Tauern Autobahn

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Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/AT-A
Autobahn A10 in Osterreich
Tauern Autobahn
Tauern Autobahn
  Tauern Autobahn  Tauern Autobahn
Karte
Verlauf der A 10
Verlauf der A 10
Basisdaten
Betreiber: ASFINAG
Gesamtlange: 193,7 km

Bundesland :

Salzburg   Salzburg
Karnten   Karnten

Straßenverlauf
Land Salzburg
ab hier 4-streifig (2+2)
(2,1)   Salzburg A1  E52 E55  E60
Moosbach (18 m)
Glanbach (38 m)
(4,2)   Symbol: Rechts P4 Grodig
(4,4)   Symbol: Links P5 Untersberg
(8,2)   Salzburg -Sud (8) B150 B160
Salzach I (198 m)
(10,8)   Puch / Urstein (11) L105
Salzburg-Tiroler-Bahn I (86 m)
Almbach (48 m)
(16,1)   Hallein (16) B159 L105 L107
(17,6)   Symbol: Links P18 Bruderloch
Tauglbach (42 m)
Vorlage:AB/Wartung/Leer (21)   Symbol: Rechts Kontrollstelle Kuchl
(21,6)   Symbol: Rechts Kuchl (22) B159
Salzburg-Tiroler-Bahn II (66 m)
Salzach II (270 m)
Weißenbach I (40 m)
(27,8)   Golling an der Salzach (28) B159 B162
(28,8)   Raststation Golling an der Salzach
Ofenauer (1.329 m)
Salzach III (135 m)
Hiefler (1.988 m / 2.004 m)
(34)   Pass Lueg (34) B159
Brentenberg (539 m / 594 m)
Achselgrabengalerie (81 m)
Zetzenberg (550 m)
Grunwaldgraben (280 m)
Fallsteingraben (116 m)
Helbersberg (800 m / 809 m)
(42,4)   Symbol: Rechts Werfen B159
Rettenbach (104 m)
Wenger Bach (126 m)
(44,1)   Symbol: Links Pfarrwerfen (44) 229
(46,8)   Pongau A10a ( Autobahnzubringer Pongau )
(50)   Symbol: Rechts P49 Klausgraben-Sud
(50)   Symbol: Links P50 Klausgraben-Nord
Donnergraben (461 m)
Reit (401 m / 430 m)
Larzenbach (468 m)
(56,1)   Symbol: Rechts Huttau (56) B166
(59,3)   Raststation Eben im Pongau
Fritzbach ( 209 m )
(60,3)   Eben im Pongau (60) B99 219
(62,7)   Altenmarkt im Pongau (63) ( Ennstal ) B99 B320  E651
Enns I (58 m)
(66)   Flachau (66) B163 230
Flachau (856 m / 492 m)
(71,3)   Symbol: Rechts P71 Rohr
Enns II (195 m)
Schlapftorbach (82 m)
(74)   Flachauwinkl (74) 230
Enns III (41 m)
Pleißlingbach I (120 m)
(79,5)   Raststation Tauernalm
Pleißlingbach II (436 m)
Tauerntunnel (6.801 m / 6.546 m)
Riedingbach (160 m)
Zederhausbach I (162 m)
(91,8)   Symbol: Rechts Zederhaus (92) 212 (mautpflichtig)
Marislbach (16 m)
Zederhaus (1.545 m)
Zederhausbach II (80 m)
Zederhausbach III (99 m)
Zederhausbach IV (74 m)
(98)   Symbol: Rechts Raststation Lungau
Zederhausbach V (78 m)
Zederhausbach VI (72 m)
Zederhausbach VII (78 m)
(100,6)   Symbol: Links Rastplatz Lanschutz
Symbol: Rechts Oberweißburg (540 m)
(104,2)   St. Michael im Lungau
(104,3)   St. Michael im Lungau (104) B96 212
ab hier 5-streifig (3+2)
Mur (138 m)
ab hier 4-streifig (2+2)
Katschbergtunnel (5.797 m / 5.897 m)
Land Karnten
(112,4)   Symbol: Rechts P112 Rennweg am Katschberg
(113,1)   Rennweg am Katschberg (113) B99
Laußnitzbach (54 m)
(116,5)   Symbol: Links P116 Ried
Rauchenkatsch (1.700 m)
Krems (974 m)
(125,7)   Raststation Eisentratten
Noringbach ( 493 m )
(130)   Gmund / Maltatal (130) B99 L11 L12
Lieser I (500 m)
Radlbach (270 m)
Trebesing (848 m)
Rachenbach (700 m)
Lieser II (839 m)
Steinbruckenbach (660 m)
(139,6)   Spittal / Millstatter See (139) A10  E66 ( Autobahnzubringer Spittal / Millstatter See )
Lieser III (205 m)
(141,7)   Symbol: Links P142 Seeboden
(142,1)   Symbol: Rechts P142 Wolfsberg
Wolfsberg (740 m / 950 m)
(147)   Spittal an der Drau -Ost (147) B100
Drautalbahn (270 m)
Drau I (348 m)
(154,3)   Symbol: Links P154 Kamering
Weißenbach II (174 m)
(159,6)   Paternion / Feistritz (159) L33
Kreuzenbach (427 m)
(162,2)   Raststation Feistritz an der Drau
Kroislerwand (678 m)
Stadelbach
Vorlage:AB/Wartung/Leer (168,3)   Symbol: Links Kontrollstelle Stadelbach
(168,4)   Symbol: Rechts Rastplatz Weißenstein
Weißenbach III ( 355 m )
(172,6)   Villach -West (173) B100
Drau II ( 666 m )
Oswaldibergtunnel (4.297 m / 4.307 m)
(178,8)   Villach- Ossiacher See (179) B94 B98
Rudolfsbahn (30 m)
Treffner Bach (50 m)
Seebach (48 m)
Villach-St. Andra (470 m)
(183,3)   Villach A2 A11  E55 E61  E66
Vorlage:AB/Wartung/Leer A10a ( Autobahnzubringer Pongau )
(0)   Pongau A10  E55
Fritzbach (273 m)
(0,5)   Symbol: Rechts St. Rupert / Kreuzberg 276
(1,1)   Symbol: Rechts Parkplatz Buchberg
Fischergraben (259 m)
Buchberg (1.010 m)
(3,9)   Bischofshofen B159 B164
(3,9)   Ubergang in B311St. Johann im Pongau
Vorlage:AB/Wartung/Leer Autobahnzubringer Spittal / Millstatter See
(0)   Seeboden ( Millstatter See ) / Spittal an der Drau -Nord B98 B99
Lieser (148 m)
(1,8)   Spittal / Millstatter See A10  E55 E66
(6,1)   Lendorf L9
(6,5)   Weiter auf B100  E66Lienz
Vorlage:AB/Wartung/Leer
  • Das Symbol Symbol: Rechts gibt Ziele an, die nur in Fahrtrichtung Villach vorzufinden sind.
Vorlage:AB/Wartung/Leer
  • Das Symbol Symbol: Links gibt Ziele an, die nur in Fahrtrichtung Salzburg vorzufinden sind.
  •  In Bau
  •  In Planung
  •  Section Control
  •  Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Die Tauern Autobahn A 10 ist eine wichtige Nord-Sud-Achse in Osterreich . Sie fuhrt vom Knoten Salzburg an der West Autobahn  (A 1) uber die Tauern zum Knoten Villach mit der Sud Autobahn  (A 2) und mundet dort in die Karawanken Autobahn  (A 11). Die Tauern Autobahn bildet mit der Inntal Autobahn  (A 12), der Brenner Autobahn  (A 13) und der Pyhrn Autobahn  (A 9) eine der wichtigsten Nord-Sud-Achsen und Alpentransitrouten Osterreichs. Uber die gesamte Strecke der A 10 verlauft die Europastraße 55 (Danemark ? Griechenland), sowie im Sudabschnitt auch die E 66 als West-Ost-Alpentransitachse (Sudtirol ? Sudostungarn).

    Die Lange betragt etwa 183,3 km (zahlt man die Zubringer dazu, sind es etwa 193,7 km), davon werden 24 km in vierzehn Tunneln gefuhrt. Die bekanntesten sind der Tauerntunnel (ca. 6,8 km) und der Katschbergtunnel (ca. 5,9 km).

    Heute zahlt die Tauern Autobahn zu den wichtigsten Nord-Sud-Verbindungen uber die Alpen , was an den starken Reisewochenenden im Sommer regelmaßig zu Staus fuhrt. Im Juni 2011 wurde die zweite Rohre des Tauerntunnels freigegeben, womit die Autobahn nach 40 Jahren Wartezeit auf ganzer Lange vierspurig wurde.

    Die A 10 beginnt westlich der Stadt Salzburg , ostlich der ehemaligen Grenzstation Walserberg , wo sie am Knoten Salzburg von der West Autobahn (A 1) abzweigt. Sie verlauft dann sudwarts, durch den Flachgau und den Tennengau bei Hallein . Am Pass Lueg uberwindet sie einen ersten Talpass, zwischen Hagengebirge und Tennengebirge , mit zwei Tunneln ( Ofenauertunnel , Hieflertunnel ). Von nun an steigt die Autobahn am rechten Talhang bergauf bis zum Knoten Pongau , nahe Bischofshofen , wo die Pinzgauer Straße  (B 311) nach Westen Richtung Zell am See und Tirol abzweigt.

    Im Anschluss schwenkt sie ostwarts in das Fritztal ein, dem sie hoch uber dem tief eingegrabenen Gewasser am Nordhang folgt, und bei Eben im Pongau wieder Richtung Suden abbiegt. Im Bereich Altenmarkt / Radstadt zweigt die Ennstal Straße  (B 320) in Richtung Osten nach Schladming bzw. zur Pyhrn Autobahn  (A 9) ab.

    Durch das Flachautal der Enns fuhrt die Tauern Autobahn wieder sudwarts hinauf zum mittlerweile ebenfalls zweirohrigen, 6,4 km langen Tauerntunnel , der mit 1340 m Seehohe (Sudportal) den Scheitelpunkt der Tauern Autobahn darstellt. Nach Passieren des Alpenhauptkamms unter dem Radstadter Tauern hindurch geht es weiter in den Lungau (zunachst durch das Zederhaustal ) bis St. Michael , wo an der Sudflanke des Murtals nach kurzem Anstieg der der 5,9 km lange Katschbergtunnel folgt; in diesem ist die Landesgrenze zwischen Salzburg und Karnten erreicht. Der Abschnitt um Tauern- und Katschbergtunnel ist eine Sondermautstrecke.

    Hoch uber dem Liesertal meist an dessen Ostflanke trassiert, erreicht die A 10 den Knoten Spittal/Millstatter See , wo ein Autobahnzubringer in Richtung Millstatter See (Osten) bzw. zur Drautal Straße  (B 100) in Richtung Ost- und Sudtirol (Westen) fuhrt. Von der B 100 her fuhrt die Europastraße 66 auf die A 10 Richtung Villach.

    Nach Durchstoßen des Hohenruckens zwischen Millstatter Becken und Querung des Drautals geht es durch Letzteres an der sudlichen Talflanke abwarts in sudostlicher Richtung ( Bezirk Villach-Land ). Die Tauern Autobahn umfahrt die Stadt Villach großzugig nordlich im Zuge des 4,3 km langen Oswaldibergtunnels und endet am Ausgang des Unterdrautals, ostlich der Stadt Villach, am Knoten Villach bei der Sud Autobahn  (A 2) und mundet in die Karawanken Autobahn  (A 11).

    Der Talubergang Kremsbrucke ist knapp 90 Meter hoch und einen Kilometer lang. [1]

    Mautinformation ( St. Michael/Lungau , Preise von 2005)

    Im Bereich des Tauern- und Katschbergtunnels ist die Strecke eine Sondermautstrecke . [2] In diesem Bereich entfallt fur die Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen die Vignettenpflicht , anstelle derer eine Strecken maut zu entrichten ist. Die Maut kann entweder in bar, mit Kreditkarte , Tankkarte oder Maestro-Card (Bankomatkarte) an der Mautstelle bezahlt werden. Alternativ kann die Mautgebuhr auch uber das Videomaut -System im Voraus bezahlt werden. Fur Vielfahrer besteht außerdem die Moglichkeit, eine Jahreskarte zu erwerben. Fur einheimische Pendler entfallt die Maut.

    Die Vignettenpflicht entfallt nur zwischen den Anschlussstellen der Sondermautstrecke. Befahren anderer Abschnitte der Tauern Autobahn ohne Vignette ist strafbar. Derzeit (Stand 2023) kostet eine Fahrt durch den Tauern- und Katschbergtunnel fur einen PKW 13,50 Euro. Wer die Autobahn an der Anschlussstelle St. Michael i. Lungau verlasst oder auf sie auffahrt, zahlt jeweils den halben Betrag, also 7 Euro.

    Kraftfahrzeuge uber 3,5 Tonnen bezahlen die Maut uber die GO-Box des osterreichischen Lkw-Maut -Systems.

    Geschwindigkeitsbeschrankungen

    [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

    Die erste Teilstrecke im Raum Salzburg unterliegt dem Immissionsschutzgesetz - Luft (IG-L) und ist durchwegs auf 100 km/h beschrankt. Der folgende Abschnitt im Gutteil des Landes Salzburg ist aus Larmschutzgrunden in der Nacht auf 110 km/h beschrankt.

    Tauern-Autobahn-Brucke nach dem Unfall 1975

    Die genaue Trassenfuhrung der Tauern Autobahn wurde bereits in den Jahren 1938 bis 1942 festgelegt und ersetzt im Wesentlichen die Katschberg Straße , die wiederum in groben Zugen auf der Romerstraße Virunum?Iuvavum basiert. Mit dem ersten Spatenstich am 15. Mai 1939 begannen die Bauarbeiten bei Salzburg und bei Spittal an der Drau , mit dem Wolfsbergtunnel bei Spittal wurde begonnen und zahlreiche Zufuhrungsstraßen errichtet. 1942 wurde aufgrund des Zweiten Weltkriegs der Bau eingestellt.

    Durch den steigenden Fremdenverkehr begann man im Jahre 1958 erneut mit den Detailplanungen. Es wurde zwar auf schon bestehende Bauwerke zuruckgegriffen, wegen neuer Technologien im Tunnel- und Straßenbau ist der Streckenverlauf aber nicht mehr ganz identisch mit der ursprunglichen Planung, so wurde beispielsweise der Katschbergtunnel verlegt.

    1968 wurde die Trasse offiziell in die Liste der Autobahnen aufgenommen. Zur Baufinanzierung wurde die Tauernautobahn Aktiengesellschaft (TAAG) gegrundet.

    Mit dem Bau des schwierigsten Teilstucks, der Scheitelstrecke uber die Niederen Tauern und den Katschberg , wurde am 28. Janner 1971 begonnen: Hier wurden die Ostalpen mit dem 6,4 km langen Tauerntunnel und einer 5,4 km langen Tunnelrohre durch den Katschberg uberwunden. 1974 konnte der komplette nordliche Teil inklusive des Katschbergtunnels fur den Verkehr freigegeben werden. Der Salzburger Abschnitt bis in das Ennstal brachte seinerzeit fur die Gastarbeiterroute (die ehemalige Europastraße 5), die Haupttransitroute des Gastarbeiter-Urlaubsverkehrs in die Balkanlander und weiter nach Griechenland und die Turkei, die ab 1969 zum Problem geworden war, eine erste Erleichterung.

    Am 16. Mai 1975 brach sudlich von Gmund ein Teil der im Bau befindlichen Tauern-Autobahn-Brucke uber das Liesertal ab. Der 280 Tonnen schwere Schalwagen sturzte um 3:30 Uhr zusammen mit elf Arbeitern rund 50 Meter in die Lieser . Ein Arbeiter uberlebte das Ungluck schwerverletzt, die anderen zehn konnten nur noch tot geborgen werden.

    Die Eroffnung der Sudrampe erfolgte am 28. Juni 1980. Fur diesen Teil wurden 12 Autobahnkilometer auf insgesamt 254 bis zu 83,7 m hohen Pfeilern errichtet; am Pressingberg entstand die seinerzeit mit 2,6 km langste Hangbrucke Europas. Damit war die 146,5 km lange Strecke von Salzburg nach Spittal fertiggestellt; ab 1983 wurde die Autobahn durch das Drautal bis nach Villach verlangert.

    Chronologie der Eroffnungen

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    Verlauf der A10 bei Bad Vigaun.
    Verlauf der A10 im unteren Drautal zwischen Spittal/Drau und Villach.

    Die Eroffnungsdaten der Baulose: [3]

    13. September 1941: Knoten Salzburg ? ASt Salzburg Sud (7,542 km)
    15. Juli 1959: ASt Salzburg Sud ? Niederalm (1,100 km)
    29. Juni 1968: ASt Hallein ? HASt Kuchl (5,854 km)
    4. Juni 1970: Niederalm ? ASt Hallein (6,724 km)
    28. Juli 1972: HASt Kuchl ? Ast Golling (5,885 km)
    30. Juni 1973: Knoten Spittal/Millstattersee ? ASt Spittal/Drau Ost (7,300 km)
    30. Juni 1973: Knoten Spittal/Millstattersee ? Lendorf (4,185 km)
    10. Oktober 1974: ASt Golling ? ASt Pass Lueg (6,141 km, Ofenauer-/Hieflertunnel)
    21. Dezember 1974: ASt Michael/Lungau ? ASt Rennweg (8,860 km, Katschbergtunnel)
    21. Juni 1975: ASt Eben/Pongau ? ASt St.Michael/Lungau (44,071 km, Tauerntunnel)
    2. Juli 1976: Lieserhofen ? Knoten Spittal/Millstattersee (1,940 km)
    2. Juli 1976: ASt Gmund-Maltatal ? Knoten Spittal/Millstattersee (9,638 km)
    25. Oktober 1977: ASt Paß Lueg ? HASt Werfen (8,747 km, Brentenberg-/Zetzenberg-/Helbersbergtunnel)
    8. Juni 1978: Villach Ost ? Knoten Villach (0,600 km)
    27. Juli 1978: ASt Rennweg ? Rauchenkatsch (rechte RFB; 4,400 km)
    31. August 1978: ASt Rennweg ? Rauchenkatsch (linke RFB; 4,400 km)
    30. Juni 1979: HASt Werfen ? Knoten Pongau (rechte RFB; 5,000 km)
    30. Juni 1979: Knoten Pongau ? ASt Eben/Pongau (12,467 km)
    25. Oktober 1979: HASt Werfen ? Knoten Pongau (linke RFB; 5,000 km)
    27. Juni 1980: Rauchenkatsch ? ASt Gmund ? Maltatal (12,534 km)
    1986: Knoten Pongau ? Bischofshofen (3,680 km)
    3. Juli 1986: ASt Spittal/Drau Ost ? ASt Villach West (26,195 km)
    28. Juni 1988: ASt Villach West ? Knoten Villach (9,864 km)

    Staus und Tunnelausbau

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    Tauerntunnel Sudportal vor dem Ausbau

    Da die Tauern Autobahn die Hauptachse von Deutschland nach Italien ( Adria ) ist, kommt es zu Ferienbeginn bzw. -ende sowie an starken Reisetagen regelmaßig zu kilometerlangen Staus und damit zu stundenlangen Wartezeiten vor dem Tauerntunnel bzw. dem Katschbergtunnel . Um den Verkehrsfluss zu erhohen, wird regelmaßig die Blockabfertigung aktiviert.

    Den mit 40 Kilometern langsten Stau vor dem Tauerntunnel gab es am 2. August 2008 in Richtung Suden. Bereits ab Mitternacht wurde der Verkehr blockweise abgefertigt ? die Anfahrtszeit betrug bis zu sechs Stunden. [4]

    Ab 2005 wurden beide Tunnel mit einer zweiten Rohre ausgestattet und nach deren Fertigstellung die alte Rohre saniert und der Verkehr durch die neue Rohre gefuhrt. Der Katschbergtunnel ist seit dem 30. April 2009 zweirohrig befahrbar, der Tauerntunnel seit dem 30. Juni 2011. Die Gesamtkosten fur den Ausbau beider Tunnel betrugen 324 Millionen  Euro .

    Am 30. Juli 2011 kam es vor dem Oswaldibergtunnel , der Nordumfahrung von Villach , zu einem 60 Kilometer langen Stau: Nach Fertigstellung der zweiten Rohre des Tauerntunnels und dem Ende der Blockabfertigung kommen nun viel mehr Autos in kurzerer Zeit in den Suden. Der Knoten Villach mit nur einer Abbiegespur in Richtung Italien bzw. Slowenien war dem großen Verkehrsaufkommen nicht gewachsen. [5]

    Um befurchteten Umgehungsverkehr bei Staus zu verhindern, folgte im Jahr 2019 das Land Salzburg dem Land Tirol und sperrte in den Ferienmonatswochenenden tagsuber die Abfahrten fur den Durchzugsverkehr zwischen Puch und St. Michael im Lungau in beiden Fahrtrichtungen. [6]

    Im Zuge der zweiten Rohre des Tauerntunnels wurde im Raum Zederhaus vier Jahre an einer Einhausung gearbeitet: Dieser Ort liegt in einem engen Tal und wurde durch das hohe Verkehrsaufkommen extrem belastet. Die Autobahn passierte die langgezogenen Ortslagen auf Hohe der Hauser in wenigen Dutzend Metern Entfernung, eine Situation, die selbst mit Larmschutzwanden nicht befriedigend gelost hatte werden konnen. Im Marz 2017 konnte die Einhausung in Betrieb genommen werden.

    Von 2. Mai bis 30. Juni 2006 war auf der Tauern Autobahn zwischen Spittal an der Drau und Paternion eine Hochstgeschwindigkeit von 160 km/h erlaubt. Diese wurde per Section Control uberwacht. 160 km/h wurde nur am Tag von 5:00 bis 22:00 Uhr bei optimalen Bedingungen freigegeben. Waren die Bedingungen nicht optimal, wurde eine niedrigere Hochstgeschwindigkeit angezeigt. Bei sehr schlechten Verhaltnissen wurde die Geschwindigkeit auf bis zu 80 km/h gesenkt. In den Nachtstunden zwischen 22:00 und 5:00 Uhr galt eine 110-km/h-Beschrankung. Am 6. November 2006 startete ein erneuter, zweimonatiger Test, um Tempo 160 auch in der kalten Jahreszeit zu testen.

    Diese Strecke wurde ?160er Teststrecke“ genannt, bei der man herausfinden wollte, ob es zweckmaßig ist, hohere Geschwindigkeiten als 130 km/h zu erlauben. Das Projekt wurde vor allem vom damaligen Verkehrsminister Hubert Gorbach vorangetrieben, der sich von der Flexibilisierung der Geschwindigkeiten nach unten und oben mehr Sicherheit und weniger Unfalle erwartete. Außerdem sollte durch ein Freigeben der Geschwindigkeit nach oben die Akzeptanz der Autofahrer fur niedrigere Limits steigen. Von der Opposition erntete Hubert Gorbach massive Kritik fur sein Vorhaben. Da er aber eine schweigende Mehrheit hinter sich wahnte, hielt Gorbach an seinen Planen fest. Auch aus den Reihen der Regierung erntete der Verkehrsminister Kritik, so zum Beispiel vom damaligen Umweltminister Josef Proll oder dem damaligen Karntner Verkehrsreferenten Landesrat Gerhard Dorfler , der sich aber spater fur den Test aussprach.

    Der Nachfolger von Hubert Gorbach als Verkehrsminister, Werner Faymann , verfolgte das Thema ?Tempo 160“ nicht weiter.

    Großere Sperren und Unfalle

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    Am 30. September 1988 gegen 4.35 Uhr rammte ein Tankwagen einen unbeleuchteten, beim Kroislerwandtunnel Richtung Salzburg stehenden Wohnwagen. Funf Italiener im Alter zwischen 19 und 23 Jahren wurden getotet, eine 18-jahrige uberlebte schwerst verletzt. Der 22-jahrige Lkw-Lenker, der als Unfallursache Sekundenschlaf angab, blieb unverletzt. [7]

    Im Mai 1999 kam es zu einem Unfall und Großbrand im Tauerntunnel , bei dem zwolf Menschen ums Leben kamen ? zuvor hatte es im Marz desselben Jahres im Mont-Blanc-Tunnel einen ahnlich verheerenden Brand gegeben. Eine monatelange Sperre beeintrachtigte den Verkehr, die Folge war u. a. eine sehr weitraumige Umleitung fur LKW. Aus Anlass des Unglucks wurde der Bau einer zweiten Tunnelrohre in Angriff genommen und die Sicherheitsstandards neu uberarbeitet ? nach deren Eroffnung gehorte der Tauerntunnel zu den sichersten Tunnels Europas.

    Am 2. November 2004 kurz vor 4.00 Uhr fruh kam ein kroatischer Pkw-Lenker infolge Sekundenschlafs beim Autobahnknoten Salzburg von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Wahrend sich der Fahrer schwer verletzt befreien konnte, verbrannten dessen zwei Fahrgaste im Wrack. Gegen 4.45 Uhr kam es dann im Ruckstaubereich zu einem weiteren Unfall, als ein ungarischer Sattelzug auf einen vor ihm stehenden turkischen Sattelschlepper auffuhr. Dabei kamen die beiden Insassen des ungarischen Schwerfahrzeugs ums Leben, der turkische Lenker wurde verletzt. [8]

    Im Oktober 2006 hatte sich die Altersbergbrucke zwischen Spittal und Gmund nach einer Uberfahrt eines Schwertransporters stark verformt, worauf die Autobahn auf diesem Streckenabschnitt fur mehrere Wochen gesperrt wurde.

    Nach dem Hochwasser in Mitteleuropa 2013 war die Tauernautobahn wegen eines Erdrutschs gesperrt. [9]

    Tunnelsanierung ab 2023

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    Seit September 2023 saniert die ASFINAG alle 5 Tunnels zwischen Golling und dem Knoten Pongau . Die Arbeiten werden in 20 Monaten (mit einer Unterbrechung im Sommer 2024) durchgefuhrt und sollen im Juni 2025 abgeschlossen sein. Im Anschluss werden der Tauern- und der Katschbergtunnel saniert. [10]

    • Tauernautobahn-AG. (Hrsg.): Tauernautobahn-Scheitelstrecke. Eine Baudokumentation bis zur Verkehrsubergabe am 21. Juni 1975 . 2 Bde., Salzburg 1976 sowie 3. Bd., Salzburg 1982.
    • Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (Hrsg.): Das Autobahnnetz in Osterreich. 30 Jahre Asfinag . Eigenverlag, Wien/Absam Januar 2012, Kapitel A 10 Tauern Autobahn , S.   84?87 ( asfinag.at [PDF]).
    Commons : Tauern Autobahn A10  ? Sammlung von Bildern

    Einzelnachweise

    [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
    1. A 10: Spektakulare Bruckensanierung in 90 Meter Hohe ( Memento vom 15. Mai 2012 im Internet Archive ) , Asfinag, zugegriffen am 17. Mai 2012
    2. Sonder- und Videomaut , asfinag.at, abgerufen am 11. Februar 2023
    3. Lit. Das Autobahnnetz in Osterreich . 2012, Tabelle, S.   84 .
    4. Rekord: 40 Kilometer Stau vor Tauerntunnel
    5. Karnten statt Tauerntunnel: Der Megastau zieht 20 Kilometer weiter , orf.at
    6. Land sperrt Autobahn-Abfahrten auf A10 auf ORF vom 10. Juli 2019, abgerufen am 10. Juli 2019.
    7. Tankwagen rammte ein Wohnmobil: Funf Tote . In: Arbeiter-Zeitung . Wien 1. Oktober 1988, S.   11 .
    8. Vier Tote bei schwerem Verkehrsunfall auf der Tauernautobahn , derstandard.at
    9. Hochwasser: A 8 uberflutet und die Nebenstrecken auch , augsburger-allgemeine.de
    10. Christian Sprenger: Tauernautobahn: Sanierte Tunnel werden sogar Hilfeschreie horen konnen. 8. September 2023, abgerufen am 12. September 2023 .