Suchoi Schkwal
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f2
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Typ
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Abfangjager
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Entwurfsland
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Hersteller
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Suchoi
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Stuckzahl
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0
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Die
Suchoi
Schkwal
(
russisch
Сухой Шквал
,
deutsch
Bo
) war ein sowjetisches Projekt fur einen
Abfangjager
in
Heckstarter
-Bauweise.
Im Jahr 1960 begann der junge Konstrukteur Rolan G. Martirossow (er wurde spater Chefkonstrukteur) mit einem Team von 10 Personen in Eigeninitiative mit der Konstruktion eines Luftfahrzeugs einer vollstandig neuen Klasse ? einem einsitzigen, uberschallfahigen
Heckstarter
zur Abfangjagd. Schon bald erhielt das Team die Erlaubnis, in seiner Freizeit an dem Projekt zu arbeiten und das Projekt erhielt den Namen Schkwal-1 (
Bo-1
). Zur selben Zeit arbeitete
Jakowlew
an der
Jak-36
und
Hawker Siddeley
am
Harrier
. Beide Entwurfe wurden mit einem konventionellen
Fahrwerk
ausgestattet. Die Schkwal hingegen sollte wie z. B. die
Lockheed XFV-1
auf dem Heck landen und starten konnen und aufgrund dessen nur einen extrem kleinen Platz benotigen. Nachdem das Konzept erstellt und Windkanaltests im
ZAGI
gemacht worden waren, erhielt das Team von
Pawel Suchoi
fur dieses Projekt die offizielle Bestatigung. Damit wurde die Finanzierung durch die staatlichen Behorden sowie der Zugang zu diversen Versuchseinrichtungen ermoglicht. Ein partielles
Mock-up
wurde gebaut. Im August 1963 kam es zu einer Projektbeurteilung durch das Ministerium fur Flugzeugbau. Dabei kam es zu heftigen Diskussionen, bei der die Projektgruppe nicht alle Fragen der Kommission beantworten konnte; daher wurden zwar die Leistungen des Konstruktionsteam anerkannt, aber die Finanzierung fur den Bau eines Prototyps verweigert. Ein weiterer Grund war auch die auf den Ansichten des neuen sowjetischen Regierungschefs
Nikita Chruschtschow
basierende Militardoktrin, vermehrt auf Raketen als Angriffs- und Verteidigungswaffen zu setzen und dafur die Ausgaben fur den militarischen Flugzeugbau stark zu reduzierten.
Die Suchoi Schkwal war als zweistrahliger Abfangjager mit Radar, zwei eingebauten Bordkanonen und nebeneinander angeordneten Nachbrennertriebwerken ausgelegt. Es wurden zwei Auslegungen im Windkanal untersucht. Diese unterschieden sich nur in der Form der Lufteinlasse und der Position der
Canards
. Die Formgebung mit D-formigen Lufteinlassen, vergleichbar mit der
Su-15
, und Canards vor dem Cockpit, die bis zum
Radom
reichen, konnte sich nicht durchsetzen. Das zweite Konzept mit rechteckigen Rampenlufteinlaufen (vergleichbar mit den Lufteinlaufen der
MiG-25
) und Canards an der oberen Seitenkante der Lufteinlaufe erhielt den Vorzug. Der Rumpf selbst ist vergleichbar mit dem Rumpf der Su-15 ohne Fahrwerk, Flugel, Seitenleitwerk und Bremsklappen. Die vier Flugel waren fest an den Ecken des Rumpfes als liegendes X angebracht (vergleichbar mit dem fiktionalen X-Wing-Jagdraumschiff aus
Star Wars
). An den vier Flugeln befanden sich zylindrische Behalter, die im unteren Teil Stoßdampfer fur Start und Landung beherbergen. Im restlichen Teil dieser Behalter befanden sich, wie in Flugeln und Rumpf, Kerosintanks. Die Behalter waren außen noch mit einem Leitblech als Weiterfuhrung des Flugels versehen. Jeder Flugel hat ein Ruder, das als Quer- und Seitenruder fungierte. Um das senkrechte Landen zu erleichtern waren der gesamte
Schleudersitz
sowie
Schubhebel
und
Sidestick
schwenkbar im Cockpit so gelagert, dass das Verhaltnis des Schleudersitz zu diesen Bedienungselementen unabhangig von der Schwenkposition unverandert blieb. Die Schwenkvorrichtung erlaubte dem Piloten durch ein Fenster im Cockpitboden eine besser Sicht auf den Landeplatz. Es wurde eine Cockpitsektion der Schkwal mit dem Fenster im Boden und der schwenkbaren Schleudersitz/Instrumentenkombination gebaut, mit der diese Funktionsweise getestet und vorgefuhrt werden konnte, was mehrfach geschah. Auch ein zweiachsiger Anhanger zum Transport und fur die Aufrichtung der Schkwal war geplant.
- Jefim Gordon
, Sergei Komissarow:
Unflown Wings
. Soviet/Russian unrealised aircraft projects 1925?2010. Ian Allen Publishing, Birmingham 2013,
ISBN 978-1-906537-34-0
,
S.
444?446
.
- Jefim Gordon, Sergei Komissarow:
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. A History of the Design Bureau and its Aircraft. Ian Allen Publishing, Hersham 2010,
ISBN 978-1-85780-314-3
,
S.
515?518
.
- Tony Buttler, Jefim Gordon:
Soviet Secret Projects
. Fighters Since 1945. 2004,
ISBN 1-85780-194-6
.