Unmogliche Figuren
sind grafisch zweidimensionale, vorgeblich dreidimensionale Konstrukte in der Kunst, die korperhaft nicht existieren konnen. Bei den Figuren handelt es sich entweder um
Paradoxa
oder um
optische Tauschungen
. Zuerst wurden sie von
Oscar Reutersvard
entwickelt; der
niederlandische
Grafiker
M. C. Escher
hat im 20. Jahrhundert zahlreiche solcher unmoglichen Figuren geschaffen.
Die Losung des Widerspruches ergibt sich aus der flachenhaften Darstellung in zwei Dimensionen und der Sinneswahrnehmung als dreidimensionale Gebilde.
Im Artikel
Penrose-Dreieck
finden sich Bilder von Skulpturen, die aus einer Perspektive betrachtet/abgebildet ungefahr wie ein Penrose-Dreieck erscheinen.
Eschers Bilder sind keine optischen Tauschungen, fur die sie oft gehalten werden. In seinen Bildern vermischt Escher Ansichten von rechts und von links bzw. von oben und von unten, wodurch ein ebenes Bild entsteht, das wie das Bild eines dreidimensionalen Gegenstandes aussieht, es aber nicht sein kann. Da jedoch das menschliche Auge es so wahrnimmt, entstehen Bilder von unmoglichen Figuren.
[1]
Die linke und die rechte Teilansicht der Penrose-Treppe sind einzeln real wahrnehmbar. Fugt man beide Teilansichten zur vollstandigen Penrose-Treppe zusammen, so entsteht eine unmogliche Figur.
- M. C. Escher:
Grafiek en Tekeningen
. Koninklijke Erven J.J. van Tijl, Zwolle 1959. IX Konfliekt
- Bruno Ernst:
Abenteuer mit unmoglichen Figuren
. Taco, Berlin 1987,
ISBN 3-89268-012-4
- ↑
Hans-Jurgen Elschenbroich:
Unmogliche Figuren (Escher).
In:
mathe-werkstatt.de.
Marz 2001,
abgerufen am 8. Mai 2021
.