Technische Hochschule Mittelhessen

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Technische Hochschule Mittelhessen
Grundung 1. August 1971 [1]
Tragerschaft staatlich
Ort Gießen (Sitz),
Friedberg ,
Wetzlar
Bundesland Hessen
Land Deutschland
Prasident Matthias Willems [2]
Studierende ca. 15.600 insgesamt, davon
ca. 9.500 am Campus Gießen,
ca. 4.300 am Campus Friedberg und
ca. 1.800 am Campus Wetzlar (Stand: Herbst 2023). [3]
Mitarbeiter ca. 1.050 (Stand: Herbst 2022)
davon Professoren ca. 250 (Stand: Herbst 2022)
Jahresetat ca. 117 Mio. € (2021)
Website www.thm.de

Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ist eine Technische Hochschule fur Angewandte Wissenschaften (HAW) mit Standorten in Friedberg , Gießen und Wetzlar sowie Außenstellen in Bad Hersfeld , Bad Wildungen , Bad Vilbel , Biedenkopf , Limburg an der Lahn und Frankenberg (Eder) .

Sie wurde 1971 als Fachhochschule gegrundet und ist damit eine der jungeren hessischen Hochschulen. Mit rund 15.600 Studierenden (2023) ist sie die großte der funf staatlichen Hochschulen fur Angewandte Wissenschaften in Hessen und gehort somit zu den großten Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Neben ihrem Namen fuhrt die Hochschule die internationale Bezeichnung University of Applied Sciences . Als erste Hochschule fur Angewandte Wissenschaften (HAW) eroffnete die Technische Hochschule Mittelhessen 2016 ein eigenstandiges Promotionszentrum fur Ingenieurwissenschaften und besitzt damit das Promotionsrecht fur den Doktoringenieur . [4] [5]

Haus A20, Audimax und ?Cafe CampusTor“ der THM am Standort Gießen

Standort Gießen

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Gewerbeschule

Die Technische Hochschule Mittelhessen hat ihre Gießener Anfange in der am 14. Januar 1838 vom Landesgewerbeverein Darmstadt in Gießen gegrundeten ?Schule fur technisches Zeichnen“. Ausloser fur die Grundung dieser Schule waren verbreitete Klagen, dass Handwerker die Bauplane der Architekten nicht lesen und verstehen konnten. Knapp vier Wochen zuvor war im Dezember 1837 auch in Darmstadt eine Gewerbeschule gegrundet worden, die Vorlauferin der heutigen TU Darmstadt (ehem. TH Darmstadt). Damit ist die TH Mittelhessen nur einen Monat junger als die TU Darmstadt und somit die zweitalteste hohere technische Lehranstalt in Hessen.

In Gießen wurde 1838 außerdem eine ?Gewerbeschule“ gegrundet. Im Jahr 1840 folgte die Grundung des Gewerbevereins Gießen . Dessen Mitglieder waren unter anderem die Professoren Justus von Liebig und Hugo von Ritgen . Die Gewerbeschule wurde 1842 zu einer ?Rechenschule fur Handwerker“ erweitert. Sie wurde 1846 mit der Schule fur technisches Zeichnen zur ?Handwerkerschule“ zusammengefuhrt. Der Gewerbeverein wurde Schultrager.

Hugo von Ritgen , Professor fur Architektur und Ingenieurwissenschaften an der Universitat Gießen und spater deren Rektor, ubernahm 1878 sowohl den Vorsitz des Gewerbevereins, als auch den der Handwerkerschule. Lehrfacher waren 1890: Konstruktives Zeichnen, Baukonstruktionslehre, Baumaterialienlehre, Baustilkunde, Festigkeitslehre, Kostenberechnung, Maschinenzeichnen, Freihandzeichnen und Modellieren, Darstellende Geometrie, Physik, Mechanik, Rechnen und Deutsch.

Die Schule bot 1903 Kurse an, die zur Meisterprufung fuhrten. Die Staatliche Abschlussprufung wurde 1909 eingefuhrt. Der Lehrplan wurde um Kunstgewerbliches Zeichnen und Trigonometrie erweitert. Die Schule wurde 1913 in ?Großherzogliche Gewerbeschule ? Bauschule“ umbenannt und 1919 um eine viersemestrige Maschinenbauabteilung erweitert.

Im Jahr 1921 erfolgt die Umbenennung in ?Staatliche Gewerbeschule Gießen“ mit den Abteilungen: Bauschule, Maschinenbauschule, Kunstgewerbliche Abteilung, Gewerbliche Fortbildungsschule, Schreinerfachschule, Lokomotivfuhrerschule, Eisenbahnwerkmeisterschule und Eisenbahnschule. Eine weitere Umbenennung findet 1925 statt. Die ?Staatliche Gewerbe- und Maschinenbauschule der Stadt Gießen“ wurde um das Fach Elektrotechnik erweitert. Die Schule zog 1928 in die ?Alte Klinik“ in der Liebigstraße.

Am 12. April 1935 beschloss die Reichskulturkammer den Ausschluss judischer Mitglieder. Offenbar reagierte auch die ? damals noch ? Gewerbe- und Maschinenbauschule Gießen, indem sie Lehrer vom Unterricht ausschloss. [6]

Die Schule wurde 1938 eine dreisemestrige Fachschule fur Baugewerbe, Maschinenbau, Maler und Schreiner. Zudem fanden Vorbereitungskurse zur Meisterprufung fur Elektromeister und Schuhmachermeister statt.

Das Schulgebaude in der Liebigstraße wurde bei dem massiven Luftangriff auf Gießen am 6. Dezember 1944 , total zerstort.

Polytechnikum, Ingenieurschule

Am 6. Juni 1946 wurde die Erlaubnis zur Weiterfuhrung der Schule erteilt bei gleichzeitiger Umbenennung in ?Polytechnikum Gießen“. Vorlesungsbeginn war am 25. Juli 1946 im ?Neuen Schloß“ am Brandplatz (Landgraf-Philipp-Platz) mit 216 Studenten, aufgeteilt in 2 Maschinenbau-, 2 Hochbau- und 1 Elektrotechnik-Semester, Studiendauer jeweils funf Semester. 1947 kamen bereits uber 400 Studenten zu den Vorlesungen.

Im Jahr 1954 erfolgte die Umbenennung in ?Stadtische Ingenieurschule Gießen (Polytechnikum)“. Am 5. Mai 1958 ubernahm das Land die Tragerschaft bei gleichzeitiger Umbenennung in ?Staatliche Ingenieurschule fur Maschinenbau, Elektrotechnik und konstruktiven Ingenieurbau, Gießen“. Die Regelstudienzeit wurde auf sechs Semester erhoht.

Die Vorlesungen wurden abgehalten im ?Alten Schloss“ (acht Unterrichtsraume) und in Baracken , davon vier Unterrichtsraume in Baracken im Hof des ?Alten Schlosses“ und acht in Baracken hinter dem ?Zeughaus“, zwei davon fur die Vorsemester I und II. Labor und Werkstatten befanden sich in der Wiesenstraße.

Umzug in die Wiesenstraße 1963

Die Ingenieurschule zog am 7. Marz 1963 aus dem ?Neuen Schloß“ am Landgraf-Philipp-Platz, den dortigen Baracken und den Baracken am Zeughaus aus, in einen Neubau an der Wiesenstraße.

Ende der Ingenieurschule Gießen WS 1970/71

Im letzten Jahr der Ingenieurschule Gießen (im Wintersemester 1970/1971) unterrichteten 59 Dozenten 950 eingeschriebene Studenten.

Fachhochschule Gießen

Logo der ehemaligen FH Gießen-Friedberg

Mit Wirkung vom 1. August 1971 wurde die ?Fachhochschule Gießen“ gegrundet, die aus den Staatlichen Ingenieurschulen Gießen und Friedberg sowie aus dem Padagogischen Fachinstitut in Fulda bestand. Am 1. August 1974 wurde der Bereich Fulda ausgegliedert und dadurch die heutige Hochschule Fulda (damals noch Fachhochschule) geschaffen. Am 1. August 1978 erfolgte die Umbenennung in ?Fachhochschule Gießen-Friedberg“, um den Standort Friedberg auch im Namen deutlich zu machen.

Campus Friedberg

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Gewerbeakademie

Am 29. Oktober 1901 wurde die von Robert Schmidt (* 1850; † 1928) gegrundete Gewerbeakademie Friedberg als Privatanstalt feierlich eroffnet. Als hohere polytechnische Lehranstalt sollte die Gewerbeakademie der Ausbildung von Ingenieuren in den Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauwesen und Chemie- und Huttenwesen dienen.

Im Jahr 1908 verkaufte Schmidt die Gewerbeakademie an die Stadt Friedberg , die trotz großer Bedenken in der Burgerschaft die Tragerschaft ubernahm. Aufgrund dieser Veraußerung erfolgte auch der Namenswechsel in ?Stadtische polytechnische Lehranstalt“. Zunachst blieb der Zustrom an Studierenden aber gering, so dass es seitens der Stadt Friedberg nicht zu verantworten gewesen ware, eigene Gebaude fur das Polytechnikum zu errichten.

Polytechnikum

Wegen zu geringer Studierendenzahlen musste das Polytechnikum wahrend des Ersten Weltkriegs im Sommersemester 1917 geschlossen werden. Die Wiedereroffnung erfolgte 1919. Im Jahr 1922 wurde die erste Studentenkuche durch die Studentenschaft in Friedberg eingerichtet. Gegen Ende 1924 erhielt die Lehranstalt einen staatlichen Prufungskommissar. 1925 wurde eine Fliegergruppe gegrundet, aus der sich die spatere flugtechnische Abteilung entwickelte.

Nach dem Ende der Hyperinflationsphase und der Uberwindung der damit verbundenen Schwierigkeiten stiegen die Studierendenzahlen an. Im Jahr 1925 waren mehr als 600 Studierende eingeschrieben. Dadurch wurde die Raumfrage kritisch. Die Stadt beschloss einen großzugig geplanten Neubau auf einem verkehrsgunstig gelegenen, groß bemessenen Grundstuck in der Nahe des Friedberger Bahnhofs. Im Fruhjahr 1927 wurde ein Maschinenlaboratorium auf der Nordseite und im Herbst 1928 ein Elektrolaboratorium auf der Sudseite des Gelandes bezogen. Zwischen diesen beiden Laboratorien wurde ein drittes, kleineres Gebaude errichtet, das ein Werkzeugmaschinenlaboratorium und eine Gießerei aufnahm. Das geplante langgestreckte Horsaalgebaude parallel zur heutigen Friedberger Wilhelm-Leuschner-Straße konnte aufgrund der schlechter werdenden Wirtschaftslage und dem dadurch bedingten Ruckgang der Studierendenzahlen nicht realisiert werden. Die im Wintersemester 1927/28 eingeschriebenen 592 Studierenden wurden von elf ordentlichen und sechs außerordentlichen Dozenten unterrichtet.

Im Mai 1933 erfolgte die unruhmliche Umbenennung des Friedberger Polytechnikums in ?Adolf-Hitler-Polytechnikum“. 1935 wurde die Allgemeine Wehrpflicht wieder eingefuhrt, so dass die Raume der Bergkaserne an die Wehrmacht zuruckgegeben werden mussten. Daher beschloss die Friedberger Stadtverordnetenversammlung, nun doch das geplante Horsaalgebaude errichten zu lassen. Dieser Neubau wurde im Sommer 1937 feierlich eingeweiht und verband die beiden schon bestehenden Laborgebaude im Norden und Suden miteinander. Das Horsaalgebaude wurde dringend benotigt, denn nachdem das Polytechnikum in Oldenburg mit dem Wintersemester 1935/36 geschlossen wurde, wechselten 60 Studenten sowie der spatere Rektor, Oberbaurat Gurk, von Oldenburg nach Friedberg uber.

Anfang 1940 erfolgte die Umbenennung in ?Adolf-Hitler-Ingenieurschule“. Die Abteilungen Bau sowie Architektur wurden nach Mainz und die flugtechnische Abteilung wurde nach Konstanz verlegt. 1941 erfolgte ruckwirkend zum Sommersemester 1939 die Reichsanerkennung des Polytechnikums und die Aufnahme in die Reichsliste der hoheren technischen Lehranstalten. Dadurch erfullten Absolventen, die eine Stellung im offentlichen gehobenen Dienst anstrebten, ein gefordertes Einstellungskriterium. Wahrend des Zweiten Weltkrieges lief der Studienbetrieb weiter. Nach dem Kriegsende wurde 1945 auf Anordnung der amerikanischen Militarverwaltung das Polytechnikum geschlossen.

Ingenieurschule

Nach einer notdurftigen Behebung der im Krieg entstandenen Gebaudeschaden wurde auf Beschluss der Stadtverwaltung das Polytechnikum im Mai 1946 mit den Abteilungen Maschinenbau, Elektrotechnik als Ingenieurschule sowie Hoch- und Tiefbau als Bauschule wieder eroffnet. Kurzzeitig nahm auch die Abteilung Vermessungstechnik, die aber schon drei Semester spater nach Frankfurt wechselte, den Betrieb auf.

Hauptgebaude der THM, Campus Friedberg

Aufgrund der zu hohen finanziellen Lasten fur die Stadt Friedberg ubernahm am 1. April 1958 das Land Hessen die Tragerschaft der Hochschule. Damit ging das Stadtische Polytechnikum in die ?Staatliche Ingenieurschule Friedberg“ uber.

1971 wurde die ?Staatliche Ingenieurschule Friedberg“ Teil der ?Fachhochschule Gießen“, die dann 1978 in ?Fachhochschule Gießen-Friedberg“ umbenannt wurde. Im Wintersemester 1988/89 wurde eine neue Bibliothek bezogen. Die Fertigstellung von drei Anbauten an das Horsaalgebaude im Jahr 2001 fuhrte zu einer kurzzeitigen Entspannung der als Folge ansteigender Studierendenzahlen eingetretenen Raumnot. Im Jahr 2009 wurde ein neues großes Hochschulgebaude, das auf dem ehemaligen Rustergelande errichtet worden war, eingeweiht. Des Weiteren wurden in der Hochschulbibliothek umfangreiche Renovierungsmaßnahmen durchgefuhrt.

Der 1998/99 eingefuhrte Studiengang Logistik war der erste seiner Art in Deutschland. Mittlerweile werden am Standort Friedberg ein Bachelorstudiengang Logistikmanagement und ein Masterstudiengang Supply Chain Management angeboten.

Standort Wetzlar

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Gebaude A1 am Campus Wetzlar
Außenstelle Biedenkopf

Der Standort Wetzlar entstand im April 2001 fur die Studiengange von StudiumPlus am Wissenschaftlichen Zentrum dualer Hochschulstudien (ZDH). Als Campus dient in Wetzlar seitdem ein Gebaudekomplex auf dem Gelande der ehemaligen Spilburg-Kaserne .

Das Duale Studium wird in Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern und Unternehmen der Region durchgefuhrt und verzahnt Theorie und Praxis. Seit 2001 wurde das Studienangebot mit internationalen Hochschulabschlussen ( Bachelor , Master ) sukzessive erweitert. Seit Oktober 2010 bestehen Außenstellen von StudiumPlus in Bad Hersfeld, Bad Wildungen, Frankenberg sowie in Biedenkopf (seit 2012), Bad Vilbel (seit 2015) und Limburg an der Lahn (seit 2017). Die Außenstellen entstanden, nachdem die Schließung der Berufsakademie Nordhessen durch deren Gesellschafter beschlossen war. [7] [8] [9]

Organisation: Trager der dualen Studiengange ist das Wissenschaftliche Zentrum Duales Hochschulstudium der THM mit Sitz in Wetzlar. Es ist fur den Aufbau, die Durchfuhrung und Weiterentwicklung der StudiumPlus-Angebote zustandig. Das ZDH wurde von 2001 bis 2022 von Harald Danne und seitdem von Jens Minnert als Leitendem Direktor gefuhrt. [10] [11] Aufgabe des Vereins CompetenceCenter Duale Hochschulstudien ? StudiumPlus e. V. , ebenfalls mit Sitz in Wetzlar, ist die Forderung der praxisnahen, wissenschaftlichen Ausbildung mit dem Ziel eines Hochschulabschlusses. Das CCD ist Kooperationspartner der THM, in ihm sind uber 800 [12] Partnerunternehmen und -einrichtungen der THM zusammengeschlossen. Das CCD wird geleitet vom Vorstandsvorsitzenden Norbert Muller. [13] Das paritatisch besetzte Kuratorium StudiumPlus ist die Schnittstelle zwischen THM und Unternehmen und hat die Aufgabe, das ZDH bei seiner Entwicklung zu beraten und die Nutzung wissenschaftlicher und aus der betrieblichen Praxis gewonnener Erkenntnisse zu fordern. [14] 2011 grundete StudiumPlus ein Fachkuratorium ?Ehemalige“, das mit Alumni besetzt ist, sowie ein Regionalkuratorium fur die nordhessischen Außenstellen. Seit 2015 ist das ZDH zudem fur die Weiterbildungsangebote der THM zustandig.

Eine neue Stiftungsprofessur fur Optische Technologien ist erfolgreich auf den Weg gebracht. Dazu außern sich Ralf Niggemann, Sprecher des Stiftungsrats, Andreas Tielmann, Hauptgeschaftsfuhrer der IHK Lahn-Dill, und THM-Vizeprasident Klaus Behler zu gemeinsamen Uberzeugungen und Zielen. [15]

Am 21. April 2010 wurde auf der Senatssitzung mit deutlicher Mehrheit beschlossen, den Namen der Hochschule von ?Fachhochschule Gießen-Friedberg“ in ?Technische Hochschule Mittelhessen“ zu andern. In dem neuen Namen soll sich auf der einen Seite die regionale Ausdehnung nach Wetzlar widerspiegeln, auf der anderen Seite soll sie aber auch die Gleichstellung mit den universitaren Studiengangen durch die Umgestaltung des Studienprogramms in Bachelor- und Masterstudiengange wiedergeben. Auch der Forschung in den Ingenieurwissenschaften, traditionell ein Schwerpunkt der Hochschule, soll mit dem neuen Namen Rechnung getragen werden. [16]

Die Hochschule heute

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Fassade der Technischen Hochschule Mittelhessen am Campus Gießen (2003)

Zum Wintersemester 1986/87 wurde der Studiengang Informatik erstmals in das Programm aufgenommen. Gleichzeitig wurde der Fachbereich ?Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung“ in die Fachbereiche ?Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik“ (Gießen) und ?Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung“ (Friedberg) geteilt.

Mit dem ZeVA-akkreditierten Master-Studiengang ?International Marketing“ bietet die Technische Hochschule Mittelhessen einen der ersten wirtschaftswissenschaftlichen Marketing-Aufbaustudiengange in Deutschland in englischer Sprache an.

Die Technische Hochschule Mittelhessen ist Mitglied der Hochschulen fur Angewandte Wissenschaften Hessen .

Eine Untersuchung des Bildungsanbieters WBS im Jahr 2019 ergab, dass die Technische Hochschule Mittelhessen mit einem Anteil von nur 10,8 % den geringsten Frauenanteil unter den Professuren aller untersuchten 44 Hochschulen aufwies. [17]

Fachbereiche in Gießen

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  • 01 Bauwesen B
  • 02 Elektro- und Informationstechnik EI
  • 03 Maschinenbau und Energietechnik ME
  • 04 Life Science Engineering LSE
  • 05 Gesundheit GES
  • 06 Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik MNI
  • 07 Wirtschaft ? THM Business School W

Fachbereiche in Friedberg

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  • 11 Informationstechnik ? Elektrotechnik ? Mechatronik IEM
  • 12 Maschinenbau, Mechatronik, Materialtechnologie M
  • 13 Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung MND
  • 14 Wirtschaftsingenieurwesen WI

Fachbereiche in Gießen und Friedberg

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  • 21 Management und Kommunikation MuK

StudiumPlus ? Wiss. Zentrum Dualer Hochschulstudien ZDH in Wetzlar

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  • Bauingenieurwesen
  • Betriebswirtschaft
  • Ingenieurwesen Maschinenbau
  • Ingenieurwesen Elektrotechnik
  • Ingenieurwesen Mikrosystemtechnik/Softwaretechnologie
  • Wirtschaftsingenieurwesen
  • Organisationsmanagement in der Medizin
  • Prozessmanagement
  • Systems Engineering
  • Technischer Vertrieb
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Logo des Fachbereichs 11 (IEM, Standort Friedberg)

Im Zuge der am 1. Marz 2011 erfolgten Umbenennung der Fachhochschule Gießen-Friedberg in Technische Hochschule Mittelhessen wurde auch das Hochschul-Logo geandert. Seitdem kann das THM-Logo eine auf Binarcodes basierende Codierung enthalten. [18] Die Codierung wird durch die elf Quadrate auf der linken Seite des Logos realisiert. Dabei sind grune Quadrate ?aktiviert“ und graue ?deaktiviert“. Sind alle elf Quadrate des Logos grun (wie in diesem Artikel in der Infobox zu sehen), handelt es sich um das Logo fur die gesamte Hochschule.

Die linke Spalte steht fur die Standorte:

  • das untere Quadrat steht fur den Standort Gießen
  • das mittlere Quadrat steht fur den Standort Friedberg
  • das obere Quadrat steht fur den Standort Wetzlar

In der zweiten und dritten Spalte wird die zweistellige Fachbereichsnummer stellenweise binar codiert dargestellt.

Dabei steht jeweils

  • das unterste Quadrat fur die 1 (2 0 ),
  • das zweite Quadrat von unten fur 2 (2 1 ),
  • das dritte Quadrat von unten fur 4 (2 2 ) und
  • das oberste Quadrat fur 8 (2 3 ).
  • Silke Bock: Der Bologna-Prozess: Erfahrungen an den Hochschulen am Beispiel der Technischen Hochschule Mittelhessen. In: Europa vor neuen Herausforderungen, herausgegeben von Friedrich-Karl Feyerabend und Robert Malzacher, Gießen, Dezember 2012, ISBN 3-932917-73-1 .
  • Hajo Koppen: Der Bologna-Prozess ? Auswirkungen auf die Hochschulen am Beispiel der Fachhochschule Gießen-Friedberg. In: Europa, aktuelle Aspekte und Entwicklungen, herausgegeben von Friedrich-Karl Feyerabend und Robert Malzacher, Gießen, Dezember 2006, ISBN 3-932917-72-3 .
  • Hajo Koppen: Genese und Perspektive der Fachhochschulen. In: Hochschulstadt Friedberg ? Die FH stellt sich vor, herausgegeben von Friedrich-Karl Feyerabend und Klaus Schmidt, Friedberg, August 2003, ISBN 3-00-012575-2 .
  • Hajo Koppen: Aufbau und Entwicklung im Zeichen des Mangels ? 25 Jahre Fachhochschule. In: Historie und Heute, Festschrift zum 25-jahrigen Bestehen der Fachhochschule Gießen-Friedberg, herausgegeben vom Rektor der FH, Gießen, September 1996.
  • Heinz Minke: Die Handwerker konnten die Bauplane nicht lesen , Luftangriff sorgte fur das vorlaufige Aus und Gießener Berufsschulen unterrichten in Ruinen. In: ?Heimat im Bild“, Geschichtsbeilage des Gießener Anzeigers, Januar 1998 und Mai 2001.
  • Horst Tillmanns: Festschrift zur 75-Jahr-Feier des Polytechnikum Friedberg/Hessen . Friedberg, 1976.
  • Stefan Zima: Chronik der ?Poly“ in Wort und Bild . In: Der Friedberger Ingenieur Student. Nr. 1/1981 (S. 19?31). Friedberg, 1981.
  • Thomas Petrasch, Klaus-Dieter Rack: Von der Gewerbe-Akademie zur Technischen Hochschule ? Friedberger Hochschulhistorie (1901?2011). In: Wetterauer Geschichtsblatter, Band 62. Verlag der Buchhandlung Bindernagel, Friedberg (Hessen) 2013, ISSN   0508-6213 .

Einzelnachweise

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  1. Chronik der Hochschule ( Memento vom 15. April 2016 im Internet Archive )
  2. Auflistung der Prasidenten ( Memento vom 15. April 2016 im Internet Archive )
  3. THM-Referat fur Hochschulplanung
  4. Der mittelhessische Weg zum Dr.-Ing. Abgerufen am 1. Juni 2022 .
  5. Promotionszentrum fur Ingenieurwissenschaften an der THM. Abgerufen am 1. Juni 2022 .
  6. Statistik der Hochschule Abgerufen am 6. Juli 2023
  7. StudiumPlus eroffnet Außenstelle in Biedenkopf ( Memento vom 27. Dezember 2010 im Internet Archive )
  8. Standorte und Außenstellen ( Memento vom 15. Marz 2015 im Internet Archive )
  9. ?Bad Hersfeld ist der jungste Hochschulstandort in Hessen“ auf den Seiten der Wirtschaftsforderungsgesellschaft fur den Landkreis Hersfeld-Rotenburg
  10. Wissenschaftliches Zentrum Duales Hochschulstudium (ZDH) ( Memento vom 1. Mai 2012 im Internet Archive )
  11. ZDH. Abgerufen am 7. Februar 2024 (deutsch).
  12. Rekordzahlen und Forderung fur StudiumPlus , auf sonntag-morgenmagazin.eu
  13. CompetenceCenter Duale Hochschulstudien StudiumPlus (CCD) ( Memento vom 29. November 2016 im Internet Archive )
  14. Kuratorium StudiumPlus ( Memento vom 4. Dezember 2016 im Internet Archive )
  15. Nachhaltige Initialzundung ( Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive ), auf wetzlar-network.de
  16. Neuer Name beschlossen. thm.de, 22. April 2010, abgerufen am 8. Februar 2024 .
  17. Die Experten fur Bildung. ( Memento vom 17. Oktober 2019 im Internet Archive ), auf wbs-gruppe.de
  18. Technische Hochschule Mittelhessen erhalt neues Logo. In: Gießener Allgemeine. 10. April 2019, abgerufen am 8. Februar 2024 .

Koordinaten: 50° 35′ 12,8″  N , 8° 40′ 59,2″  O