Thelonious Sphere Monk
(*
10. Oktober
1917
in
Rocky Mount
,
North Carolina
; †
17. Februar
1982
in
Weehawken
,
New Jersey
) war ein
US-amerikanischer
Jazz
-Musiker, der als
Pianist
und
Komponist
bekannt wurde.
Er war neben
Charlie Parker
,
Dizzy Gillespie
,
Charlie Christian
und
Kenny Clarke
einer der Mitbegrunder des
Bebops
. Mit seinem eigenwilligen
Klavierstil
und seinen unverwechselbaren
Kompositionen
gilt Monk als einer der großen
Individualisten
und bedeutenden Innovatoren des
Modern Jazz
.
Thelonious Monk zog als Kind Anfang der 1920er Jahre mit seiner Familie in den sudwestlich von
Harlem
gelegenen und weit uberwiegend von
Afroamerikanern
bewohnten
New Yorker
Stadtteil
San Juan Hill
, der dann in den 1950er Jahren abgerissen wurde.
[1]
Der Vater, Thelonious Monk Sr., verließ die Familie jedoch bereits wenige Jahre spater. So lag die Verantwortung fur Erziehung und Lebensunterhalt von Thelonious und seinen beiden Geschwistern allein bei seiner Mutter Barbara, die als Angestellte fur die Stadtverwaltung arbeitete. Monk wurde von seiner Mutter in seinen musikalischen Neigungen unterstutzt und erhielt bereits als Kind
Klavierunterricht
. Im Alter von dreizehn Jahren hatte er einen Klavierwettbewerb im
Harlemer Apollotheater
so oft gewonnen, dass er von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen wurde.
Die Stadt New York entwickelte sich in Monks Jugendzeit zu einer der großen
Jazzmetropolen
. Besonders der Stadtteil Harlem wurde mit seinen vielen Clubs zu einem Brennpunkt dieser Entwicklung. So wuchs Monk in einer musikalisch sehr lebhaften Umgebung auf und horte viele Jazzmusiker ?live“. Als fruhe Einflusse gelten
Duke Ellington
,
Fats Waller
,
Earl Hines
und der
Stride-Pianist
James P. Johnson
, der in der Nachbarschaft der Familie Monk lebte.
Erste Erfahrungen sammelte Monk, wie viele Musiker jener Zeit, als Pianist auf ?
House-Rent-Parties
“. Diese waren in von Schwarzen bewohnten Stadtteilen weit verbreitet. Mieter, die ihre Miete
(Rent)
nicht aufbringen konnten, luden die Menschen ihrer Nachbarschaft ein, sorgten fur musikalische Unterhaltung und ließen dann ?den Hut herumgehen“. Davon bezahlten sie die Musiker und die Miete. Daneben begleitete Monk auch den Gesang seiner Mutter in der Kirche auf der
Orgel
. Ein New Yorker Auftritt des Klavier-Virtuosen
Art Tatum
im Jahr 1932 hinterließ bei dem funfzehnjahrigen Monk einen tiefen Eindruck.
Mit siebzehn Jahren verließ Monk die High School. Danach ging er mit einer Wanderpredigerin zwei Jahre lang als Pianist auf Tour. Er trat dabei auch in
Kansas City
auf, das damals eine pulsierende Jazz-Stadt war. Sie ist u. a. die Heimat der
Count Basie
Band und der Pianistin
Mary Lou Williams
. Diese horte Monk spielen, erkannte sein Talent und ermutigte ihn in seinen musikalischen Ambitionen. Ihr zufolge verfugte Monk schon damals uber einen rhythmisch und harmonisch sehr eigenwilligen Stil. Den Eindruck, den Monks Musik auf sie und andere Musiker machte, beschreibt Mary Lou Williams spater so: ?Wir nannten es damals ?Grusel-Musik‘ und behielten es uns fast ausschließlich fur die fruhen Morgenstunden vor, wenn wir Musiker unter uns waren. Wieso ?Grusel-Musik‘? Weil die schauerlichen Akkorde uns an Musik erinnerten, die in ?Frankenstein‘ und ahnlichen Gruselfilmen vorkam.“
Wieder zuruck in New York City, schlug sich Monk einige Jahre mit Gelegenheitsjobs als Pianist durch. Anfang der 1940er Jahre wurde er Hauspianist im Harlemer Club
Minton’s Playhouse
, der Treffpunkt eines losen Verbandes junger Musiker war, die bei Jam-Sessions nach neuen musikalischen Wegen abseits des
Swing
-Mainstreams suchten. Neben Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Charlie Christian und Kenny Clarke zahlte Monk damit zu dem Kreis der Musiker, die spater als Keimzelle eines neuen Stils ? des Bebop ? und damit des
Modern Jazz
gelten sollten.
Wahrend Parker und Gillespie spater zu den Protagonisten des Bebop avancierten, blieb Monk diese Anerkennung jedoch zunachst versagt. Dies lag zum einen an Monks individualistischer, fur viele nur schwer nachvollziehbaren Spielweise, zum anderen aber auch an seiner notorischen Unzuverlassigkeit, die selbst bei großzugiger Auffassung von Punktlichkeit kaum regelmaßige Proben mit ihm moglich machten. Zwar wurde er 1946 von Dizzy Gillespie als Pianist fur
dessen Big Band
engagiert, da er jedoch wiederholt verspatet oder uberhaupt nicht zu Proben oder Auftritten erschien, wurde er gefeuert.
Der Tenorsaxophonist
Coleman Hawkins
war in dieser Zeit einer der wenigen Bandleader, die Monk als Pianisten engagierten. Hawkins, ein Veteran des traditionellen
Swing
-Stils, wurde dafur jedoch heftig kritisiert, da das rhythmisch und harmonisch unkonventionelle Spiel Monks beim Publikum auf schroffe Ablehnung stieß. Trotz dieser Widerstande hielt Hawkins den Pianisten in seinem Quartett und machte im Jahr 1944 mit Monk dessen erste Studioaufnahmen.
Da Monk noch immer bei seiner Mutter lebte, die auch fur seinen Lebensunterhalt sorgte, musste er nicht aufgrund wirtschaftlicher Zwange kunstlerische Zugestandnisse machen oder seinen eigensinnigen Lebensrhythmus an die Gewohnheiten seiner Mitmenschen anpassen. Stattdessen konnte er sich ungehindert ausschließlich seiner musikalischen Leidenschaft widmen und seine kompositorischen Ideen verwirklichen.
Zu dieser Zeit hielt Monk auch eine Art ?Hausseminare“ fur befreundete Musiker ab. Der junge
Miles Davis
,
Sonny Rollins
,
Bud Powell
und andere gingen in der Wohnung der Familie Monk ein und aus und ließen sich von Thelonious dessen
Kompositionen
am Klavier erklaren. Dabei achtete er penibel darauf, dass seine oft sehr komplizierten Stucke korrekt gespielt werden. Miles Davis, der ein Jahrzehnt spater mit Monks Komposition
’Round Midnight
seinen Durchbruch beim breiten Publikum erleben wird, sagte spater, dass diese Lektionen fur seine musikalische Entwicklung von großer Bedeutung gewesen seien.
Erst 1947, im Alter von 30 Jahren, nahm Monk durch die Vermittlung des Saxophonisten und Talentscouts
Ike Quebec
seine erste Schallplatte als Bandleader fur das aufstrebende
Musiklabel
Blue Note Records
auf, spater erschienen unter dem Titel
Genius Of Modern Music
. Seine Partner bei den Aufnahmen der folgenden Jahre waren u. a. der
Vibraphonist
Milt Jackson
und die
Schlagzeuger
Art Blakey
und
Max Roach
.
Im gleichen Jahr heiratete er Nellie Smith (1921?2002), ein Madchen aus der Nachbarschaft. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor,
Thelonious
und Barbara (1953?1984).
Monk hatte zu dieser Zeit bereits viele seiner Stucke komponiert, die erst Jahre oder Jahrzehnte spater Anerkennung erlangen wurden. Dazu zahlen seine bekanntesten Kompositionen
Well, You Needn’t
,
’Round Midnight
und
Straight, No Chaser
. Auch sein individualistischer Klavierstil mit dem fur ihn typischen perkussiven Anschlag war jetzt bereits voll ausgepragt. Seine kunstlerische Entwicklung war damit weitgehend abgeschlossen: Im Laufe seiner weiteren Karriere erfuhr seine Musik keine wesentlichen stilistischen Veranderungen und Bruche mehr. Viele der auf Blue Note veroffentlichten Aufnahmen stellen mustergultige Interpretationen seiner Kompositionen dar und gelten heute als Klassiker.
Monks erste Aufnahmen unter eigenem Namen verkauften sich jedoch nur schleppend. Seine eigenwillige Musik traf beim Publikum auf Unverstandnis. Auch unter Musikerkollegen und Musikkritikern blieb er umstritten. Haufig wurde ihm sogar mangelndes technisches Konnen unterstellt.
Auch ein Vorfall Ende 1951 behinderte Monks Karriere in den folgenden Jahren empfindlich: Bei einer Polizeikontrolle wurden in einem von Monk geparkten Auto Drogen gefunden. Da er nicht gegen den wirklichen Drogenbesitzer ? seinen Freund
Bud Powell
? aussagen wollte, wurde er zu 60 Tagen Gefangnis verurteilt. Weit schwerer wog jedoch ein mehrjahriger Entzug der ?Cabaret Card“, die damals fur Engagements in Night Clubs in New York erforderlich war. Dadurch konnte Monk jahrelang kein Club-Engagement in seiner Heimatstadt bekommen.
Das Label Prestige machte Monk 1952 ein Angebot fur Aufnahmen. Da sich seine bisherigen Platten nur schlecht verkauft hatten, ließ Blue Note Records ihn ziehen. Das auf einigen seiner Prestige-Aufnahmen zu horende, deutlich verstimmte Klavier lasst entweder auf eine gewisse Nachlassigkeit bei der Produktion schließen oder Monk setzte es bewusst ein. Doch auch wahrend dieser Periode macht Monk einige bemerkenswerte Aufnahmen. Hervorzuheben sind seine Alben mit Sonny Rollins (
Thelonious Monk/Sonny Rollins
) und die Aufnahmen vom Heiligabend 1954 mit Miles Davis als Leader,
Milt Jackson
,
Percy Heath
und Kenny Clarke: Diese gelten vielen Kennern als eine Sternstunde des Jazz.
Der Jazzproduzent und Monk-Fan
Orrin Keepnews
grundete 1953 das Label
Riverside
. Fur nur 108
Dollar
kaufte er Monk 1954 aus dessen Vertrag bei Prestige heraus. Doch er zogerte zunachst, Aufnahmen mit Monks Eigenkompositionen zu veroffentlichen. In der Absicht, das Publikum schrittweise an Monks exzentrische Musik heranzufuhren, wurden stattdessen 1956 zwei LPs,
Plays the Music of Duke Ellington
und
The Unique Thelonious Monk
, mit
Standards
bzw. Interpretationen von Stucken Duke Ellingtons veroffentlicht, die bei Publikum und Kritik zumindest bescheidene Achtungserfolge erzielten.
Einen Wendepunkt in Monks Karriere stellte das Jahr 1957 dar. Zum einen erlangte er auf Betreiben der einflussreichen Baroness
Pannonica de Koenigswarter
seine ?Cabaret Card“ (Auftrittsgenehmigung fur New York) zuruck, die er 1951 verloren hatte. Diese ehemalige Diplomatengattin aus dem Hause Rothschild kummerte sich in der Art einer Patronin um Jazz-Musiker. Dies ermoglichte Monk ein erfolgreiches mehrmonatiges Engagement im New Yorker
Five Spot
Cafe mit dem
Tenorsaxophonisten
John Coltrane
(
Live at the Five Spot: Discovery!
).
Zum anderen wurde das dritte auf Riverside veroffentlichte Album
Brilliant Corners
zu einem Meilenstein in Monks Diskografie: Begleitet von dem Tenorsaxophonisten
Sonny Rollins
, dem
Altsaxophonisten
Ernie Henry
, dem
Bassisten
Oscar Pettiford
und dem Schlagzeuger
Max Roach
entstand ein sorgfaltig konzipiertes und produziertes Album, auf dem sich Monks Musik voll entfaltete. Großen Anteil daran hatte Sonny Rollins, der als fruherer Besucher von Monks ?Seminaren“ mit dessen Musik bestens vertraut war und diese entsprechend zu spielen verstand. Hohepunkte waren die vertrackte Neukomposition
Brilliant Corners
und der ausgedehnte Blues mit dem
lautmalerischen
Titel
Ba-Lue Bolivar Ba-Lues-Are
. Dieser Titel bezog sich auf das Bolivar-Hotel in
New York
, in dem die Baroness de Koenigswarter in einer Suite residierte. Als zusatzlichen Dank fur ihre Unterstutzung nannte Monk eine seiner schonsten Balladen, in der er mit der rechten Hand
Celesta
und mit der linken Klavier spielte,
Pannonica
. Mit diesem Album gelang Monk endlich der Durchbruch beim Publikum. Im Herbst dieses Jahres trafen Monk, sein ehemaliger Mentor
Coleman Hawkins
und erneut Coltrane aufeinander, veroffentlicht auf der
Riverside
-LP
Monk’s Music
.
Im weiteren Verlauf der 1950er Jahre nahm Monk zahlreiche bedeutende Schallplatten auf. Darunter waren Einspielungen mit Musikern wie John Coltrane (
Thelonious Monk with John Coltrane
, erschienen 1961), mit
Gerry Mulligan
(
Mulligan Meets Monk
) und Solo-Einspielungen (
Thelonious Alone in San Francisco
, 1959). Erfolgreiche Tourneen durch die USA und Europa schlossen sich an. 1958 wurde Monk im
Down Beat
Critics Poll erstmals zum besten Pianisten gekurt. Im Februar 1959 kam es zu einem Konzert in der renommierten New Yorker
Town Hall
, bei dem Monk seine Musik in den orchestralen Bearbeitungen des Arrangeurs
Hall Overton
mit einem Tentett auffuhrte (
The Thelonious Monk Orchestra at Town Hall
).
Im Jahr 1960 wurde der Tenorsaxophonist
Charlie Rouse
Monks fester Partner in seinem Quartett. Rouse war zwar kein Saxophonist vom Format eines John Coltrane oder eines Sonny Rollins, aber seine Spielweise fugt sich ideal in Monks Klangwelt ein. Diese Verbindung sollte bis Ende der 1960er Jahre bestehen bleiben.
Mit einem Vertragsabschluss beim Schallplattenlabel
Columbia
, das zu
CBS
gehorte und fur das bereits andere Jazz-Großen wie Miles Davis oder
Dave Brubeck
arbeiteten, wurde Monk 1962 endgultig zu einem international gefeierten Jazz-Star. Die ersten fur Columbia aufgenommenen Schallplatten,
Monk’s Dream
(1962) und
Criss-Cross
(1963), zeigten das Thelonious-Monk-Quartett mit
Charlie Rouse
am Tenorsaxophon, dem Bassisten
John Ore
und dem Schlagzeuger
Frankie Dunlop
in gereifter, perfekt aufeinander eingespielter Form und zahlen mit zu seinen besten Aufnahmen. Ende 1963 kam es im New Yorker Lincoln Center zu einer zweiten erfolgreichen Auffuhrung seiner Musik in Big-Band-Besetzung (
Big Band and Quartet in Concert
). Seine Proben mit dem Arrangeur
Hall Overton
wurden vom Fotografen
W. Eugene Smith
in Bild- und Ton-Dokumenten festgehalten, die 2009 im
Jazz Loft Project
veroffentlicht wurden. Monk unternahm nun Tourneen nach
Europa
und sogar bis nach
Japan
(
Monk in Tokyo
). Das
Time-Magazine
zeigte ihn im Februar 1964 auf der Titelseite.
Monks kompositorische Aktivitat ging im Verlauf dieser Zeit jedoch mehr und mehr zuruck. Aufnahmen neuer Kompositionen wurden immer seltener. Einige seiner fur Columbia aufgenommenen Schallplatten enthielten kein einziges neues Stuck. Abgesehen von einigen Improvisationen stammte seine letzte Komposition aus dem Jahr 1967. Er spielte in dieser Zeit ? anders als in den 1950er Jahren ? auch nur noch selten mit Musikern außerhalb seines festen Quartetts und erhielt dadurch weniger Impulse von außen. So erstarrte die einst so unkonventionelle und aufregende Musik Monks allmahlich in einer vorhersehbaren Formelhaftigkeit.
Gegen Ende der 1960er Jahre erhielten Monks Schallplatten nur noch mittelmaßige Kritiken in der Presse, und auch die Verkaufszahlen gingen zuruck. Aus kommerziellen Erwagungen drangte ihn Columbia 1968, ein Album mit Orchester-Begleitung aufzunehmen,
Monk’s Blues
(1969). Die sehr glatt geratenen Arrangements von Oliver Nelson wurden Monks Musik jedoch in keiner Weise gerecht. Den Vorschlag, eine Platte mit
Beatles
-Kompositionen einzuspielen, lehnte er ab. Daraufhin beendete Columbia die Zusammenarbeit mit Monk. Sein Quartett loste sich in den Folgejahren allmahlich auf. Danach machte er mit wechselnden Begleitern nur noch vereinzelt Aufnahmen fur kleinere Labels. Doch auch wahrend dieser Zeit blieb er sich stilistisch treu und spielte auf hohem Niveau.
Nach 1970 verschwand Monk offenbar aus gesundheitlichen Grunden von der Buhne. Der ohnehin
introvertierte
Musiker zog sich mehr und mehr zuruck. Er zeigte Anzeichen von
Depression
und horte nach und nach mit dem Klavierspielen auf. In den letzten Jahren seines Lebens ruhrte er sein Instrument nicht mehr an und verfiel in
Apathie
. Seine letzte Aufnahme stammt aus dem Jahr 1971 (
Something in Blue
), seinen letzten offentlichen Auftritt hatte er 1976.
Monk wird von Zeitgenossen als introvertierter
Exzentriker
beschrieben. Er fiel außerlich durch seine hunenhafte Gestalt, seine Vorliebe fur ungewohnliche Kopfbedeckungen und Sonnenbrillen sowie seinen Ziegenbart auf. Damit pragte er neben Dizzy Gillespie das Bild des
Hipsters
der 1940er und 1950er Jahre. Im Dokumentarfilm
It Must Schwing ? The Blue Note Story
erinnert sich
Benny Golson
, dass Monks Freunde ihn nicht ?Thelonious“ nannten, sondern stets den Spitznamen ?Bubba“ verwendeten.
[2]
In der Offentlichkeit war Monk außerst wortkarg und folgte ausschließlich seinem eigenen Lebensrhythmus, was sich unter anderem so außern konnte, dass er schlief, wann und wo es ihm beliebte. Gesellschaftliche Konventionen wie z. B. Punktlichkeit hatten fur ihn nur bedingt Gultigkeit. Seine Unzuverlassigkeit zu Beginn seiner Laufbahn ist geradezu legendar. Seinen Mitmenschen gegenuber zeigte er sich oft desinteressiert. Selbst gegenuber der Musik anderer Musiker war er gelegentlich ignorant oder außerte sich sogar abfallig daruber. Mochte Monk auch ein liebevoller Ehemann und Vater sein, so war er im Privaten unzuverlassig und unfahig, Verantwortung fur seine Familie zu ubernehmen. Als seine Frau Nellie aufgrund ihrer Schwangerschaft ihren Job aufgeben musste, war von Monk keine finanzielle Unterstutzung zu erwarten. Die werdende Familie musste zuruck in das nun vollig uberfullte Appartement von Monks Mutter ziehen. Wahrend dieser schwierigen Zeit war Monk tagelang verschwunden. Auch als sein Sohn schließlich am 27. Dezember 1949 geboren wurde, war der Musiker nicht aufzufinden.
[3]
Wie viele Musiker seiner Generation nahm Thelonious Monk Drogen. In den schwarzen Ghettos der 1930er Jahre gehorten Drogen zum Alltag, auch Monk wuchs in einer solchen Umgebung auf: In den fruhen 1930er Jahren wurde der Stadtteil San Juan Hill zu einem Hauptumschlagplatz fur Heroin.
[4]
Moglicherweise durch seine Kindheit pradisponiert, suchte Monk in beruflich und familiar problematischen Phasen Ablenkung durch Drogen. Mit Heroin betaubte er etwa die Zukunftsangste, hervorgerufen durch die Geburt seines Sohnes und die neue Verantwortung als Familienvater.
[5]
Von der Forschung ist zudem eine Wechselwirkung zwischen Monks psychischer Storung und seinem Drogenkonsum hergestellt worden.
[6]
Dass der Pianist ein starker Trinker war, ist vermutlich ein Nebeneffekt seiner manischen Depression, die wiederum durch den hohen Alkoholkonsum verstarkt wurde. Gleiches gilt fur Monks Lieblingsdroge
Benzedrin
(Speed), deren Einnahme die Symptome der Krankheit verstarken kann. Moglicherweise kann man also die Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit und Unsicherheit Monks zu einem Teil der Kombination aus Amphetaminen und seiner
bipolaren Storung
zuschreiben.
Seine Angehorigen schilderten den in der Offentlichkeit so schweigsamen und einzelgangerischen Monk als einen in seiner vertrauten Umgebung kommunikativen und geselligen Menschen. Er spielte gerne Karten und galt als ausgezeichneter
Schach
- und
Tischtennis
-Spieler. Thelonious Monk fuhrte nicht nur uber Jahrzehnte ein intaktes Familienleben. Mit Bud Powell,
Coleman Hawkins
und der
Baroness de Koenigswarter
verband ihn auch eine lebenslange enge Freundschaft. Er war außerdem ein durchaus guter Geschaftsmann, der sich nie unter Wert verkaufte.
Die meiste Zeit seines Lebens lebte Monk in der Wohnung seiner Kindheit und verließ New York nur ungern. So beharrlich und souveran er in seiner Musik war, so unsicher, gar hilflos war er oft außerhalb seiner vertrauten Umgebung. Nachdem er 1959 auf dem
Bostoner
Flughafen von der Polizei aufgegriffen und wegen seines verwirrten Verhaltens fur drei Tage in psychiatrische Beobachtung gegeben wurde, ließ Monk sich auf Reisen meist von seiner Frau Nellie begleiten, die ihm auch oft bei seinen seltenen Interviews zur Seite stand. Sein Sohn Thelonious Jr. berichtet davon, dass Monk tagelange Phasen tiefer
Depression
oder
Euphorie
, gefolgt von extremen Erschopfungszustanden durchlief. Er wurde deswegen mehrmals von seiner Familie ins Krankenhaus eingeliefert, was aber nicht offentlich gemacht wurde.
Die Musik Thelonious Monks war stark von seiner introvertierten, individualistischen Personlichkeit gepragt. So eigenwillig Monk an dem ihm eigenen Lebensrhythmus und seinen oft exzentrischen Gewohnheiten festhielt, so eigenwillig war auch seine Musik. Seine Frau Nellie berichtete, dass Monk sich seiner Umgebung innerlich fast vollstandig entziehen konnte und sich zeit seines Lebens ausschließlich mit seiner Musik beschaftigt hat.
Auf Filmaufnahmen des Klavier spielenden Monk ist zu sehen, wie der Pianist mit den Beinen tanzende Bewegungen auffuhrt. Wahrend der Soli seiner Band-Mitglieder liebte Monk es, mit der Klavierbegleitung auszusetzen und offenbar vollig in sich versunken, fast wie in
Trance
auf der Buhne zu tanzen.
[7]
In diesem ?monkischen“ Tanz vollzog er die eigentumliche Rhythmik und Harmonik seiner Musik nach. Vordergrundig betrachtet erscheint dies oft behabig und ungeschickt. Tatsachlich besaß Monk ein sehr individuelles Gefuhl fur Zeit, Bewegung und Rhythmus, das sein Verhalten auf Außenstehende oft befremdlich wirken ließ. Seine seltsam wirkenden Gewohnheiten entsprachen aber auf eine sehr spezielle Art seiner musikalischen Sprache, so dass vieles von seinem exzentrischen Verhalten bei naherem Hinsehen Parallelen zu seiner Musik erkennen lasst und nachvollziehbar wird.
Bezeichnenderweise beziehen sich viele Kompositionen des introvertierten Pianisten im Titel direkt auf Verwandte, enge Freunde oder sogar auf den Komponisten selbst.
Little Rootie Tootie
bezieht sich auf den Spitznamen seines Sohnes Thelonious Jr.,
Boo Boo’s Birthday
auf den seiner Tochter Barbara.
Crepuscule With Nellie
ist seiner Ehefrau gewidmet,
Pannonica
der Baroness de Koenigswarter.
Thelonious
,
Blue Monk
oder
Monk’s Mood
sind nur drei der Stucke, die den Namen des Komponisten im Titel tragen.
Monk wurde wahrend seines gesamten Lebens von Frauen in seiner unmittelbaren Umgebung gefordert und umsorgt: anfangs von seiner Mutter, spater von seiner Frau Nellie, die in fur Monk wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch den Lebensunterhalt der Familie sicherte, und zuletzt von der Baroness de Koenigswarter, in deren Villa in New Jersey er sich 1973 im Alter zuruckzog. Dort verbrachte er mit seiner Frau Nellie fast vollig zuruckgezogen seinen Lebensabend. Sein psychischer Zustand verschlechterte sich in dieser Zeit zunehmend. Er starb 1982 nach einem
Gehirnschlag
.
Sein Sohn
Thelonious Monk junior
folgte dem Vater als Musiker, schlug eine Karriere als professioneller Schlagzeuger ein und rief das ?Thelonious-Monk-Institute for Jazz“ ins Leben. Dessen Ziel ist es, musikalisch begabte Jugendliche zu fordern. Es verleiht jahrlich den renommierten Thelonious-Monk-Award an herausragende Talente.
Monk gilt als Mitbegrunder und fuhrender Musiker des Bebop. Er nimmt innerhalb dieses Genres jedoch eine Außenseiterposition ein: zum einen wegen seiner eigenwilligen Kompositionen, zum anderen wegen seines nicht weniger individuellen
Improvisationsstils
. Monk entwickelt eine sehr eigenstandige musikalische
Asthetik
, die zwar etwa zeitgleich mit dem Bebop entsteht und auf diesen einwirkt, aber im Wesentlichen von diesem unabhangig ist. Auf die Frage, wer ihn musikalisch am meisten beeinflusst habe, antwortete Monk einmal: ?Na, ich selbst naturlich.“
In fur den Bebop atypischer Weise sind Monks Kompositionen nicht bloße Neuharmonisierungen bekannter
Standards
, sondern meist vollstandig neue Themen. Diese sind teils hochkomplex und enthalten ungewohnliche
Harmoniefolgen
? wie etwa
Round Midnight
(siehe Beispiel), teils aber auch frappierend einfach, zum Beispiel ausgerechnet das Stuck
Thelonious
, das auf einem einzigen Ton aufbaut.
Monk hatte eine Vorliebe fur besonders kurze, pragnante Themen. Sie beruhen zwar oft auf dem 12-taktigen
Blues
-Schema oder der 32-taktigen Standardform popularer
Songs
, doch er verfremdete gern symmetrische 8-, 16- oder 32-taktige Formteile, indem er scheinbar vollig unlogisch und uberraschend ungerade
Takte
anhangte, einschob oder die Melodie um einen halben Beat vorverlegte. Themen wie
I mean you
oder
Straight no chaser
basieren auf solchen
rhythmischen
Verschiebungen und Unregelmaßigkeiten. Diese Besonderheiten geben Monks Stucken einen sperrigen und irritierenden, aber gerade dadurch auch reizvollen Charakter. Sie sind an ihrer individuellen Formensprache leicht als seine Werke zu erkennen.
Als Pianist improvisierte Monk selten wie typische Bebop-Solisten in rasanten, sondern bevorzugt eher moderate
Tempi
. Ihm lag nicht daran, seine Virtuositat unter Beweis zu stellen, sondern die verborgenen Strukturen eines Themas aufzudecken und den Horer dabei mitzunehmen. Er variierte standig die Melodien und Harmonien der kompositorischen Vorlagen, indem er Motive, Phrasen und Akkorde daraus abstrahierte, dehnte oder verkurzte. Seine kantigen, bizarren Improvisationen wurden spontan erfunden, bildeten aber keine losgeloste und frei assoziierte Linie, sondern bezogen sich immer auf das zu Grunde liegende Thema.
Monk benutzte damals sehr ungewohnliche
Akkorde
,
Intervalle
und
Skalen
, etwa den ubermaßigen
Dreiklang
, die Ganztonleiter, die zum
Tritonus
erhohte
Quarte
(das ?Bebop“-Intervall) und kleine, als besonders dissonant empfundene
Sekunden
. Als Beispiel sei das Klavierintro aus der Komposition
Brilliant Corners
genannt.
Er kombinierte diese Elemente auf bizarre Weise miteinander und verteilte seine Akkorde uber die ganze Klaviatur. Er setzte diese sowohl als harmonische Wendungen als auch als eigene ?Farben“ ein.
Auch rhythmisch setzte Monk in dem fur ihn typischen perkussiven Stil unerwartete, aber umso effektvollere Akzente. Er setzte diese sparsam, aber immer an Stellen, wo sie ein Hochstmaß an Aussagekraft erreichen. Er spielte mit Pausen und Gegenrhythmen, die den weiterlaufenden
Swing
kontrastieren. Indem er die Form verfremdete und neue großraumige thematische Bezuge herstellte, erzeugte er außergewohnliche Spannungsmomente und offnet neue Horizonte. Der Horer kann miterleben, wie Monk das Stuck improvisierend kommentiert, durchdenkt und nochmals ganz neu erfindet.
Monks Art der Komposition und Improvisation sind untrennbar miteinander verbunden. Der Kritiker
Whitney Balliett
fasst diese Wechselbeziehung so zusammen: ?Seine Improvisationen sind verflussigte Kompositionen, seine Kompositionen sind gefrorene Improvisationen.“
Innerhalb des Modern Jazz geht Monk bis an die Grenze zur Auflosung jeder Tonalitat,
Phrasierung
und Rhythmik. Deswegen war er lange Zeit dem Unverstandnis von Publikum und Kritik ausgesetzt. In der Bebop-Ara wurde er deshalb oft heftig abgelehnt und angefeindet. Seine Kritiker fuhrten seine Art, Spannung zu erzeugen, auf mangelndes technisches Konnen und fehlendes
Swing
-Gefuhl zuruck. Monks Musik gewann jedoch gerade durch seine konsequent skurrile Exzentrik eine innere Stimmigkeit und Geschlossenheit, wie sie auch im Jazz nur selten zu finden sind. Sein sehr personlicher
Improvisationsstil
findet daher nur wenige Nachahmer.
Monk lotete die kompositorischen und improvisatorischen Moglichkeiten des modernen Bebop-Idioms aus: Er ironisierte vermeintlich Bekanntes, parodierte
Klischees
, unterlief die Erwartungshaltung des Horers und schaffte neue, unvermutete Bezuge. Dabei gab er aber die Tradition niemals auf, sondern blieb im Rahmen der funktionalen, vom Blues ?getrankten“ Jazzharmonik und konventionellen Songformen. Diese vorgegebenen Strukturen sind als Basis seiner Spielweise immer erkennbar und werden gerade durch ihre Verfremdung hervorgehoben. Ein besonderer Reiz seiner Musik liegt daher in dem stets spurbaren Spannungsverhaltnis zwischen den traditionellen musikalischen Formen und ihrer individualistischen Transformation.
Durch seine verspatete Anerkennung macht sich Monks Einfluss erst ab etwa 1955 bemerkbar. Er eroffnete dem Jazz in den 1950er Jahren neuartige Perspektiven: Sein experimenteller Stil nahm vieles von dem vorweg, was spater in den 1960er Jahren im
Free Jazz
ublich und breit entfaltet wurde. Durchsetzt von seinem zynischen Humor klang bei Monk Vieles erstmals an, was ebenso geniale Jazz-
Avantgardisten
spater weiterentwickelten. So beeinflusste Monk zahlreiche Jazzmusiker der 1960er Jahre wie
John Coltrane
,
Ornette Coleman
,
Sonny Rollins
und
Eric Dolphy
.
Er selbst war jedoch nicht bereit, die radikalen Umwalzungen mitzumachen, sondern stand dem Free Jazz der 1960er Jahre ablehnend gegenuber. Er warf den jungen Avantgardisten vor, unzusammenhangend und unlogisch einfach nur ?einen Haufen Noten“ nacheinander zu spielen. Den Free-Jazz-Pionier Ornette Coleman beschuldigt er sogar, mit seinen neuartigen musikalischen Konzepten den Jazz zu zerstoren. Hier zeigt sich, dass der Komponist und Strukturalist Monk auf die traditionelle Form angewiesen blieb, um seine individuelle musikalische Sprache sprechen zu konnen.
Monk komponierte im Laufe seines Lebens nur genau 71 Themen (
Duke Ellington
zum Beispiel komponierte etwa 2000). Dennoch gilt er als einer der wenigen großen Jazz-Komponisten. Viele seiner Stucke wurden wegen ihrer genialen eigenwilligen, oft bizarren Formensprache ihrerseits zu Jazzklassikern (sogenannten ?
Standards
“). Sie haben in dem, was man als
Modern Jazz
bezeichnet, eine absolut uberragende Stellung eingenommen und gelten als Paradebeispiele fur diese Musikrichtung, an der kein bedeutender heutiger Jazzmusiker und Jazzpianist vorbeikommt.
Seit Monks Tod erlebt seine Musik eine regelrechte Renaissance, die bis heute anhalt. Viele namhafte Musiker beschaftigen sich bis heute intensiv mit seinem Werk und spielen seine Kompositionen ein. Dazu gehoren unter anderen
Anthony Braxton
,
Misha Mengelberg
und
Chick Corea
. Der Pianist
Alexander von Schlippenbach
fuhrt mit einer Gruppe junger Musiker in einem Konzertprogramm das Gesamtwerk Monks auf und hat dieses im Jahr 2004 komplett aufgenommen. Der Sopransaxophonist
Steve Lacy
, selbst in den 60ern kurzzeitig Mitglied in Monks Band und auf der Columbia-Aufnahme von 1964 zu horen, spielte einige Jahre seiner Karriere sogar ausschließlich Monk-Kompositionen.
Monks Einfluss reicht jedoch weit uber den Jazz hinaus. So erschien 1984 das von
Hal Willner
produzierte Doppelalbum
That’s The Way I Feel Now
, auf dem sowohl Jazz- als auch Popmusiker Monk ihre Reverenz erweisen. Unter ihnen sind
Gil Evans
,
Dr. John
,
Donald Fagen
und
John Zorn
. Auch das
Kronos Quartet
hat eine kammermusikalische Hommage an Monk aufgenommen.
1989 produzierte
Clint Eastwood
den Dokumentarfilm
Thelonious Monk: Straight, No Chaser
, ein sensibles und lebhaftes Portrat Thelonious Monks, unter der Regie von
Charlotte Zwerin
.
Im April 2006 wurde Thelonious Monk fur sein Werk posthum ein
Pulitzer-Preis
verliehen.
Nach ihm ist ein angesehener Nachwuchswettbewerb fur Jazzmusiker (
Thelonious-Monk-Wettbewerb
) benannt.
Siehe auch:
Frank Kimbrough
:
Monk’s Dreams: The Complete Compositions of Thelonious Sphere Monk
(2018)
Bereits zu Lebzeiten wurden mehr als 50 Aufnahmen Thelonious Monks unter seinem eigenen Namen oder dem anderer Leader veroffentlicht. Seit seinem Tode wurden seiner Diskografie bis heute zahlreiche weitere, bislang unveroffentlichte Aufnahmen oder Zusammenstellungen hinzugefugt. So wurde im Jahr 2005 eine bislang unbekannte Live-Aufnahme Monks mit John Coltrane veroffentlicht. Eine vollstandige Auflistung an dieser Stelle ist weder sinnvoll noch moglich. Stattdessen wird hier exemplarisch auf einige besonders hervorzuhebende Aufnahmen hingewiesen.
Zusammenstellungen
- The Complete Riverside Recordings
(1986) ? (Riverside Records)
- The Best Of Thelonious Monk. The Blue Note Years
(1947?1952, Blue Note, erschienen 1991)
- Thelonious Monk 85th Birthday Celebration
(1952?1961, ZYX Music, erschienen 2002)
- The Columbia Years: '62?'68
(1962?1968, Sony, erschienen 2001)
- The Complete Black Lion and
Vogue
Recordings of Thelonious Monk ? (1954 & 1971)
? (
Mosaic
1985) ? 4 LPs mit
Al McKibbon
,
Art Blakey
Andere
Es existieren zahlreiche Schallplatten, auf denen andere Musiker ausschließlich Kompositionen Thelonious Monks spielen, oder bei denen diese einen Schwerpunkt bilden. Diese Liste kann daher nur eine kleine Auswahl wiedergeben.
- Steve Lacy:
Reflections
(1958, New Jazz/OJC)
- Steve Khan
:
Evidence
(1980, Novus)
- Sphere:
Four In One
(1982,
Elektra
)
- Roswell Rudd
/
Misha Mengelberg
:
Regeneration
(1982, Soul Note)
- Arthur Blythe
:
Light Blue
(1983, Columbia)
- Verschiedene:
That’s The Way I Feel Now
(1984, A&M)
- Kronos Quartet
:
Monk Suite
(1985, Nonesuch)
- Steve Lacy:
Only Monk
(1985, Soul Note)
- Anthony Braxton
:
Six Monk’s Compositions
(1987, Black Saint)
- Paul Motian
:
Monk In Motian
(1988, jmt)
- Carmen McRae
:
Carmen Sings Monk
(1988, Novus)
- Steve Lacy:
More Monk
(1989, Soul Note)
- Bebop & Beyond:
Plays Thelonious Monk
(1990, Blue Moon)
- T.J. Kirk
:
If Four Was One
(1996, Warner Bros.)
- Esbjorn Svensson Trio
:
Plays Monk
(1996, ACT)
- Alexander von Schlippenbach:
Plays Monk
(1997, enja)
- T.S. Monk:
Monk On Monk
(1997, N2K)
- Verschiedene:
Blue Monk: Blue Note Plays Monk’s Music
(1999, Blue Note)
- Wynton Marsalis
:
Standard Time, Vol. 4: Marsalis Plays Monk
(1999, Columbia)
- Alexander von Schlippenbach:
Monk’s Casino
(Das Gesamtwerk, 2005, Intakt)
- Thelonious Monk: Straight, No Chaser
(Dokumentarfilm von Charlotte Zwerin, 1989)
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(Dokumentarfilm von
Alain Gomis
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15. Januar 2010, archiviert vom
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