The Zombies

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The Zombies

The Zombies (2005)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Rock , Beat , Psychedelic Rock
Grundung 1961, 1990, 2001, 2008
Auflosung 1968
Grundungsmitglieder
Rod Argent (* 14. Juni 1945)
Chris White (* 7. Marz 1943)
Colin Blunstone (* 24. Juni 1945)
Paul Atkinson (* 19. Marz 1946; † 1. April 2004)
Hugh Grundy (* 6. Marz 1945)

The Zombies sind eine britische Rockband . Die Grundungsmitglieder Rod Argent und Colin Blunstone gelten als die bekanntesten Exponenten. Mit den Liedern She’s Not There , Tell Her No und Time of the Season gelangte die Band in den 1960er Jahren einige Male in die Hitparade . She’s Not There wurde zudem von vielen Musikern gecovert . Mit teilweise wechselnden Mitgliedern wurde die Band seit der Grundung mehrfach reformiert und ist auch heute noch sporadisch aktiv.

Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Band wurde 1961 in St Albans bei London gegrundet, fand nach etlichen Liveauftritten aber erst 1964 in ein Aufnahmestudio. Ihre Hauptsongschreiber waren zu etwa gleichen Teilen Argent und White.

Die Karriere begann vielversprechend mit den beiden Singlehits She’s Not There und Tell Her No , die weiteren Veroffentlichungen floppten jedoch, darunter auch das Debutalbum. Das Begin Here betitelte Werk wurde von Ken Jones produziert und erschien 1965. Es bestand aus Singles, Covers ? unter anderem einer Version von Gershwins Summertime ? und weiterem Originalmaterial wie I Remember When I Loved Her , I Can’t Make Up My Mind und das von Blunstone (fast) a cappella vorgetragene The Way I Feel Inside .

Nach mehr als einem halben Dutzend erfolgloser Singles erhielt die Band von ihrem alten Label Decca keine Vertragsverlangerung mehr und wechselte im Juni 1967 zu CBS . Doch noch bevor im April 1968 das selbst mitfinanzierte Konzeptalbum Odessey and Oracle erschien, hatten sich die Zombies bereits aufgelost. Auch diese zweite LP verkaufte sich schlecht, gilt aber ruckblickend als wegweisend. Das von Argent und White produzierte Werk ist von Harmoniegesang, Klavier und Mellotron gepragt. Der Schreibfehler im Titel (?Odessey“ statt ?Odyssey“) geht auf den Gestalter des Covers zuruck. Von der Kritik gelobt, taucht das Album heute haufig in Listen mit den ?Besten Platten aller Zeiten“ auf, z. B. in der Liste des Rolling Stone Magazine . [1]

Als die Singleauskopplung Time of the Season sich verspatet und uberraschend zum letzten Hit und einzigen US-Millionenseller [2] der Band entwickelte, fanden sich Teile der Zombies im Dezember 1968 kurzzeitig wieder im Studio zusammen. Ein drittes Album mit dem Arbeitstitel R.I.P. war in Planung, das zur Halfte aus neubearbeiteten Zombies-Outtakes der Decca-Phase bestanden hatte. Obwohl fertiggestellt, blieb es damals unveroffentlicht, da die Bandmitglieder mittlerweile andere Interessen hatten und man bald wieder getrennte Wege ging. Die insgesamt zehn Stucke wurden spater als CD-Bonus-Tracks verwendet und waren vollstandig erstmals in der CD-Box Zombie Heaven versammelt und erschienen schließlich 2008 als eigenstandige CD-Veroffentlichung.

Rod Argent hatte bereits 1968 mit seinem Vetter Jim Rodford die Band Argent gegrundet. Deren Urmitglieder waren teilweise schon bei den R.I.P. -Stucken eingesprungen. Auch Chris White wirkte als Songschreiber bei dem neuen Bandprojekt mit. Paul Atkinson wurde A&R -Manager bei CBS und nahm unter anderem ABBA unter Vertrag. Er starb 2004 im Alter von 58 Jahren in Santa Monica , Kalifornien . Hugh Grundy arbeitete ebenfalls als A&R-Mann bei CBS, zog sich aber spater aus dem Musikgeschaft zuruck. Colin Blunstone startete eine Solokarriere und veroffentlichte 1969 drei Singles unter dem Pseudonym Neil MacArthur , angefangen mit einer zeitgemaßen Einspielung des Zombies-Hits She’s Not There . Ab 1971 veroffentlichte er unter seinem burgerlichen Namen, wobei fortan bei fast allen seiner Soloprojekte Argent und White als Musiker, Produzenten und Songschreiber fur ihn tatig waren.

The Zombies wurden 2019 mit der Besetzung Rod Argent, Paul Atkinson, Colin Blunstone, Hugh Grundy und Chris White in die Rock and Roll Hall of Fame in die Kategorie Performers (Interpreten) aufgenommen. Die Einfuhrung bei der Zeremonie ubernahm Susanna Hoffs . [3]

Reunions [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

1990 versammelten Chris White, Hugh Grundy und Colin Blunstone neue Musiker um sich, um als Zombies das Album The Return of the Zombies (in einigen Landern erst 1991 unter dem Namen New World erschienen) aufzunehmen. Rod Argent und Paul Atkinson waren nur als Gastmusiker beteiligt.

Im Jahr 2001 brachten Colin Blunstone und Rod Argent als Gemeinschaftsprojekt das Album Out of the Shadows heraus. An der Produktion und der nachfolgenden Tour fur das Album waren die Musiker Mark Johns, Jim Rodford (Ex-Argent/- Kinks ) und dessen Sohn Steve Rodford beteiligt. Da Mark Johns gleichzeitig auch mit Ray Davies zusammenarbeitete, wurde er bald durch Keith Airey ersetzt. Bei der nachsten Zusammenarbeit von Blunstone und Argent wurde 2004 fur das Album As Far As I Can See … der alte Bandname The Zombies reaktiviert.

2008 fanden sich die uberlebenden vier Originalmitglieder der Band (Blunstone, Argent, White und Grundy) fur eine Serie von Liveauftritten wieder zusammen, bei denen unter anderem ? anlasslich des 40-jahrigen Jubilaums seines Erscheinens ? erstmals die Stucke des Albums Odessey and Oracle dargeboten wurden.

2010 loste Tom Toomey Keith Airey an der Gitarre ab und 2011 veroffentlichten The Zombies featuring Colin Blunstone & Rod Argent mit Breathe Out, Breathe In ein weiteres Album, das allenthalben gute Kritiken erhielt.

Besetzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Grundungsmitglieder [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

(siehe Tabelle)

Andere Bandmitglieder [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Rick Birkett ? Gitarre (1969)
  • Sebastian Santa Maria ? Keyboard (ab 1990)

Besetzung 2001?2007 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Rod Argent ? Keyboard
  • Colin Blunstone ? Gesang, Gitarre
  • Mark Johns oder Keith Airey ? Gitarre
  • Jim Rodford ? Bass
  • Steve Rodford ? Schlagzeug

Aktuelle Besetzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • Colin Blunstone
  • Rod Argent
  • Soren Koch
  • Steve Rodford
  • Tom Toomey ? Gitarre (ab 2010)

Diskografie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Alben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Studioalben

  • Begin Here (1965) (erstes Album in Europa)
    • The Zombies (1965) (erstes Album in den USA, z. T. andere Stucke als Begin Here )
  • Odessey and Oracle (1968)
  • The Return of the Zombies (1990) / New World (1991)
  • As Far As I Can See … (2004)
  • Breathe Out, Breathe In (2011)
  • Still Got That Hunger (2015)
  • Different Game (2023)

Livealben

  • Five Live Zombies (1989)
  • Live at the Bloomsbury Theatre (2005)
  • Odessey & Oracle {revisited} ? 40th Anniversary Concert (2008)

Zusammenstellungen

  • Time of the Zombies (1972)
  • 1964?1967 (1995)
  • Zombie Heaven (1997) (4-CD-Sammlung mit samtlichen Aufnahmen vor der 1969er Auflosung)
  • Singles Collection (1964?1969) (2000)
  • Live at the BBC (2003)
  • The Singles As and Bs (2005)
  • The Ultimate Zombies ? Original Hits (2007)
  • Into the Afterlife (2007) (fruhe Argent-Demos, Blunstone-Solomaterial, Spezialmixe)
  • R.I.P. (2008)
  • Recorded Live at Metropolis Studios, London (2014)

EPs

  • The Zombies (1965 ? Kind of Girl , Sometimes , It’s Alright with Me , Summertime )

Chartplatzierungen

Jahr Titel Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen [4] [5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US
1965 The Zombies US 39
(17 Wo.) US
1969 Odessey & Oracle US 95
(13 Wo.) US
Platz 80 der Rolling Stone 500 (Liste 2003) [1]
2008 The Zombies and Beyond UK 43
(1 Wo.) UK

Singles [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Singles (UK)

  • She’s Not There / You Make Me Feel Good (1964)
  • Leave Me Be / Woman (1964)
  • Tell Her No / What More Can I Do (1965)
  • She’s Coming Home / I Must Move (1965)
  • Whenever You’re Ready / I Love You (1965)
  • Is This the Dream / Don’t Go Away (1965)
  • Remember You / Just Out of Reach (1966)
  • Indication / How We Were Before (1966)
  • Gotta Get a Hold of Myself / The Way I Feel Inside (1966)
  • Goin’ Out of My Head / She Does Everything for Me (1967)
  • Friends of Mine / Beechwood Park (1967)
  • Care Of Cell 44 / Maybe After He’s Gone (1967)
  • Time of the Season / I’ll Call You Mine (1968)
  • Imagine the Swan / Conversation Off Floral Street (1969)

Zusatzliche US-Singles

  • I Want You Back Again / I Remember When I Loved Her (1965)
  • Butcher’s Tale / This Will Be Our Year (1968)
  • If It Don’t Work Out / Don’t Cry For Me (1969)

Chartplatzierungen

Jahr Titel
Album
Hochstplatzierung, Gesamtwochen, Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen [4] [2]
(Jahr, Titel, Album , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US
1964 She’s Not There
The Zombies [US]
UK 12
(11 Wo.) UK
US 2
(15 Wo.) US
Platz 291 der Rolling Stone 500 [6]
1965 Tell Her No
The Zombies [US]
UK 42
(5 Wo.) UK
US 6
(11 Wo.) US
She’s Coming Home
Time of the Zombies
US 58
(6 Wo.) US
I Want You Back Again
?
US 95
(3 Wo.) US
1969 Time of the Season
Odessey & Oracle
UK
Silber
Silber
UK
US 3
Gold
Gold

(13 Wo.) US
aufgenommen 1967

Alle funf Chartsingles wurden von Rod Argent geschrieben.

Soloalben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Colin Blunstone

  • One Year (1971)
  • Ennismore (1972)
  • Journey (1974)
  • Planes (1976)
  • Never Even Thought (1978)
  • Late Nights In Soho (1979)
  • Echo Bridge (1995)
  • The Light Inside (1998)

Rod Argent

  • Moving Home (1978)
  • Red House (1988)
  • Classically Speaking (1999)


Chris White

  • Mouth Music (1976)

mit White Circle :

  • The Key (2007)

Argent (Band)

  • Argent (1970)
  • Ring of Hands (1971)
  • All Together Now (1972)
  • In Deep (1973)
  • Nexus (1974)
  • Encore: Live in Concert (1974)
  • Circus (1975)
  • Counterpoints (1975)

Quellen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b 500 Albums The Rolling Stone Top 500 Albums (December 2003) ( Memento des Originals vom 5. Januar 2011 im Internet Archive )   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.rocklistmusic.co.uk , Archiv bei rocklist.net, abgerufen am 18. November 2017
  2. a b Auszeichnungen fur Musikverkaufe: UK US
  3. www.rockhall.com
  4. a b Chartquellen: Großbritannien / USA
  5. US-Singles: Joel Whitburn's Top Pop Singles 1955-2006. Billboard Books, New York 2007, ISBN 0-89820-172-1 . / US-Alben: The Billboard Albums von Joel Whitburn , 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7 .
  6. The Rolling STone 500 Greatest Songs of All Time ? 2004 (December 2004) , Archiv bei rocklist.net, abgerufen am 18. November 2017

Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  • The Odessey: The Zombies in Words and Images, Texte von The Zombies mit Scott B. Bomar und Cindy da Silva, Beitrage von Brian Wilson, Carlos Santana, Paul Weller und vielen anderen, R|A|P London, ISBN 978-1-909526-44-0 .
  • Stambler, Irwin: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul . 3. uberarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 766?768 ? ISBN 0-312-02573-4 .

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]