Ulleungdo

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Ulleungdo
Satellitenaufnahme von Ulleungdo und Jukdo (rechts oben)
Satellitenaufnahme von Ulleungdo und Jukdo (rechts oben)
Gewasser Japanisches Meer
Geographische Lage 37° 29′ 0″  N , 130° 54′ 0″  O Koordinaten: 37° 29′ 0″  N , 130° 54′ 0″  O
Ulleungdo (Südkorea)
Ulleungdo (Sudkorea)
Flache 73,15 km²
Hochste Erhebung Seonginbong
984  m
Einwohner etwa 10.000
137 Einw./km²
Hauptort Dodong
Karte von Ulleungdo und Jukdo
Karte von Ulleungdo und Jukdo

Ulleungdo ([ ulː?ŋdo ], Hangeul : 鬱陵島 , Hanja : 鬱陵島 , Revidiert : Ulleungdo, McCune-R. : Ull?ngdo, westlicher Name: Dagelet ) ist eine sudkoreanische Insel im Japanischen Meer .

Geographie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ulleungdo liegt etwa 120 Kilometer vom Festland der Koreanischen Halbinsel und 90 Kilometer von den Liancourt-Felsen entfernt. Sie ist vulkanischen Ursprungs und daher felsig und besitzt schroffe Kusten. Neben der Fischerei ? unter anderem auf Tintenfische ? ist der Tourismus der Haupterwerbszweig.

Der Hauptort der Insel ist die Hafenstadt Dodong im Sudosten, in der auch die Fahren zum Festland anlegen. Der hochste Punkt der Insel ist der Seonginbong mit einer Hohe von 984 m, die Flache betragt etwa 73,15 km², auf denen etwa 10.000 Menschen leben.

Verwaltung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Insel bildet das Hauptgebiet des Landkreises Ulleung . Zum Landkreis gehoren noch die Nebeninseln , sowie ? nach sudkoreanischer Auffassung ? die Liancourt-Felsen. Der Landkreis gehort zur Provinz Gyeongsangbuk-do und gliedert sich in drei Gemeinden, die weiter in Dorfer ( ri ) untergliedert sind.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Archaologische Funde deuten darauf hin, dass die Insel seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. besiedelt ist. Der erste nachgewiesene schriftliche Hinweis auf Ulleungdo findet sich in den Samguk Sagi aus dem Jahre 1145. Laut diesem habe der General Ichan Isabu ( kor.   伊飡 이사부 , Hanja   伊澯 異斯夫 ) aus Silla im Jahre 512 die Insel erobert, die zuvor das selbststandige Reich von Usan-guk bildete.

Sie blieb allerdings nicht bei Silla und wurde erst im Jahr 930 endgultig Teil Koreas, als es vom Reich Goryeo annektiert wurde. Im 11. Jahrhundert wurde die Insel von Raubzugen durch Piraten der Jurchen , sowie im 14. Jahrhundert von Wokou -Piraten heimgesucht. Nach einem Konflikt mit Japan um Fischereirechte um 1690 begann die Joseon-Dynastie , die mittlerweile die Herrschaft ubernommen hatte, mit einer Politik der ?leeren Insel“, die aber nie vollig durchgesetzt werden konnte. Erst 1881 wurde diese offiziell beendet und wieder Siedler auf die Insel geschickt.

Natur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In der Pflanzenwelt besitzt die Insel mehrere endemische Arten, darunter etwa Fagus multinervis , Sorbus ulleungensis , Lilium hansonii und Riesen-Leberblumchen .

Tourismus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Zu den wichtigsten touristischen Aktivitaten gehoren Wandern und Fischen. Es finden regelmaßige Bootstouren statt, die ausgehend von Dodong die Kuste der Insel umfahren und auf denen die vielfaltigen Felsformationen der Insel sowie die Insel Jukdo vorgestellt werden. Zu den weiteren bekannteren touristischen Statten zahlen der Seonginbong und die Bongnae-Wasserfalle.

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]