Das
Stipendium fur besonders Begabte
ist ein vom Freistaat
Bayern
an Studenten gezahltes
Stipendium
.
Im Jahr
1948
fuhrte der damalige
bayerische Kultusminister
Alois Hundhammer
ein Stipendium ein, um besonders begabten und bedurftigen bayerischen
Abiturienten
ein Studium zu ermoglichen. Daher wurde das Stipendium fruher gelegentlich auch als Hundhammer-Stipendium bezeichnet.
Ab 1966 wurde durch das Bayerische Begabtenforderungsgesetz (BayBFG) Studenten, welche die Aufnahmevoraussetzungen erfullten, ein Rechtsanspruch auf ein Stipendium gewahrt.
Ab 1984 wurde auf die Anrechnung des Elterneinkommens verzichtet, so dass die Stipendiaten bis 2005 unabhangig von der finanziellen Situation der Eltern mit zuletzt 486 € pro Monat (fur nicht bei den Eltern wohnende Studenten) gefordert wurden.
Im Jahr 2005 wurde das Stipendium nach dem Bayerischen Begabtenforderungsgesetz abgeschafft, so dass fur die Schuler ab dem Abiturjahrgang 2005 eine Neuaufnahme nicht mehr moglich war. Den bis dahin aufgenommenen Stipendiaten wurde die Wahl gegeben, entweder in das neue Stipendium nach dem Bayerischen Eliteforderungsgesetz zu wechseln, oder im alten Stipendium zu bleiben, wobei dann allerdings die Stipendiumshohe in Abhangigkeit vom Elterneinkommen bemessen wurde.
Im Jahr 2005 wurde ein verandertes Stipendiengesetz, das Bayerische Eliteforderungsgesetz (BayEFG), eingefuhrt, wodurch die Abiturienten ab dem Jahrgang 2005 in das Max Weber-Programm Bayern aufgenommen werden konnten. Jede Stipendiatin und jeder Stipendiat erhalt eine ?Bildungspauschale“ in Hohe von 1290 € pro Semester (Stand Januar 2023).
[1]
- Johann Deisenhofer
(* 1943), Biophysiker,
Nobelpreis
fur Chemie 1988
[2]
- Robert Huber
(* 1937), Chemiker, Nobelpreis fur Chemie 1988
[3]
- Hans Joachim Schellnhuber
(* 1950), Klimaforscher, Stipendiat ab 1970
- Bernhard Seidenath
(* 1968), Politiker, Landtagsabgeordneter fur den Stimmkreis Dachau, Ministerialrat (im Bayerischen Sozialministerium) a. D., Stipendiat von 1989 bis 1993
- Gunter Wojaczek
(1932?1997),
Altphilologe
und
Fachdidaktiker
der Alten Sprachen, Stipendiat von 1952 bis 1957
- Christian Krettek
(* 1953), Unfallchirurg und Hochschullehrer in Deutschland und Australien, Stipendiat ab 1973
- ↑
Bayerisches Staatsministerium fur Wissenschaft und Kunst:
Max Weber-Programm.
In:
elitenetzwerk.bayern.de.
Abgerufen am 23. Januar 2023
.
- ↑
Johann Deisenhofer - Biographical.
In:
nobelprize.org.
Abgerufen am 11. April 2016
.
- ↑
Robert Huber - Biographical.
In:
nobelprize.org.
Abgerufen am 11. April 2016
.