Ulrich II. (Wurttemberg)

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Ulrich II. (* um 1254 ; † 18. September 1279 ) war von 1265 bis 1279 Graf von Wurttemberg .

Ulrich kam als erster Sohn von Ulrich I. und Mechthild von Baden († vermutl. 1258) zur Welt. Beim fruhen Tod seines Vaters und seiner Stiefmutter Agnes von Schlesien-Liegnitz im Fruhjahr 1265 war Ulrich erst etwa elf Jahre alt und durfte deshalb vorlaufig unter der Vormundschaft von Graf Hartmann II. von Gruningen , einem Vetter oder Bruder seines Vaters, gestanden haben. In Urkunden kommt Ulrich ab 1269 selbstandig vor, als er eine Urkunde der Grafen von Gruningen und von Lowenstein bezeugte. [1] Im Gegensatz zu seinem Vormund († 1274) und dessen Sohn Hartmann III. von Gruningen ging er nicht auf Konfrontationskurs gegen die Revindikationspolitik Konig Rudolfs von Habsburg . [2] Im November 1277 urkundete er erstmals gemeinsam mit seinem zwolfjahrigen Halbbruder und Nachfolger Eberhard I., ?der Erlauchte“ . [3]

Ulrich hatte keine Nachkommen. Ob er verheiratet war, ist nicht uberliefert. Ulrichs Leichnam wurde 1279 wie seine Eltern in der ersten Grablege des Hauses Wurttemberg in der Beutelsbacher Stiftskirche beigesetzt. Nach deren Zerstorung ließ Eberhard I. die Gebeine um 1320 in die Stiftskirche Stuttgart uberfuhren.

Einzelnachweise

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  1. Quelle von 1269: Wurtt. Urkundenbuch (WUB), Band VII, Nr. 2064, S. 23?26, WUB online .
  2. Vgl. Ludwig Friedrich Heyd : Geschichte der Grafen von Groningen , Loflund, Stuttgart 1829, und Geschichte der vormaligen Oberamts-Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs, großtenteils nach ungedruckten Quellen verfasst , Loflund, Stuttgart 1829.
  3. Quelle: WUB, Band VIII, Nr. 2724, S. 61?62, WUB online .
Vorganger Amt Nachfolger
Ulrich I. Graf von Wurttemberg
1265?1279
Eberhard I.