Die
Technische Universitat Breslau
(
polnisch
Politechnika Wrocławska
,
englisch
Wroclaw University of Science and Technology (WUST)
) ist eine 1910 gegrundete
Technische Universitat
in
Breslau
.
Die
Technische Hochschule Breslau
wurde im Jahre 1910 gegrundet. Nach der Eroberung Breslaus durch die
Rote Armee
und der Ubergabe der Stadt an Polen wurden bereits am 24. August 1945 die bis dahin deutsche
Universitat Breslau
und die Technische Hochschule in Hochschulen des polnischen Staates umgewandelt. Mit Vorlesungen der polnischen Professoren
Ludwik Hirszfeld
und
Kazimierz Idaszewski
wurde der Lehrbetrieb am 15. November desselben Jahres wieder aufgenommen. Dieser Tag wird auch als offizielle Wiedereroffnung gefeiert.
Die Universitat hat gegenwartig etwa 32.000 Studenten; davon sind rund 20 %
Fernstudenten
. Mit etwa 4.200 Beschaftigten gilt die TU Breslau als großter Arbeitgeber der Stadt. Rund 160 der Angestellten sind als
Professoren
beschaftigt, rund 1.650 besitzen den Titel eines
Doktors
(darunter befinden sich ca. 250 mit einer abgeschlossenen
Habilitation
).
Die Universitat besitzt 14 Studentenheime mit etwa 4000 Betten.
Im Jahre 2001 wurde die
Deutsch-Polnische Gesellschaft der Universitat Wroclaw (Breslau) e. V.
gegrundet mit dem Ziel der Volkerverstandigung und des Wissenstransfers. Diese Gesellschaft umfasst alle Hochschulen der Stadt Breslau: Universitat, Papstliche Theologische Fakultat, Medizinische Akademie, Technische Universitat, Hochschulen fur Wirtschaft, Landwirtschaft, Sport, Musik und Kunst.
Im Jahre 2001 wurde in Kooperation mit der
Technischen Universitat Liberec
in Tschechien und der
Hochschule Zittau/Gorlitz
Hochschule fur Technik, Wirtschaft und Sozialwesen in Deutschland die
Neisse University
gegrundet. Die Konzeption der Neisse University geht von einem Studium in realer sprachlicher, kultureller, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Umgebung aus. In ihm sind Studenten und Lehrkrafte aus drei Landern beteiligt.
Seit 2008 wird ein gemeinsamer internationaler Master-Studiengang Information Technology mit der
Hochschule Ostwestfalen-Lippe
in
Lemgo
betrieben.
[3]
- Ludwig Bergmann
(1898?1959),
Physiker
. Professor und Direktor des Physikalischen Instituts der Technischen Hochschule Breslau.
- Kurt Luer
(1863?1946),
Teer
-
Chemiker
und
Erfinder
. Der ?Initiator des Teer- und Asphalt-
Straßenbaues
auf den deutschen Landstraßen“ wurde 1935 zum
Ehrensenator
der TH Breslau ernannt.
[4]
- Lothar Neumann
(1891?1963),
Regierungsbaumeister
und spaterer Oberpostbaurat in Breslau, der das
backsteinexpressionistische
Postscheckamt Breslau
entwarf,
- Hans-Werner Koenig
(1908?1988), Bauingenieur, Geschaftsfuhrer des Ruhrverbandes und des Ruhr-Talsperrenvereins, Essen
[5]
, Dr.-Ing. E. h. TH Berlin-Charlottenberg 1961, Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- Ulrich Petersen
(1907?1992), herausragender Eisenhutteningenieur, Dr.-Ing. E. h. RWTH Aachen 1968
- Franz Eugen Simon
(1893?1956),
Tieftemperaturphysiker
und
Thermodynamiker
, Direktor des Instituts fur Physikalische Chemie 1931?1933
- Die neue Technische Hochschule in Breslau.
In:
Zeitschrift fur Bauwesen
, 60. Jahrgang 1910, Nr. 10?12, S. 489?514,
urn
:
nbn:de:kobv:109-opus-91527
- Die neue Technische Hochschule in Breslau.
In:
Zentralblatt der Bauverwaltung
, 30. Jahrgang 1910, Nr. 97 (vom 3. Dezember 1910),
urn
:
nbn:de:kobv:109-opus-44384
, Nichtamtlicher Teil, S. 630?632.
- Bericht uber den Rektoratswechsel an der Technischen Hochschule Breslau.
Breslau 1910?1928.
- Ludger Mintrop:
Das Institut fur Markscheidekunde und Geophysik der Technischen Hochschule Breslau.
Institut fur Markscheidekunde und Geophysik, Breslau 1931 (
Digitalisat
)
- Festschrift der TH Breslau zur Feier ihres 25jahrigen Bestehens 1910?1935. Ein Bericht uber die Entwicklung und wissenschaftliche Beitrage aus ihrem Kreise.
Korn, Breslau 1935. (
Digitalisat
)
- Die Technische Hochschule Breslau. Beitrage zur Geschichte der Technischen Hochschule Breslau zum 75-jahrigen Gedenken an die Eroffnung im Jahre 1910.
Gesellschaft der Freunde der Technischen Hochschule, 1985. (
Digitalisat
)
51.10881
17.059869
Koordinaten:
51° 6′ 31,7″
N
,
17° 3′ 35,5″
O