Tulpen

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Tulpen

Tulpen

Systematik
Klasse : Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung : Lilienartige (Liliales)
Familie : Liliengewachse (Liliaceae)
Unterfamilie : Lilioideae
Gattung : Tulpen
Wissenschaftlicher Name
Tulipa
L.

Die Tulpen ( Tulipa ) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Liliengewachse (Liliaceae). Die etwa 150 Arten sind in Nordafrika und uber Europa bis Zentralasien verbreitet. Zahlreiche Hybriden werden als Zierpflanzen in Parks und Garten sowie als Schnittblumen verwendet.

Ihr Name geht uber turkisch tulbend auf persisch ?????   delband zuruck und bedeutet auf Persisch ?Geliebte‘ oder ?Geliebter‘ ( del / ?? /?Herz‘; band von bastan / ???? /?(zu)binden‘). Die Herkunft der ersten Silbe lasst sich bis zum Sanskrit -Wort ??? t?la , das mit ?Baumwolle‘ ubersetzt wird, zuruckfuhren. [1] [2] Nach Anna Pavord geht der Name dagegen auf das osmanische Wort fur Turban, tulbent zuruck, das Busbecq als Bezeichnung der daran befestigten Pflanze missverstand. [3]

Im Persischen wird die Gattung als Lale ( ????   l?le ) bezeichnet, was etymologisch mit dem Sanskrit (vgl. hind. ??? l?l , deutsch ‚rot‘ ) verwandt ist. Im Turkischen selbst heißt die Blume auch lale , eine Entlehnung aus dem Persischen. Von da ging der Name aus in die serbische Sprache ein.

Illustration der Wildtulpe ( Tulipa sylvestris )
Dreilappige Narbe einer Tulpe

Erscheinungsbild und Laubblatter

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Tulpen-Arten wachsen als ausdauernde , krautige Pflanzen und erreichen je nach Art Wuchshohen von 10 bis 70 Zentimetern. Diese Geophyten bilden Zwiebeln als Uberdauerungsorgane aus. Die außere Haut der Zwiebeln ist meist innen behaart. Vom meist unverzweigten Stangel befindet sich der untere Teil im Boden.

Eine Tulpenzwiebel stirbt nach der Blute ab, gleichzeitig entwickelt sich in der Achsel einer Zwiebelschuppe eine neue bluhfahige Zwiebel und schwachere Zwiebeln wachsen an der Basis der ubrigen Zwiebelschuppen. [4]

Die meisten Laubblatter sind grundstandig und sind bis zu 30 Zentimeter lang. Die meist zwei bis sechs, selten bis zu zwolf wechselstandig angeordneten Laubblatter sind ungestielt. Die einfachen Blattspreiten sind breit-linealisch bis fast eiformig. Der Blattrand ist glatt bis gewellt (beispielsweise Tulipa undulatifolia ).

Blutenstande und Bluten

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Je nach Zuchtform variiert die Blutenfarbe uber weiß, gelb, orange, rosa, rot bis blau und sogar schwarz. Die Bluten stehen meist einzeln und endstandig oder in wenigblutigen Blutenstanden. Hochblatter fehlen meist. Die aufrechten Bluten sind zwittrig, dreizahlig und glocken- bis napfformig. Es sind zwei Kreise freier Blutenhullblatter vorhanden, wobei die Blutenhullblatter der beiden Kreise mehr oder weniger verschieden geformt sind. Es sind zwei Kreise mit je drei freien, fertilen Staubblattern vorhanden; sie sind entweder gleich oder die des inneren Kreises sind langer. Die Staubfaden sind manchmal behaart. Drei Fruchtblatter sind zu einem oberstandigen Fruchtknoten verwachsen, mit vielen Samenanlagen . Der saulenformige oder sehr kurze bis fehlende Griffel endet in einer dreilappigen Narbe .

Reife, dreikammerige Kapselfrucht von Tulipa agenensis

Fruchte und Samen

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Es wird eine walzen- bis spindelformige, dreiflugelige, ledrige, dreikammerige Kapselfrucht gebildet. Die Samen sind meist flach.

Besonderheiten bei einigen Sorten

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Die gelegentlich zu sehenden gestreiften oder gefleckten Bluten gehen haufig auf ein Mosaikvirus zuruck. Allerdings existieren auch etliche Sorten (beispielsweise 'Insulinde', 'Zomerschoon'), deren gestreifte Bluten nicht auf eine Vireninfektion zuruckzufuhren sind.

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Tulipa wurde durch Carl von Linne aufgestellt. Synonyme fur Tulipa L. sind: Orithyia D.Don , Liriactis Raf. , Liriopogon Raf. , Podonix Raf. , Eduardoregelia Popov . [5]

Innere Systematik

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Verbreitungskarte der Gattung Tulpen. Rot: Gebiet der naturlichen Verbreitung, Gelb: eingefuhrt

Das Gebiet mit der hochsten Artenvielfalt der Tulpen liegt in haufig unzuganglichen Steppen und Bergregionen Mittelasiens. Die naturliche Variabilitat vieler Tulpenarten ist deshalb nicht ausreichend untersucht und verstanden. Aus diesem Grunde sind in der Fachliteratur durch verschiedene Autoren bis zu 150 verschiedene in der Natur vorkommende Tulpenarten beschrieben. Die Angaben uber die Artenzahl der Gattung Tulipa schwankt je nach Quelle zwischen rund 100 [6] und etwa 150. [7] Van Raamsdonk erkennt in seinen Arbeiten zur Systematik wesentlich weniger Arten an. [8] Ein wesentliches Problem der taxonomischen Studien bestand darin, dass sie auf der Grundlage von kommerziellen Tulpensammlungen gemacht wurden, die nur uber wenige Klone einer Art verfugten. Diese konnen im Habitus durch vollkommen andere Umweltbedingungen in Kultur oder auch Hybridisierung stark von den Naturformen abweichen. Weiterhin verwendeten die Studien vielfach Herbarmaterial, in dem viele entscheidende Details nicht erkennbar sind. Tulpen besiedeln Wiesen, Steppen und Macchia , aber sie kommen auch auf Feldern, Obstplantagen, an Straßenrandern und auf verwilderten Plantagen vor, wo sie fruher beabsichtigt oder unbeabsichtigt angesiedelt wurden. [9] [10]

In der World Checklist of Selected Plant families sind derzeit (2019) 76 Arten anerkannt. Die folgende Zusammenstellung der anerkannten Tulpen-Arten enthalt neben Namen und Trivialnamen auch das in der WCSP-Liste angegebene Verbreitungsgebiet und gegebenenfalls eine Abbildung der Art. [11]

Das ursprungliche Verbreitungsgebiet der Tulpen-Arten reicht von Nordafrika uber Europa bis Mittel- und Zentralasien ; ein Zentrum der Artenvielfalt liegt im sudostlichen Mittelmeerraum, Turkei , Afghanistan , Turkestan ( Kaukasusraum ). Heute sind Tulpen im Mittelmeerraum und großen Gebieten Europas an zahlreichen Standorten in der Natur verbreitet. Diese Vorkommen sind meist nicht naturlichen Ursprungs, sondern sie entstanden in den letzten Jahrhunderten durch Verwilderung von kultivierten Pflanzen.

Name Trivialname/Synonym Verbreitung Abbildung
Subgenus Clusianae
Tulipa clusiana Redoute 1803 Damen-Tulpe Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan (W Himalaja ), Neophyt in S Europa, Tunesien, Turkei
Tulipa harazensis Rech.f. 1990 Iran
Tulipa linifolia Regel 1884 Leinblattrige Tulpe NO Iran, Tadschikistan, Usbekistan, Afghanistan
Tulipa montana Lindl. 1827 Berg-Tulpe N Iran bis S Turkmenistan
Subgenus Orithyia
Tulipa heteropetala Ledeb. 1829 Kasachstan (Altai), China ( Xinjiang )
Tulipa heterophylla (Regel) Baker 1874 Kasachstan, Kirgistan, China (Xinjiang)
Tulipa sinkiangensis Z.M.Mao 1980 Xinjiang
Tulipa uniflora L. Besser ex Baker 1874 Russland ( Sibirien ), Kasachstan ( Altai ), China ( Xinjiang , Innere Mongolei ), Mongolei
Subgenus Tulipa
Tulipa agenensis Redoute 1804 Sonnenaugen-Tulpe Zypern, Turkei, Libanon, Palestina, Jordanien; Neophyt in Sudeuropa, Tunesien
Tulipa albanica Kit Tan & Shuka 2010 Albanische Tulpe NO Albanien
Tulipa alberti Regel 1877 Kasachstan, Kirgistan
Tulipa aleppensis Boiss. ex Regel 1873 Aleppo Tulpe Turkei, Syrien, Libanon
Tulipa altaica Pall. ex Spreng. 1825 Russland (Westsibirien), Kasachstan ( Altai ), China( Xinjiang )
Tulipa anisophylla Vved. 1935 S Tadschikistan, Usbekistan
Tulipa armena Boiss. 1859 Armenische Tulpe Turkei, Iran, Sud Kaukasus
Tulipa banuensis Grey-Wilson 1974 Afghanistan
Tulipa borszczowii Regel 1868 Kasachstan, Usbekistan
Tulipa botschantzevae S.N.Abramova & Zakal. 1973 S Turkmenistan bis NO Iran
Tulipa butkovii Botschantz. 1961 Usbekistan ( Tian Shan )
Tulipa carinata Vved. 1971 Tadschikistan, Usbekistan, N Afghanistan ( Pamir )
Tulipa cypria Stapf ex Turrill 1934 Zypern |
Tulipa dubia Vved. 1935 Usbekistan, Kirgistan, Kasachstan
Tulipa faribae Ghahr., Attar & Ghahrem.-Nejad 2007 Iran ( Z?gros-Gebirge )
Tulipa ferganica Vved. 1935 Usbekistan, Kirgistan
Tulipa foliosa Stapf 1885 Turkei Z+S
Tulipa fosteriana W.Irving 1906 Foster-Tulpe Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan (Pamir), Afghanistan
Tulipa gesneriana L. 1753
Tulipa greigii Regel 1873 Greig-Tulpe Iran, Mittelasien
Tulipa heweri Raamsd. 1998 NO Afghanistan
Tulipa hissarica Popov & Vved. 1935 Tadschikistan, Usbekistan ( Hissargebirge )
Tulipa hoogiana B.Fedtsch. 1910 S Turkmenistan bis N Iran
Tulipa hungarica Borbas 1882 Ungarn, O Serbien, Bulgarien (WZ+S), Griechenland
Tulipa iliensis Regel 1879 Kasachstan, Kirgistan, China (Xinjiang)
Tulipa ingens Hoog 1902 Feurige Tulpe Tadschikistan, Usbekistan
Tulipa julia K.Koch 1849 Julia-Tulpe O Turkei, Sud Kaukasus, Syrien, Libanon
Tulipa kaufmanniana Regel 1877 Seerosen-Tulpe oder Kaufmanns Tulpe Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan
Tulipa kolpakowskiana Regel 1877 Kasachstan, Kirgistan, NO Afghanistan, China (NW Xinjiang)
Tulipa korolkowii Regel 1875 Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan
Tulipa kosovarica Kit Tan, Shuka & Krasniqi 2012 Kosovo
Tulipa kuschkensis B.Fedtsch. 1932 Iran, S Turkmenistan, Afghanistan
Tulipa lanata Regel 1884 Woll-Tulpe Tadschikistan, Usbekistan, Afghanistan, Pakistan (West Himalaja)
Tulipa lehmanniana Merckl. 1852 O Iran, Turkmenistan, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan, Afghanistan
Tulipa lemmersii Zonn. 2012 Kasachstan
Tulipa ostrowskiana Regel 1884 Kasachstan, Kirgistan
Tulipa persica (Lindl.) Sweet 1830 NW Iran
Tulipa platystemon Vved. 1935 Kirgistan
Tulipa praestans H.B.May 1903 Vortreffliche Tulpe Tadschikistan
Tulipa scardica Bornm. 1923 S Kosovo bis W Griechenland
Tulipa scharipovii Tojibaev 2009 Usbekistan (Kurama Geb.), Kirgistan ( Tschatkalgebirge )
Tulipa schmidtii Fomin 1909 Sud Kaukasus bis NW Iran
Tulipa serbica Tatic & Krivo?ej 1997 N Kosovo bis SO Serbien
Tulipa sosnowskyi Achv. & Mirzoeva 1950 Sud Kaukasus
Tulipa suaveolens Roth 1794 Schrenks Tulpe Ukraine, Russland (bis Sudsibirien), Kaukasus, Turkei, W Iran, Kasachstan, Kirgistan
Tulipa subquinquefolia Vved. 1946 Tadschikistan, Usbekistan
Tulipa systola Stapf 1885 O Turkei, W Iran, Irak Libanon, Palastina, Sinai-Halbinsel
Tulipa talassica Lazkov 2011 Kirgistan, Usbekistan
Tulipa tetraphylla Regel 1875 Vierblattrige Tulpe Kasachstan, Kirgistan, China (NW Xinjiang)
Tulipa ulophylla Wendelbo 1967 N Iran ( Elburs-Gebirge )
Tulipa undulatifolia Boiss. 1844 S Balkan, W+Z Turkei, Sud Kaukasus, NO Iran, Turkmenistan, Tadschikistan, Usbekistan
Tulipa uzbekistanica Botschantz. & Sharipov 1971 S Usbekistan
Tulipa vvedenskyi Botschantz. 1954 Tadschikistan, Usbekistan
Subgenus Eriostemones
Tulipa biflora Pall. 1776 Zweiblutige Tulpe Mazedonien, Turkei, Krim Russland (bis Westsibirien), Libanon, Palastina, Sinai, Saudi-Arabien, Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan, China (Xinjiang)
Tulipa bifloriformis Vved. 1971 Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan
Tulipa cinnabarina K. Perss. 2000 Turkei
Tulipa cretica Boiss. & Heldr. 1854 Griechenland (Kreta)
Tulipa dasystemon Regel 1879 Kleine Stern-Tulpe Mittelasien, China (Xinjiang)
Tulipa humilis Herb. 1844 Niedrige Tulpe Turkei, Kaukasus, Iran Irak, Libanon, Afghanistan
Tulipa humilis var. aucheriana Baker 2013 O Turkei bis Afghanistan
Tulipa humilis var. kurdica Wendelbo 2013 N Irak
Tulipa humilis var. pulchella Fenzl ex Regel 2013 S + SO Turkei bis N Iran
Tulipa kolbintsevii Zonn. 2012 SO Kasachstan
Tulipa koyuncui Eker & Babac 2010 SO Turkei
Tulipa orithyioides Vved. 1935 Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan
Tulipa regelii Krassn. 1888 SO Kasachstan
Tulipa saxatilis Sieber ex Spreng. 1825 Felsen-Tulpe oder Kreta-Tulpe Griechenland, S Turkei, Agais, SW Turkei, Kreta
Tulipa sprengeri Baker 1894 Turkei† (erloschen)
Tulipa sylvestris L. 1753 Wilde Tulpe , Weinbergs Tulpe Eurasien von Portugal bis China (Xinjiang) (Neophyt in N, NO, Europa )
Tulipa sylvestris subsp. australis (Link) Pamp. 1914 Mediterran, N Afrika, SZ + O Europa, Kaukasus, W Asien, Z Asien, China (Xinjiang)
Tulipa urumiensis Stapf 1932 Tarda-Tulpe oder Stern-Tulpe Kasachstan, Kirgistan, NW Iran
Tulipa turkestanica Regel 1875 Turkestanische Tulpe Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan, China (Xinjiang)
weitere akzeptierte Arten
Tulipa auliekolica Perezhogin 2014 Kasachstan
Tulipa boettgeri Regel 1887 Tadschikistan
Tulipa intermedia Tojibaev & J.de Groot 2014 Usbekistan
Tulipa ivasczenkoa Epiktetov & Belyalov 2013 Kasachstan
Tulipa jacquesii Zonn. 2015 Kirgistan
Tulipa orphanidea Boiss. ex Heldr. 1862 Orphanides-Tulpe Bulgarien, Griechenland, Kreta, W Turkei
Tulipa × tschimganica T. dubia × T. kaufmanniana Botschantz. 1961 Kirgistan, Usbekistan
Tulipa turgaica Perezhogin 2014 Kasachstan
Tulipa zonneveldii J.de Groot & Tojibaev 2017 Kirgistan

Bei der biblischen ? Rose von Scharon “ konnte es sich um eine Tulpe ( Tulipa montana oder Tulipa agenensis ) handeln. Die antiken Schriftsteller Griechenlands und Roms erwahnten die Tulpen nicht, obwohl einige Arten im Mittelmeergebiet vorkommen. Auch in byzantinischen Quellen fehlen sie, wie insgesamt wenig Beziehung zwischen byzantinischen und osmanischen Garten zu bestehen scheint. [17] Im Mittleren Orient wurden die Tulpen uber Jahrhunderte hinweg kultiviert, wobei aus wahrscheinlich mehreren Wildarten die Garten-Tulpe ( Tulipa gesneriana ) entstand. Mogliche Stammeltern sind Tulipa lanata, Tulipa clusiana, Tulipa aitchisonii, Tulipa stellata und Tulipa armena . Schriftzeugnisse gibt es seit dem 9. Jahrhundert in der altpersischen Literatur. Von den Persern ubernahmen die Turken die Tulpen-Kultivierung. Seit dem 13. Jahrhundert wird die Pflanze von Dichtern erwahnt. Tulpen wurden auch in Miniaturen, auf Keramik und als Kleidermuster dargestellt. [18] [19] Seit spatestens dem 16. Jahrhundert dienten sie als Gartenpflanze. Die bevorzugte Form war lilienformig mit spitzen Blutenblattern. In der ? Tulpenzeit “ ( Lale devrı ) importierte Sultan Ahmed III. jedoch auch rundliche Gartentulpen aus Holland. [20] 1725 erschien ein illustrierter Tulpenkatalog. Ahmed III. besaß beruhmte Tulpenwiesen auf den Sommerweiden ( Yayla ) im Spil Da?ı oberhalb von Manisa . [21] Es ist unklar, ob es sich dabei um Wildtulpen oder Kultivare handelte.

Aus der Turkei kam die Garten-Tulpe um die Mitte des 16. Jahrhunderts nach Mittel- und Westeuropa. In Italien ist tulipa fur 1549 belegt. Die erste Beschreibung stammt vom kaiserlichen Botschafter am Hofe Suleyman I. , Ghislain de Busbecq , der 1554 die Tulpen in seinen Turkischen Briefen beschrieb. [22] Der von ihm angegebene Name, Tulipan (turkisch tulband ‚Turbanband‘ ), durfte auf einem sprachlichen Missverstandnis beruhen (Benennung der Form, nicht der Pflanze) oder auf einem turkischen Volksnamen der Pflanzen. Schriftsprachlich hießen die Tulpen auf Turkisch wie im Persischen lale . Wahrscheinlich hat Busbecq unter den belegten Samen und Zwiebeln auch solche von Tulpen nach Wien geschickt, belegt ist eine Abbildung der Tulpe unter dem Namen Narcissus von Pietro Andrea Mattioli 1565. Conrad Gessner bildete 1561 eine Tulpe ab, die er 1559 im Garten des Ratsherren Heinrich Herwart in Augsburg gesehen hatte. [18] Es durfte Tulipa armena gewesen sein oder eine Kulturform dieser Art. Gessners Beschreibung diente als Grundlage fur die Beschreibung von Tulipa gesneriana durch Carl von Linne 1753. Erste ausfuhrlichere Arbeiten uber die Tulpen stammen von Carolus Clusius , durch dessen rege Tauschtatigkeit die Tulpen in weite Teile Europas gelangten. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde Holland zu einem Zentrum der Zwiebelpflanzen-, besonders der Tulpen-Zucht. Es entstand eine Vielzahl von Sorten, darunter auch solche mit gefullten Bluten oder mit farbig geflammten Bluten, was durch eine Viruserkrankung bedingt war. Die Tulpen wurden in gehobenen Kreisen Westeuropas zu einem Spekulationsobjekt, es entstand die sogenannte Tulpenmanie , bis sich nach einem Borsenkrach 1637 der Handelswert von Tulpen wieder normalisierte. In den Jahrzehnten nach der Tulpenmanie entwickelte sich die Tulpe von einer Blume des Adels und Geldburgertums zu einer weit verbreiteten Zierpflanze.

In dem bekannten Kirchenlied von Paul Gerhardt Geh aus, mein Herz, und suche Freud heißt es im 2. Vers:

Narzissus und die Tulipan
Die ziehen sich viel schoner an,
Als Salomonis Seide

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in den Niederlanden die gezielte Zuchtung von neuen Sorten, so kamen 1885 die hochwuchsigen, spatbluhenden Darwin-Tulpen auf den Markt. Die heute den Hauptanteil aller Sortengruppen stellenden Triumph-Tulpen entstanden durch Kreuzung fruher, kurzstieliger Tulpen mit Darwin- und Breeder-Tulpen. Lilienblutige Tulpen beispielsweise entstanden durch Einkreuzung von Tulipa retroflexa . [23]

MANY THANKS, geschrieben mit Tulpen, Mai 1945

Im Winter 1944/45 war in den Niederlanden besonders das dicht besiedelte Holland von Hunger betroffen. Unter anderem die Tulpe wurde damals zum Ersatzlebensmittel . Der Hongerwinter war eine Katastrophe , die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in den von deutschen Truppen besetzten niederlandischen Gebieten im Monat Oktober 1944 begann. Die Versorgung verbesserte sich erst nach dem Waffenstillstand von Achterveld am 30. April 1945. Ein Verbot des deutschen Reichskommissars fur die Niederlande Seyß-Inquart zum Einsatz von Binnenschiffen fur den Transport von Lebensmitteln und Brennstoffen hatte zuvor bewirkt, dass die Bevolkerung nicht mit Nahrung und Brennstoffen aus den landlicheren Regionen versorgt werden konnte. [24] Daraufhin waren dort 4,5 Millionen Menschen von Unterversorgung betroffen. Die Zahl der Menschen, die auf Grund dieser Hungersnot starben, wird auf 18.000 bis 22.000 geschatzt. [25]

Die Menschen verzehrten zunehmend Grundstoffe, die zuvor nicht in der menschlichen Ernahrung Verwendung gefunden hatten. Zuerst wurden Zuckerruben verarbeitet, spater auch Blumenzwiebeln. [24] Das Essen von Tulpenzwiebeln hatte besondere Hintergrunde. Die West-Niederlande waren vom Rest Europas abgeschnitten. Der Export von Tulpenzwiebeln war zum Erliegen gekommen, daher lagen große Mengen auf Lager. Nachdem niederlandische Arzte erklart hatten, dass die Zwiebeln zum Essen geeignet seien, verkauften Tulpenzuchter sie als Nahrung. Es gab spezielle Anleitungen zur Zubereitung, um den hohen Starkegehalt der Zwiebeln nutzbar zu machen. [26] Der Geschmack dieser Tulpenzwiebeln war ? im Vergleich zu dem der Zuckerruben ? so ungewohnt, dass daruber viel gesprochen wurde. Die Tulpe wurde spater das Symbol des Hungerwinters. Dies liegt wohl vor allem an der Bildhaftigkeit: Die Tulpe war damals das niederlandische Produkt schlechthin. [27]

Ab Ende April 1945 kam es in der sogenannten Operationen Manna und Chowhound zehn Tage lang zu Versorgungsflugen der Alliierten uber dem besetzten Gebiet, fur die mit dem deutschen Reichskommissar zuvor ein zeitlich und ortlich begrenzter Waffenstillstand ausgehandelt werden konnte. Aus einem dieser Flugzeuge heraus entstand ein Foto, auf dem zu sehen ist, wie sich die Menschen mit bluhenden Tulpen dafur bedankten.

Industrielle Tulpenproduktion in Middelharnis, Sudholland, Niederlande
Tulpe als Reprasentantin aller Pflanzen, deutsche Briefmarke, 1957
Tulpenfeld
Tulpenblute von oben
Tulpen, gebunden als Blumenstrauß

Aus den Wildtulpen wurden die Gartentulpen gezuchtet. Innerhalb von 400 Jahren sind mehrere Tausend Zuchtungen aus den Wildtulpen entstanden. Tulpen schatzen im Fruhjahr Feuchtigkeit, im Sommer heiße, trockene Lagen auf nahrstoffreichen Boden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,0 (so konnen die Zwiebeln am besten ausreifen), bedurfen kuhler Nachte und kalter Winter zum Gedeihen.

Die Niederlande sind der weltweit großte Tulpenproduzent. In Deutschland werden in der Region Niederrhein , insbesondere im Kreis Neuss , Tulpen produziert.

Tulpen-Sorten sind bedeutende Zierpflanzen , sowohl als Gartenpflanzen wie als Schnittblumen. Uber 80 % der Welt-Tulpenproduktion stammt aus den Niederlanden. Hier werden uber 1200 Sorten kultiviert, jedoch nehmen die 40 haufigsten uber die Halfte der Anbauflachen ein. Von den uber 9500 Hektar Anbauflache in den Niederlanden entfallen uber 90 % auf Tulipa gesneriana , der Rest vorwiegend auf Tulipa kaufmanniana , Tulipa greigii , und Tulipa fosteriana . [28]

In der Heilkunde bzw. medizinischen Anwendung spielen Tulpen keine Rolle. Sie sind sogar giftig fur Menschen und Tiere (z. B. Pferde, Hunde und Katzen sowie fur Nager). Das in den Zwiebeln und Sprossen enthaltene Tulipanin verursacht u. a. Erbrechen, Bauchkrampfe, Magen- und Darmbeschwerden. [29]

Tulpen konnen generativ uber Samen oder vegetativ uber Tochterzwiebeln vermehrt werden. Im Sommer wachsen an den großen Mutterzwiebeln Tochterzwiebeln heran, die im Fruhherbst ?gerodet“ (ausgegraben und abgetrennt) werden. Sie werden vor dem ersten Bodenfrost neu gepflanzt und bilden im kommenden Jahr großere Zwiebeln. Tulpenzwiebeln benotigen zur Blutenbildung die Kuhlphase des Winters bzw. kunstliche Kuhlung ( Vernalisation ). Die Gewinnung von bluhfahigen Zwiebeln aus Samen ist wesentlich langwieriger als aus Tochterzwiebeln. Zudem besitzen die aus Samen gezogenen Pflanzen andere Eigenschaften (z. B. Blutenfarbe) als die Ausgangssorte. [30]

Auf einem Markt angebotenes Sortiment von Tulpenzwiebeln
Tulpensorte 'Showwinner' ( Tulipa kaufmanniana Hybride )

Die Tulpen werden in 15 Sortengruppen eingeteilt. Die Gruppen 12 bis 15 umfassen Wildtulpen sowie ihre Bastarde. [31]

  1. Einfache Fruhe (Duc-van-Tol-Tulpen): Sie erreichen Wuchshohen von 25 bis 35 Zentimeter. Die Blutezeit ist im April. Sie werden fur Sommerrabatten, als Schnittblumen und ab Dezember fur die Treiberei genutzt.
  2. Gefullte Fruhe: Sie erreichen Wuchshohen von 8 bis 35 Zentimeter. Die Blutezeit ist im April. Der Durchmesser der Bluten erreicht bis zu 10 Zentimeter. Sie werden fur Sommerrabatten, als Schnittblumen und ab Dezember fur die Treiberei genutzt.
  3. Triumph-Tulpen (Einfache Fruhe × Darwin- und Cottage-Tulpen): Sie erreichen Wuchshohen von 30 bis 40 (50) Zentimeter. Die Blutezeit ist Anfang Mai. Sie werden als Schnittblumen und von Dezember bis Januar fur die Treiberei genutzt.
  4. Darwin-Hybriden: (Darwin-Tulpen × Tulipa fosteriana ): Sie erreichen Wuchshohen von 30 bis 70 Zentimeter. Die Blutezeit ist von Ende April bis Mitte Mai. Die Bluten sind sehr groß. Oft ist ein schwarzer Basalfleck mit gelbem Rand vorhanden. Sie werden als Schnittblumen und fur die Treiberei genutzt.
  5. Einfache Spate (hierhin gehoren die Darwin- und Cottage-Tulpen, diese wurden fruher als eigene Gruppe gefuhrt): Sie erreichen Wuchshohen von 40 bis 70 Zentimeter. Die Blutezeit ist im Mai. Die Stangel sind robust. Die Bluten sind fest, wirken von der Seite gesehen fast eckig und konnen alle Farben haben. Sie werden als Schnittblumen genutzt, manche Sorten ab Januar auch fur die Treiberei.
  6. Lilienblutige: Sie erreichen Wuchshohen von 30 bis 50 Zentimeter. Die Blutenhullblatter sind schmal, nach außen gebogen und laufen in einer langen Spitze aus. Der Stangel ist oft nicht fest genug. Die Bluten konnen alle Farben haben. Sie werden besonders als Schnittblumen genutzt.
  7. Gefranste Tulpen: Die Rander der Blutenhullblatter sind unregelmaßig gefranst bis gezackt. Die Fransen sind oft weiß. Sie werden als Schnittblumen genutzt.
  8. Viridiflora-Gruppe (Grunblutige): Sie erreichen Wuchshohen von 25 bis 60 Zentimeter. Die Blutenhullblatter mehr oder weniger blassgrun, der Rand ist gelblich bis weiß und zugespitzt. Sie werden als Schnittblumen genutzt.
  9. Rembrandt-Tulpen: Die Blutenhullblatter weisen ein Streifen-, Flecken- oder Feder-Muster (?gebrochen“) auf, sie sind purpurn, rosa, rot, bronze oder braun gefarbt, auf weißem, rotem oder gelbem Grund (Virosen). Die Blutezeit ist in der 2. Mai-Halfte. Sie werden als Schnittblumen genutzt.
  10. Papageien-Tulpen: Sie erreichen Wuchshohen von 20 bis 60 Zentimeter. Die Bluten sind groß. Die Hullblatter sind eingeschnitten, gefranst, meist geflammt und gepunktet. Sie wurden im 17. Jahrhundert aus Darwin-Tulpen und anderen spaten Tulpen gezuchtet. Zum Teil sind die Stiele zu schwach, bei neueren Sorten ist dies nicht mehr der Fall. Sie werden als Schnittblumen genutzt.
  11. Gefullte Spate (Paonien-Tulpen): Sie erreichen Wuchshohen von 40 bis 60 Zentimeter. Die Bluten sind meist rot, rosa, gelb oder mehrfarbig. Die Blutezeit ist ab Mitte Mai. Sie sind gegenuber Regen und Wind empfindlich und werden als Schnittblumen genutzt.
  12. Kaufmanniana-Tulpen: Sie erreichen Wuchshohen von 10 bis 25
    Tulpen zur Zierde im Garten
    Zentimeter. Die Blutezeit ist im Marz. Die Bluten sind breit glockig bis sternformig und rahmweiß, dunkelgelb oder lachsrosa gefarbt, Kreuzungen mit Tulipa greigii konnen rot sein. Der Basalfleck ist meist gelb. Sie gelten als widerstandsfahiger als andere Wildtulpen aus Mittel-Asien.
  13. Fosteriana-Tulpen: Sie erreichen Wuchshohen von 20 bis 30 Zentimeter. Die Bluten sind bis zu 15 Zentimeter lang. Die Blatter erreichen Großen bis 30 × 16 Zentimeter. Die Blutezeit ist Anfang April.
  14. Greigii-Tulpen: Sie erreichen Wuchshohen von 20 bis 30 Zentimeter. Die Bluten sind purpurn bis scharlachrot gefarbt. Der Basalfleck ist schwarz und hat einen gelben Rand. Die Blutezeit ist im April. Die Blatter sind meist purpurbraun gefleckt.
  15. Sonstige Tulpen: Die ubrigen Wild-Tulpen.

In Literatur und darstellender Kunst kann die Tulpe fur Verganglichkeit stehen, [32] in der ? Blumensprache “ dagegen fur Liebe und Zuneigung. Im Alltagsgebrauch und im Internet kursieren eine Vielzahl weiterer Bedeutungen, die von ?Symbol des Fruhlings“, uber ?Symbol fur die Niederlande“ bis zum ?Symbol fur die Parkinson-Krankheit “ (fur die rote Tulpe) reichen. [33]

  • M. J. M. Christenhusz, Rafael Govaerts, J. C. David, T. Hall, K. Borland, P. S. Roberts, A. Tuomisto, S. Buerki, M. W. Chase, M. F. Fay: Tiptoe through the tulips ? cultural history, molecular phylogenetics and classification of Tulipa (Liliaceae). In: Botanical Journal of the Linnean Society. Band 172, 2013, S. 280?328.
  • Gerald B. Straley, Frederick H. Utech: Tulipa. S. 199 ? textgleich online wie gedrucktes Werk , In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Band 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales , Oxford University Press, New York und Oxford, 2002, ISBN 0-19-515208-5 .
  • Chen Xinqi, Helen V. Mordak: Tulipa , S. 123?126 ? textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Band 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5 .
  • Walter Erhardt , Erich Gotz, Nils Bodeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopadie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7 .
  • C. Grey-Wilson, V. A. Matthews: Tulipa L. In: Thomas Gaskell Tutin et al.: Flora Europaea. Band 5, Cambridge University Press 1980, ISBN 0-521-20108-X , S. 28?31.

Weiterfuhrende Literatur

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  • Mike Dash : Tulpenwahn. Die verruckteste Spekulation der Geschichte. (Originaltitel: Tulipomania, ubersetzt von Elfriede Peschel). Claassen Verlag, 1999, ISBN 3-546-00177-X .
  • Anna Pavord: Die Tulpe . Eine Kulturgeschichte (Originaltitel: The Tulip. ubersetzt von Sven Dorper und Thomas Wollermann). Insel , Frankfurt am Main/ Leipzig 2003, ISBN 3-458-16979-2 .
  • Nicolas Robert: Tulpen. Miniaturen. Mit einem Nachwort von Armin Geus . Harenberg, Dortmund (= Die bibliophilen Taschenbucher. Band 237).
  • Richard Wilford: Tulips: Species and Hybrids for the Gardener. Timber Press, Portland London 2006, ISBN 0-88192-763-5 .
  • Sinaida Petrowna Botschantzewa: Tulips: Taxonomy, Morphology, Cytology, Phytogeography and Physiology. translated and edit H. Q. Varekamp, Balkema, Rotterdam 1982, ISBN 90-6191-029-3 . ( Google-Books )
  • Maarten J. M. Christenhusz, Rafael Govaerts, John C. David, Tony Hall, Katherine Borland, Penelope S. Roberts, Anne Tuomisto, Sven Buerki, Mark W. Chase, Michael F. Fay: Tiptoe through the tulips ? cultural history, molecular phylogenetics and classification of Tulipa (Liliaceae). In: Botanical Journal of the Linnean Society. Band 172, Issue 3, 2013, S. 280?328. doi:10.1111/boj.12061 .
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Wikispecies : Tulpen  ? Artenverzeichnis
Wiktionary: Tulpe  ? Bedeutungserklarungen, Wortherkunft, Synonyme, Ubersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Helmut Genaust: Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhauser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6 , S. 664.
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Worterbuch des Deutschen. Deutscher Taschenbuch Verlag, 1997; Lemma Tulpe
  3. Anna Pavord: The Tulip . London, Bloomsbury 1999, S. 54.
  4. Thomas Barth, Karl Weinhausen, Heinrich Pape: Die Kultur der Blumenzwiebeln und -knollen. Parey, Berlin 1954, S. 24.
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay Tulipa . In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science , abgerufen am 12. September 2021..
  6. Manfred A. Fischer , Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora fur Osterreich, Liechtenstein und Sudtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberosterreich, Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9 .
  7. Chen Xinqi, Helen V. Mordak: Tulipa , S. 123?126 ? textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Band 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5 .
  8. a b L. W. D. van Raamsdonk, W. Eikelboom, T. de Vries: The systematics of the genus Tulipa L. In: Acta Horticulturae. Band 430, 1997, S. 821?828.
  9. Maarten J. M. Christenhusz, Rafael Govaerts, J. C. David, T. Hall, K. Borland, P. S. Roberts, A. Tuomisto, S. Buerki, M. W. Chase, M. F. Fay: Tiptoe through the tulips ? cultural history, molecular phylogenetics and classification of Tulipa (Liliaceae). In: Botanical Journal of the Linnean Society, Band 172, 2013, S. 280?328, doi:10.1111/boj.12061 .
  10. Ismail Eker, Babac Mehmet Tekin Mehmet Koyuncu: “Revision of the genus Tulipa L. (Liliaceae) in Turkey”, Phytotaxa 29 January 2014, volume=157, issue=1, pages=1?112; doi:10.11646/phytotaxa.157.1.1
  11. R. Govaerts, J. Dransfield, S. Zona, D. R. Hodel & A. Henderson (2019). World Checklist of Tulipa. Royal Botanic Gardens, Kew. Veroffentlicht im Internet; apps.kew.org ; Zugriff am 13. Januar 2019.
  12. L. W. D. van Raamsdonk, T. de Vries: Species relationships and taxonomy in Tulipa subg. Tulipa (Liliaceae). In: Plant Systematics and Evolution. Band 195, 1995, S. 13?44.
  13. L. W. D. van Raamsdonk, T. de Vries: Biosystematic studies in Tulipa sect. Eriostemones (Liliaceae). In: Plant Systematics and Evolution. Band 179, 1992, S. 27?41.
  14. A. Ghahreman, F. Attar, F. Ghahremaninejad: A New Species of Tulipa (Liliaceae) from Western Iran. In: Novon: A Journal for Botanical Nomenclature. Band 17, Nr. 4, 2007, S. 437?439 ( Abstract )
  15. Fadil Millaku, Isa Elezaj: Tulipa luanica (Liliaceae), a New Species from Southern Kosovo . Annales Botanici Fennici, Band 52, Issue 5?6, S. 315?320 doi:10.5735/085.052.0506
  16. Yi-Zhi Zhao: A New Species of the Genus Tulipa (Liliaceae) from China. In: Novon: A Journal for Botanical Nomenclature. Band 13, No. 2, 2003, S. 277?278 (online)
  17. John H. Harvey: Turkey as a Source of Garden Plants. In: Garden History. 4, 3, 1976, S. 22. JSTOR : 1586521
  18. a b Liz Dobbs: Tulip. Quadrille, London 2004, S. 5.
  19. Helmut Zah: Die ersten dokumentierten bluhenden Tulpen in Augsburg 1557 und 1559, in: Karl-Georg Pfandtner (hg.): Tulpenschau im Gartenbau. Historische Zeugnisse der Tulpomanie in Augsburg , Augsburg 2022, S. 30?39.
  20. Liz Dobbs: Tulip. Quadrille, London 2004, S. 6.
  21. John H. Harvey: Turkey as a Source of Garden Plants. In: Garden History. Band 4, Nr. 3, 1976, S. 22. JSTOR : 1586521
  22. Ogier Ghislain de Busbecq: Legationis Turcicae Epistolae quatuor. Epistola prima. 1595, S. 33 , abgerufen am 26. Dezember 2015 (Latein).
  23. Der Abschnitt Geschichte beruht auf: Heinz-Dieter Krausch : Kaiserkron und Paonien rot… Von der Entdeckung und Einfuhrung unserer Gartenblumen. Deutscher Taschenbuch Verlag, Munchen 2007, ISBN 978-3-423-34412-8 , S. 471?477.
  24. a b David Barnouw: Die Niederlande im Zweiten Weltkrieg. S. 96.
  25. Rolf-Dieter Muller: An der Seite der Wehrmacht: Hitlers auslandische Helfer beim ≫Kreuzzug gegen den Bolschewismus≪. S. 142. 2007, Ch. Links Verlag, Fischer Taschenbuch 2010.
  26. Eating Tulip Bulbs During World War II. In: amsterdamtulipmuseumonline.com . 25. September 2017 (englisch).
  27. Silke Wortel: Hungersnot. In: Die Geschichte der Niederlande 1940?1945. Westfalische Wilhelms-Universitat, Juni 2007, abgerufen am 26. Juni 2017 .
  28. Marcel Le Nard: Tulipe: biodiversite et selection. In: S. Le Perchec, P. Guy, A. Fraval (Hrsg.): Agriculture et biodiversite des plantes. Dossiers de l’Environnement de l'INRA n°21. Paris 2001, S. 105?111. (online) (PDF; 389 kB).
  29. Tulpe. ?Heilwirkung und Medizinische Anwendung“, ?Giftstoffe, Wirkung und Symptome“. In: Botanikus. Uwe Lochstampfer, abgerufen am 23. April 2018 .
  30. Andreas Bettin: Kulturtechniken im Zierpflanzenbau. Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5187-5 .
  31. Eckehart J. Jager, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Muller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8 .
  32. Carolin Catharina Wolf: Bilder der Verganglichkeit in der Lyrik des Andreas Gryphius. Grin Verlag, 2004, ISBN 3-638-82236-2 , S. 7?8 (books.google.com)
  33. Parkinson Tulpe . Website der Parkinson Selbsthilfe Osterreich. Abgerufen am 27. September 2018.