This Boy’s Life

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Film
Titel This Boy’s Life
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1993
Lange 115 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Michael Caton-Jones
Drehbuch Robert Getchell
Produktion Art Linson
Musik Carter Burwell
Kamera David Watkin
Schnitt Jim Clark
Besetzung

This Boy’s Life (alternativer Langtitel: This Boy’s Life ? Die Geschichte einer Jugend ) ist ein US-amerikanisches Filmdrama mit Robert De Niro , Ellen Barkin und Leonardo DiCaprio aus dem Jahr 1993. Die Regie fuhrte Michael Caton-Jones . Die Handlung beruht auf dem autobiographischen Roman This Boy’s Life von Tobias Wolff aus dem Jahr 1989.

Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die alleinerziehende Mutter Caroline Wolff und ihr Sohn Tobias ziehen in den 1950er Jahren durch die USA. Sie leben zuerst in Florida , dann in Utah , in Seattle und schließlich in Concrete, Washington . Caroline heiratet dort Dwight Hansen, den sie charmant findet. Dwight hat bereits drei Kinder, zwei Jugendliche und eine etwas jungere Tochter.

Die Ehe mit Hansen ist Caroline Wolff eingegangen, da sie sich der Erziehung des heranwachsenden Sohnes weder psychisch noch finanziell gewachsen fuhlt. Sie ist eine selbstandige Frau, die daran gewohnt ist, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, aber ihre Einkunfte sind gering. Die Ehe ist nicht liebevoll, das Sexualleben fur die Frau unbefriedigend, sogar teilweise bedrohlich. Dwight benutzt seinen Stiefsohn als Ventil, um seine Minderwertigkeitsgefuhle zu kompensieren. Vor seiner neuen Frau rechtfertigt er sein sadistisches, gewalttatiges und besitzergreifendes Verhalten als gute Erziehungsmaßnahme. Tobias, der sich selbst lieber Jack rufen lasst, brauche eben eine harte Hand. Caroline will anfangs ihren neu gesicherten Lebensstandard und die durch die Ehe garantierte Geborgenheit behalten. Als die Gewalttatigkeiten eskalieren, entscheidet sie sich fur ihren Sohn und erhebt ihre Stimme gegen ihren Mann. Nach einer außerst rohen Schlagerei zwischen Vater und Sohn verlasst sie zusammen mit dem Sohn die Familie.

Tobias ist es durch das Falschen von Zeugnissen gelungen, ein Stipendium fur eine Hochschule zu bekommen. Mutter und Sohn trennen sich nun und der Sohn reist zu seiner neuen Schule. Im Abspann lauft ein erzahlender Text, der berichtet, wie das Leben aller im Film vorkommenden Personen weitergeht. Unter anderem wird berichtet, dass Tobias von der Schule fliegt, spater aber selbst Universitatslehrer in Literatur wird. Der Titel des Films tragt den Untertitel: Eine wahre Geschichte.

Hintergrund [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Rolle der Caroline Wolff Hansen wurde zuerst Debra Winger angeboten, die die Rolle ablehnte. Tobias Wolff selbst meinte, dass nur Robert De Niro die Rolle des Hansen spielen konne, weil nur er denselben verachtenden Blick wie Hansen selbst habe.

Der Film spielte in den Kinos der USA 4,1 Millionen US-Dollar ein. [2]

Kritiken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

James Berardinelli schrieb auf ReelViews , Leonardo DiCaprio zeige ?unerwartet“ Leidenschaft und Rauheit. Robert De Niro spiele gut einen starken, innerlich zerrissenen Mann. Der Zuschauer konne sich mit den Charakteren identifizieren. Berardinelli kritisierte, einige wenige Szenen seien klischeehaft. [3]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 23. April 1993, die Darstellung von Robert De Niro gehore zu seinen pragnantesten Darstellungen. Leonardo DiCaprio spiele gut genug, um neben De Niro bestehen zu konnen. Der Film sei hineinziehend. [4]

Rita Kempley schrieb in der Washington Post vom 23. April 1993, dass der Film ?nostalgisch“ sei, die Familie werde jedoch realistisch gezeigt. Die Darstellung von Leonardo DiCaprio verleihe dem Film seine Scharfe. Bemerkenswert sei auch das Spiel von Jonah Blechman. [5]

Dem Lexikon des internationalen Films zufolge sei der Film eine ?beeindruckend und stimmig inszenierte, hervorragend gespielte Milieu- und Charakterstudie, die einen realistischen Blick auf eine Kleinstadt und ihre geistige Enge vermittelt“. [6]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Freigabebescheinigung fur This Boy’s Life . Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft , Oktober 2011 (PDF; Pruf­nummer: 70 135 V).
  2. Box office / business for This Boy’s Life
  3. Kritik von James Berardinelli
  4. Kritik von Roger Ebert
  5. Kritik von Rita Kempley
  6. This Boy’s Life. In: Lexikon des internationalen Films . Filmdienst , abgerufen am 2. Marz 2017 .