United States Forces in Austria (USFA)
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Aktiv
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1945 bis 1955
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Staat
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Vereinigte Staaten
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Streitkrafte
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US-Streitkrafte
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Teilstreitkraft
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Army
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Typ
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Besatzungstruppe
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Starke
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40.000?15.000
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Headquarters
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Camp Riedenburg
,
Salzburg
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Kommandierende Generale
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Kommandeur
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Mark W. Clark
,
Geoffrey Keyes
,
Stafford LeRoy Irwin
,
George P. Hays
,
William Howard Arnold
|
Die
United States Forces in Austria
(
USFA
) war die militarische Organisationseinheit der
USA
in der
Besatzungszeit in Osterreich
nach dem
Zweiten Weltkrieg
, die von 1945 bis 1955 bestand und nicht nur militarisch-administrative Funktionen, sondern auch kulturell große Auswirkungen hatte.
Installiert wurde die
United States Forces Austria
am 5. Juli 1945.
Sie bestand aus Verbanden der
7.
(Marz 1946 aufgelost) und
3. US-Armee
, und unterstand ab 1947 dem
US-Oberkommando fur Europa
(
European Command
EUCOM
), dann
US Army Europe
(
USAREUR
), Hauptquartier in
Frankfurt am Main
, ab Fruhjahr 1948 in
Heidelberg
. Sie umfasste bis zu 40.000 Mann,
[1]
Oktober 1954 nur mehr 15.000 Mann.
[2]
Erster Chef der USFA wurde General
Mark W. Clark
, Oberbefehlshaber der Bodentruppen im
Italienfeldzug
. Hauptquartier war
Camp Riedenburg
, die heute nicht mehr vorhandene
Riedenburgkaserne
in
Salzburg-Riedenburg
; wichtigster Truppenstandort seit 1951 war
Camp Roeder
in
Wals-Siezenheim
(
Schwarzenbergkaserne
), spater die großte Kaserne des
Osterreichischen Bundesheeres
und eine der großflachigsten Militarunterkunfte
Mitteleuropas
. Zusatzlich gab es noch ein untergeordnetes Hauptquartier in
Wien
.
[3]
Als
Flagge
fuhrten die USFA die Farben
Blau-weiß-rot
, was eine Kombination der US-Flagge mit der osterreichischen darstellen sollte. Die Insignien zeigen
Schwert
und
Palmwedel
.
Anders als die sowjetische Besatzungsmacht, die aus einem armen, kriegszerstorten Land kam und wegen ihrer zahlreichen Ubergriffe kaum Popularitat genoss, wurden 1945 die Besatzungstruppen der westlichen Alliierten, vor allem jene der USA, in Osterreich mit Erleichterung und Sympathie aufgenommen. Sie selbst sahen sich, im Gegensatz zu den Besatzern in Deutschland, als Befreier ? aufgrund der
Moskauer Deklaration
, nach dem Osterreich das erste Opfer
Nazideutschlands
gewesen sei.
Die vornehmlich die Jugend erfassende ?Coca-Kolonisation“
[4]
wurde durch die Besatzungssoldaten und ihre kulturellen und sportlichen Vorlieben wesentlich gefordert. So wurde unter anderem der
Basketballsport
durch die auch von osterreichischen Vereinen mit benutzte USFA-Basketballhalle im Wiener
Messepalast
gefordert, die Umwandlung des Kolosseum-Kinos in ein amerikanisches Soldatenkino (?Yanks“) hatte wichtige Auswirkungen auf den Wiener 9. Bezirk
Alsergrund
, und die von der amerikanischen Besatzungsmacht gefuhrten Medien (Tageszeitung
Wiener Kurier
,
Sendergruppe Rot-Weiß-Rot
, zunachst mit Zentrale in
Salzburg
,
Blue Danube Network
) hatten großen Einfluss auf die Pragung der osterreichischen Nachkriegsmentalitat. Ebenfalls auf kulturelle Wirkung ausgerichtet war die Schaffung der von der
Information Service Branch
(ISB) gefuhrten
Bibliotheks
-Institution Amerika-Haus. Amerikahauser gab es in Salzburg, Linz und Wien, wovon nur mehr jenes in Wien existiert. Auch die medialen Aktivitaten der amerikanischen Besatzungsmacht im Print- und Funkbereich wurden nach dem
Staatsvertrag
stark zuruckgefahren.
Kommandierender General
USFA waren:
[3]
Nach 1950 unterstand die militarische Leitung politisch dem mit dem
Botschafter
zivil besetzen Hochkommissar,
Walter J. Donnelly
bis 1952, dann
Llewellyn E. Thompson
.
[7]
- Reinhold Wagnleitner
:
Coca-Colonisation und Kalter Krieg. Die Kulturmission der USA in Osterreich nach dem Zweiten Weltkrieg
. Verlag fur Gesellschaftskritik, Wien 1991,
ISBN 3-85115-131-3
(
Osterreichische Texte zur Gesellschaftskritik
52).
Weiterfuhrendes:
- USFA Veterans Association
(auf www.usarmygermany.com, auch www.usfava.com) ? mit zahlreichen Dokumenten zur Militargeschichte
- ↑
Klaus Eisterer:
Austria under Allied Occupation
. In: Gunter Bischof, Michael Gehler, Rolf Steininger (Hrsg.):
Austria in the Twentieth Century
(=
Studies in Austria and Central European History and Culture
.
Band
1
). Transaction Publishers, New Brunswick/London 2009,
ISBN 0-7658-0175-2
,
S.
190?211, hier S. 201
(
Datensatz
,
eingeschrankte Vorschau
in der Google-Buchsuche, Ausg. 2003).
- ↑
Gerald Stourzh
:
Um Einheit und Freiheit. Staatsvertrag, Neutralitat und das Ende der Ost-West-Besetzung Osterreichs 1945?1955
(=
Studien zu Politik und Verwaltung
, Bd. 62). 5. Aufl., Bohlau, Wien 2005,
ISBN 978-3-205-77333-7
,
S. 581
.
- ↑
a
b
USFA
.
In:
Salzburger Nachrichten
:
Salzburgwiki
.
- ↑
Reinhold Wagnleitner:
Coca-Colonisation und Kalter Krieg. Die Kulturmission der USA in Osterreich nach dem Zweiten Weltkrieg
- ↑
George Price Hays (* 27. September 1892, † 7. August 1978), Monte Cassino, Omaha Beach, 10th Mountain Division; siehe
en:George Price Hays
.
- ↑
William Howard Arnold (18. Januar 1901, † 30. September 1976), Pazifikkrieg; siehe
en:William Howard Arnold
.
- ↑
Executive Order 10171
Transferring Occupation Functions in Austria to the Department of State
(3 CFR, 1949?1953 Comp., S. 355).