Ulrich von Wurttemberg (Kleriker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grabplatte des Vaters, mit Familienwappen

Ulrich von Wurttemberg (* im 13. Jahrhundert ; † 8. Marz 1348 in Speyer ) war ein Graf von Wurttemberg und Domherr in Speyer sowie Propst dreier Stifte.

Er entstammte dem hochadeligen Geschlecht der Wurttemberger und wurde geboren als unehelicher Sohn des regierenden Grafen Eberhard I. , [1] dessen Mutter Agnes von Schlesien-Liegnitz die Urenkelin der heiligen Hedwig von Andechs war. Sein Halbbruder Ulrich III. regierte als Nachfolger des Vaters die Grafschaft Wurttemberg .

Burg Grombach , Lehensbesitz des Domherren Ulrich von Wurttemberg

Ulrich von Wurttemberg, auch genannt Ulrich der Kirchherr oder Ulrich von Hofingen , wurde Geistlicher und erscheint bereits 1323 urkundlich als Domherr in Speyer, am 2. Juni 1332 als Speyerer Domkapitular und Propst von St. Cyriakus in Bad Boll . Am 1. September des Jahres wahlte man ihn einstimmig zum Propst des St. Martinsstiftes zu Sindelfingen , 1334 bekleidete er dieses Amt auch am Stift St. Guido in Speyer . Am 23. November 1347 wird er als Kantor des Speyerer Domes genannt. Zur Belohnung seiner treuen Dienste fur das Bistum Speyer bestatigte ihm Bischof Gerhard von Ehrenberg als Lehnsherr am 21. Februar 1337 den lebenslangen Besitz von Grombach und Burg Grombach .

Der Graf starb am 8. Marz 1348 in Speyer und ist unter diesem Tag mit einem Jahrgedachtnis im jungeren Seelbuch des Domes eingetragen.

Einzelnachweise

[ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Martin Leube: Blatter fur wurttembergische Kirchengeschichte , Verein fur Wurttembergische Kirchengeschichte, Band 96, S. 13 u. 14; (Ausschnittscan)