EC Bad Tolz

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Tolzer Lowen
Tölzer Löwen
Großte Erfolge
Vereinsinformationen
Geschichte EC Bad Tolz (1928?2002)
Tolzer Lowen (seit 2002)
Standort Bad Tolz , Deutschland
Spitzname Die Lowen
Stammverein EC Bad Tolz e. V.
Vereinsfarben schwarz, gelb
Liga Oberliga Sud
Spielstatte Hacker-Pschorr-Arena
Kapazitat 4.115 Platze (davon 756 Sitzplatze)
Geschaftsfuhrer Fabian Schlager
Cheftrainer Axel Kammerer
Kapitan Philipp Schlager
Saison 2023/24 8. Platz / Pre-PO

Der EC Bad Tolz ist ein deutscher Eishockeyverein aus Bad Tolz , dessen erste Mannschaft als Tolzer Lowen seit der Saison 2022/23 in der Oberliga Sud spielt. Der Verein, der in den 1960er Jahren zweimal Deutscher Meister wurde, hat auch eine Abteilung fur Eiskunstlauf .

Geschichte der Eishockeyabteilung

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Der EC Bad Tolz wurde 1928 gegrundet und stieg 1950 in die damalige oberste Spielklasse, die Oberliga Sud, auf. Im Sommer 1958 war der Verein einer der Grundungsvereine der Eishockey-Bundesliga und gehorte dieser bis zur Saison 1975/76 an. 1962 und 1966 erreichte der EC Bad Tolz dabei die Deutsche Meisterschaft . [1]

Die Hacker-Pschorr-Arena , Heimstadion des EC Bad Tolz (2017)

Nach dem Abstieg spielte die Eishockey-Mannschaft außer in den Spielzeiten 1992/93 und 1993/94 immer in der zweithochsten Liga , jedoch stieg die Mannschaft nach der Saison 2005/06 in die Oberliga ab. Zur Saison 2002/03 wurde die Lizenz der Tolzer Lowen mit der Auslagerung des Ligenspielbetriebs in die Eishockeyspielbetriebsgesellschaft vom Verein offiziell in die Tolzer Eissport GmbH ausgelagert. In der Saison 2007/08 gelang der Wiederaufstieg in die 2. Eishockey-Bundesliga. Obwohl die Mannschaft in der folgenden Saison den 2. Tabellenplatz erreichte, wurde am 23. Februar 2009 (nach 2003 zum zweiten Mal) das Insolvenzverfahren fur die GmbH beim Amtsgericht Wolfratshausen unter Aktenzeichen 2 IN 70/09 beantragt und am 1. April 2009 eroffnet. Die Tolzer Lowen waren damit automatisch aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Insolvenzverwalter war Rechtsanwalt und Fachanwalt fur Insolvenzrecht Josef Hingerl aus Wolfratshausen, der bereits in der Saison 2002/2003 die Tolzer Lowen innerhalb von drei Monaten sanierte. In der Saison 2010/11 schloss der Verein die Vorrunde der Oberliga Sud auf dem 1. Platz ab, scheiterte jedoch im Halbfinale der Play-offs knapp am EHC Klostersee. Nach einem 2. Platz in der Vorrunde erreichte die Mannschaft in der Saison 2011/12 das Finale der Play-offs und sicherte sich gegen die Fuchse Duisburg den Meistertitel. Das Team konnte die Auflagen fur die 2. Liga jedoch nicht erfullen (eine Million Euro Etat), sodass die Fischtown Pinguins als letztplatzierte Mannschaft der Abstiegsrunde der 2. Liga in der Liga verbleiben durften.

Auch wenn der EC Bad Tolz seit 1976 nicht mehr in der obersten Eishockeyspielklasse spielt, besitzt er doch eine sehr gute Nachwuchsabteilung. [2] So spielen die Jugend in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) und die Junioren bis 2007/08 und die Schuler in der jeweiligen Bundesliga. Außerdem spielen mehrere Nachwuchsspieler in den Nachwuchsauswahlmannschaften des Deutschen Eishockey-Bundes .

Saisondaten ab 1949
Saison Liga Klasse Gruppe Platzierung PO PD Endplatzierung Zuschauer ø.
2023/24 Oberliga 3. ? 8. Platz X
2022/23 Oberliga 3. ? 10. Platz X Pre-Playoff 1.377
2021/22 DEL2 2. ? 12. Platz X Abstieg in die Oberliga 559
2020/21 DEL2 2. ? 2. Platz X Viertelfinale ?
2019/20 DEL2 2. ? 5. Platz X entfallt 2779
2018/19 DEL2 2. ? 12. Platz X Erste Runde Klassenerhalt 2.006
2017/18 DEL2 2. ? 13. Platz X Zweite Runde Klassenerhalt 2.013
2016/17 Oberliga 3. Sud Meister X OL-Vizemeister 1.494
2015/16 Oberliga 3. Sud 6. Platz X Achtelfinale 1.294
2014/15 Oberliga 3. Sud 5. Platz X Achtelfinale 935
2013/14 Oberliga 3. Sud 3. Platz X PO-Quali 1.214
2012/13 Oberliga 3. Sud 3. Platz X Viertelfinale 1.207
2011/12 Oberliga 3. Sud Vizemeister X OL ? Meister 1.552
2010/11 Oberliga 3. Sud Meister X Halbfinale 1.493
2009/10 Oberliga 3. 9. Platz 1.404
2008/09 2. Bundesliga 2. 2. Platz Zwangsabstieg 2.177
2007/08 Oberliga 3. Sud Meister X Aufstieg 2.053
2006/07 Oberliga 3. Sud 3. Platz X Halbfinale 2.061
2005/06 2. Bundesliga 2. 12. Platz X 6. Platz/Abstieg 1.902
2004/05 2. Bundesliga 2. 12. Platz X 2. Platz 1.559
2003/04 2. Bundesliga 2. 12. Platz X 4. Platz 1.737
2002/03 2. Bundesliga 2. 11. Platz 1.308
2001/02 2. Bundesliga 2. 7. Platz X Viertelfinale 1.414
2000/01 2. Bundesliga 2. 3. Platz X Vizemeister 2.027
1999/00 2. Bundesliga 2. 4. Platz X Viertelfinale 1.437
1998/99 Bundesliga 2. 9. Platz X 2. Platz/Gr. A 1.727
1997/98 Hacker-Pschorr-Liga 2. Sud 9. Platz X Fur BL Qualifiziert 1.868
1996/97 Hacker-Pschorr-Liga 2. Sud Meister X Viertelfinale 2.004
1995/96 1. Eishockey-Liga 2. Sud 3. Platz X Vizemeister 1.896
1994/95 1. Eishockey-Liga 2. Sud Vizemeister X Halbfinale
1993/94 Oberliga 3. Sud 3. Platz X OL ? Meister
1992/93 Oberliga 3. Sud Vizemeister
1991/92 2. Bundesliga 2. Sud 10. Platz X 7. Platz/Abstieg
1990/91 2. Bundesliga 2. Sud 8. Platz X 1. Platz Gr. A
1989/90 2. Bundesliga 2. Sud 10. Platz X 2. Platz Gr. B
1988/89 2. Bundesliga 2. Sud 5. Platz X 1. Platz Gr. A
1987/88 2. Bundesliga 2. Sud 6. Platz X 3. Platz Gr. B
1986/87 2. Bundesliga 2. Sud 5. Platz X 1. Platz Gr. A
1985/86 2. Bundesliga 2. Sud Vizemeister X 9. Platz
1984/85 2. Bundesliga 2. Sud 4. Platz X 10. Platz
1983/84 2. Bundesliga 2. Sud 3. Platz X 6. Platz Gr. B
1982/83 2. Bundesliga 2. 3. Platz X 4. Platz
1981/82 2. Bundesliga 2. Sud 5. Platz X 7. Platz
1980/81 2. Bundesliga 2. 6. Platz
1979/80 2. Bundesliga 2. 7. Platz
1978/79 2. Bundesliga 2. 5. Platz
1977/78 2. Bundesliga 2. 4. Platz X 5. Platz
1976/77 2. Bundesliga 2. 1. Platz X 3. Platz
1975/76 Bundesliga 1. 10. Platz Abstieg
1974/75 Bundesliga 1. 9. Platz
1973/74 Bundesliga 1. 7. Platz
1972/73 Bundesliga 1. 7. Platz
1971/72 Bundesliga 1. 4. Platz
1970/71 Bundesliga 1. 3. Platz
1969/70 Bundesliga 1. Deutscher Vizemeister
1968/69 Bundesliga 1. Sud Vizemeister X 3. Platz
1967/68 Bundesliga 1. Sud Meister X Deutscher Vizemeister
1966/67 Bundesliga 1. Sud Vizemeister X Deutscher Vizemeister
1965/66 Bundesliga 1. 3. Platz X Deutscher Meister
1964/65 Bundesliga 1. 2. Platz X Deutscher Vizemeister
1963/64 Bundesliga 1. 2. Platz X Deutscher Vizemeister
1962/63 Bundesliga 1. 1. Platz X Deutscher Vizemeister
1961/62 Bundesliga 1. 1. Platz X Deutscher Meister
1960/61 Bundesliga 1. Deutscher Vizemeister
1959/60 Bundesliga 1. 3. Platz
1958/59 Bundesliga 1. Deutscher Vizemeister
1957/58 Oberliga 1. Sud 3. Platz X 3. Platz
1956/57 Oberliga 1. Sud 3. Platz X 3. Platz
1955/56 Oberliga 1. 3. Platz
1954/55 Oberliga 1. 4. Platz
1953/54 Oberliga 1. 3. Platz
1952/53 Oberliga 1. 4. Platz
1951/52 Oberliga 1. Sud 3. Platz X 6. Platz
1950/51 Oberliga 1. Sud 3. Platz
1949/50 Landesliga Bayern 2. Bayerischer Meister Aufstieg (Oberliga)

Quelle: eishockey-online.com [3] Zeichen fur Auf-/Abstieg ↑ ↓

Deutscher Meister 1961/62

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  • Tor: Wilhelm Edelmann , Klaus Hafensteiner
  • Verteidigung: Hans Rampf , Otto Schneitberger , Walter Riedl, Heinz Bader, Franz Deisenrieder, Hans Wechsel
  • Sturm: Sepp Reif, Peter Lax, Alois Mayr, Sepp Worschhauser, Siegfried Mayr, Georg Eberl, Peter Schmidt, Klaus Retzer, Adi Floßmann
  • Trainer: Hans Rampf (Spielertrainer)

Deutscher Meister 1965/66

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  • Tor: Toni Klett, Fritz Hafensteiner
  • Verteidigung: Hans Schichtl, Walter Riedl, Heinz Bader, Georg Lechner, Erwin Riedmeier
  • Sturm: Peter Lax, Alois Mayr, Albert Loibl, Rudi Pittrich , Georg Eberl, Willi Leitner, Hans Eimansberger , Willi Gerg, Lorenz Funk senior , Reinhold Meister, Karl Bar, Hans Brandner
  • Trainer: Mike Daski

Bekannte Spieler

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Bis September 2004 war Hans Rotkirch als Trainer fur den ECT tatig. Nach ihm ubernahm Josef Schlickenrieder , und ab Oktober 2004 bis Ende der Saison 2004/05 ubernahm Peter Obresa die Aufgaben des Trainers.

In der Saison 2008/09 trainierte Axel Kammerer die Tolzer Lowen. Zuvor war er als Co-Trainer fur die Kolner Haie und als Cheftrainer fur die Kassel Huskies tatig. In der Saison 2009/10 war Dave Rich Trainer.

Von 2010 bis 2015 war als Cheftrainer Florian Funk zusammen mit seinem Vater Lorenz Funk senior und Randy Neal (bis 2014) als Co-Trainer fur die Tolzer Lowen tatig.

Von der Saison 2015/16 bis 2018 trainierte erneut Axel Kammerer zusammen mit Benedikt Huß als Co-Trainer die Tolzer Lowen. Nach kurzen Intermezzi von Markus Berwanger und Scott Beattie stand zwischen 2019 und 2022 Kevin Gaudet an der Bande.

Seit Oktober 2023 trainiert Axel Kammerer wieder die Tolzer Lowen. [4] [5]

  • Suddeutscher Meister 2023

Der Verein spielte in der Deutschen Inline-Hockey-Liga (DIHL) des Deutschen Eishockey-Bundes . Außerdem war Bad Tolz Gastgeber der Inlinehockey-Weltmeisterschaft 2004.

Die Herrenmannschaft des EC Bad Tolz gewann 1968, 1969, 1971, 1973 und 1975?1977 die deutsche Meisterschaft im Curling .

  • Tolzer Buam ? Eishockeygeschichten, Menschen ? Emotionen , Autor: Patrick Staar, Kurt Stern/pro literatur Verlag, R 2006 ISBN 3-86611-241-6

Einzelnachweise

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  1. Geschichte. Abgerufen am 14. Mai 2017 .
  2. ?5-Sterne-Nachwuchsprogramm“: Elf Vereine erhalten Bestwertung. In: deb-online.de. Abgerufen am 15. Mai 2017 .
  3. Zuschauerstatistik eishockey-online
  4. Axel Kammerer ubernimmt Trainerposten. In: toelzer-eissport.de. Abgerufen am 11. Februar 2024 .
  5. Konstruktiver Fanstammtisch ? Axel Kammerer auch nachste Saison Trainer. In: toelzer-eissport.de. Abgerufen am 11. Februar 2024 .
  6. http://www.lev-nrw.de/vergangenheit%2002-03/tabellen/nachwuchs/deb/sch%20end.htm