Die
Ustascha
(
kroatisch
Usta?a
ⓘ
/
?
,
Plural
Usta?e
ⓘ
/
?
, vollstandig
Usta?a ? Hrvatska revolucionarna organizacija
, kurz
UHRO
;
deutsch
Der Aufstandische ? Kroatische revolutionare Organisation
) war ein von
Ante Paveli?
im Jahr 1930
[2]
im
Konigreich Italien
gegrundeter und von ihm gefuhrter
kroatischer
ultranationalistisch
-
terroristischer
Geheimbund
, der sich zu einer
faschistischen
Bewegung entwickelte.
[3]
Der Name
Usta?a
, ?
Aufstandischer
“ fur das einzelne Mitglied wie fur die gesamte Organisation wurde in Erinnerung an die aufstandischen Soldaten gewahlt, die 1871 im bewaffneten Aufstand von
Rakovica
unter
Eugen Kvaternik
fur ein von
Osterreich-Ungarn
unabhangiges
Kroatien
kampften.
[4]
Die Ustascha wurde als Reaktion auf die Proklamation der
Konigsdiktatur
durch den jugoslawischen Konig
Alexander I.
gegrundet. Ihre Struktur und Rituale waren zunachst vergleichbar mit denen anderer national-terroristischer Geheimbunde auf dem
Balkan
, wie der
Schwarzen Hand
oder der
IMRO
, und auf den bewaffneten Kampf fur einen unabhangigen
großkroatischen Staat
ausgerichtet. Bis 1941 betrug die Zahl der formell aufgenommenen Ustaschen, die sich aus Studenten, Professoren, Schriftstellern, Juristen, ehemaligen k. u. k. Offizieren, Mitgliedern katholischer Vereinigungen und Angehorigen sozialer Randgruppen rekrutierten, vermutlich nie mehr als 3000 bis 4000 Personen in der Heimat und im Exil.
[5]
Mark Biondich
schreibt von maximal 10.000 Mitgliedern fur das Jahr 1941.
[6]
Die Stutzpunkte und Ausbildungslager der Ustascha, in denen zuletzt bis zu 300 Personen untergebracht waren, befanden sich vor allem in den Konigreichen
Ungarn
und Italien, bis die Ustascha im April 1941 durch Unterstutzung der
Achsenmachte
unerwartet die Macht in einem neugegrundeten
Unabhangigen Staat Kroatien
(NDH) ubernehmen konnte. Sie errichtete eine totalitare
Diktatur
im Wesentlichen auf dem Gebiet des heutigen
Kroatien
sowie
Bosnien und Herzegowina
, die fur den
Genozid
an verschiedenen ethnischen Gruppen, besonders an
Serben
,
Juden
und
Roma
, und die Ermordung zahlreicher politischer Oppositioneller verantwortlich war.
Das Verhaltnis der
katholischen Kirche
zur Ustascha war ambivalent. Viele katholische Geistliche sympathisierten mit der Idee eines kroatischen Staates. Die nationalistisch eingestellten
Kleriker
kooperierten mit der Ustascha, waren jedoch die Minderheit, und einige Geistliche protestierten gegen deren Verbrechen.
[7]
[8]
[9]
Aufgrund der Beteiligung von Vertretern des katholischen Klerus bei Aufbau, Organisation und Fuhrung des faschistischen Ustascha-Regimes wird die Ustascha-Diktatur von einigen Historikern dem
Klerikalfaschismus
zugeordnet.
[10]
Nach dem Ende des
Ersten Weltkrieges
mit dem Zusammenbruch der
Osterreichisch-Ungarischen Monarchie
vereinigten sich dessen sudlich gelegene Staaten (
Slowenien
,
Kroatien
und
Bosnien und Herzegowina
) zusammen mit
Serbien
zum
Konigreich der Serben, Kroaten und Slowenen
, dem spateren
Konigreich Jugoslawien
. Die Ustascha-Bewegung bildete sich aus Gruppierungen, die in den 1920er Jahren den rechten Rand der kroatischen Opposition gegen die
zentralistische
und serbisch-
hegemoniale
Staatsordnung des Konigreiches gebildet hatte.
Deren wichtigste war die
Hrvatska stranka prava
, die aus dem rechten, strikt antijugoslawischen Flugel der gleichnamigen alteren Partei entstanden war. Zu den fuhrenden Mitgliedern dieser Partei gehorte zu jener Zeit auch der spatere Ustascha-Fuhrer und Jurist
Ante Paveli?
. Großeren Einfluss konnten diese und ahnliche Gruppierungen jedoch zunachst nicht erlangen. Die dominierende politische Kraft in Kroatien war und blieb zu dieser Zeit die
Kroatische Bauernpartei
unter Fuhrung von
Stjepan Radi?
.
Ende Oktober 1928 grundete Ante Paveli? die zunachst illegale Ustascha. Er konnte sich dabei auf antijugoslawische,
revanchistische
und
irredentistische
Krafte in Italien, Ungarn und Bulgarien stutzen, außerdem auf
legitimistische
Kreise in Osterreich und die revanchistische Bewegung in Deutschland verlassen.
[11]
Wahrend einer Staatskrise, die auf die Ermordung des kroatischen Demokraten
Stjepan Radi?
in Belgrad durch
Puni?a Ra?i?
folgte, fuhrte Konig
Alexander I.
am 6. Januar 1929 einen Staatsstreich durch. Er loste das Parlament auf, suspendierte die Verfassung von 1921 und proklamierte eine
Konigsdiktatur
, die auch die bisherigen
nationalen Symbole
verbot. Einen Tag spater emigrierte Paveli? nach Italien, wo er Emigranten der Ustascha-Bewegung um sich sammelte und sie zu einer
Terrororganisation
formte. In Zentren und Camps in Ungarn, Italien und Osterreich wurden die Anhanger fur terroristische und subversive Aktionen trainiert. Im
Asyl
schrieb Paveli? ein Programm der Ustascha, die ?Statuten“ (1932) und die ?Prinzipien“, 1941 erweitert.
Die Ustascha verstand sich als kroatische
Unabhangigkeitsbewegung
gegen die serbische
Hegemonie
in Jugoslawien und fur die Entwicklung zu einem Großkroatien unter dem Einschluss von
Bosnien
,
Herzegowina
und
Syrmien
. Die serbische Bevolkerung sollte zugig eliminiert werden. Die Ustascha entwickelte sich zu einer faschistischen Bewegung, die sich an den Vorbildern
Mussolini
und
Hitler
orientierte. In den Jahren 1929 bis 1934 wurde sie vom
faschistischen Regime Mussolinis
aktiv unterstutzt, um den Staat Jugoslawien, welcher einer italienischen Vorherrschaft an der
Adria
und auf dem
Balkan
im Wege stand, zu destabilisieren.
Obwohl ihre Anhanger in Jugoslawien nicht sehr zahlreich waren, unterwanderten sie die Kroatische Bauernpartei und unternahmen intensive Anstrengungen, um deren rechtsgerichtete und separatistische Krafte auszubauen. Einige ihrer geheimen Basen im Land waren katholische Konvente und Seminare. Die Regierung reagierte auf die Aktivitaten der Ustascha mit der gewaltsamen Unterdruckung jedes potentiellen Widerstandes. Dabei wurden auch mehrere nicht an den terroristischen Aktivitaten beteiligte Oppositionelle, unter anderem
Milan ?ufflay
, von Agenten des jugoslawischen Geheimdienstes ermordet, was internationale Proteste nach sich zog.
Das selbstgesetzte Ziel der Ustascha war ?die Wiederherstellung des freien und unabhangigen kroatischen Staates auf dem gesamten historischen und ethnisch geschlossenen Gebiet des kroatischen Volkes.“
[12]
Dieses Ziel war ?mit allen Mitteln, ja sogar im bewaffneten Aufstand zu erreichen“.
[13]
Unter dem ?Gebiet des kroatischen Volkes“ wurde folgendes verstanden:
Nach der Verwirklichung des Zieles wollte ?die Ustaschen-Bewegung mit allen Mitteln die staatliche Selbststandigkeit und die volkische Besonderheit des kroatischen Volkes schutzen und dafur kampfen, dass im kroatischen Staate nur das kroatische Volk herrscht, dass es der Alleinherrscher uber alle materiellen und geistigen Guter in seinem Land bleibt, das fortschrittlich und gerecht, im Geiste der Ustaschen-Prinzipien gelenkt wird.“
[15]
Als Gegner dieser Zielsetzung und als Feinde sah die Ustascha:
Die Organisation der Ustascha gliederte sich in
- ?Roj“, die Ustascha in einem Ort
- ?Tabor“, alle Roj auf dem Gebiet der Gemeinde
- ?Logor“, alle Tabor eines Bezirkes
- ?Sto?er“, alle Logor auf dem Gebiet einer
Gespanschaft
Weiterhin gab es fur die gesamte Studentenschaft ein ?Hochschulsto?er“, das unmittelbar dem Hauptquartier unterstand.
[17]
Vor dem Jahr 1941 gab es im Exil neunzehn ?Sto?er“ auf dem Gebiet des vorgesehenen ?
Großkroatiens
“. Aufgrund der zahlreichen Auslandskroaten, gab es zudem drei ?Sto?er“ in Europa sowie Nord- und Sudamerika.
[18]
Uber allem stand das ?Hauptquartier der Ustaschen, das jede Tatigkeit, welche sich auf die gesamte Bewegung und den Freiheitskampf bezieht, leitet.“ Das Hauptquartier bestand aus dem Rat der Doglavniks und aus dem Adjutantenstab. Die hochstens zwolf Doglavniks und die Hauptadjutanten ernannte und enthob der
Poglavnik
.
[19]
Nach Bildung des Unabhangigen Staates Kroatien wurde nach dem Vorbild der
Hitlerjugend
die
Usta?ka mlade?
(Ustascha-Jugend) gebildet. Deren Untergruppen waren
Usta?ka uzdanica
(Ustascha-Hoffnung) fur
Grundschuler
vom 7. bis 11. Lebensjahr,
Usta?ki junaci
bzw.
junakinje
(Ustascha-Helden) vom 11. bis 15. Lebensjahr sowie die
Usta?ka Star?evi? mlade?
(
Ustascha-
Star?evi?
-Jugend
) vom 15. bis 21. Lebensjahr.
[20]
Ustascha konnte jeder Kroate werden, der ?fur den Ustaschen-Kampf fahig und den Ustaschen-Prinzipien […] ergeben ist.“
[21]
Die Pflichten eines Ustascha waren die Ablegung des Ustaschen-Eides und die unerlassliche Ausfuhrung aller Arbeit, aller Pflichten, aller Befehle und Bestimmungen sowie ein unbeirrbares Verantwortungsgefuhl.
[22]
Der Eid war vor einem Kruzifix, einem Messer und einer Pistole abzulegen und lautete:
?Ich schwore bei Gott dem Allmachtigen und allem, was mir heilig ist, daß ich mich an die Prinzipien der Ustaschen halten, alle Vorschriften befolgen und alle Befehle des Poglavnik ausfuhren werde, daß ich jedes mir anvertraute Geheimnis aufs strengste bewahren und niemandem etwas verraten werde. Ich schwore, daß ich in den Reihen der Ustaschen fur die Selbststandigkeit des Staates Kroatien kampfen und alles tun werde, was der Poglavnik mir befiehlt.
Ich schwore, daß ich die einmal erkampfte kroatische Selbststandigkeit und die kroatische volkische Freiheit in den Reihen der Ustaschen schutzen und bewahren werde.
Wenn ich mich, der vollen Verantwortung fur meine Taten und Unterlassungen bewußt, gegen diesen Schwur vergehe, habe ich nach den Regeln der Ustaschen mit dem Tode bestraft zu werden. So wahr mir Gott helfe! Amen!“
[23]
Das Emblem der Ustascha war der blaue Großbuchstabe ?U“ mit
Serifen
, der eine silberfarbene, rot flammende
Granate
beinhaltet. Auf der Granate war zudem das historische rot-silberne Schachbrett-
Wappen Kroatiens
, mit einem ersten silbernen Feld, abgebildet. Die Farbgebung des Emblems spiegelte die kroatischen
Nationalfarben
rot-weiß-blau wider.
[24]
Das ?U“ stand fur die
Initiale
des Wortes
Usta?a
. Die Granate sollte den kampferisch-revolutionaren und elitaren Charakter unterstreichen; entlehnt den revolutionaren Traditionen Italiens und Frankreichs. Dort war die Granate zunachst Symbol der
Grenadiere
(im 17. und 18. Jahrhundert eine Eliteeinheit der
Infanterie
) und findet noch heute bei Militareinheiten Verwendung (z. B.
Carabinieri
,
Fremdenlegion
). Die Variante des historischen kroatischen Wappenschildes mit einem ersten silbernen Feld wurde vermutlich gewahlt, um es von dem im koniglich-jugoslawischen Wappen enthaltenen kroatischen Wappen mit einem ersten roten Feld abzugrenzen.
[25]
Die erste schematische Verwendung des Ustascha-Emblems findet sich im Logo der Organisationszeitung ?Usta?a: Vijesnik hrvatskih revolucionaraca“ vom Mai 1930.
[26]
[27]
Die erstmalige Darstellung des grafisch ausgereiften Emblems findet sich im Jahr 1932 ebenfalls im Logo der Zeitung ?Usta?a“
[28]
[29]
und vor allem auf dem Titelblatt der ?Verfassung der Ustaschen-Bewegung“.
Im Jahr 1934 gab das Ustascha-Hauptquartier im Exil zu Propagandazwecken eine in
Wien
gepragte 5-
Kuna
-Silbermunze
[30]
sowie zwei in
Bergamo
gedruckte Briefmarken
[31]
heraus, die ebenfalls genau dieses Emblem der Ustascha zeigen.
Nach der Zerschlagung Jugoslawiens uberschritten die ca. 300 Mann starken bewaffneten Einheiten der Exil-Ustascha, mit diesem Emblem an der Uniformmutze von Italien aus die Grenze und paradierten in Zagreb vor Paveli?.
[32]
Der
Unabhangige Staat Kroatien
benutzte als Staatssymbol das historische Wappen Kroatiens mit dem darubergestellten Großbuchstaben ?U“ im
Kroatischen Flechtwerk
.
[33]
Bei diesem Staatswappen hatte man das ?U“ bewusst in den Hintergrund treten lassen, das heißt verkleinert uber das Wappen gesetzt, um der Mehrheit der Bevolkerung, die keine Ustaschen waren, sich aber als Kroaten verstanden, die Identifikation mit dem Staat zu erleichtern.
Die alteste bekannte Darstellung des kroatischen Wappens in Innsbruck ist aus dem Jahr 1495.
[34]
Aufgrund der Verwendung durch die Ustascha wird heute das historische kroatische Wappen mit einem ersten silbernen Feld als Ausweis einer rechtsradikalen politischen Orientierung verwendet und wahrgenommen.
[35]
Viele Sympathisanten der Ustascha und ihrer Ideologie verwenden heute haufig auch stark vereinfachte Varianten des Emblems bzw. des Staatswappens (z. B. ein ?U“ mit Wappen, ein ?U“ mit Kreuz usw.).
Die staatliche Jugendorganisation
Usta?ka mlade?
hatte ein eigenes Symbol, das in unterschiedlichen farblichen Varianten verwendet wurde.
[36]
Die Grußformel der Ustascha lautete
?
Za Dom ? Spremni!
“
(Fur die Heimat ? Bereit!) und wurde spatestens ab der Annaherung an das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland mit erhobenem rechten Arm ausgesprochen. Es findet sich auf parteiinternen und auch auf staatlichen Schriftstucken als abschließende Grußformel (z. B. bei Ordensverleihungen).
Die Hymne der Ustascha (kroatisch
Usta?ka Himna
) mit dem Titel ?Pu?ka puca“ wurde von Ante Paveli? selbst getextet und im Stil eines Marschliedes vertont.
Kroatischer Originaltext
[37]
|
Literarische Ubersetzung
[38]
|
- Pu?ka puca a top rice, grmi kao grom,
- sad Usta?a bojak bije za hrvatski dom.
|
- Schusse krachen und Geschutze
- donnern schicksalsschwer.
- Nun erkampft Kroatiens Freiheit
- der Ustasche Heer.
|
- Pu?ka puca, krv se lije, du?man bje?i klet,
- a usta?ka hrabra vojska vr?i zavjet svet.
|
- Schusse krachen, Wunden brennen,
- und der Erbfeind flieht.
- Der Ustasche Waffentreue
- wird zum Heldenlied.
|
- Tjera smjelo du?manina, s praga djedovskog,
- i podi?e staru slavu roda hrvatskog.
|
- Sie verjagen alle Horden
- aus der Vater Land.
- Altkroatiens Banner flattern
- in der Kampfer Hand.
|
- Ne pla?i ga grom pu?aka ni topova jek,
- dom, sloboda, vjerna ljuba, rani su mu lijek.
|
- Der Ustascha sturmt verwegen,
- Sieg ist sein Gebot.
- Freiheitsliebe, Heimatglaube
- lindern Todesnot.
|
- Pu?ka puca a top rice, barut miri?e,
- mlad Usta?a na boji?tu ranjen izdi?e.
|
- Kugeln pfeifen, drauend wogen
- Qualm und Pulverdampf;
- Ein Ustascha, fast noch Knabe,
- fallt im Mannerkampf.
|
- Oj hrvatska zemljo mila, svi?e danak tvoj,
- sad Usta?ka hrabra vojska za te bije boj.
|
- O, Kroatien, teure Heimat,
- war die Nacht auch schwer.
- Tapfer ficht im Freiheitsmorgen
- der Ustasche Heer.
|
Die Ustascha war ihrer Konzeption nach ein
autoritares
und
totalitares
Regime und wird grundsatzlich als faschistisch charakterisiert. Jedoch gibt es einige Merkmale, die sich vom
Faschismus
unterscheiden, obwohl viele Mittel und Merkmale mit diesem ubereinstimmen. Die Ustascha bediente sich ideologisch an Elementen der damals modernen Staatssysteme des
italienischen Faschismus
und des
Nationalsozialismus
. Diese Elemente umfassten auch den
Antisemitismus
,
Antikommunismus
und
Rassismus
. Jedoch waren die Staatssysteme in Italien und Deutschland auch eine politisch-soziale Antwort auf innerstaatliche Probleme im jeweiligen Land. Die Ustascha jedoch hatte zunachst keinen Staat und kein Sozialprogramm. Der Kern ihrer Ideologie konzentrierte sich auf die Schaffung eines kroatischen
Nationalstaates
. Damit verbunden war eine starke Antipathie gegen die serbische Bevolkerung und den serbisch dominierten Staat
Jugoslawien
. So wurde das ideologische Fundament der Ustascha-Bewegung aus Serbenhass, Antikommunismus und Antisemitismus gebildet.
[39]
In jungerer Zeit uberwiegt unter Forschern des Faschismus die Tendenz, die Ustascha als faschistische Bewegung einzustufen. Dies deckt sich auch mit ihrem Selbstbild als faschistische Bewegung. Daruber hinaus sind Klassifizierungen wie klerikal- und halbfaschistisch verbreitet.
[40]
Stanley Payne
bezeichnet die Ustascha-Bewegung in ihren ersten Jahren als eine Terroristen- und Aufstandischenorganisation, welche allenfalls
protofaschistisch
war und von Paveli? erst ab 1936 zu einer offenen faschistischen und antisemitischen Position gefuhrt wurde. Allerdings zweifelt Payne daran, ob sie je uber den Status von Protofaschisten hinauskamen:
[41]
?Das morderische Wesen der Usta?i qualifizierte sie nicht fur eine Einstufung als generische Faschisten, denn bei der großen Mehrheit der Bewegungen und Regimes dieses Jahrhunderts, die in erheblichem Umfang Morde begangen haben, handelte es sich entweder um
Marxisten-Leninisten
oder um nichtfaschistische
Nationalisten
. Ihre entsetzliche Besonderheit war es, dass sie die Fuhrer des einzigen Regimes im besetzen Europa wurden, das es in puncto Massenmord mit den Nazis aufnehmen konnte.“
Auch Ladislaus Hory und
Martin Broszat
halten es fur angebracht, die Ustascha-Bewegung wegen ihres weniger ideologischen Charakters als ?prafaschistisch“ oder ?halbfaschistisch“ zu bezeichnen,
so unbefriedigend diese Begriffe bleiben
.
[43]
Dieser Ansicht schließt sich auch
Arnd Bauerkamper
an.
[44]
Die Ustascha haben sich nie zu einer
Massenbewegung
entwickelt wie die Entsprechungen in Deutschland und Italien, sondern wurden in den 30er Jahren von hochstens 10 % der Bevolkerung unterstutzt und trotz einer anfanglich breiten Schicht von Sympathisanten und
Opportunisten
durfte die Zahl der vereidigten Mitglieder bis 1941 nie 3000?4000 Personen uberschritten haben. Ihre zugellose Willkurherrschaft und ihr ethnischer Vernichtungsfeldzug gegen Serben und Juden stießen bei einem zunehmend großen Teil der Bevolkerung auf Ablehnung.
[45]
Die historischen Wurzeln sind vor allem bei
Ante Star?evi?
zu finden, der ein vehementer Befurworter der kroatischen Unabhangigkeit war, was sich zum Beispiel im wesentlichen Teil des Ustaschaschwurs widerspiegelt. Da auch Religion bzw. die katholische Konfession wesentliches Abgrenzungsmerkmal gegenuber den Serben war, wurde diese von der Ustaschabewegung entsprechend instrumentalisiert.
Nach dem
Velebiter Aufstand
1932 war der vorlaufige Hohepunkt der Ustascha-Aktivitaten die, gemeinsam in enger Kooperation mit mazedonischen Nationalisten der
IMRO
, durchgefuhrte Ermordung des jugoslawischen Konigs Alexander I. und des franzosischen Außenministers
Louis Barthou
durch
Wlado Tschernosemski
in
Marseille
im Jahre 1934.
Nachdem die Taterschaft bekannt geworden war und zu einer Krise in den franzosisch-italienischen Beziehungen gefuhrt hatte, wurde Paveli? von Mussolini unter Hausarrest gestellt und gezwungen, seine Terrorkampagne vorlaufig einzustellen. Die Ustascha verlagerte daraufhin den Schwerpunkt ihrer Aktivitaten auf den Aufbau von Unterstutzergruppen unter kroatischen Emigranten und wartete eine Gelegenheit ab, mit deutscher oder italienischer Hilfe die Macht zu ergreifen.
Am Vorabend des
Zweiten Weltkrieges
etablierten die Ustascha eine ?Ustaschaarmee“ mit mehreren Hundert ihrer Anhanger in der Toskana.
[46]
Sie begab sich zur italienisch-jugoslawischen Grenze. Eine deutsche Ustascha-Gruppe hatte in Osterreich eine ?Kroatische Legion“ aufgestellt, wahrend sie ihre antijugoslawische Propaganda intensivierte.
Der
Balkanfeldzug
mit dem Angriff der Achsenmachte fuhrte zwischen dem 6. und 17. April 1941 zur Besetzung und Zerschlagung Jugoslawiens durch
deutsche
,
italienische
,
ungarische
und
bulgarische
Truppen. Am 10. April proklamierte Oberst
Slavko Kvaternik
vor der vollstandigen Besetzung unter dem Schutz und mit der Unterstutzung der deutschen Nationalsozialisten den
Unabhangigen Staat Kroatien
(kroat.:
Nezavisna Dr?ava Hrvatska
). Hitler bot zuerst dem Fuhrer der Kroatischen Bauernpartei, Ma?ek, die Fuhrung des Staates an, der lehnte dieses Angebot ab. Am 15. April ubernahm Ante Paveli? die Macht.
Der Ustascha-Staat blieb bis 1945 ein treuer Verbundeter des Deutschen Reiches und entsandte auch Truppen zur Unterstutzung des deutschen
Feldzuges gegen die Sowjetunion
. Militarisch war er jedoch hauptsachlich mit dem Kampf gegen die von
Tito
angefuhrten
Partisanen
und gegen die
Tschetniks
(Serbische Nationalmonarchistische Bewegung) beschaftigt.
Der NDH-Innenminister
Mladen Lorkovi?
und der Verteidigungsminister
Ante Voki?
nahmen in den Jahren 1943/1944 Kontakt zu den
Alliierten
auf und versuchten den Sturz des Paveli?-Regimes herbeizufuhren. Dieser
Putschversuch
wurde jedoch entdeckt, die Beteiligten verhaftet und im Sommer 1944
hingerichtet
.
Die bekannteste Einheit der Ustascha war die
Schwarze Legion
(
Crna Legija
) unter dem Kommando von Oberst
Jure Franceti?
.
Das Territorium des
Unabhangigen Staates Kroatien
umfasste auch ganz
Bosnien-Herzegowina
und
Syrmien
, die von der Ustascha als ?historisch-kroatische Lander“ beansprucht wurden; große Teile des von Kroaten und Serben bewohnten
Dalmatiens
mit knapp 380.000 Menschen, den
Gorski Kotar
musste er hingegen an das
irredentistische
Italien, das
Medjimurje
an Ungarn abtreten. Nach dem Sturz Mussolinis am 3. September 1943 gliederte Paveli? die an Italien gegangenen Gebiete in den
Unabhangigen Staat Kroatien
ein.
Der
Unabhangige Staat Kroatien
wurde als
Fuhrerstaat
nach dem Vorbild seiner faschistischen Verbundeten organisiert. Paveli? ubernahm unter dem Titel
Poglavnik
(wortlich so viel wie
Oberhaupt
) die Rolle des
Fuhrers
, die
Ustascha-Bewegung
(
Usta?ki pokret
) wurde zur Einheitspartei und parallel zur Aufstellung einer auf
Wehrpflicht
basierenden
regularen Armee
(an deren politischer Verlasslichkeit Zweifel bestanden) wurde nach dem Vorbild der
SS
die
Ustascha-Miliz
(
Usta?ka vojnica
) als
Pratorianergarde
des Regimes gebildet.
Demokratische Wahlen, die das Usta?a-Regime durch das kroatische Volk legitimiert hatten, wurden nicht abgehalten.
Deutsche und italienische Besatzungstruppen blieben auf seinem Gebiet prasent und operierten oft auch ohne Rucksicht auf die ?Staatsorgane“ des offiziell unabhangigen
Marionettenstaates
. Die Enttauschung uber die Ustascha in der Bevolkerung war sehr groß und der Ruckhalt nahm schon nach wenigen Monaten rapide ab. Auch der Erzbischof von Zagreb,
Alojzije Stepinac
, distanzierte sich zunehmend von der Paveli?-Regierung und kritisierte verschiedentlich deren Vorgehen gegen die Minderheiten.
Die
Rassengesetze des Unabhangigen Staates Kroatien
wurden nach dem Vorbild der
Nurnberger Gesetze
erlassen. Sie richteten sich vorwiegend gegen
Serben
, aber auch gegen
Juden
und
Roma
, die kollektiv zu Feinden des kroatischen Volkes erklart wurden.
Serben, Juden, Roma und kroatische
Antifaschisten
wurden in
Konzentrationslagern
, deren großtes das
KZ Jasenovac
war, eingesperrt und vor allem von der Ustascha-Miliz auf zumeist brutalste Weise ermordet. Die zahlenmaßig starkste Gruppe unter den Opfern stellten dabei die Serben dar. Der deutsche Historiker
Holm Sundhaussen
dazu:
?Wie Hitler ein ?judenfreies‘ Europa anstrebte, so strebte Paveli? ein ?serbenfreies‘ Kroatien an.“
[47]
Berichten zufolge waren bereits in den ersten 4 Monaten der Ustascha-Herrschaft ca. 200.000 Serben ermordet
[48]
und 104.000 in das deutsche Besatzungsgebiet nach Serbien
deportiert
worden.
[49]
[50]
Um das Ziel eines serbenfreien Kroatiens zu erreichen, schlugen die Minister des Ustasche-Regimes
Mile Budak
,
Mirko Puk
und
Milovan ?ani?
vor, ein Drittel der Serben zu ermorden, ein Drittel zu deportieren und ein Drittel
zwangsweise zum Katholizismus
zu bekehren oder anderweitig zu kroatisieren (siehe
kroatisch-orthodoxe Kirche
).
[51]
Wie viele Menschen diesem
Volkermord
zum Opfer fielen, ist bis heute umstritten. Die Angaben variieren von mehr als 300.000 bis zu 750.000 ermordeten Menschen, zumeist vertreten von kroatischen bzw. serbischen Historikern. In der westlichen Forschung wird die Zahl der Serben, welche den Ustascha zum Opfer fielen, auf 330.000 bis 390.000 geschatzt.
[52]
[53]
Die Forschungen von Bogoljub Ko?ovi? (
?rtve Drugog svjetskog rata u Jugoslaviji
. London 1985) und Vladimir ?erjavi? (
Gubitci stanovni?tva Jugoslavije u drugom svjetskom ratu
. Zagreb 1987) zur Zahl der Opfer des
Zweiten Weltkrieges
in Jugoslawien ergeben ubereinstimmend, dass ca. 290.000 der 1,9 Millionen Serben sowie die große Mehrheit der 30.000 bis 40.000 Juden und der 25.000 bis 40.000 Roma, die zu Kriegsbeginn auf dem Einflussgebiet der Ustascha lebten, ihr zum Opfer fielen, davon zwischen 60.000 und 100.000 im KZ Jasenovac. Beide Zahlenangaben sind derzeit in der Offentlichkeit im Umlauf und werden von Dokumentationszentren zitiert. So gibt das
Simon-Wiesenthal-Zentrum
die Zahl der Menschen, die im KZ Jasenovac ermordet worden sind, mit etwa 85.000 an, das staatliche
United States Holocaust Memorial Museum
in
Washington
hingegen mit zwischen 77.000 und 97.000. Andererseits gibt das Simon-Wiesenthal-Zentrum die Gesamtopferzahl von ca. 600.000 Menschen unter der Ustascha an, wahrend das United States Holocaust Memorial Museum von ca. 400.000 spricht, wobei sich das Simon-Wiesenthal-Zentrum auf die Angaben des kommunistischen
Jugoslawiens
stutzt.
[54]
Die
Bosniaken
(
Bosnier
mit hauptsachlich muslimischem Religionsbekenntnis) wurden von der Ustascha zu ?Kroaten muslimischer Konfession“ erklart und offiziell mit denjenigen katholischer Konfession gleichgestellt
[55]
und ebenso wie die katholischen Kroaten zum Wehrdienst in der Armee herangezogen. Parallel dazu wurden unter deutscher Anleitung jedoch auch eigene aus Bosniaken bestehende Divisionen wie die
13. Waffen-Gebirgs-Division der SS ?Handschar“
aufgestellt.
Die
Illustrirte Zeitung
Leipzig 1941, 98. Jahrgang (2. Halbjahr) feierte in einer Schwerpunkt-Ausgabe die Machtergreifung der Ustascha mit deutscher Hilfe. Sie gibt eine Erklarung des Poglavnik (Paveli?) wieder:
?
Der unabhangige Staat Kroatien wird nach den Grundsatzen der Ustaschen-Bewegung aufgebaut. Ihre Prinzipien stehen in allen wichtigen nationalen und staatlichen Fragen in vollkommenem Einklang mit der nationalsozialistischen Ideologie, angewandt auf den sozialen Charakter der breiten kroatischen Volksschichten, besonders des kroatischen Bauerntums. Rasse, unbeschrankte Staatsautoritat, gelenkte Wirtschaft zwecks großter Produktion, besonders der landwirtschaftlichen Erzeugung, soldatischer Geist im Sinne der traditionellen Eigenschaften des Volkes, die Arbeit als Grundlage jeden Wertes, Verantwortungsbewußtsein und Pflichtgefuhl jedes Einzelnen: das sind die Prinzipien, die im Ustaschen-Kroatien uberall zu regieren beginnen. Ein solches Kroatien tritt in die neue Ordnung ein, um ein wurdiger und nutzlicher Mitarbeiter des
Großdeutschen Reiches
unter dem Fuhrer Adolf Hitler im Krieg und Frieden zu sein.
“
Nach dem Sieg der
jugoslawischen Partisanen
flohen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 zahlreiche Angehorige der Ustascha, darunter die Fuhrung um Ante Paveli?, ins Ausland. Dabei wurden viele Ustascha, welche sich wahrend des Krieges Verbrechen schuldig gemacht haben, bei ihrer Flucht von der
kroatischen romisch-katholischen Kirche
unterstutzt. Diese half ihnen unterzutauchen, schmuggelte sie aus dem Lande und unterstutzte durch die Nutzung der Verbindungen des Vatikans deren Flucht nach Spanien, Sudamerika und auch einige arabische Staaten.
[56]
Unmittelbar nach Kriegsende ergaben sich kroatische Zivilisten, Reste der Ustascha und der regularen Armee (
Domobrani
) sowie jugoslawische Verbande, die der neuen Regierung ein Dorn im Auge waren, den Briten nahe
Bleiburg
(slowenisch
Pliberk
) in Osterreich. Diese wurden jedoch an die
Tito-Partisanen
ausgeliefert. Unangefochtene Zahlen gibt es auch hier nicht. Der Großteil von ihnen wurde kurz nach der Gefangennahme erschossen, in monatelangen Todesmarschen oder in Lagern ermordet. Dieses und vergleichbares Vorgehen der Tito-Partisanen von anderen Orten aus wurde unter der Sammelbezeichnung
Massaker von Bleiburg
bekannt.
Der großte Teil der Fuhrung der Ustascha um Paveli? hatte sich jedoch schon zuvor von den eigenen Truppen abgesetzt. Uber die so genannten
Rattenlinien
gelangten einige hundert Angehorige der Ustascha nach
Italien
und verschifften sich in Richtung
Argentinien
,
USA
,
Kanada
und
Spanien
. Paveli? selbst erreichte 1947 Argentinien und lebte bis kurz vor seinem Tod Ende der funfziger Jahre in
Buenos Aires
, wo er als Sicherheitsberater des argentinischen Diktators
Juan Peron
fungierte. Dort bildete er eine ?
Exilregierung
“, die jedoch von keinem Staat anerkannt wurde. Aufgrund von personlichen und politischen Rivalitaten spaltete sie sich in mehrere Gruppierungen, die jeweils einen Alleinvertretungsanspruch fur sich erhoben.
Viele im Ausland lebende Ustascha-Angehorige wurden von serbischen militanten Gruppen durch Selbstjustiz und vom jugoslawischen Geheimdienst UDB-a
Uprava dr?avne bezbednosti
durch gezielte Liquidierungen getotet.
[57]
Auch in Deutschland verubten Ustascha-nahe Exilkroaten und Exilserben sowie der UDB-a gegenseitig aneinander zahlreiche Anschlage, die in den siebziger Jahren zu einiger Medienresonanz fuhrten.
[58]
Ab 1990 erfuhr die Ustascha-Ideologie und -Symbolik unter
Franjo Tuđman
eine Rehabilitierung. Das Wiederaufkommen von Symbolen der faschistischen Ustascha-Zeit sowie deren offentliche Zurschaustellung
[59]
wurden gefordert.
[60]
[61]
Fruhere Ustascha wurden zuruck ins Land geholt oder ihnen hohe politische Amter angeboten. Kroatische Militarrange wurden nach den zuletzt in der NDH geltenden Bezeichnung und einzelne Militareinheiten nach Ustascha-Legionaren benannt.
[61]
Straßen wurden nach Ustascha-Funktionaren umbenannt und knapp 3000
[61]
Mahn- und Denkmaler fur den antifaschistischen Kampf und die ermordeten Opfer beschadigt oder zerstort. Kroatische Frontkampfer und Kriegsfreiwillige schmuckten sich in Dalmatien, Slawonien und Bosnien mit dem ?U“-Zeichen, grußten einander mit der Ustascha-Formel ?Za dom spremni!“ (Fur die Heimat bereit!) und sangen Ustascha-Lieder. Aus diesen Kreisen stammte auch Tuđmans scharfmachender Verteidigungsminister
Gojko ?u?ak
. Im Jahr 1990 erklarte Tuđman auf dem ersten Parteitag seiner Regierungspartei
HDZ
, dass der faschistische Marionettenstaat von Paveli? auch ein ?Ausdruck des Strebens des kroatischen Volkes nach Unabhangigkeit und Souveranitat“ gewesen sei.
[62]
Die Angst vor einem neuen Ustascha-Regime wurde auf diese Weise unter der serbischen Minderheit in Kroatien bewusst geschurt und trug wesentlich zur Eskalation des Konflikts um das serbisch-kroatische Grenzgebiet
Krajina
bei. Ebenfalls wurde in den serbischen Medien die Angst vor einem neuen Ustascha-Regime bewusst fur Propagandazwecke genutzt, um die ethnischen Spannungen weiter anzuheizen.
[63]
Auch nach den
Jugoslawienkriegen
gab es immer wieder Skandale prominenter Kroaten, die offentlich den Ustascha-Gruß oder Ustascha-Symbole zeigten.
[64]
In den Stadien
Kroatiens
wird regelmaßig der Ustascha-Gruß zelebriert.
[65]
[66]
Zu einem Konzert der umstrittenen kroatischen Rockband
Thompson
in Zagreb erschienen Fans der Band teils in schwarzer Kleidung und anderen Symbolen der ?
Schwarzen Legion
“ der Ustascha und skandieren dabei haufig den Gruß.
[67]
2015 schlug der kroatische Erzbischof
?elimir Pulji?
ein Referendum fur die Legalisierung des Ustascha-Grußes innerhalb des Militars vor.
[68]
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