Unta?-Napiri?a
(gesprochen
Untasch-Napirascha
) war ein Konig von
Elam
, der etwa um 1275 bis 1240 v. Chr. regierte. Er war der Sohn von
?umban-numena I.
, seinem Vorganger, und dessen Frau, deren Name nicht uberliefert ist, die jedoch eine Tochter des
babylonischen
Konigs
Kurigalzu I.
war. Eine oder sogar die Hauptgemahlin von Unta?-Napiri?a mit dem Namen
Napir-Asu
ist von einer fast lebensgroßen Bronzestatue, die sich in
Susa
fand, bekannt. Sie war eventuell die Tochter des babylonischen Konigs
Burna-buria? II.
Dieses Bronzebildwerk gilt heute als eines der Hauptwerke elamischer Kunst.
Unta?-Napiri?a renovierte viele Tempel in Elam, darunter 20 allein in der alten Hauptstadt Susa. Dazu gehoren der Tempel der
Pinikir
, in dem er auch eine goldene Statue der Pinikir stiftete,
[1]
und der Tempel des
In?u?inak
, wo er die
Zikkurat
ausbaute.
[2]
Seine bedeutendste Tat war jedoch die Grundung der neuen Hauptstadt
Dur-Unta?
, des heutigen
Tschoga Zanbil
.
[3]
Hier ist der Herrscher anscheinend auch begraben worden, jedenfalls fanden sich in einem Palast der Stadt unterirdische Grufte, die sehr wohl fur den Herrscher und seine Familie bestimmt gewesen sein konnten.
- ↑
Potts:
The Archaeology of Elam
. S. 209.
- ↑
Potts:
The Archaeology of Elam
. S. 209?210.
- ↑
Vgl. auch
Edith Porada
:
Tchoga Zanbil (Dur-Untash)
(=
Memoires de la Delegation Archeologique en Iran.
Band 42). Paris 1970.
- D. T. Potts:
The Archaeology of Elam
. Cambridge University Press, Cambridge 1999, S. 205?230.
- Erika Bleibtreu
:
Iran in prahistorischer und fruhgeschichtlicher Zeit.
In:
Wilfried Seipel
(Hrsg.):
7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des
Iranischen Nationalmuseums
in Teheran.
Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 77?185, hier: S. 78.