Thin Lizzy

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Thin Lizzy


Thin Lizzy live im Manchester Apollo (1983)
Allgemeine Informationen
Herkunft Dublin , Irland
Genre(s) Rock , Hard Rock
Grundung 1969, 1999
Auflosung 1983
Website www.thinlizzyband.com
Grundungsmitglieder
Phil Lynott (bis 1983), † 1986
Gitarre
Eric Bell (bis 1973)
Eric Wrixon (bis 1970)
Brian Downey (bis 1978, 1979?1983, 2010?2015)
Aktuelle Besetzung
Gitarre
Scott Gorham (1974?1983, seit 1999)
Keyboard
Darren Wharton (1981?1983, 1999?2000, seit 2010)
Bass
Tom Hamilton (seit 2016)
Gesang
Ricky Warwick (seit 2010)
Gitarre
Damon Johnson (seit 2011)
Schlagzeug
Scott Travis (seit 2016)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Gary Moore (1974, 1978?1979), † 2011
Gitarre
Brian Robertson (1974?1978)
Schlagzeug
Mark Nauseef (1978?1979)
Gitarre
Snowy White (1980?1982)
Gesang, Gitarre
John Sykes (1982?1983, 1999?2009)
Schlagzeug
Tommy Aldridge (1999?2000, 2007?2010)
Bass
Marco Mendoza (1999?2000, 2005?2006, 2010?2016)
Schlagzeug
Michael Lee (2004?2006)
Bass
Randy Gregg (2004?2005)
Bass
Francesco DiCosmo (2007?2010)
Gitarre
Vivian Campbell (2010?2011)
Gitarre
Richard Fortus (2011)

Thin Lizzy ist eine irische Rockband . Ihr Werdegang ist eng mit dem Leben von Philip Lynott verbunden, dem Grunder, langjahrigen Komponisten , Bassisten und Sanger der Band.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die ersten Jahre [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Im Dezember 1969 wurde die Band, hervorgehend aus dem Dubliner Duo Orphanage der Schulfreunde Phil Lynott und Brian Downey sowie der Coverband Shades of Blue des Belfaster Gitarristen Eric Bell, gegrundet. In dieser Besetzung hatte Thin Lizzy ihre ersten Auftritte in Irland. Anfang 1970 wurde Decca Records , die zuvor schon Van Morrisons Band Them , in der Bell mitgewirkt hatte, unter Vertrag hatte, auf die Band aufmerksam. Thin Lizzy unterschrieben und zogen nach London . Im Januar 1971 spielten sie ihre erste LP Thin Lizzy ein, die im Fruhjahr veroffentlicht wurde. Im Juni 1971 erschien eine EP , die spater als ?New Day“-EP bezeichnet wurde. Vielfaltige musikalische Einflusse der drei Komponisten ergaben eine Mischung aus irischer Folklore , Blues , Rhythm and Blues , Pop , Rock und Hardrock . Die zweite LP Shades of a Blue Orphanage von 1972 blieb wie die Vorganger kommerziell weitgehend erfolglos, brachte ihnen aber eine Tournee im Vorprogramm von Slade ein.

Durch das eher beilaufig aufgenommene und Ende des Jahres 1972 von Decca als Single veroffentlichte Whiskey in the Jar , eine Version eines bekannten irischen Volksliedes , gewann die Band erstmals großere Aufmerksamkeit. Der Song erreichte Anfang 1973 in der britischen Hitparade den sechsten Platz und war auch in anderen Landern erfolgreich. Die Folgesingle Randolph’s Tango war erfolglos, und auch die dritte LP Vagabonds of the Western World im Spatsommer des Jahres 1973 wurde nur maßig verkauft. Obwohl auf dem Album textlich die Bezuge zu Irland und Mystik erhalten blieben, betonte die Band nun immer starker den Hardrock , und die folkloristischen Anteile ihrer Anfangszeit gerieten zunehmend in den Hintergrund. Erwahnenswert ist an dieser Platte außerdem das stilpragende psychedelische Cover des irischen Malers Jim Fitzpatrick , der insgesamt sechs LP-Cover der Band gestaltete.

Thin Lizzy mit Gary Moore am Set einer Musikshow, 1974

Ende des Jahres folgte als letzte Veroffentlichung mit Eric Bell an der Gitarre die Single The Rocker . Der Gitarrist verließ wegen der kommerziellen Neuorientierung und aufgrund von Alkoholproblemen die Band am 31. Dezember 1973 nach einem Konzert. Er wurde am folgenden Tag durch Gary Moore ersetzt, der zusammen mit Phil Lynott 1969 der Dubliner Band Skid Row angehort hatte. Nach der Single Little Darling von 1974 und wahrend der Aufnahmen zum Album Nightlife verließ Moore im Mai die Band wegen interner Differenzen. Er wurde noch im selben Jahr durch Brian Robertson aus Glasgow und Scott Gorham aus Kalifornien ersetzt, die ? mit Ausnahme des Songs Still in Love with You ? die Gitarrenspuren von Gary Moore neu einspielten. Aus der Zeit des zweiten Trios der Bandgeschichte waren daher fur lange Zeit neben Still in Love with You nur die auf diversen Samplern enthaltenen Songs Sitamoia und Little Darling erhalten. Erst mit der Wiederveroffentlichung des Albums Vagabonds of the Western World 2010 und des Albums Night Life 2012 gelangten weitere Songs aus dem Jahr 1974 mit Moore an das Licht der Offentlichkeit. Thin Lizzy trennte sich im selben Jahr einvernehmlich von Decca, die mittlerweile das Interesse an der Band verloren hatte, und wechselte zu Vertigo Records .

Klassische Zeit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In der neuen Besetzung erlebte Thin Lizzy bis 1978 ihre erfolgreichste Zeit. Das Album Nightlife von 1974 fiel zwar insgesamt noch sehr ruhig und Soul -lastig aus, enthielt mit It’s Only Money und Sha-La-La aber auch schon den typischen Hardrock mit zwei Leadgitarren , der in den folgenden Jahren dann zum Markenzeichen der Band werden sollte. Trotzdem blieben gelegentliche Ausfluge in die irische Folklore erhalten. Textlich setzte sich Lynott nun immer ofter mit Mannlichkeits- und Halbweltthemen auseinander und auf Nightlife trat zudem ein gespaltenes Verhaltnis zur katholischen Tradition seiner Heimat zu Tage. Auch in Texten von weiteren Platten befasste er sich mit zwiespaltigen Gefuhlen und Glaubensfragen. 1975 veroffentlichte Thin Lizzy das Album Fighting , das deutlich harter als die bisherigen Scheiben war und auf dessen Cover die Bandmitglieder als Straßenkampfer posierten.

Thin Lizzy in Bradford, 1977

1976 erschien mit dem Album Jailbreak und den daraus ausgekoppelten Singles The Boys Are Back in Town und Jailbreak die bis dahin erfolgreichste Produktion von Thin Lizzy, was den Bekanntheitsgrad der Gruppe erheblich vergroßerte. Weltweit gefeierte Konzerte waren die Folge. Ein Zeugnis ihres Schaffens als Liveband zu dieser Zeit ist die Platte Live and Dangerous . Noch im selben Jahr wie Jailbreak erschien die LP Johnny the Fox . Wahrend der Tournee durch die USA im Jahr 1977 verletzte sich Brian Robertson an der Hand, was zur Folge hatte, dass er von Januar bis Marz nicht Gitarre spielen konnte. In dieser Zeit wurde er durch den Ruckkehrer Gary Moore ersetzt, der aber noch nicht offizielles Bandmitglied wurde, obwohl Phil Lynott den unzuverlassigen Robertson gerne durch Moore ersetzt hatte, der aber andere Verpflichtungen hatte. Auf der 1977er LP Bad Reputation wurden neben dem gewohnten Hardrock auch Einflusse des Punk und der Discomusik verarbeitet. Die meisten Gitarrenspuren auf dem Album wurden von Scott Gorham eingespielt. Erst kurz vor Abschluss der Aufnahmen zu Bad Reputation kam Brian Robertson wieder zur Band.

Ende 1977 arbeitete Gary Moore erneut mit Phil Lynott und Brian Downey zusammen. Als Trio spielten sie uberarbeitete Versionen von Songs aus der Zeit von 1970 bis 1974 unter Verwendung der Originalaufnahmen mit Eric Bell ein, die 1979 unter dem Albumtitel The Continuing Saga of the Ageing Orphans veroffentlicht und z. T. auf den remasterten Ausgaben der ersten drei Alben 2010 wiederveroffentlicht wurden. Bei zwei Songs gastierte Midge Ure , ein Freund Phil Lynotts, an der Gitarre. 1978 wurde Gary Moore fur den nun definitiv entlassenen Robertson festes Bandmitglied. Im selben Jahr wurde Schlagzeuger Brian Downey wegen gesundheitlicher Probleme vorubergehend durch Mark Nauseef ersetzt.

In dieser Besetzung begannen noch im selben Jahr die Aufnahmen zum nachsten Album Black Rose . Wahrend der Aufnahmen stieß auch Downey wieder zur Band und spielte alle Songs mit ein. Black Rose enthielt, insbesondere im epischen Titeltrack, deutliche irisch-traditionelle Einflusse. Im ubrigen wartete das Album mit einigen der großten Hits von Thin Lizzy auf: Do Anything You Want To , Sarah , With Love und Waiting for an Alibi . Nebenher spielten Phil Lynott und Brian Downey 1978 auch mit Gary Moore mehrere aus den Black-Rose -Sessions hervorgegangene Songs von Moores Soloalbum Back on the Streets ein, darunter den von Lynott und Moore geschriebenen Hit Parisienne Walkways und den in langsamerer Version gespielten Thin-Lizzy-Klassiker Don’t Believe a Word . Back on the Streets kann daher als Thin-Lizzy-Album angesehen werden. Nachdem die drei 1979 noch den von Lynott und Moore geschriebenen Song Spanish Guitar und den Lynott-Titel Jamaican Rum eingespielt hatten, verließ Gary Moore wahrend der US-Tournee von Thin Lizzy im Juli 1979 die Band. Nachdem Thin Lizzy vier Konzerte als Trio gegeben hatte, wurde kurzfristig Midge Ure als Ersatz fur Moore neben Scott Gorham fur den Rest der Tournee rekrutiert. Schon bei der anschließenden Japan-Tournee spielte Ure nur noch die Keyboards, wahrend an seiner Stelle Dave Flett (u. a. Manfred Mann’s Earth Band ) zweiter Gitarrist, aber ebenfalls kein festes Bandmitglied, wurde.

Die Spatphase [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

1980 wurde Snowy White , der zuvor als Tourmusiker fur Pink Floyd aktiv gewesen war, als Nachfolger fur Gary Moore engagiert. Phil Lynott brachte im selben Jahr sein Soloalbum Solo in Soho heraus. Mit Snowy White nahmen Thin Lizzy 1980 das Album Chinatown mit der Hitsingle Killer on the Loose und 1981 Renegade auf. Durch White enthielt die Musik der Band mehr Elemente des Blues. Auf der Single Trouble Boys/Memory Pain befinden sich sogar zwei gecoverte Bluesklassiker, deren Auswahl auf die Vorliebe Whites fur den Blues zuruckzufuhren sein durfte.

Thin Lizzy im Manchester Apollo, 1983

Im Anschluss an die Renegade-Tour 1982 verließ White die Band und wurde durch John Sykes ersetzt, der vorher bei den Tygers of Pan Tang gespielt hatte. Außerdem kam 1982 Lynotts zweites Soloalbum The Philip Lynott Album heraus, welches schlechte Kritiken bekam. Nebenbei unterstutzte Lynott U2 in ihrer Anfangsphase. 1983 wurde das wohl harteste Album der Bandgeschichte Thunder and Lightning veroffentlicht. John Sykes brachte starke Heavy-Metal -Einflusse in die Musik ein. Zugleich enthielt das Album auch erstmals in erheblichem Umfang Keyboards, die vom vorherigen Tour-Keyboarder Darren Wharton, schon seit Renegade festes Mitglied, eingespielt wurden. Einen kleinen Hit erzielte die Band mit der Single The Sun Goes Down . Das Album verkaufte sich trotz der vielen Personalwechsel gut.

1983 loste Phil Lynott die Band nach einer ausgiebigen Abschiedstournee und einem großen Abschiedskonzert in London mit den fruheren Gitarristen Eric Bell, Gary Moore und Brian Robertson als Gastmusikern auf. Der Auftritt wurde auf dem Album Life:Live festgehalten. Der vorerst letzte Auftritt der Band fand am 4. September 1983 in Nurnberg statt.

Wenig spater grundete Phil Lynott die Band Grand Slam, mit der er unter anderem die Songs Dedication und Military Man schrieb. Nach einer kurzen Tour zerfiel die Gruppe aber wieder. 1985 veroffentlichte Lynott außerdem mit Gary Moore als ?Gary Moore & Phil Lynott“ die Single Out in the Fields/Military Man mit der von ihm co-komponierten B-Seite, welche bis auf den funften Platz der britischen Charts gelangte. Seine eigene Single Nineteen war weniger erfolgreich. Im selben Jahr versuchte Lynott, Thin Lizzy mit Downey am Schlagzeug sowie Gorham und Sykes an den Gitarren wiederzubeleben. Fur Januar 1986 war dazu sogar schon ein Studio gebucht, doch die Reformierung der Band kam nicht mehr zustande.

Phil Lynott starb am 4. Januar 1986 in Salisbury / Wiltshire an den Folgen seines langjahrigen Drogen- und Alkoholmissbrauchs. Am 17. Mai desselben Jahres kam es im Rahmen des irischen Self-Aid -Festivals in Dublin zu einer einmaligen Reunion von Thin Lizzy in der Besetzung Gary Moore, Scott Gorham, Brian Downey, Bob Daisley und ? als Gast bei Cowboy Song ? Bob Geldof . In das Bewusstsein einer großeren Offentlichkeit ruckte Thin Lizzy erst wieder, als Metallica 1998 Whiskey in the Jar mit einem dazugehorigen Videoclip coverten und damit Erfolg hatten.

Neuformierung und Black Star Riders [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Bronzestatue von Phil Lynott in der Harry Street, Dublin

1999, dreizehn Jahre nach dem Tod von Phil Lynott, kam es zu einem Tribute-Konzert in der Besetzung John Sykes (Gitarre und Gesang), Scott Gorham (Gitarre), Marco Mendoza (Bass), Darren Wharton (Keyboards) und Tommy Aldridge (Schlagzeug). Unter der Fuhrung von John Sykes bestritten er und Scott Gorham bis zum Jahr 2009 mit wechselnden Mitmusikern in loser Folge Konzerte unter dem Namen Thin Lizzy. Von der europaischen Konzertreihe im Jahr 1999 zeugt das 2000 veroffentlichte Livealbum One Night Only .

2005 organisierte Gary Moore zur Enthullung einer Phil-Lynott-Statue in Dublin ein weiteres Tribute-Konzert zum Gedenken an Phil Lynott. Bei dem Konzert wurden vor allem Thin-Lizzy-Songs aufgefuhrt. Neben Gary Moore wirkten bei dem Konzert viele ehemalige Thin-Lizzy-Musiker mit. 2007 waren Thin Lizzy die Hauptgruppe des Rock Hard Festival in Gelsenkirchen . Im Jahr 2008 waren sie als Vorgruppe von Uriah Heep auf Tour.

Fur 2009 wurden Thin Lizzy als Supportband fur die Europatournee von AC/DC gebucht. Kurz vor Beginn der ersten Konzerte verletzte sich aber der Schlagzeuger Tommy Aldridge, wodurch einige Termine abgesagt werden mussten. Am 30. Juni 2009 erklarte Scott Gorham im Internet den Ausstieg von John Sykes.

Nach einer Zeit vorubergehender ?Lahmung“ reaktivierte Scott Gorham die Band im Jahr 2010 mit veranderter Besetzung. Mit dabei waren zunachst die fruheren Bandmitglieder Brian Downey (Schlagzeug), Darren Wharton (Keyboards) und Marco Mendoza (Bass) sowie die Neulinge Vivian Campbell (Gitarre, Def Leppard ) und Ricky Warwick (Gesang, ex- The Almighty ). Der erste Auftritt der neuformierten Band fand am 4. Januar 2011, dem 25. Todestag von Phil Lynott, statt und war zugleich der Auftakt einer Tournee. Nachdem Vivian Campbell zu Def Leppard zuruckgekehrt war und anschließend Richard Fortus ( Guns N’ Roses ) ein kurzes Gastspiel bei Thin Lizzy gegeben hatte, wurde Damon Johnson (ex- Alice Cooper ) 2011 neuer Gitarrist neben Scott Gorham.

2012 begab sich die Band ins Studio, um an einem neuen Album zu arbeiten. Im Oktober des Jahres wurde dann aber verkundet, dass dieses Album aus Respekt vor Phil Lynott unter dem Bandnamen Black Star Riders veroffentlicht werden sollte, da alle Thin-Lizzy-Werke eng mit Lynott verbunden waren. [1] Es wurden sowohl Konzerte unter dem Namen Black Star Riders als auch als Thin Lizzy angekundigt. Jedoch stiegen Wharton und Downey aus der Band aus, wobei Letzterer durch den Schlagzeuger Jimmy DeGrasso ( Y&T , Megadeth , Alice Cooper ) ersetzt wurde. Das Album All Hell Breaks Loose erschien am 24. Mai 2013.

Im Januar 2016 wurde Mikkey Dee als neuer Schlagzeuger angekundigt, dieser war bis Dezember 2015 Mitglied der Band Motorhead , die sich aufgrund des Todes von Frontmann Lemmy Kilmister aufgelost hatte. Micky Dee musste jedoch seine Teilnahme an den Thin-Lizzy-Konzerten 2016 und 2017 absagen, so dass an seiner Stelle Scott Travis von Judas Priest als neuer Schlagzeuger verpflichtet wurde. Im April 2016 verkundete die Band die Verpflichtung des neuen Bassisten Tom Hamilton von Aerosmith .

Wissenswertes [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Der Name ?Thin Lizzy“ entstammt dem britischen Comic-Magazin The Beano , in dem ein weiblicher Roboter mit Namen ?Tin Lizzie“ vorkommt, und ist gleichzeitig eine Anspielung auf das erste seriell gebaute Automobil: die Tin Lizzy der Ford Motor Company . Leicht abgewandelt (und in Anspielung auf den irischen Akzent, bei dem ?thin“ wie ?tin“ ausgesprochen wird) wurde der Name als Bandname ubernommen.
  • Das markante Logo der Band entstand 1973 aus dem Titelschriftzug des Posters zu ?The Rocker“. Lynott war begeistert von dem Bild und als dessen Zeichner Jim Fitzpatrick ihm ein permanentes Logo fur die Band vorschlug, wollte er einen Schriftzug im Stil der Buchstaben auf dem Poster. [2] Das fertige Logo wurde dann fur die Alben Nightlife (1974) und Fighting (1975) verwendet und war danach vor allem als beleuchtete Buhnenrequisite in Gebrauch. Seinen Weg auf ein Plattencover fand es aber erst wieder im Jahr 1983 mit dem Abschiedsalbum Life:Live .

Besetzungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Lineups bis zur Auflosung 1983

Diskografie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Studioalben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jahr Titel Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen [4] [5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US
1971 Thin Lizzy
1972 Shades of a Blue Orphanage
1973 Vagabonds of the Western World
letztes Album bei Decca
1974 Nightlife
erstes Album bei Vertigo
1975 Fighting UK 60
(1 Wo.) UK
1976 Jailbreak UK 10
Gold
Gold

(50 Wo.) UK
US 18
Gold
Gold

(28 Wo.) US
Johnny the Fox UK 11
Gold
Gold

(23 Wo.) UK
US 52
(11 Wo.) US
1977 Bad Reputation UK 4
Gold
Gold

(9 Wo.) UK
US 39
(11 Wo.) US
1979 Black Rose ? A Rock Legend UK 2
Gold
Gold

(21 Wo.) UK
US 81
(12 Wo.) US
1980 Chinatown UK 7
Silber
Silber

(7 Wo.) UK
US 120
(10 Wo.) US
1981 Renegade UK 38
(8 Wo.) UK
US 157
(11 Wo.) US
1983 Thunder and Lightning UK 4
Silber
Silber

(11 Wo.) UK
US 159
(5 Wo.) US

Livealben und Kompilationen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jahr Titel Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen [4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   CH   US   UK   IE Template:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1978 Live and Dangerous DE 11
(4 Wo.) DE
CH 27
(2 Wo.) CH
US 84
(12 Wo.) US
UK 2
Platin
Platin

(64 Wo.) UK
IE 23
(14 Wo.) IE
Livealbum, aufgenommen im November 1976, Oktober 1977 und Marz 1978 in London und Philadelphia
1981 The Adventures of Thin Lizzy ? The Hit Singles Collection UK 6
(13 Wo.) UK
Singles- Kompilation
1983 Life US 185
(3 Wo.) US
UK 29
(6 Wo.) UK
Livealbum, aufgenommen im Marz 1983 in London
1987 The Best of Phil Lynott and Thin Lizzy: Soldier of Fortune UK 55
Gold
Gold

(10 Wo.) UK
Best-of-Album
enthalt Solostucke von Phil Lynott und Gary Moore
1991 Dedication ? The Very Best of Thin Lizzy UK 8
(17 Wo.) UK
Best-of-Album
1996 Wild One ? The Very Best Of UK 18
Gold
Gold

(11 Wo.) UK
IE 9
(183 Wo.) IE
Best-of-Album
in Irland Platzierungen ab 2000
2001 Vagabonds, Kings, Warriors, Angels IE 61
(2 Wo.) IE
4-CD-Box-Kompilation
2004 At Rockpalast DE 78
(1 Wo.) DE
IE
Gold
Gold
IE
DVD mit dem Auftritt beim Rockpalast 1981
Greatest Hits UK 3
Platin
Platin

(17 Wo.) UK
IE 2
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(142 Wo.) IE
Best-of-Album
2009 Still Dangerous: Live at the Tower Theater Philadelphia 1977 UK 98
(1 Wo.) UK
Konzert-Kompilation
2011 Waiting for an Alibi ? The Collection UK
Gold
Gold
UK
IE 5
(100 Wo.) IE
Kompilation
At the BBC IE 50
(2 Wo.) IE
Live-Kompilation (als Doppel-CD oder 6-CD-Box+DVD)
2019 Black Rose ? A Rock Legend IE 58
(1 Wo.) IE
Doppel-LP mit einem 40th Anniversary Remaster des Albums von 1979 und weiteren Demoversionen anlasslich des Record Store Days [6]
2020 The Essential UK 16
(4 Wo.) UK
IE 88
(1 Wo.) IE
Rock Legends DE 47
(1 Wo.) DE
UK 71
(1 Wo.) UK
IE 18
(2 Wo.) IE
2022 The Boys Are Back in Town ? Live at the Sydney Opera House October 1978 DE 19
(1 Wo.) DE

grau schraffiert : keine Chartdaten aus diesem Jahr verfugbar

Weitere Livealben

  • 1980: Live Tapes (limitierte Mini-LP mit den Stucken Bad Reputation , Chinatown , Got to Give It Up und Dear Miss Lonely Hearts )
  • 1986: Live for Ireland (Live-Sampler mit dem 1985 eingespielten Song Don’t Believe a Word )
  • 1992: BBC Radio 1 Live in Concert (aufgenommen im August 1983 in Reading )
  • 1994: The Peel Sessions (Auftritte in der BBC-Radio-Sendung von John Peel zwischen 1972 und 1977)
  • 2000: One Night Only (ehemalige Thin-Lizzy-Mitglieder spielen Thin-Lizzy-Songs)
  • 2003: The Boys Are Back in Town: Live in Australia 1978 (aufgenommen im Oktober 1978 in Sydney, mit Gary Moore)
  • 2008: UK Tour 75 (aufgenommen im November 1975 in Derby, mit Brian Robertson)
  • 2009: Still Dangerous (aufgenommen im Oktober 1977 in Philadelphia)
  • 2011: Live in London (aufgenommen im Januar 2011 in London)
  • 2011: High Voltage (aufgenommen am 23. Juli 2011 in London)
  • 2012: Live 2012 (aufgenommen am 29. November 2012 in O 2 Academy, Bournemouth)

Weitere Kompilationen

  • 1976: Remembering Part 1
  • 1979: The Continuing Saga of the Ageing Orphans (Neubearbeitungen von Songs aus der Zeit von 1971 bis 1974, mit Gary Moore)
  • 1981: Lizzy Killers (nur in Europa veroffentlicht, UK: SilberSilber )
  • 1990: The Collection (UK: SilberSilber )
  • 1991: Dedication (der Demo-Song Dedication von Lynott wurde posthum durch Gorham und Downey vervollstandigt)
  • 1993: Rockers
  • 1996: Whiskey in the Jar (UK: SilberSilber )
  • 2001: Thin Lizzy & Phil Lynott, The Boys Are Back in Town

Singles [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Jahr Titel
Album
Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen [4]
(Jahr, Titel, Album , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   US   UK   IE
1972 Whiskey in the Jar
?
DE 7
(24 Wo.) DE
UK 6
(12 Wo.) UK
IE 1
(17 Wo.) IE
Traditional
1973 Randolph’s Tango
?
IE 14
(6 Wo.) IE
Autor: Philip Lynott
The Rocker
Vagabonds Of The Western World
IE 11
(4 Wo.) IE
Autoren: Eric Bell, Brian Downey, Philip Lynott
1976 The Boys Are Back in Town
Jailbreak
US 12
(17 Wo.) US
UK 8
Platin
Platin

(10 Wo.) UK
IE 1
(10 Wo.) IE
Autor: Philip Lynott
Platz 499 der Rolling Stone 500 (2004)
1991 wiederveroffentlicht, siehe unten
Jailbreak
Jailbreak
UK 31
(4 Wo.) UK
Autor: Philip Lynott
Cowboy Song
Jailbreak
US 77
(8 Wo.) US
Autoren: Brian Downey, Philip Lynott
1977 Don’t Believe a Word
Johnny The Fox
UK 12
(7 Wo.) UK
IE 2
(6 Wo.) IE
Autor: Philip Lynott
Dancing in the Moonlight
Bad Reputation
UK 14
(8 Wo.) UK
IE 4
(8 Wo.) IE
Autor: Philip Lynott
1978 Rosalie / Cowgirl’s Song (Medley)
?
UK 20
(13 Wo.) UK
IE 14
(3 Wo.) IE
live
Original/Autor von Rosalie: Bob Seger (1972)
1979 Waiting for an Alibi
Black Rose (A Rock Legend)
UK 9
(8 Wo.) UK
IE 6
(6 Wo.) IE
Autor: Philip Lynott
Do Anything You Want To
Black Rose (A Rock Legend)
UK 14
(9 Wo.) UK
IE 25
(2 Wo.) IE
Autor: Philip Lynott
Sarah
Black Rose (A Rock Legend)
UK 24
(13 Wo.) UK
IE 26
(3 Wo.) IE
Autoren: Philip Lynott, Gary Moore
1980 Chinatown
Chinatown
UK 21
(9 Wo.) UK
IE 12
(6 Wo.) IE
Autoren: Philip Lynott, Scott Gorham, Brian Downey, Snowy White
Killer on the Loose
Chinatown
UK 10
(7 Wo.) UK
IE 5
(5 Wo.) IE
Autor: Philip Lynott
1981 Killers Live ( EP )
?
UK 19
(7 Wo.) UK
IE 11
(4 Wo.) IE
enthalt Liveaufnahmen von Are You Ready , Dear Miss Lonely Hearts , Bad Reputation
Trouble Boys
?
UK 53
(4 Wo.) UK
IE 30
(1 Wo.) IE
Autor: Billy Bremner
1982 Hollywood (Down on Your Luck)
Renegade
UK 53
(3 Wo.) UK
Autoren: Philip Lynott, Scott Gorham
1983 Cold Sweat
Thunder And Lightning
UK 27
(5 Wo.) UK
IE 23
(2 Wo.) IE
Autoren: Philip Lynott, John Sykes
Thunder and Lightning
Thunder And Lightning
UK 39
(2 Wo.) UK
IE 22
(1 Wo.) IE
Autoren: Brian Downey, Philip Lynott
The Sun Goes Down (Living It Up)
Thunder And Lightning
UK 52
(3 Wo.) UK
Autoren: Philip Lynott, Darren Wharton
1991 Dedication
?
UK 35
(3 Wo.) UK
IE 2
(5 Wo.) IE
Autoren: Laurence Archer, Philip Lynott
The Boys Are Back in Town
?
UK 63
(2 Wo.) UK
IE 16
(1 Wo.) IE
Wiederveroffentlichung des Songs von 1976

Weitere Singles

  • 1970: The Farmer
  • 1971: Dublin
  • 1974: Little Darling
  • 1974: Philomena
  • 1975: Showdown (USA)
  • 1975: Rosalie
  • 1975: Wild One
  • 1976: Rocky
  • 1977: Johnny the Fox Meets Jimmy the Weed (USA)
  • 1983: Don’t Believe a Word (live)

Videoalben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • 2005: Greatest Hits (UK: GoldGold )
  • 2006: The Thunder and Lightning Tour ? Live 1983
  • 2007: Live and Dangerous (UK: GoldGold )
  • 2007: Up Close and Personal
  • 2007: The Rocker: A Portrait of Thin Lizzy’s Philip Lynott
  • 2012: Live at the National Stadium Dublin 1975

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Alan Byrne: Die Abenteuer von Phil Lynott & Thin Lizzy ; Berlin: I.P. Verlag Jeske/Mader, 2006; ISBN 3-931624-38-2 .
  • Irwin Stambler: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul . 3. uberarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989; ISBN 0-312-02573-4 ; S. 677?678.

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. Marco Gotz: Hard Rock-Legenden Thin Lizzy werden zu Black Star Riders. In: metal-hammer.de. 21. Dezember 2012, abgerufen am 2. Marz 2024 .
  2. Jim Fitzpatrick zur Entstehung des Bandlogos
  3. Liste von gecoverten Lizzy-Songs (unvollstandig)
  4. a b c Chartquellen: DE CH UK US Irland Singles / Alben (ab 2000)
  5. Gold-/Platinauszeichnungen: UK US IE
  6. Black Rose ? A Rock Legend (Album, 2019) bei Discogs

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Commons : Thin Lizzy  ? Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien