Thomas Wessinghage

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Thomas Wessinghage


Thomas Wessinghage in Koln, 1981

Nation Deutschland   Deutschland
Geburtstag 22. Februar 1952 (72 Jahre)
Geburtsort Hagen , Deutschland
Große 182 cm
Gewicht 71 kg
Karriere
Disziplin Mittel- und Langstreckenlauf
Bestleistung 3:31,58 min (1500 m) DR
13:12,78 min (5000 m)
Verein TuS Nammen (bis 1969)
LC Porta Westfalica (1970)
USC Mainz (1971?1972)
TV 1885 Haiger (1973?1974)
TuS 04 Leverkusen (1975?1976)
USC Mainz (1977?1980)
ASV Koln (1981?1987)
Status zuruckgetreten
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 6 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA  Europameisterschaften
Bronze Rom 1974 1500 m
Gold Athen 1982 5000 m
Logo der EAA  Halleneuropameisterschaften
Gold Grenoble 1972 4 × 720 m
Gold Rotterdam 1973 4 × 720 m
Silber Goteborg 1974 1500 m
Gold Katowice 1975 1500 m
Silber Munchen 1976 1500 m
Silber Mailand 1978 1500 m
Silber Wien 1979 1500 m
Gold Sindelfingen 1980 1500 m
Gold Grenoble 1981 1500 m
Gold Budapest 1983 1500 m
Bronze Goteborg 1984 1500 m
Silber Piraus 1985 3000 m
Logo der FISU  Universiade
Gold Rom 1975 1500 m
letzte Anderung: 17. September 2020

Thomas Wessinghage (* 22. Februar 1952 in Hagen ) ist ein deutscher Mediziner und ehemaliger Leichtathlet . Er stellte am 27. August 1980 in Koblenz den altesten immer noch gultigen deutschen Rekord bei olympischen Laufdisziplinen der Manner uber 1500 Meter (3:31,58 min) auf [1] und wurde 1982 in Athen Europameister uber 5000 Meter .

Seine Karriere als Mittel- und Langstreckenlaufer erstreckte sich uber 20 Jahre. Im Jahre 1981 wurde er Leichtathlet des Jahres , 1985 erhielt er den Rudolf-Harbig-Gedachtnispreis . Zeitweise war er mit der Mittelstreckenlauferin Ellen Wessinghage verheiratet.

Thomas Wessinghage 2012 in Middels

Wessinghage schloss 1977 sein Medizinstudium mit dem Staatsexamen ab. Von 1996 bis 2002 war er arztlicher Direktor und Chefarzt der Rehaklinik Saarschleife in Mettlach-Orscholz ; ab 2002 war er Arztlicher Direktor der Rehaklinik Damp, seit 2008 war er Chefarzt, Arztlicher Direktor und Geschaftsfuhrer von drei Kliniken der Medical Park AG [2] in Bad Wiessee . Diese Tatigkeit endete 2020. [3]

Zum 2. Homoopathie Kongress 2011 in Karlsruhe ubernahm er die Schirmherrschaft. [4]

Heute ist er Professor an der Deutschen Hochschule fur Pravention und Gesundheitsmanagement und deren Prorektor fur Hochschulentwicklung und Transfer. Er ist auch als Autor und Fachmann fur Gesundheitsthemen sehr aktiv.

Nach Einschatzung der Bayerischen Landesarztekammer (BLAK) von 2014 fuhrte Wessinghage den Titel ?Prof. Dr. med.“ zu Unrecht, da er ?keine Professur an einer medizinischen Fakultat ausubt“. [5] Seit 2008 fuhrt Wessinghage auf Basis der Genehmigung des Ministeriums fur Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes die Bezeichnung Professor. Im Bundesland Bayern mit dem Zusatz ?DHfPG“ (Deutsche Hochschule fur Pravention und Gesundheitsmanagement). [6]

Sportliche Laufbahn

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Viermal wurde er fur die deutsche Olympiamannschaft nominiert und nahm an 62 Landerkampfen teil. Damit ist er Rekord-Internationaler des Deutschen Leichtathletik-Verbandes . Wegen eines Knochenbruchs musste der Hagener 1984 auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Los Angeles verzichten. Er erlief sich 22-mal den Titel Deutscher Meister . Die Europameisterschaft uber 5000 Meter, die er 1982 gewann, war sein großter Erfolg. 1979 gewann er den Weltcup uber 1500 Meter in Montreal, 1975 den Europacup uber 1500 Meter in Nizza, 1983 uber 5000 Meter in London. Er erzielte deutsche und Europarekorde, von denen die deutschen Rekorde uber 1500 und 2000 Meter (4:52,20 min) noch immer Bestand haben.

Bei seinem Marathondebut in Berlin 1989 lief Wessinghage 2:26 h.

Thomas Wessinghage hatte bei einer Große von 1,82 m ein Wettkampfgewicht von 71 kg.

Thomas Wessinghage wurde 22-mal Deutscher Meister , insbesondere uber die 1500 Meter . Seinen großten Erfolg feierte er jedoch uber die 5000 Meter . Bei den Europameisterschaften 1982 in Athen gewann er in dieser Disziplin Gold. Außerdem ging Wessinghage bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen und den Olympischen Spielen 1976 in Montreal an den Start.

Alle Erfolge im Uberblick:

  • 22-maliger Deutscher Meister
  • 1972: Olympiateilnehmer
  • 1975: Halleneuropameister (1500 m)
  • 1976: Olympiateilnehmer
  • 1977: Weltrekord mit der deutschen 4-mal-1500-Meter-Staffel (Wessinghage, Harald Hudak , Michael Lederer und Karl Fleschen ), bis zum 4. September 2009 gultig
  • 1979: Weltcupsieger (1500 m)
  • 1980: Halleneuropameister (1500 m)
  • 1981: Halleneuropameister (1500 m)
  • 1982: Halleneuropameister (1500 m)
  • 1982: Europameister (5000 m)

Personliche Bestleistungen

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  • Karl-Heinz Keldungs: Thomas Wessinghage. In: ders.: Die deutsche Leichtathletik in 100 Portrats von Hanns Braun bis Malaika Mihambo . Arete Verlag Christian Becker, Hildesheim 2022, ISBN 978-3-96423-081-2 , S. 171f.
Commons : Thomas Wessinghage  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sportrekorde - Leichtathletik
  2. Personliche Webseite von Thomas Wessinghage
  3. Bewegung ist sein Leben ( Memento des Originals vom 27. September 2020 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/rehanews24.de , auf: rehanews24.de, vom 16. September 2020, abgerufen am 17. September 2020.
  4. Grußwort zum 2. Homoopathie-Kongress am 12. und 13. November 2011 in Karlsruhe
  5. Klaus Wiendl: Wessinghage und sein Professorentitel. In: Tegernseer Stimme. 3. Marz 2014, abgerufen am 7. August 2020 .
  6. Thomas Wessinghage privat / Ernennungsurkunde DHfPG