Steinhausen
ist ein
Teilort
der Stadt
Bad Schussenried
im
Landkreis Biberach
in
Oberschwaben
. Bekannt geworden ist der Ort durch seine
Wallfahrtskirche Steinhausen
am Sudostfuß einer Altmorane.
Steinhausen liegt am ostlichen Ende des Steinhauser Riedes im
Quellgebiet
der
Schussen
. Der Ortsname mit der Endung auf -hausen verweist auf eine
alemannische
Besiedlung in der
Merowinger
Zeit. Eine erste urkundliche Erwahnung lasst sich im Jahre 1239 nachweisen. Am 17. Februar 1365 veraußerte Schenk Hermann von Winterstetten zu Otterswang Einwohner, Vogtei, Gerichtshoheit, Walder, Wiesen, Garten, Hauser, Muhlen, Gasthaus und Fischereirechte an das
Kloster Schussenried
fur 800 Pfund Heller. Schon am 27. Juli 1363 hatte das Kloster von Dietrich von Rammingen zu Schwarzach fur 250 Pfund Heller eine Kirche in Steinhausen erworben.
siehe auch
Burg Steinhausen
In den folgenden 408 Jahren gehorte der Ort zum Kloster. Im Jahre 1726 ließ Abt
Didacus Strobele
die Kirche in barocker Bauweise neu errichten.
1803 fiel das Stiftsgebiet samt Steinhausen an die Grafen Sternberg-Manderscheid, 1806 an das
Konigreich Wurttemberg
. Zunachst gehorte Steinhausen zum
Oberamt Waldsee
, 1938 wurde die Gemeinde in den
Landkreis Biberach
eingegliedert. Mit der Verwaltungsreform vom 1. Januar 1972 verlor Steinhausen (amtlicher Name
Steinhausen bei Schussenried
) seine Selbstandigkeit und wurde nach Bad Schussenried eingemeindet.
[1]
- Landgasthof zur Linde von 1609
- ↑
Statistisches Bundesamt
(Hrsg.):
Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982
. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983,
ISBN 3-17-003263-1
,
S.
525
.
- ↑
Hirsch & Wolfl GmbH - www.hirsch-woelfl.de:
Stadt Bad Schussenried | Barockkleinod Steinhausen |.
Archiviert vom
Original
(nicht mehr online verfugbar) am
23. September 2020
;
abgerufen am 19. Juni 2018
.
Info:
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@1
@2
Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-schussenried.de
- Landesbeschreibungen des Staatsarchives Sigmaringen:
Der Landkreis Biberach Band I
. Hrsg.: Landesarchivdirektion Baden-Wurttemberg in Verbindung mit dem Landkreis Biberach. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, Sigmaringen 1987,
ISBN 3-7995-6185-4
,
S.
525
f
.
- Otto Beck:
Kunst und Geschichte im Landkreis Biberach. Ein Reisefuhrer zu Kulturstatten und Sehenswurdigkeiten in der Mitte Oberschwabens
. 2. Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1985,
ISBN 3-7995-3707-4
, S. 203 f.