Susanne Dierolf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopadie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Susanne Dierolf (* 16. Juli 1942 in Bratislava ; † 24. April 2009 in Pluwig ) [1] war eine deutsche Mathematikerin , die sich auf die Theorie der topologischen Vektorraume spezialisiert hat. [2] Sie war in den Jahren 1991 bis 2009 außerplanmaßige Professorin an der Universitat Trier . [3]

Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Susanne Dierolf wurde am 16. Juli 1942 in Bratislava [1] geboren, das damals unter deutscher Besatzung stand und als Teil von Niederosterreich verwaltet wurde.

Sie promovierte 1974 an der Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen mit der von Walter Roelcke betreuten Dissertation Uber Vererbbarkeitseigenschaften in topologischen Vektorraumen . [4] Sie blieb in den Jahren 1974 bis 1983 als wissenschaftliche Assistentin in Munchen und habilitierte sich dort 1985. Im selben Jahr wurde sie Privatdozentin an der Universitat Trier und 1991 außerplanmaßige Professorin. [5]

Sie verstarb am 24. April 2009 in Pluwig. [3]

Werk [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Susanne Dierolf veroffentlichte 71 mathematische Arbeiten [6] und war Betreuerin von zehn Doktoranden. [4]

Zu den Hohepunkten ihrer Schriften gehort die Losung von vier Problemen ihres personlichen mathematischen Helden Alexander Grothendieck [3] und einer Vermutung von Dmitri? A. Ra?kov . Ihre Arbeit beinhaltete oft die Konstruktion von Gegenbeispielen, wofur sie als ? Mrs. Counterexample “ bekannt wurde. [2]

Neben dem Hauptteil ihrer Arbeit uber topologische Vektorraume war sie auch Mitautorin eines Buches uber topologische Gruppentheorie , Uniform structures on topological groups and their quotients (mit Walter Roelcke , McGraw-Hill, 1981). [7]

Anerkennung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ein Sonderband der Zeitschrift Functiones et Approximatio Commentarii Mathematici wurde 2011 zu Susanne Dierolfs Gedenken veroffentlicht. [1]

In einem Nachruf schrieb ein russischer Kollege: “Our good Fair Lady has gone. God bless her. Her contribution to Functional Analysis is high and her spirit and eagerness is in our memory. We will never forget Susanne with her creative energy, her charm and kindness joint with an incredible accuracy and justice.” [3]

Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

  1. a b c Jose Bonet , Paweł Doma?ski : Susanne Dierolf . In: Functiones et Approximatio Commentarii Mathematici . Band   44 , Marz 2011, S.   5?6 ( projecteuclid.org [abgerufen am 13. November 2022]).
  2. a b Leonhard Frerick , Jochen Wengenroth : The mathematical work of Susanne Dierolf . In: Functiones et Approximatio Commentarii Mathematici . Band   44 , Nr.   1 , 1. Marz 2011, ISSN   0208-6573 , S.   7?31 , doi : 10.7169/facm/1301497744 ( projecteuclid.org [abgerufen am 13. November 2022]).
  3. a b c d Jochen Wengenroth : Im Garten der Mathematik: Ein Nachruf auf Prof. Dr. Susanne Dierolf . In: Unijournal . 2009, S.   68 ( uni-trier.de [PDF; abgerufen am 13. November 2022]).
  4. a b Susanne Dierolf ? The Mathematics Genealogy Project. Abgerufen am 13. November 2022 .
  5. Curriculum Vitae. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfugbar) am 13. November 2022 ; abgerufen am 13. November 2022 .   Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft. Bitte prufe Original- und Archivlink gemaß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. @1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.rlp-forschung.de
  6. Susanne Dierolf at Researchgate. Abgerufen am 13. November 2022 .
  7. Walter Roelcke , Susanne Dierolf: Uniform structures on topological groups and their quotients . 1. Marz 1982 ( zbmath.org [abgerufen am 13. November 2022]).