Thomas Wessinghage
(*
22. Februar
1952
in
Hagen
) ist ein
deutscher
Mediziner
und ehemaliger
Leichtathlet
. Er stellte am 27. August 1980 in Koblenz den altesten immer noch gultigen deutschen Rekord bei olympischen Laufdisziplinen der Manner uber
1500 Meter
(3:31,58 min) auf
[1]
und wurde 1982 in
Athen
Europameister uber
5000 Meter
.
Seine Karriere als Mittel- und
Langstreckenlaufer
erstreckte sich uber 20 Jahre. Im Jahre 1981 wurde er
Leichtathlet des Jahres
, 1985 erhielt er den
Rudolf-Harbig-Gedachtnispreis
. Zeitweise war er mit der Mittelstreckenlauferin
Ellen Wessinghage
verheiratet.
Thomas Wessinghage 2012 in Middels
Wessinghage schloss 1977 sein Medizinstudium mit dem Staatsexamen ab. Von 1996 bis 2002 war er arztlicher Direktor und Chefarzt der
Rehaklinik Saarschleife
in
Mettlach-Orscholz
; ab 2002 war er Arztlicher Direktor der Rehaklinik Damp, seit 2008 war er Chefarzt, Arztlicher Direktor und Geschaftsfuhrer von drei Kliniken der
Medical Park AG
[2]
in
Bad Wiessee
.
Diese Tatigkeit endete 2020.
[3]
Zum
2. Homoopathie Kongress 2011
in
Karlsruhe
ubernahm er die Schirmherrschaft.
[4]
Heute ist er Professor an der
Deutschen Hochschule fur Pravention und Gesundheitsmanagement
und deren Prorektor fur Hochschulentwicklung und Transfer. Er ist auch als Autor und Fachmann fur Gesundheitsthemen sehr aktiv.
Nach Einschatzung der
Bayerischen Landesarztekammer
(BLAK) von 2014 fuhrte Wessinghage den Titel ?Prof. Dr. med.“ zu Unrecht, da er ?keine Professur an einer medizinischen Fakultat ausubt“.
[5]
Seit 2008 fuhrt Wessinghage auf Basis der Genehmigung des Ministeriums fur Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes die Bezeichnung Professor. Im Bundesland Bayern mit dem Zusatz ?DHfPG“ (Deutsche Hochschule fur Pravention und Gesundheitsmanagement).
[6]
Viermal wurde er fur die
deutsche Olympiamannschaft
nominiert und nahm an 62 Landerkampfen teil. Damit ist er Rekord-Internationaler des
Deutschen Leichtathletik-Verbandes
. Wegen eines Knochenbruchs musste der Hagener 1984 auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in
Los Angeles
verzichten. Er erlief sich 22-mal den Titel
Deutscher Meister
. Die Europameisterschaft uber 5000 Meter, die er 1982 gewann, war sein großter Erfolg. 1979 gewann er den Weltcup uber 1500 Meter in Montreal, 1975 den Europacup uber 1500 Meter in Nizza, 1983 uber 5000 Meter in London. Er erzielte deutsche und Europarekorde, von denen die deutschen Rekorde uber 1500 und 2000 Meter (4:52,20 min) noch immer Bestand haben.
Bei seinem Marathondebut in Berlin 1989 lief Wessinghage 2:26 h.
Thomas Wessinghage hatte bei einer Große von 1,82 m ein Wettkampfgewicht von 71 kg.
Thomas Wessinghage wurde 22-mal
Deutscher Meister
, insbesondere uber die
1500 Meter
. Seinen großten Erfolg feierte er jedoch uber die
5000 Meter
. Bei den
Europameisterschaften 1982
in
Athen
gewann er in dieser Disziplin Gold. Außerdem ging Wessinghage bei den
Olympischen Spielen 1972
in
Munchen
und den
Olympischen Spielen 1976
in
Montreal
an den Start.
Alle Erfolge im Uberblick:
- 22-maliger Deutscher Meister
- 1972: Olympiateilnehmer
- 1975: Halleneuropameister (1500 m)
- 1976: Olympiateilnehmer
- 1977:
Weltrekord
mit der deutschen 4-mal-1500-Meter-Staffel (Wessinghage,
Harald Hudak
,
Michael Lederer
und
Karl Fleschen
), bis zum 4. September 2009 gultig
- 1979: Weltcupsieger (1500 m)
- 1980: Halleneuropameister (1500 m)
- 1981: Halleneuropameister (1500 m)
- 1982: Halleneuropameister (1500 m)
- 1982: Europameister (5000 m)
- Karl-Heinz Keldungs:
Thomas Wessinghage.
In: ders.:
Die deutsche Leichtathletik in 100 Portrats von Hanns Braun bis Malaika Mihambo
. Arete Verlag Christian Becker, Hildesheim 2022,
ISBN 978-3-96423-081-2
, S. 171f.
- ↑
Sportrekorde - Leichtathletik
- ↑
Personliche Webseite von Thomas Wessinghage
- ↑
Bewegung ist sein Leben
(
Memento
des
Originals
vom 27. September 2020 im
Internet Archive
)
Info:
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@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/rehanews24.de
, auf: rehanews24.de, vom 16. September 2020, abgerufen am 17. September 2020.
- ↑
Grußwort zum 2. Homoopathie-Kongress am 12. und 13. November 2011 in Karlsruhe
- ↑
Klaus Wiendl:
Wessinghage und sein Professorentitel.
In:
Tegernseer Stimme.
3. Marz 2014,
abgerufen am 7. August 2020
.
- ↑
Thomas Wessinghage privat / Ernennungsurkunde DHfPG