Zahl der Menschen, die im KZ Jasenovac ermordet worden sind, mit etwa 85.000 an, das staatliche United States Holocaust Memorial Museum in Washington hingegen mit zwischen 77.000 und 97.000. Andererseits gibt das Simon-Wiesenthal-Zentrum die Gesamtopferzahl von ca. 600.000 Menschen unter der Ustascha an, wahrend das United States Holocaust Memorial Museum von ca. 400.000 spricht, wobei sich das Simon-Wiesenthal-Zentrum auf die Angaben des kommunistischen Jugoslawiens stutzt. [54]

1941 wurde das Heim kroatischer bildender Kunstler in Zagreb zur Moschee umgebaut. Die um den Pavillon errichteten drei Minarette wurden 1947 wieder abgerissen und ein Revolutionsmuseum eingerichtet.

Die Bosniaken ( Bosnier mit hauptsachlich muslimischem Religionsbekenntnis) wurden von der Ustascha zu ?Kroaten muslimischer Konfession“ erklart und offiziell mit denjenigen katholischer Konfession gleichgestellt [55] und ebenso wie die katholischen Kroaten zum Wehrdienst in der Armee herangezogen. Parallel dazu wurden unter deutscher Anleitung jedoch auch eigene aus Bosniaken bestehende Divisionen wie die 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS ?Handschar“ aufgestellt.

Resonanz in Deutschland

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Illustrirte Zeitung Leipzig 1941, 98. Jahrgang (2. Halbjahr) feierte in einer Schwerpunkt-Ausgabe die Machtergreifung der Ustascha mit deutscher Hilfe. Sie gibt eine Erklarung des Poglavnik (Paveli?) wieder:

? Der unabhangige Staat Kroatien wird nach den Grundsatzen der Ustaschen-Bewegung aufgebaut. Ihre Prinzipien stehen in allen wichtigen nationalen und staatlichen Fragen in vollkommenem Einklang mit der nationalsozialistischen Ideologie, angewandt auf den sozialen Charakter der breiten kroatischen Volksschichten, besonders des kroatischen Bauerntums. Rasse, unbeschrankte Staatsautoritat, gelenkte Wirtschaft zwecks großter Produktion, besonders der landwirtschaftlichen Erzeugung, soldatischer Geist im Sinne der traditionellen Eigenschaften des Volkes, die Arbeit als Grundlage jeden Wertes, Verantwortungsbewußtsein und Pflichtgefuhl jedes Einzelnen: das sind die Prinzipien, die im Ustaschen-Kroatien uberall zu regieren beginnen. Ein solches Kroatien tritt in die neue Ordnung ein, um ein wurdiger und nutzlicher Mitarbeiter des Großdeutschen Reiches unter dem Fuhrer Adolf Hitler im Krieg und Frieden zu sein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Nach dem Sieg der jugoslawischen Partisanen flohen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 zahlreiche Angehorige der Ustascha, darunter die Fuhrung um Ante Paveli?, ins Ausland. Dabei wurden viele Ustascha, welche sich wahrend des Krieges Verbrechen schuldig gemacht haben, bei ihrer Flucht von der kroatischen romisch-katholischen Kirche unterstutzt. Diese half ihnen unterzutauchen, schmuggelte sie aus dem Lande und unterstutzte durch die Nutzung der Verbindungen des Vatikans deren Flucht nach Spanien, Sudamerika und auch einige arabische Staaten. [56]

Unmittelbar nach Kriegsende ergaben sich kroatische Zivilisten, Reste der Ustascha und der regularen Armee ( Domobrani ) sowie jugoslawische Verbande, die der neuen Regierung ein Dorn im Auge waren, den Briten nahe Bleiburg (slowenisch Pliberk ) in Osterreich. Diese wurden jedoch an die Tito-Partisanen ausgeliefert. Unangefochtene Zahlen gibt es auch hier nicht. Der Großteil von ihnen wurde kurz nach der Gefangennahme erschossen, in monatelangen Todesmarschen oder in Lagern ermordet. Dieses und vergleichbares Vorgehen der Tito-Partisanen von anderen Orten aus wurde unter der Sammelbezeichnung Massaker von Bleiburg bekannt.

Der großte Teil der Fuhrung der Ustascha um Paveli? hatte sich jedoch schon zuvor von den eigenen Truppen abgesetzt. Uber die so genannten Rattenlinien gelangten einige hundert Angehorige der Ustascha nach Italien und verschifften sich in Richtung Argentinien , USA , Kanada und Spanien . Paveli? selbst erreichte 1947 Argentinien und lebte bis kurz vor seinem Tod Ende der funfziger Jahre in Buenos Aires , wo er als Sicherheitsberater des argentinischen Diktators Juan Peron fungierte. Dort bildete er eine ? Exilregierung “, die jedoch von keinem Staat anerkannt wurde. Aufgrund von personlichen und politischen Rivalitaten spaltete sie sich in mehrere Gruppierungen, die jeweils einen Alleinvertretungsanspruch fur sich erhoben.

Viele im Ausland lebende Ustascha-Angehorige wurden von serbischen militanten Gruppen durch Selbstjustiz und vom jugoslawischen Geheimdienst UDB-a Uprava dr?avne bezbednosti durch gezielte Liquidierungen getotet. [57] Auch in Deutschland verubten Ustascha-nahe Exilkroaten und Exilserben sowie der UDB-a gegenseitig aneinander zahlreiche Anschlage, die in den siebziger Jahren zu einiger Medienresonanz fuhrten. [58]

Ustascha-Renaissance wahrend der Tuđman-Ara

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
An die Ustascha-Symbolik angelehntes Logo der kroatischen HOS -Einheiten im Kroatien- und Bosnienkrieg . Im Logo die faschistische Ustascha-Grußformel ?Za dom spremni“ (?Fur die Heimat bereit“).

Ab 1990 erfuhr die Ustascha-Ideologie und -Symbolik unter Franjo Tuđman eine Rehabilitierung. Das Wiederaufkommen von Symbolen der faschistischen Ustascha-Zeit sowie deren offentliche Zurschaustellung [59] wurden gefordert. [60] [61] Fruhere Ustascha wurden zuruck ins Land geholt oder ihnen hohe politische Amter angeboten. Kroatische Militarrange wurden nach den zuletzt in der NDH geltenden Bezeichnung und einzelne Militareinheiten nach Ustascha-Legionaren benannt. [61] Straßen wurden nach Ustascha-Funktionaren umbenannt und knapp 3000 [61] Mahn- und Denkmaler fur den antifaschistischen Kampf und die ermordeten Opfer beschadigt oder zerstort. Kroatische Frontkampfer und Kriegsfreiwillige schmuckten sich in Dalmatien, Slawonien und Bosnien mit dem ?U“-Zeichen, grußten einander mit der Ustascha-Formel ?Za dom spremni!“ (Fur die Heimat bereit!) und sangen Ustascha-Lieder. Aus diesen Kreisen stammte auch Tuđmans scharfmachender Verteidigungsminister Gojko ?u?ak . Im Jahr 1990 erklarte Tuđman auf dem ersten Parteitag seiner Regierungspartei HDZ , dass der faschistische Marionettenstaat von Paveli? auch ein ?Ausdruck des Strebens des kroatischen Volkes nach Unabhangigkeit und Souveranitat“ gewesen sei. [62]

Die Angst vor einem neuen Ustascha-Regime wurde auf diese Weise unter der serbischen Minderheit in Kroatien bewusst geschurt und trug wesentlich zur Eskalation des Konflikts um das serbisch-kroatische Grenzgebiet Krajina bei. Ebenfalls wurde in den serbischen Medien die Angst vor einem neuen Ustascha-Regime bewusst fur Propagandazwecke genutzt, um die ethnischen Spannungen weiter anzuheizen. [63]

Auch nach den Jugoslawienkriegen gab es immer wieder Skandale prominenter Kroaten, die offentlich den Ustascha-Gruß oder Ustascha-Symbole zeigten. [64] In den Stadien Kroatiens wird regelmaßig der Ustascha-Gruß zelebriert. [65] [66] Zu einem Konzert der umstrittenen kroatischen Rockband Thompson in Zagreb erschienen Fans der Band teils in schwarzer Kleidung und anderen Symbolen der ? Schwarzen Legion “ der Ustascha und skandieren dabei haufig den Gruß. [67] 2015 schlug der kroatische Erzbischof ?elimir Pulji? ein Referendum fur die Legalisierung des Ustascha-Grußes innerhalb des Militars vor. [68]

  • Goran Miljan: Croatia and the Rise of Fascism : The Youth Movement and the Ustasha During WWII (=  Library of World War II Studies ). Bloomsbury Publishing, 2018, ISBN 978-1-83860-829-3 (Geschichte der Ustascha-Jugend ).
  • Martina Bitunjac: Verwicklung. Beteiligung. Unrecht. Frauen und die Usta?a-Bewegung. Duncker & Humblot, Berlin 2018, ISBN 978-3-428-15338-1 .
  • Rob McCormick: Croatia Under Ante Pavelic. America, the Ustase and Croatian Genocide. I. B. Tauris, 2014.
  • Alexander Korb : Im Schatten des Weltkriegs : Massengewalt der Usta?a gegen Serben, Juden und Roma in Kroatien 1941?1945 . Hamburger Edition, Hamburg 2013, ISBN 978-3-86854-259-2 .
  • Rory Yeomans: Visions of Annihilation. The Ustasha Regime and the Cultural Politics of Fascism, 1941?1945. Pitt Russian East European, 2013.
  • Radu Harald Dinu: Faschismus, Religion und Gewalt in Sudosteuropa. Die Legion Erzengel Michael und die Usta?a im historischen Vergleich. Harrassowitz, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-447-10002-1 .
  • Marko Attila Hoare: The Ustasha Genocide . In: The South Slav Journal . Band   25 , Nr.   1?2 (95?96) , 2004, S.   29?38 .
  • Irina Ognyanova: Nationalism and National Policy in Independent State of Croatia (1941?1945) . In: Dorothy Rogers, Joshua Wheeler, Marina Zavacka, Shawna Casebier (Hrsg.): Topics in Feminism, History and Philosophy (=  IWM Junior Visiting Fellows Conferences . Band   6 ). IWM, Wien 2000 ( iwm.at [PDF]).
  • Petar Po?ar (Hrsg.): USTA?A : dokumenti o usta?kom pokretu (=  Biblioteka Memoria . Band   1 ). Zagreba?ka stvarnost, Zagreb 1995, ISBN 953-192-013-3 (Dokumentensammlung).
  • Mario Jareb: Usta?ko-domobranski pokret : od nastanka do travnja 1941. godine . [Die Ustascha-Domombranen-Bewegung: von der Grundung bis zum April des Jahres 1941]. ?kolska knjiga d.d., Zagreb 2006, ISBN 953-060817-9 (kroatisch).
  • Fikreta Jeli?-Buti?: Prilog prou?avanju djelatnosti usta?a do 1941 . In: ?asopis za suvremenu povijest . Band   1 , Nr.   1?2 , 1969, S.   55?90 (kroatisch, srce.hr ).
  • Ladislaus Hory, Martin Broszat: Der kroatische Ustascha-Staat 1941?1945. 2. Auflage, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965.

Weiterfuhrende Literatur

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • Slavko Goldstein: 1941 ? Das Jahr, das nicht vergeht. Die Saat des Hasses auf dem Balkan. Frankfurt am Main/Berlin 2018, ISBN 978-3100025371 .

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Historische Hintergrunde und Ursachen des Kroatienkrieges 1991 ? 1995. Nationalismus, ethnischer Konflikt und nationale (Des-)Integrationsprozesse. Boris Kati?, Wien 2012, S. 85.
  2. Bei der verbreiteten Behauptung, die Grundung sei am 10. Januar 1929 erfolgt, handelt es sich um eine Propagandaluge der Ustascha. Siehe Fikreta Jeli?-Buti?: Prilog prou?avanju djelatnosti usta?a do 1941 . In: ?asopis za suvremenu povijest . Band   1 , Nr.   1?2 , 1969, S.   55?90, hier 61 (kroatisch, srce.hr ).
  3. Ante Paveli?: Eingabe an den Staatsanwalt beim Appellationsgericht in Aix-en-Provence . In: Volk und Reich . Heft 2 (Februar). Volk und Reich, Berlin 1936, S.   160 .
  4. Branimir Jeli?: Politi?ke uspomene i rad dra Branimir Jeli?a [Die politischen Erinnerungen und die Arbeit Dr. Branimir Jeli?s] . Hrsg.: Jere Jareb, M. ?amija. Cleveland 1982.
  5. Holm Sundhaussen : Usta?e . In: Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas . Bohlau, Wien/Koln/Weimar 2004, S.   719 .
  6. Mark Biondich: Religion and Nation in Wartime Croatia : Reflections on the Usta?a Policy of Forced Religious Conversions, 1941?1942. In: The Slavonic and East European Revue. Jg. 83, Nr. 1, 2005, S. 79.
  7. Marie-Janine Calic : Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert . C.H.Beck, Munchen 2010, ISBN 978-3-406-60645-8 , S.   160 .
  8. Sabrina P. Ramet: The three Yugoslavias: state-building and legitimation, 1918?2005 . Indiana Univ Press, 2006, ISBN 0-253-34656-8 , S.   123 .
  9. Michael Phayer: The Catholic Church and the Holocaust, 1930?1965 . Indiana University Press, Bloomington 2000, S.   35   ff .
  10. Ewa Kobyli?ska: Religion und Kirche in der modernen Gesellschaft. Polnische und deutsche Erfahrungen. Otto Harrassowitz, 1994, S. 52 sowie Lutz Raphael : Imperiale Gewalt und mobilisierte Nation. Europa 1914?1945. C. H. Beck, Munchen 2012, ISBN 978-3-406-62353-0 , S. 256.
  11. Eternal Memory ? Jasenovac ? The Place soaked in the Blood of Innocents ( Memento vom 13. Juli 2011 im Internet Archive )
  12. Ante Paveli?: Die kroatische Frage. Entstehung: 28. Oktober 1936. Privatdruck des Instituts fur Grenz- und Auslandstudien, Berlin 1941, S. 23.
  13. Punkt 1 der Verfassung der kroatischen Ustaschen-Freiheitsbewegung (1932). In: Emil Robert Gartner: Kroatien in Sudslawien . Junker und Dunnhaupt, Berlin 1944, S. 192. Zitiert nach: Za Dom: Kroatische Korrespondenz fur Politik, Wirtschaft und Kultur . Nr. 6?7. Zagreb 2. Juni 1941, S. 4 f.
  14. Ante Paveli?: Die kroatische Frage. Entstehung: 28. Oktober 1936. Privatdruck des Instituts fur Grenz- und Auslandstudien, Berlin 1941, S. 22. (Entstehung: 28. Oktober 1936)
  15. Punkt 2 der Verfassung der kroatischen Ustaschen-Freiheitsbewegung (1932). In: Emil Robert Gartner: Kroatien in Sudslawien . Junker und Dunnhaupt Verlag, Berlin 1944, S. 192. Zitiert nach: Za Dom: Kroatische Korrespondenz fur Politik, Wirtschaft und Kultur . Nr. 6?7. Zagreb 2. Juni 1941, S. 4 f.
  16. Ante Paveli?: Die kroatische Frage. Entstehung: 28. Oktober 1936. Privatdruck des Instituts fur Grenz- und Auslandstudien, Berlin 1941, S. 26 ff.
  17. Punkt 3 der Verfassung der kroatischen Ustaschen-Freiheitsbewegung (1932). In: Emil Robert Gartner: Kroatien in Sudslawien . Junker und Dunnhaupt Verlag, Berlin 1944, S. 193. Zitiert nach: Za Dom: Kroatische Korrespondenz fur Politik, Wirtschaft und Kultur . Nr. 6?7. Zagreb 2. Juni 1941, S. 4 f.
  18. Ante Paveli?: Eingabe an den Staatsanwalt beim Appellationsgericht in Aix-en-Provence . In: Volk und Reich . Heft 2 (Februar). Volk und Reich, Berlin 1936, S. 161.
  19. Punkt 5 der Verfassung der kroatischen Ustaschen-Freiheitsbewegung (1932). In: Emil Robert Gartner: Kroatien in Sudslawien . Junker und Dunnhaupt Verlag, Berlin 1944, S. 193. Zitiert nach: Za Dom: Kroatische Korrespondenz fur Politik, Wirtschaft und Kultur . Nr. 6?7. Zagreb 2. Juni 1941, S. 4 f.
  20. Adolf Dresler : Kroatien . 2. Auflage. Essener Verlagsanstalt, Essen 1944, S.   133 .
  21. Punkt 9 der Verfassung der kroatischen Ustaschen-Freiheitsbewegung (1932). In: Emil Robert Gartner: Kroatien in Sudslawien . Junker und Dunnhaupt Verlag, Berlin 1944, S. 194. Zitiert nach: Za Dom: Kroatische Korrespondenz fur Politik, Wirtschaft und Kultur . Nr. 6?7. Zagreb 2. Juni 1941, S. 4 f.
  22. Punkt 10 der Verfassung der kroatischen Ustaschen-Freiheitsbewegung (1932). In: Emil Robert Gartner: Kroatien in Sudslawien . Junker und Dunnhaupt Verlag, Berlin 1944, S. 194?195. Zitiert nach: Za Dom: Kroatische Korrespondenz fur Politik, Wirtschaft und Kultur . Nr. 6?7. Zagreb 2. Juni 1941, S. 4 f.
  23. Punkt 11 der Verfassung der kroatischen Ustaschen-Freiheitsbewegung (1932). In: Emil Robert Gartner: Kroatien in Sudslawien . Junker und Dunnhaupt Verlag, Berlin 1944, S. 195. Zitiert nach: Za Dom: Kroatische Korrespondenz fur Politik, Wirtschaft und Kultur . Nr. 6-7. Zagreb 2. Juni 1941, S. 4 f.
  24. Mario Jareb: Hrvatski simboli (Kroatische Symbole). ALFA d.d. Hrvatski institut za povijest, Zagreb 2010, S. 210 (kroat.) und 427 (englisch).
  25. Mario Jareb: Hrvatski simboli (Kroatische Symbole). ALFA d.d. Hrvatski institut za povijest, Zagreb 2010, S. 210?211 (kroat.) und 427 (englisch).
  26. Mario Jareb: Hrvatski simboli (Kroatische Symbole). ALFA d.d. Hrvatski institut za povijest, Zagreb 2010, S. 210 mit Abb. 315.
  27. Usta?ko-domobranski pokret: od nastanka do travnja 1941. godine (Die Ustascha-Domombran-Bewegung. Von der Grundung bis zum April des Jahres 1941). ?kolska knjiga d.d., Zagreb 2006, S. 114 (Bild).
  28. Mario Jareb: Hrvatski simboli (Kroatische Symbole). ALFA d.d. Hrvatski institut za povijest, Zagreb 2010, S. 210 mit Abb. 316.
  29. Mario Jareb: Usta?ko-domobranski pokret : od nastanka do travnja 1941. godine . [Die Ustascha-Domombran-Bewegung: von der Grundung bis zum April des Jahres 1941]. ?kolska knjiga d.d., Zagreb 2006, ISBN 953-060817-9 , S.   116?117 .
  30. Irislav Dolenec: Hrvatska Numismatika: od po?etaka do danas. Prvi hrvatski bankovni muzej Privredne banke Zagreb, Zagreb 1993, S. 87.
  31. Dragutin Opari?: Kroatien: Exil-Ausgaben 1934?1992. Selbstverlag, Vara?din 2002, S. 1.
  32. Ladislaus Hory, Martin Broszat: Der kroatische Ustascha-Staat 1941?1945. 2. Auflage, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965, S. 55.
  33. Narodne Novine: Slu?beni list Nezavisne Dr?ave Hrvatske . Nr. 15. Zagreb 30. April 1941.
  34. Mario Jareb: Hrvatski simboli (Kroatische Symbole). ALFA d.d. Hrvatski institut za povijest, Zagreb 2010, S. 14 (kroat.) und 419 (englisch).
  35. Maja Brklja?i?, Holm Sundhaussen: Symbolwandel und symbolischer Wandel. Kroatiens ?Erinnerungskulturen“. In: Osteuropa 7 (2003), S. 941.
  36. The FAME: Croatia ? Independent State, 1941?1945 ? Ustaska Mladez
  37. Kora?nice (Marsche). In: Prolje?e: Glazbeno Glasilo Usta?ke Mlade?i (Der Fruhling: Das Organ der Ustascha-Jugend). Zagreb 1942, S. 3?4.
  38. Nachdichtung aus dem Kroatischen von Alfred von Buttlar-Moscon . In: Deutsche Zeitung in Kroatien . Zagreb 10. April 1942, S. 9.
  39. Holm Sundhaussen: Der Ustascha Staat. Anatomie eines Herrschaftssystems. In: Osterreichische Osthefte 37 (1995) 2, S. 497.
  40. Korb: Massengewalt der Usta?a gegen Serben, Juden und Roma in Kroatien 1941?1945. S. 60.
  41. Payne: Geschichte des Faschismus. S. 498f u. 504.
  42. Payne: Geschichte des Faschismus. S. 504.
  43. Ladislaus Hory, Martin Broszat: Der kroatische Ustascha-Staat 1941?1945. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965, S. 177.
  44. Bauerkamper: Der Faschismus in Europa 1918?1945. S. 165.
  45. Edgar Hosch , Karl Nehring, Holm Sundhaussen: Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas . Bohlau Verlag , Wien/Koln/Weimar 2004, ISBN 978-3-8252-8270-7 , S.   719 .
  46. Jovan Pavlovi? (Hrsg.): ?асеновац ? М?есто натоп?ено крв?у невиних . Belgrad 1990, S.   352 (Zusammenfassung in englischer Sprache).
  47. Holm Sundhaussen : Geschichte Serbiens: 19.-21. Jahrhundert . Bohlau, Wien/Koln/Weimar 2007, ISBN 978-3-205-77660-4 , S. 316.
  48. Detlef Brandes; Holm Sundhaussen; Stefan Troebst: Lexikon der Vertreibungen : Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Sauberung im Europa des 20. Jahrhunderts . 1. Auflage. Bohlau Verlag, Wien / Koln / Weimar 2010, ISBN 978-3-205-78407-4 , S.   320   f .
  49. Holm Sundhaussen: Geschichte Serbiens . Bohlau Verlag, Wien/Koln/Weimar 2007, ISBN 978-3-205-77660-4 , S.   317   f .
  50. Klaus Buchenau: Orthodoxie und Katholizismus in Jugoslawien 1945?1991 . Otto Harrassowitz, Wiesbaden 2004, ISBN 3-447-04847-6 , S.   152 .
  51. Adam Jones, Nicholas A. Robins: Genocides by The Oppressed: Subaltern Genocide in Theory and Practice. Indiana University Press, 2009, ISBN 978-0-253-22077-6 , S. 106.
    Steven L. Jacobs: Confronting Genocide: Judaism, Christianity, Islam. Lexington Books, 2009, ISBN 978-0-739-13588-4 , S. 158?159.
  52. United States Holocaust Memorial Museum: Holocaust Era in Croatia: Jasenovac 1941?1945. Archiviert vom Original am 25. Februar 2011 ; abgerufen am 29. Marz 2011 .
  53. Rob McCormick: The United States’ Response to Genocide in the Independent State of Croatia, 1941?1945. In: Genocide Studies and Prevention. University of Toronto Press, Volume 3, Number 1/April 2008.
  54. Wolfgang Benz, Angelika Konigseder: Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Bd. 1: Die Organisation des Terrors. Hrsg.: Wolfgang Benz. 2. Auflage. Band   1 . C.H. Beck, 2008, ISBN 978-3-406-52961-0 , S.   321   ff . (394 S.).
  55. Goldstein, Ivo: Croatia. A History. Hurst & Company, London 1999, S.   135 .
  56. Shelah, Menachem: The Catholic Church in Croatia, the Vatican and the Murder of the Croatian Jews . In: Holocaust and Genocide Studies . Band   4 , Nr.   3 , 1989, S.   337 .
  57. Geld vom Baron . In: Der Spiegel . Nr.   19 , 1969, S.   140?142 ( online 5. Mai 1969 ).
  58. Liebesgruße aus Belgrad . In: Der Spiegel . Nr.   21 , 1971, S.   76 ( online 17. Mai 1971 ).
  59. Das Parlament: Der Zerfall Jugoslawiens und dessen Folgen , herausgegeben vom deutschen Bundestag. Abgerufen am 1. Dezember 2014 .
  60. Bette Denich: Neighbors at War: Anthropological Perspectives on Yugoslav Ethnicity, Culture and History . Pennsylvania State University Press, 2000, ISBN 978-0-271-01978-9 , S.   52 .
  61. a b c Ljiljana Radonic: Krieg um die Erinnerung: kroatische Vergangenheitspolitik zwischen Revisionismus und europaischen Standards . Campus, Frankfurt am Main/New York 2010, S.   157 .
  62. Gregor Mayer, Bernhard Odehnal: Aufmarsch ? Die Rechte Gefahr aus Osteuropa. Residenz Verlag, St. Polten/Salzburg 2010, ISBN 978-3-7017-3175-6 , S. 222.
  63. Kurt Kopruner: Reisen in das Land der Kriege. Diederichs, 2003, ISBN 978-3-7205-2413-1 .
  64. Berthold Seewald: Wieviel Ustascha treibt Kroatiens Fußballspieler? In: welt.de. 17. Dezember 2013, abgerufen am 14. Februar 2014 .
  65. Tages Woche ? International ? Regierungskrise: Kroatien folgt Polen und Ungarn nach rechts
  66. Wiener Zeitung : Vergangenheit spielt mit ( Memento vom 23. August 2016 im Internet Archive )
  67. Die Welt: Mit dem Ustaschagruß auf große Fahrt
  68. Zeit Online ? Gesellschaft ? Katholische Kirche: Kroatischer Erzbischof fordert Referendum uber Faschisten-Gruß
  69. Karte der kroatischen Konzentrationslager des Ustascha Regimes. Archiviert vom Original am 5. Juli 2021 ; abgerufen am 29. Januar 2024 (kroatisch).